Tee? Kaffee? Mord! Tod eines Schneemanns (eBook)

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2018 | 1. Aufl. 2018
183 Seiten
beTHRILLED (Verlag)
978-3-7325-5938-1 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Tee? Kaffee? Mord! Tod eines Schneemanns - Ellen Barksdale
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Folge 6: Weihnachten steht vor der Tür und Nathalie genießt den Winter in Earlsraven in vollen Zügen. Über den großen Schneemann, der eines Morgens auf ihrem Parkplatz steht, wundert sie sich zunächst, doch er passt einfach perfekt zum verschneiten Pub. Aber dann passiert es: Auf der vereisten Straße kommt ein Transporter ins Rutschen, fährt mitten in den Schneemann - und enthüllt eine Leiche! Wer um Himmels Willen versteckt eine Leiche in einem Schneemann? Nathalie und Louise wollen wissen, was mit dem Toten vor ihrem Pub wirklich geschehen ist. Ihre Ermittlungen führen sie bis in die höchsten Kreise und schon bald müssen sie feststellen, dass dem Täter auch kurz vor Weihnachten nichts heilig ist ...

Dieses eBook enthält eine Leseprobe aus Michael Bonds Krimi 'Monsieur Pamplemousse und das verschwundene Soufflé'.

Über die Serie: Davon stand nichts im Testament ...

Cottages, englische Rosen und sanft geschwungene Hügel - das ist Earlsraven. Mittendrin: das 'Black Feather'. Dieses gemütliche Café erbt die junge Nathalie Ames völlig unerwartet von ihrer Tante - und deren geheimes Doppelleben gleich mit! Die hat nämlich Kriminalfälle gelöst, zusammen mit ihrer Köchin Louise, einer ehemaligen Agentin der britischen Krone. Und während Nathalie noch dabei ist, mit den skurrilen Dorfbewohnern warmzuwerden, stellt sie fest: Der Spürsinn liegt in der Familie ...

eBooks von beTHRILLED - mörderisch gute Unterhaltung




<p>Geboren wurde Ellen Barksdale im englischen Seebad Brighton, wo ihre Eltern eine kleine Pension betrieben. Von Kindheit an war sie eine Leseratte und begann auch schon früh, sich für Krimis zu interessieren. Ihre ersten Krimierfahrungen sammelte sie mit den Maigret-Romanen von Georges Simenon (ihre Mutter ist gebürtige Belgierin). Nach dem jahrelangen Lesen von Krimis beschloss sie vor Kurzem, selbst unter die Autorinnen zu gehen. "Tee? Kaffee? Mord!" ist ihre erste Krimireihe.<br>Ellen Barksdale lebt mit ihrem Lebensgefährten Ian und den drei Mischlingen Billy, Bobby und Libby in der Nähe von Swansea.<br><br></p>

Geboren wurde Ellen Barksdale im englischen Seebad Brighton, wo ihre Eltern eine kleine Pension betrieben. Von Kindheit an war sie eine Leseratte und begann auch schon früh, sich für Krimis zu interessieren. Ihre ersten Krimierfahrungen sammelte sie mit den Maigret-Romanen von Georges Simenon (ihre Mutter ist gebürtige Belgierin). Nach dem jahrelangen Lesen von Krimis beschloss sie vor Kurzem, selbst unter die Autorinnen zu gehen. "Tee? Kaffee? Mord!" ist ihre erste Krimireihe.Ellen Barksdale lebt mit ihrem Lebensgefährten Ian und den drei Mischlingen Billy, Bobby und Libby in der Nähe von Swansea.

Erstes Kapitel, in dem Nathalie mehr als eine überraschende Entdeckung macht

»Guten Morgen, Miss Ames«, sagte eine vertraut klingende Stimme, als Nathalie früh am Samstagmorgen noch halb verschlafen ins Café des Black Feather schlich, um sich am Frühstücksbuffet einen Kaffee zu holen. Sie drehte sich um und entdeckte an einem der hinteren Tische Paige Rittinghouse, die Besitzerin der Buchhandlung Paige’s Page Parlour, die sie erst vor wenigen Monaten in Earlsraven eröffnet hatte.

»Oh, guten Morgen, Miss Rittinghouse! Der Schnee hat Sie nicht davon abgehalten, heute Morgen herzukommen?«, fragte Nathalie erstaunt. »Die meisten wagen sich seit Tagen erst in der Mittagszeit hierher.« Das war auch der Grund für Nathalies Schlabberlook. Die dunkelblonden Haare fielen ihr offen über die Schultern. Sie hatte um diese Zeit nicht mit Gästen im Café gerechnet, sonst hätte sie wenigstens Jeans und Pullover angezogen, anstatt in Jogginghose und weitem T-Shirt hier zu erscheinen.

Die Buchhändlerin winkte ab. »Wissen Sie, ich komme aus dem Norden. Da bezeichnet man das, was da draußen liegt, noch lange nicht als Schnee. Ab fünfzehn Zentimetern können wir noch mal darüber reden.« Mit zwei Fingern strich sie sich eine Strähne aus dem Gesicht. Die langen rötlichen Haare, die ihr weit in den Rücken fielen und die normalerweise zu einem Zopf geflochten waren, trug sie jetzt zu einem seltsamen Knäuel hochgesteckt, das von einer Vielzahl bunter Nadeln in dieser Form gehalten wurde. »Darum genügt mir ja auch das hier«, fügte sie hinzu und deutete auf ihre Jeansbluse, die unterhalb der Schultern mit einem fröhlichen Blumenmuster bestickt war. Es schien ihr sogar etwas zu warm zu sein, da ihr Gesicht leicht gerötet war und man den schmalen Streifen Sommersprossen quer über den Nasenrücken und die Wangen kaum ausmachen konnte.

»Na, wer so abgehärtet ist, der hat dann auch ein Buffet verdient«, sagte Nathalie und wollte in ihre Wohnung im hinteren Teil des Gebäudes zurückkehren.

»Wenn Sie möchten, können Sie sich gern zu mir setzen«, schlug Paige in dem Moment vor. »Ich wollte Sie ohnehin noch auf etwas ansprechen.«

Nathalie überlegte, ob sie irgendeine Ausrede vorschieben sollte, um in Ruhe ihren Kaffee zu trinken. Andererseits konnte sie auch die Gelegenheit nutzen und sich anhören, was Paige mit ihr bereden wollte, schließlich hatten sie gerade beide Zeit – und die Buchhändlerin hatte sie neugierig gemacht. Nathalie nahm ein Croissant aus dem Korb auf dem langen Buffet und setzte sich zu ihr.

»Dann erzählen Sie mal!«, sagte sie und lächelte Paige an.

Die betrachtete etwas skeptisch Nathalies angestrengte Miene und fragte: »Sie sehen etwas gerädert aus, Miss Ames. Wollen Sie sich nicht lieber wieder hinlegen?«

Nathalie winkte ab. »So sehe ich nur aus, weil ich die erste Nacht in meinem neuen Bett verbracht habe. Ich betone ›verbracht‹, weil von ›geschlafen‹ nicht die Rede sein kann.«

»Ich glaube, so geht es wohl jedem«, sagte die Buchhändlerin und trank von ihrem Kaffee. »Aber ich dachte, Sie hätten Ihre Möbel schon längst bekommen. Obwohl … es gab irgendwelche Komplikationen, wenn ich das richtig gehört habe.«

»Genau. Das Umzugsunternehmen hatte Konkurs angemeldet, und meine Möbel waren wochenlang in einem Lager eingeschlossen.« Nathalie hob in einer bewusst überzogenen Weise die Hände Richtung Himmel und verdrehte dabei die Augen, als wollte sie sich bei einer höheren Macht über das ihr angetane Unrecht beklagen. Dabei grinste sie ironisch. »Na ja, letztlich habe ich doch noch alles zurückbekommen, was mir gehört. Allerdings war einiges davon ziemlich ramponiert, wohl weil die Möbelpacker alles achtlos in ihrem Transporter übereinandergestapelt hatten. Tja, und das hat vermutlich meinem Bett den Rest gegeben. In der zweiten Nacht ist es einfach zusammengeklappt. Bis gestern habe ich dann auf meinem Sofa geschlafen, weil der Möbelhändler nicht so schnell liefern konnte, wie ich mir das gewünscht hatte.« Sie trank einen Schluck Kaffee. »Und jetzt frage ich mich, ob ich nicht auf dem Sofa hätte bleiben sollen. Aber Sie wollten mich sprechen, Miss Rittinghouse.«

Die Buchhändlerin schluckte den Bissen herunter, den sie im Mund hatte, und begann Teller, Tasse und Besteck gerade zu rücken, als könnte sie ihre Gedanken nur ordnen, wenn auch um sie herum alles wohlgeordnet war. Sie lehnte sich zurück und erklärte: »Miss Ames, ich habe überlegt, ob wir vielleicht zusammenarbeiten könnten. Wir könnten meine Kundschaft in Ihr Lokal und umgekehrt die Gäste aus Ihrem Lokal in meine Buchhandlung locken. Ich habe zum Beispiel an eine Art Krimi-Dinner gedacht, bei dem wir im Black Feather einen Krimi inszenieren. Beim festlichen Abendessen geschieht ein Mord, und anschließend muss der Mörder gefunden werden. Vorlagen gibt es in der Kriminalliteratur mehr als genug. Das kann natürlich auch in meinem Geschäft veranstaltet werden, dann würden Sie das Essen dahin liefern.«

Nathalie überlegte. Sie hatte selbst schon darüber nachgedacht, gerade in den Wintermonaten, in denen es in Earlsraven sehr ruhig zuging, ein bisschen Programm im Pub anzubieten. Allerdings war sie nun mal mehr Statistikerin und weniger Eventmanagerin. Da kam ihr Paiges Vorschlag wie gerufen.

»Klingt interessant«, meinte Nathalie schließlich. »Wenn wir das hier veranstalten, könnten wir diesen Raum nutzen, denn nach sechs ist das Café normalerweise geschlossen. Im Pub nebenan wäre das eventuell etwas schwieriger, weil wir ja wegen der Umgehungsstraße auch viel Laufkundschaft haben, die hier vorbeikommt und mal eben etwas essen oder trinken will. Wenn wir die Tür abschließen und ein Schild Geschlossene Gesellschaft hinhängen, kommt das bei diesen Gästen nicht so gut an. Im Sommer ist das einfacher, da können wir ein paar mehr Tische auf die Terrasse stellen, wenn hier ein Konzert oder irgendwas Ähnliches stattfindet.«

Paige sah sich um. »Das wäre dann doch wirklich ideal«, sagte sie. »Eine andere Möglichkeit wären Lesungen unter dem Motto ›Fortsetzung folgt‹. Ich kann sicher den einen oder anderen Autor dafür gewinnen, nach Earlsraven zu kommen, um beispielsweise an drei Abenden aus einem seiner Bücher zu lesen. Freitags könnte er die ersten Kapitel hier im Black Feather lesen und dann mitten in der Handlung abbrechen, am Samstag geht es dann in der Buchhandlung weiter, und am Sonntag ist er wieder im Black Feather.«

»Das gefällt mir sogar noch besser«, antwortete Nathalie. Eigentlich hatte die erste Idee auch ihren Reiz, aber in der kurzen Zeit, in der sie jetzt in Earlsraven lebte, waren schon zu viele Morde geschehen. Da wollte sie nicht unbedingt ihr Glück herausfordern und eine Geschichte von Mord und Totschlag nachspielen lassen. Am Ende gab es dann noch einen echten Mord, weil irgendwer die »günstige Gelegenheit« nutzte, um jemanden ins Jenseits zu befördern, der ihm ein Dorn im Auge war. »Das sollten wir auf jeden Fall weiterverfolgen. Haben Sie an einen bestimmten Zeitraum gedacht?«

»Nein, und es wird in jedem Fall noch eine Weile dauern«, erwiderte Paige. »Ich muss erst mal die passenden Autoren aussuchen und dann hören, wer von ihnen wann Lust und Zeit hat.«

»Okay, Miss Rittinghouse.« Nathalie reichte ihr die Hand, um die Abmachung zu besiegeln. »Wenn Sie die Rückmeldungen haben, geben Sie mir Bescheid. Dann überlegen wir, wie wir das am besten aufziehen.«

Sie unterhielten sich noch eine Weile über Earlsraven und die Menschen, die hier lebten, was einer gewissen Ironie nicht entbehrte und Nathalie innerlich über sich selbst schmunzeln ließ. Immerhin war sie selbst noch nicht ganz ein Jahr hier, aber sie redete über das Dorf und seine Bewohner so, als hätte sie ihr ganzes Leben hier verbracht. Sie fühlte sich hier rundum wohl und vermisste ihr altes Leben in Liverpool kein bisschen. Als sie das Black Feather von ihrer Tante geerbt hatte, war sie sich längst nicht so sicher gewesen, ob sie es wirklich auf Dauer hier auf dem Land aushalten würde. Immerhin war sie zuvor nur in den Ferien hergekommen, und von ein paar Wochen Nichtstun als Schülerin konnte wohl niemand darauf schließen, ob es ihm auch auf Dauer an einem idyllischen Ort wie diesem gefallen würde. Aber zu ihrer eigenen Überraschung hatte sie feststellen müssen, dass ihr die Großstadt mit ihrem Lärm und ihrer Unruhe und den Menschenmassen immer weniger behagte, je länger sie in Earlsraven war. Und auch wenn sie ihr Faible für Statistik im Black Feather gut brauchen konnte, genoss sie doch auch die ganz anderen Seiten, die sie durch ihre Arbeit hier entdeckte. Der Umgang mit Menschen und das Planen und Ausdenken solcher Veranstaltungen wie mit Paige Rittinghouse gerade waren einfach großartig.

»Ah, da sind Sie ja, Miss Ames!«, ertönte es plötzlich, und Nathalie unterbrach ihr Gespräch mit Paige. Sie sah nach rechts zum Durchgang, der das Café mit dem Pub verband. Dort stand ein dick eingepackter Mann, von dessen Gesicht fast nur die Nase zu sehen war, die aus dem Freiraum zwischen hochgeschlagenem Mantelkragen und Wollmütze hervorlugte.

»Mister Jacoby?«, fragte sie zögerlich.

»Sagen Sie nicht, dass meine Nase mich verraten hat«, sagte er lachend, was recht gedämpft klang, da der Mund hinter dem Kragen verborgen war.

»Ehrlich gesagt«, gab sie amüsiert zurück und stand auf, um ihm entgegenzugehen, »hat Sie die Flasche Wein in Ihrer Hand verraten. Um diese Uhrzeit ist hier sonst niemand mit Wein unterwegs, es sei denn, er ist ein Weinhändler.«

»Sie sollten Detektivin werden«, meinte Jacoby. »Bei Ihrem Scharfsinn würde Ihnen sicher nichts entgehen.«

Nathalie lächelte nur. In den letzten Monaten hatte sie...

Erscheint lt. Verlag 9.10.2018
Reihe/Serie Nathalie Ames ermittelt
Nathalie Ames ermittelt
Nathalie Ames ermittelt
Nathalie Ames ermittelt
Verlagsort Köln
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror Krimi / Thriller
Schlagworte 20. - 21. Jahrhundert • Agatha Christie • Betrug • Cornwall • Cottage • Devon • England / Großbritannien • Erpressung • Fachwerkhaus • Häkelkrimi • Inspector Barnaby • Krimis • Landhauskrimi • Manchester • MI6 • Pub • Schmiergeld • Südengland • Tea Time • Weihnachten • Weihnachtskrimi • Wohlfühlkrimi
ISBN-10 3-7325-5938-6 / 3732559386
ISBN-13 978-3-7325-5938-1 / 9783732559381
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