Die Götter der Aliens -  Alfred Bekker

Die Götter der Aliens (eBook)

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2018 | 1. Auflage
170 Seiten
Uksak E-Books (Verlag)
978-3-7389-2285-1 (ISBN)
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Die Götter der Aliens von Alfred Bekker Science Fiction Roman Der Umfang dieses Buchs entspricht 166 Taschenbuchseiten. Ein furchtbarer Krieg tobt zwischen der Menschheit und den außerirdischen Okargs. Die Okargs greifen das irdische Sonnensystem an. Nur die NOVA GALACTICA unter Commander Martin Takener ist zunächst in Reichweite, um den Feind abzuwehren. Die Kämpfe konzentrieren sich auf die Jupiter-Monde und einen Schwarm unterlichtschneller Siedler-Schiffe, die in der Frühzeit der irdischen Raumfahrt hier aufbrachen und seit Generationen von der Helium-3-Förderung leben. Erst lange nach dem Ende des Okarg-Krieges kommt Takener dem Geheimnis näher... War das Ziel der Angreifer ein mysteriöse Artefakt, das sich im Inneren eines Mondes befindet? ALFRED BEKKER wurde vor allem durch seine Fantasy-Romane und Jugendbücher einem großen Publikum bekannt wurde. Daneben schrieb er Krimis und historische Romane und war Mitautor zahlreicher Spannungsserien wie Ren Dhark, Jerry Cotton, Cotton Reloaded, John Sinclair und Kommissar X.

"Ein Funkspruch von der Erde", meldete Anna Brent. Die Cyborg-Frau brauchte keine der Konsolen und Terminals in der Zentrale des Großraumschiffs NOVA GALACTICA, um sich in das Kommunikationssystem einzuschalten. Dafür reichten ihre Cyborg-Implantate vollkommen. Ihr Gesicht veränderte sich. "Ein Notruf! Wir sollen sofort ins Sol-System kommen. Es gibt einen Angriff der Okargs. Und wir sind im Moment das einzige Großtraumschiff, das in der Nähe ist!"

Commander Martin Takener erhob sich von seinem Sessel.

"Das hat uns gerade noch gefehlt", murmelte er.

Der Großteil der Terranischen Raumflotte war draußen bei den Kolonien.

"Vorbereitungen für den Eintritt in den Hyperraum treffen", befahl Takener.

"Aye, Aye Sir", sagte de diensthabende Rudergänger der NOVA GALACTICA.

"Wir sollten uns die Nachricht jetzt im Wortlaut anhören", meinte Orik Daan. "Und vor allem sollten wir die Authentizität überprüfen."

"Die steht außer Frage", meinte Anna Brent. "Authentifizierungsprogramm wurde durchgeführt, es ist durch alle Filter gegangen."

Eine Holo-Projektion erschien.

Eine Sprecherin der Solaren Systemverteidigung war zu sehen.

Takener konnte sich vage daran erinnern, dass sie ihm schonmal irgendwann über den Weg gelaufen war.

"Die Okargs haben das Sol-System angegriffen. Bis jetzt sind 14 ihrer mobilen Raumstationen aus dem Hyperraum aufgetaucht. Dazu eine Anzahl von mindestens zweihundert kleineren Schiffseinheiten, die die Stationen begleiten und von ihnen versorgt werden. Sie sammeln sich in der Nähe Jupiters. Es gibt im Moment keine Einheiten der Terranischen Raumflotte, die sie daran hindern könnten, die Erde anzugreifen."

Die Transmission brach ab.

"Was ist los?", fragte Takener.

"Die Transmission ist unvollständig", erklärte Orik Daan.

"Sie wurde zweifellos durch Hyper-Störsignale verstümmelt", mischte sich Unam Shaka ein. Wie stets hielt der psi-hypnotisch begabte Mutant den Blick gesenkt, um seine Mitmenschen vor den Auswirkungen seiner besonderen Fähigkeit zu bewahren.

Der KI-Master der NOVA GALACTICA meldete unterdessen, dass das Hochfahren der Triebwerke und die Vorbereitungen zum Eintritt in den Hyperraum abgeschlossen waren.

Der Rudergänger sagte: "Beschleunigung läuft an. Der Raumsprung erfolgt in drei Minuten."

Takener setzte sich wieder an seinen Platz und schlug die Beine übereinander.

Die Hyperraumtechnik der insektoiden Okargs war hoch entwickelt.

Dass sie in der Lage waren, vielleicht sogar überlichtschnelle Transmissionen abzufangen oder zu blockieren, war keineswegs überraschend.

Ein grausamer Krieg tobte zwischen der Menschheit und dem mit ihr verbündeten Imperium der Luhr auf der einen Seite und den Okargs auf der anderen. Plünderer des Universums nannte man die Okargs auch. Denn sie fielen wie ein Heuschreckenschwarm über die bewohnten Welten der Galaxis her. Der Krieg schien ihr Lebenselexier zu sein. Auf Verhandlungsangebote gingen sie nicht ein.

Es war sogar fraglich, ob sie das Konzept von Verhandlungen in ihrer eigenen Kultur überhaupt kannten.

DIE NOVA GALACTICA trat aus dem Hyperraum ins Normaluniversum.

Martin Takener hatte persönlich den Pilotensitz des Großraumers übernommen.

Der KI-Master des Schiffes lieferte unablässig Ortungsdaten. Holo-Projektionenen bauten sich auf und veranschaulichten die Ergebnisse.

Die Angriffe der Okargs konzentrierten sich offenbar auf das Gebiet um Jupiter. Explosionen waren in den Holo-Projektionen zu erkennen. Die Okarg-Raumschiffe operierten von den gigantischen mobilen Raumstationen aus, mit denen sie nach einem Raumsprung im Sol-System materialisiert waren.

"Sie zerstören systematisch den Jupiter-Schwarm", stellte Orik Daan fest.

Der Jupiter-Schwarm.

Das waren abertausende von Wohnraumschiffen, die vor unendlich langer Zeit von der Erde aufgebrochen waren. Ihre Bewohner lebten seit Generationen an Bord ihrer Schiffe. Eine fortgeschrittene Überlichttechnik hatte die alten Antriebsarten längst abgelöst.

Aber für die Bewohner des Schwarms spielte das keine Rolle.

Sie waren nicht darauf aus, möglichst schnell von einem Sonnensystem ins nächste zu kommen. Sie lebten an Bord ihrer Raumschiffe und so war für sie nur wichtig, dass immer genug Rohstoffe und Energie verfügbar waren.

Und davon war das Universum voll.

Es gab unzählige dieser Raumschiff-Schwärme, die in der unterlichtschnellen Vorzeit der irdischen Raumfahrt in die Unendlichkeit aufgebrochen waren. Aufgebrochen zu einer Reise, die von Anfang an ohne Wiederkehr geplant worden war.

In diesem Fall war die Reise beim Jupiter schon vor vielen Generationen zu Ende gewesen. Warum hätten die Schwarm-Schiffe auch weiterfliegen sollen? Die Atmosphäre des Jupiter besaß ein schier unerschöpfliches Reservoir an Helium-3, dem Brennstoff für Fusionsreaktoren. Und alles andere, was die Schwarmbewohner so brauchten, konnten sie von den Monden des Gasplaneten gewinnen.

Natürlich besaßen diese Schwarmschiffe auch Verteidigungsanlagen.

Aber diese waren keineswegs auf dem technischen Niveau, das nötig gewesen wäre, um die Invasion der Okargs abzuwehren.

Die Geschütze reichten vielleicht, um kriminelle Raumpiraten auf Distanz zu halten, aber nicht gegen einen derart überlegenen Gegner.

Die Okarg-Schiffe nahmen die Schwarmraumer systematisch unter Beschuss.

"Als ob es ihnen um die pure Vernichtung geht", murmelte Unam Shaka.

"Vielleicht ja genau das der Fall", meinte Anna Brent.

"Aber das macht keinen Sinn", stellte Takener fest. "So rücksichtslos die Okarg andernorts auch vorgegangen sein mögen, aber es war immer auch ein erkennbares strategisches Ziel damit verbunden."

"Vielleicht wollen sie die Helium-3-Förderung in der Jupiter-Atmosphäre unterbinden", vermutete Anna Brent.

"Helium-3 und die Technologie der kalten Fusionsreaktoren spielt aber für die Terranische Flotte so gut wie keine Rolle", stellte Orik Daan. "Die Nugrou-Technologie hat diese primitive Art und Weise der Energiegewinnung fast völlig abgelöst."

"Aber nicht bei Schwarmschiffen", stellte Unam Shaka fest. "Die haben immer daran festgehalten."

Ein Lagebericht der lokalen Raumverteidigung des Solarsystems traf ein.

Danach waren alle verfügbaren Einheiten angewiesen worden, so schnell wie möglich ins Sol-System zu kommen. Es war also in Kürze zumindest mit Verstärkung zu rechnen.

Allerdings wurden gleichzeitig auch mehrerer Angriffe auf äußere Kolonialsysteme gemeldet, sodass nur ein kleiner Teil der der Raumkriegsschiffe von ihren jeweiligen Standorten abgezogen werden konnte.

Martin Takener steuerte die NOVA GALACTICA im Unterlicht-Modus auf das Massaker zu, das im Jupiter-Sub-System gerade vor ich ging.

Jedes andere andere Wort wäre eine Beschönigung gewesen. Eines der Schwarmschiffe wurde gerade durch Beschuss der Okargs getroffen und barst daraufhin auseinander.

"Lassen wir die Raumjäger ausschwärmen", befahl Takener.

26 mit zwei Personen bemannte Raumjäger gab es an Bord der NOVA GALACTICA.

Sie wurden von einem Hyperraumfeld umgeben, mit dessen Hilfe sie feste Materie zu durchdringen vermochten. Die Raumjäger konnten auf diese Weise die Außenhülle der NOVA GALACTICA durchdringen, ohne dass dafür ein Schott geöffnet werden musste.

"Raumjäger 001-026 haben das Schiff verlassen", meldete der KI-Master, wie das autonome KI-System der NOVA GALACTICA genannt wurde. Von einem gewöhnlichen AKIS (Abkürzung für ‘Autonomes KI-System’) unterschied sich der KI-Master in vielfacher Hinsicht. Charakterliche Eigenarten konnten sich auch bei einem normalen AKIS hin und wieder bilden. Manche Fachleute sahen das als unvermeidbare Nebenwirkung eines selbstlernendem autonomen KI-Systems an. Man konnte nicht das eine oder das andere haben. Die Fähigkeit zu selbstständigem Lernen war offenbar untrennbar mit der Eignung zur Ausbildung von Eigenarten und Abweichungen von der Standardnorm verbunden.

Bei biologischen Organismen nannte man das die Entwicklung einer Persönlichkeit.

In Bezug auf Künstliche Intelligenz war man da vorsichtiger. Zumindest, wenn es um  Verlautbarungen offizieller Stellen ging. Schließlich hingen damit bisher noch immer unzureichend geklärter Rechtsfragen einher.

"Okarg-Station 1 ins Visier der Geschützbatterien genommen", meldete der KI-Master. "Distanz ist optimal. Zeitfenster für einen erfolgreichen Abschuss: Fünf Minuten."

"Feuer frei", befahl Takener.

Die Geschützbatterien der NOVA GALACTICA spuckten Strahlenfeuer.

Eine der der Okarg-Stationen zerbarst daraufhin. Trümmerteile irrlichterten durch das All und leuchteten hell auf. Selbst gegen die Helligkeit der nahen Jupiteratmosphäre hoben sich diese Explosionen deutlich ab.

Die Okargs waren inzwischen auf die eintreffende NOVA GALACTICA aufmerksam geworden. Ein Pulk kleinerer Okarg-Schiffe bildete nun eine Gefechtsformation. Ein Hyperraumschirm ließ sie schimmern und beinahe von den Ortungsanzeigen verschwinden.

Aber während des Krieges gegen die Okargs hatte man dazugelernt und die Ortung so...

Erscheint lt. Verlag 11.9.2018
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Science Fiction
ISBN-10 3-7389-2285-7 / 3738922857
ISBN-13 978-3-7389-2285-1 / 9783738922851
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