John Sinclair Sonder-Edition Sammelband 2 - Horror-Serie (eBook)

Folgen 4-6

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2018 | 1. Aufl. 2018
240 Seiten
Bastei Entertainment (Verlag)
978-3-7325-7038-6 (ISBN)

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John Sinclair Sonder-Edition Sammelband 2 - Horror-Serie - Jason Dark
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Sammelband 2: Drei gruselige Folgen der Kultserie zum Sparpreis!

John Sinclair - das besondere Gruselerlebnis: Begleite John Sinclair auf seinen gruseligen Abenteuern und ziehe mit ihm in den Kampf gegen die Mächte der Dunkelheit. Erlebe mit, wie John Sinclair zum Schrecken der Finsternis wurde und die Serie Kultstatus erreichte.

Mit über 300 Millionen verkauften Romanen und Taschenbüchern, sowie 1,5 Millionen verkauften Hörspielfolgen ist John Sinclair die erfolgreichste Horror-Serie der Welt.
Mit der John Sinclair Sonder-Edition werden die Taschenbücher, die der Bastei Verlag in Ergänzung zu der Heftromanserie ab 1981 veröffentlichte, endlich wieder zugänglich. Die Romane, in denen es John mit so bekannten Gegnern wie Asmodis, Dr. Tod oder der Mordliga zu tun bekommt.
Dieser Sammelband enthält die Folgen 1 bis 3 der John Sinclair Sonder-Edition:
4: Luzifers Festung

5: Albtraum in Atlantis

6: Die Rache der Horror-Reiter

Tausende Fans können nicht irren - über 320 Seiten Horrorspaß garantiert!
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Scraal wimmerte!

Sein unförmiger Körper zog sich noch stärker zusammen, sodass er immer mehr einer Kugel glich. Doch auch so konnte er den Blicken des unheimlichen Richters nicht entgehen.

Sie wirkten wie Peitschenhiebe.

»Du hast versagt, Scraal. Du solltest einen Auftrag erledigen, und hast es nicht geschafft. Wir hatten dich ausersehen, um die Abtrünnigen zurückzuholen, aber du warst entweder zu feige oder einfach nicht in der Lage, diese Aufgabe zu erfüllen. Deshalb gibt es für mich nur eine Alternative.«

»Gnade«, wimmerte Scraal. »Habt doch Gnade!«

Er gehörte zu den Dämonen der mittleren Stufe. Man übertrug solchen Wesen gern Aufgaben, die einiges verlangten. Scraal hatte drei Köpfe. Es waren nur mit Augen bestückte Kugeln. Dafür jedoch hatte er ein gewaltiges Maul.

Aus ihm drang, wenn er angriff, eine gewaltige, schwarze Pestwolke hervor. Wie ein tödlicher Atem schwebte sie dann Scraals Feinden entgegen und vernichtete sie.

So hatte es auch bei seinem Auftrag sein sollen, doch Scraal war nicht an die Dämonen herangekommen. Als man ihn dann ließ, da hatte er zu spät bemerkt, dass er in eine Falle gelaufen war. Noch rechtzeitig konnte er fliehen, bevor die Echsenmenschen ihn mit glühenden Lanzen durchbohrten.

Und jetzt wartete er auf seine Bestrafung. Ein Fall für James Maddox, den unheimlichen Richter.

Wie immer hockte er auf seinem Stammplatz, umrahmt von zwei auf Stangen steckenden Totenschädeln. Neben Maddox lagen einige alte Bücher, und er selbst blickte in eins hinein, das er aufgeklappt hatte. Sein Gesicht war verwüstet, das Haar hing schlohweiß rechts und links seines Schädels herab, und in den rötlich schillernden Augen lebte kein Funken Gefühl.

Maddox war ein Mann, vor dem sich zahlreiche Dämonen fürchteten. Er verbreitete Angst und Schrecken, denn Dämonen, die versagt hatten, wurden von ihm erst abgeurteilt, bevor sie ihre Strafe antraten.

Das dauerte auch noch etwas. Zumeist warteten sie auf den Strafantritt in Luzifers Festung, einer wahren Hölle, die zwischen den Dimensionen im Nirgendwo lag.

Viele von ihnen verbrachten einige Jahre in der Festung, die an ein Zuchthaus auf der Erde erinnerte. Hier saßen viele Versager ihre Strafen ab.

Und auch Scraal sollte in die Festung.

Das machte ihm Maddox, der unheimliche Richter, deutlich. »Da du versagt hast, wirst du in Luzifers Festung über deine Fehler nachdenken können«, versprach er. »Ich werde dich für eine unbestimmte Zeit dorthin verbannen. Das kann tausend Jahre dauern, aber auch nur hundert oder fünf Tage. Je nach dem. Hast du noch etwas zu sagen?« Lauernd blickte Maddox den dreiköpfigen Dämon an.

»Nein.«

Der unheimliche Richter hieb drei Mal mit seinem Holzhammer auf den Tisch. Dieses Zeichen war den beiden Gestalten, die im nebelverschwommenen Hintergrund lauerten, bekannt. Sie kamen näher und packten den Dreiköpfigen.

Es waren Maddox’ Helfer, die so handelten. Sie standen auch Asmodina zur Seite, wenn es hart auf hart kam, aber zumeist halfen sie Maddox. Dafür hatte der Spuk, Herrscher im Reich der Schatten, sie ausersehen.

Scraal wurde hinausgeschleift. Er wehrte sich nicht, er sah nur Maddox an, doch in dessen Gesicht regte sich kein Muskel. Er wandte sich bereits dem nächsten Fall zu.

Als Dämonenrichter hatte er einiges zu tun. Zumeist urteilte er härter als bei Scraal. Hatte jemand versagt, so kannte Maddox kein Pardon. Es gab dann nur eine Strafe: den Tod!

Die Dämonen wurden getötet, und ihre Seelen gingen ein in das Reich des Spuks, wo sie ein jammervolles Dasein fristeten. Eine Vorstufe zum Reich des Spuks war Luzifers Festung, eine Art Dämonenzuchthaus, in dem alles versammelt war, was versagt hatte, und auf eine Begnadigung oder den Tod wartete.

Das alles war Scraal bekannt. Er hatte genug von der Festung gehört. Er wusste, dass seine Artgenossen dort dahinvegetierten. Vampire, Werwölfe, Ghouls, Zombies, widerliche Abarten irgendwelcher Tierdämonen. Sie alle besetzten die Festung und warteten darauf, dass sie irgendwann einmal entlassen wurden.

Aber diese Hoffnung hatte sich für viele als trügerisch erwiesen. Die meisten blieben in der Festung hocken, bis irgendjemand ein Einsehen mit ihnen hatte oder ihnen einen Auftrag gab.

Die Festung selbst lag im Nirgendwo.

Zwischen den Dimensionen, wo die Kälte des Alls sie wie ein Reif umfing. Sie war aus den blanken Knochen verendeter Dämonen und Menschen errichtet worden, eine gewaltige Trutzburg des Bösen.

Scraal begann zu zittern, als die beiden Wächter ihn auf die Festung zuführten. Er sah die stabilen Knochenwände und die zahlreichen kleinen Fenster, aus denen die Gefangenen blickten. Ihre Köpfe verschwanden fast hinter den vergitterten Fenstern. Auch die Gitter bestanden aus dünnen Knochen, die sich nahtlos in das Gefüge der unheimlichen Trutzburg einreihten.

Es schien sich herumgesprochen zu haben, dass ein Neuer angeschleppt wurde, denn zahlreiche Gefangene erschienen an den kleinen Fenstern.

Hohnlachen schallte Scraal entgegen. Hämisches Gekicher, denn hier war jeder des anderen Feind. Hier freute man sich, wenn wieder einer kam, den das harte Los des Schicksals getroffen hatte. Freundschaft oder Kameradschaft gab es in diesem dämonischen Zuchthaus nicht, jeder kämpfte gegen den anderen, denn unter Dämonen gab es kein Zusammengehörigkeitsgefühl. Wenigstens nicht in diesen Jenseitsreichen, wohl aber auf der Erde, wenn es gegen die Feinde, die Menschen, ging.

Ein Vampir mit rot gefärbten Lippen riss sein Maul auf und lachte schallend. Deutlich waren seine beiden Eckzähne zu sehen.

Aus dem Fenster darüber blickte ein Werwolf mit gefletschten Zähnen. In seinen tückischen Augen war die Gier zu lesen. Er wollte Opfer, hatte lange schmachten müssen, aber er kam nicht heraus. Sollte es ihm trotzdem einmal gelingen, die Zelle zu verlassen und durch die Festung zu irren, dann würde er auch andere Dämonen angreifen und, sie zerreißen. Und es waren genügend Ghouls da, die sich der Toten annehmen würden.

Weiter oben sah ein grünhäutiger Untoter aus einem Zellenfenster. Sein Blick war starr. Der Mund stand halb offen, die Augen saßen verdreht in den Höhlen, er schien den Neuankömmling gar nicht wahrzunehmen.

Aus einem weiteren Fenster wand sich der schleimige, tentakelartige Arm eines Ghouls. Er wollte nach Scraal greifen und ihn zu sich heranziehen, doch einer der Wärter stieß mit der Lanze zu und drückte sie tief in die schillernde Masse. Der Ghoul heulte auf, die Hand verschwand, und die anderen Dämonen lachten.

Hier herrschte das Grauen, das Chaos!

Nebel umwallte die Festung im unteren Teil. Von der Seite her führte eine aus Knochen bestehende Brücke auf die Festung und damit auf den Eingang zu.

Die Wärter waren bewusst von einer anderen Seite gekommen, damit Scraal sich die Festung erst ansehen konnte. Jetzt aber umrundeten sie den Komplex aus Gebeinen und gingen über die Brücke.

Hohl klapperten ihre Schritte auf den dicht aneinanderliegenden Knochen. Unter ihnen rauschte es. Das war der Blutfluss, gebildet aus Dämonenblut, dem Lebenssaft getöteter Schwarzblütler. Der Fluss versickerte irgendwo in der Unendlichkeit der Dimensionen.

Oft umzuckten Blitze die Festung. Sie leuchteten farbig und warfen gespenstische Schatten über das Knochengebilde.

Die Wächter gehörten zum Spuk. Sie waren seine Diener. Gestaltlose Wesen, die sich hier wohlfühlten und ihre Freude hatten, wenn sie andere quälen konnten.

Es war schon schlimm, als Dämon eine so grausame Strafe erdulden zu müssen, und viele hätten alles getan, um die Freiheit zu erlangen.

Aber Maddox ließ sich Zeit. Man musste schon sehr viel Glück haben, wenn man aus der Festung geholt werden sollte.

Auch zählte hier die Zeit nicht. Mit irdischen Maßstäben war sie nicht zu messen. Hier entsprach ein Jahr einer Sekunde, ein Monat zählte so viel wie tausend Jahre – die Ewigkeit regierte hier.

Vor dem Tor blieben sie stehen.

Nur die Wärter besaßen den Schlüssel, einen magischen Stab von Luzifer, den sie nie aus der Hand geben durften. Geschah dies doch einmal, so löste er sich auf.

Einer der Wärter hielt den Stab gegen die Tür. Sie schwang auf.

Heulen und Zähneknirschen herrschten in diesem Teil der Festung. Scraal zuckte zurück, als er die Laute vernahm. Sie drangen auf ihn ein, die Willkommensschreie der Geknechteten, der Gefolterten, der Bestraften.

Sie schritten durch einen düsteren Gang, der von einem rötlichen Licht erhellt wurde.

Rechts und links befanden sich die Türen der Zellen. Auch sie bestanden aus Knochen, zwischen denen es jedoch so viel Spielraum gab, dass die Gefangenen gerade noch ihre Arme hindurchstrecken konnten. Immer, wenn Klauen nach Scraal greifen wollten, stachen die Wärter mit ihren Lanzen zu, und die Hände zuckten zurück.

Sie mussten den gesamten Gang durchqueren, denn die Zelle, in der Scraal hocken sollte, lag am Ende.

Dort blieben die Wärter stehen. Sie drückten eine schmale Tür auf und schoben Scraal hinein. Dann hämmerten sie die Tür wieder zu.

Die Zelle war ein enges Loch. Scraal wand sich vor Wut und Hass auf dem Boden, sein Körper zuckte, er schlug mit den drei Köpfen gegen die Wände, aber es gelang ihm nicht, sie einzureißen.

Über sich sah er das Fenster. Er kroch hoch und konnte hinausschauen. Er blickte genau auf die Brücke und sah die beiden Wächter, die sich entfernten, weil ihre Aufgabe erledigt war.

Scraal blieb allein zurück. Jetzt...

Erscheint lt. Verlag 14.8.2018
Reihe/Serie John Sinclair Sonder-Edition Sammelband
Verlagsort Köln
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Fantasy
Literatur Krimi / Thriller / Horror Horror
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte 2017 • 2018 • Abenteuer • alfred bekker • Anthologie • Bastei • Bestseller • Box • Bundle • Collection • Dämon • Dämonenjäger • dan-shocker • Deutsch • e Book • eBook • E-Book • e books • eBooks • e-bundle • eBundle • Extrem • Fortsetzungsroman • Frauen • Geist • Geisterjäger • Gespenst • Gespensterjäger • Großband • grusel-geschichten • Gruselkabinett • Grusel-Krimi • Grusel-Roman • Horror • Horror-Roman • horrorserie • Horror-Thriller • Julia-meyer • Kindle • Krimi • Kurzgeschichten • larry-brent • Lovecraft • Macabros • Männer • morland • neue-fälle • Paket • Paranomal • professor-zamorra • Professor Zamorra • Psycho • Reihe • Roman-Heft • Sammelband • Sammlung • Serie • Slasher • spannend • Splatter • Spuk • Staffel • Stephen-King • Terror • Thriller • Tod • Tony-Ballard • Top • Vampir • Werwolf
ISBN-10 3-7325-7038-X / 373257038X
ISBN-13 978-3-7325-7038-6 / 9783732570386
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