Großband #7 - Chronik der Sternenkrieger: Acht Sternenkrieger Romane -  Alfred Bekker

Großband #7 - Chronik der Sternenkrieger: Acht Sternenkrieger Romane (eBook)

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2018 | 1. Auflage
1000 Seiten
Uksak E-Books (Verlag)
978-3-7389-2052-9 (ISBN)
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Großband #7 - Chronik der Sternenkrieger: Acht Sternenkrieger Romane von Alfred Bekker Dieses Buch enthält folgende Science Fiction Abenteuer: Commander Reilly 13: Einsatzort Roter Stern Commander Reilly 14: Im Licht des Roten Sterns Commander Reilly 15: Die Weisen vom Sirius Commander Reilly 16: Die Flotte der Qriid Commander Reilly 17: Ein Raumkapitän der Qriid Commander Reilly 18: Commander der STERNENKRIEGER Commander Reilly 19: Eine Kolonie für Übermenschen Commander Reilly 20: Kampfzone Tau Ceti Im Jahr 2234 übernimmt Commander Willard J. Reilly das Kommando über die STERNENKRIEGER, ein Kampfschiff des Space Army Corps der Humanen Welten. Die Menschheit befindet sich im wenig später ausbrechenden ersten Krieg gegen die außerirdischen Qriid in einer Position hoffnungsloser Unterlegenheit. Dem ungehemmten Expansionsdrang des aggressiven Alien-Imperiums haben die Verteidiger der Menschheit wenig mehr entgegenzusetzen, als ihren Mut und ihre Entschlossenheit. Alfred Bekker ist ein bekannter Autor von Fantasy-Romanen, Krimis und Jugendbüchern. Neben seinen großen Bucherfolgen schrieb er zahlreiche Romane für Spannungsserien wie Ren Dhark, Jerry Cotton, Cotton reloaded, Kommissar X, John Sinclair und Jessica Bannister. Er veröffentlichte auch unter den Namen Neal Chadwick, Henry Rohmer, Conny Walden, Sidney Gardner, Jonas Herlin, Adrian Leschek, John Devlin, Brian Carisi, Robert Gruber und Janet Farell. Cover: STEVE MAYER

Das Zentrum der Kampfformation von Space Army Corps Schiffen bildete eine Einheit der Dreadnought-Klasse. Zylinderförmig war sie, wie nahezu alle im Space Army Corps, die während des ersten Qriid–Krieges verwendet wurden. Die 834 m lange Dreadnought trug den Namen TARRAGONA und stand unter dem Kommando von Commodore Ray Malmgren. 421 Gauss-Geschütze besaß die TARRAGONA an jeder ihrer vier Breitseiten oben, unten, rechts und links. Flankiert wurde sie von einigen Kreuzern, Zerstörern und Leichten Kreuzern. Zusammen bildeten sie einen kompakten Verband, der sich in der Nähe des Zwergplaneten New Hope D 334 formiert hatte. New Hope war das wichtigste System am Rande des sogenannten Niemandslandes zwischen dem von den Humanen Welten beanspruchten Territorium und dem sich ständig ausdehnenden Grenze des Heiligen Imperiums der vogelartigen Qriid. Milliarden Menschen lebten dort, insbesondere auf New Hope II und III.

Die Klasse der Zwergplaneten war im frühen einundzwanzigsten Jahrhundert eingeführt worden – ein  Akt, der den Planeten Pluto im Sol-System seines Planetenstatus beraubt hatte.

So war der aus rötlichem, marsähnlich wirkendem Gestein bestehende Zwergplanet New Hope D 334 auch nicht in die Planetenzählung des Systems eingegangen. Das D hinter seinem Namen stand für „Dwarf“ („Zwerg“) und die Zahl dahinter gab Auskunft darüber, um den wievielte Zwergplanet des New Hope Systems es sich handelte. Entscheidend für die Nummerierung war dabei schlicht und ergreifend die zeitliche Reihenfolge der Entdeckung.

Die Formation von Space Army Corps Schiffen bei D 334 war nur eine von mehreren Dutzend weiterer ähnlicher Formationen, die zusammengenommen einen gedachten Abwehrschild um das System bildeten. Dazu gab es noch Reserven an Space Army Corps Schiffen, sowie die ins Space Army Corps integrierten Kräfte der lokalen Systemverteidigung.

Ein Verband von recht schnellen Qriid-Schiffen näherte sich der TARRAGONA und dem von ihr angeführten Verband. Um Treffer durch die geballte Feuerkraft ihrer Gegner zu vermeiden, flogen die Qriid in einer möglichst weit auseinander gezogenen Formation, so dass sie möglichst kein kompaktes Ziel abgaben. Die Space Army Corps Schiffe verfolgten jedoch genau die entgegengesetzte Taktik... Sie mussten einen kompakt positionierten Verband bildeten, um die eigene Feuerkraft wirkungsvoller zur Geltung bringen zu können. Sobald sich der Gegner weit genug genähert hatte, würden die über achthundert Kanonen der Dreadnought TARRAGONA ihre tödliche Ladung herausschleudern. Hunderttausende von würfelförmigen, überaus durchschlagskräftigen Gauss-Geschossen wurden dann durch den Abschuss aus einer der Gauss-Kanonen auf halbe Lichtgeschwindigkeit beschleunigt.

New Hope – hier griffen die Qriid seit Wochen fast ununterbrochen an und hofften auf einen Durchbruch. Mit ihren Industriekapazitäten war dieses System innerhalb weniger Jahrzehnte zu einem der wichtigsten innerhalb der Humanen Welten avanciert.

Dass die Qriid hier einen Angriffspunkt suchten, lag auf der Hand. Schließlich versuchten sie stets, die von ihnen eroberten Welten so schnell wie möglich in ihre eigene industrielle Kriegsproduktion einzubinden. Mit New Hope in ihrer Hand hätten sie eine Produktionsbasis gehabt, von der aus Truppenverbände im ganzen Sektor hätten versorgt werden können. Ein Brückenkopf zur endgültigen Niederwerfung der Humanen Welten.

Das eine Raumkugel von hundert Lichtjahren durchmessende Sternenreich der Menschheit stand am Abgrund. Die letzten Angriffswellen der Qriid auf New Hope hatten unter den Space Army Corps Schiffen hohe Verluste gefordert. Die zahlenmäßig überlegenen Qriid-Verbände hingegen schienen nahezu unerschöpfliche Reserven zu haben. Nach Kampfpausen von mehreren Tagen tauchten immer neue Raumverbände auf den Ortungsschirmen auf und materialisierten aus dem Zwischenraum.

So auch jetzt.

Nur 1,5 Astronomische Einheiten vom Verband der TARRAGONA entfernt trat ein weiterer Verband von 16 Qriid-Schiffen ins Normaluniversum ein. Allerdings würden diese Schiffe erst in einigen Stunden in die Kämpfe eingreifen können. Sie traten mit ungefähr vierzig Prozent der Lichtgeschwindigkeit ins Einsteinuniversum und mussten erst einmal eine längere Bremsphase hinter sich bringen, um nicht wie Geschosse an ihren Gegnern vorbeizuschnellen. Die Trefferwahrscheinlichkeit eines Passiergefechts bei hohen Geschwindigkeiten lag nämlich auf beiden Seiten und völlig gleichgültig vom eingesetzten Waffensystem bei Null Komma und einer Folge weiterer Nullen, die so groß war, dass die Ziffern, die danach folgten mehr einer Möglichkeit im mathematischen und nicht im praktischen Sinn entsprachen.

Die erste Angriffswelle der Qriid eröffnete nun das Feuer. Die grünlich schimmernden Strahlen ihrer Trasergeschütze zuckten durch das All. Ihre Treffsicherheit auf größere Entfernungen war deutlich höher als die Gauss-Geschütze, die von den Einheiten der Humanen Welten benutzt wurden. Deren Einsatz hatte noch keine Sinn. Dafür hatte Commodore Ray Malmgren, der gleichzeitig Kommandant der Dreadnought TARRAGONA war, den Befehl gegeben, Raketen abzuschießen. Und zwar schon beim ersten Auftauchen der qriidischen Angriffsflottille. Die Raketen suchten sich ihre Ziele selbst mit Hilfe von Sensoren. Sie waren auf die Signaturen von Qriid-Schiffen programmiert, aber über Funk bestand jederzeit die Möglichkeit einer Korrektur. Der Kurs der feindlichen Einheit ließ sich in etwa vorausberechnen und so die Punkte, an denen sich der Raketenkurs und der Kurs eines Angreiferschiffs schnitten.

Der Großteil der Raketen wurde natürlich von den Nahbereichs-Trasern der Qriid getroffen und zerstört. Aber selbst wenn nur ein kleiner Teil der Lenkwaffen ihre Ziele erreichten, war das schon ein Erfolg. Und da die Raketen im kosmischen Maßstab gesehen winzigste Objekte waren, die trotz ihrer Antriebssignatur nicht ganz leicht zu orten waren, konnte man davon ausgehen, dass zumindest einige von ihnen ihr Ziel auch erreichten.

Oder zumindest so nahe herankamen, dass sie bei einer Explosion, die durch die Bekämpfung mit qriidischen Traserstrahlen ausgelöst wurde, immer noch erheblichen Schaden an dem angreifenden Qriid-Schiff anzurichten vermochten.

Eines der Qriid-Schiffe wurde durch eine Rakete voll getroffen. Es platzte auseinander und die glühenden Trümmerteile irrlichterten wie Sternschnuppen durch das All. Eine weitere Rakete wurde von den Qriid nicht früh genug bemerkt. Der Breitband-Traserstrahl brachte die Rakete zur Explosion. Die Außenhülle des Qriid-Schiffs wurde auf einer Länge von zehn Metern aufgeschmolzen. Brände breiteten sich im Inneren des Schiffs aus. Wenig später war es manövrierunfähig. Mit einem chaotisch schlingernden Kurs drang es in jene Zone ein, die bereits von den Gauss-Geschützen der Space Army Corps Schiffe erfasst wurde. Das Feuer der Gauss-Projektile durchlöcherte es wie einen Schweizer Käse. Die Wuchtgeschosse drangen in die Außenhülle ein und zogen Kanäle mit einem Durchmesser von zehn Zentimetern mitten durch das Schiff. Die meisten dieser auf halbe Lichtgeschwindigkeit beschleunigten Projektile traten auf der den Space Army Corps Einheiten abgewandten Seite des Schiffs wieder aus – jetzt auf 0,24 LG abgebremst. Damit waren sie immer schnell genug, um auch noch weitere Objekte zu durchschlagen, falls sich diese in der Nähe befanden. Nur wenige Gauss-Geschosse blieben im Inneren des getroffenen Schiffs stecken, etwa wenn sie auf besonders harte Elemente trafen, die sie dann zwar auch durchdrangen, die aber für eine Abbremsung des Geschosses sorgten, die es auf eine Endgeschwindigkeit brachte, die nicht mehr ausreichte, um die Außenhülle von innen durchschlagen zu können. Manchmal konnte man dann sehen, wie sich Beulen aus der dem Gegner abgewandten

Seite herausdrückten. Das Außenmaterial, aus dem Qriid-Schiffe gefertigt waren, war zwar nicht ganz so dick wie die Panzerzungen der Space Army Corps-Einheiten, dafür aber flexibler und leichter formbar, sodass es auch bei extremen Verformungen, die geschlossene Struktur erhielt.

Natürlich nur innerhalb gewisser Toleranzgrenzen.

Die Qriid nutzten den taktischen Vorteil einer weit auseinandergezogenen Angriffsformation, die dem Geschosshagel der Space Army Corps Schiffe einfach weniger Angriffsfläche bot. Außerdem hielten sie sich möglichst nur am Rand jener Zone, in der die Salven der Space Army Corps Einheiten ihre volle Feuerkraft entfalten konnten. So flogen die Qriid keinen einfachen Frontalangriff. Die meisten Kurse der Angreifer glichen einer Kurve. Man näherte sich den Verbänden der Humanen Welten zunächst an und nahm dann einen gebogenen Kurs. Eine Kurve, die so eng wie möglich sein musste – das Maximum dessen, was die momentane Geschwindigkeit des Qriid-Schiffes in dieser Hinsicht gerade erlaubte. Bestenfalls konnte das eine Art Hyperbel-Bahn ergeben. Ziel war es dann, so schnell wie möglich die gefährliche Zone wieder zu verlassen, in der ihnen die Projektile nur so um die Ohren flogen. Nachdem sie dann einen Bogen geflogen waren, griffen sie erneut an.

Dieses taktischer Verhalten war in den mittlerweile zahllosen Gefechten, die sich Space Army...

Erscheint lt. Verlag 14.6.2018
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Science Fiction
ISBN-10 3-7389-2052-8 / 3738920528
ISBN-13 978-3-7389-2052-9 / 9783738920529
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