Vier Tage in Kabul
Rowohlt Taschenbuch (Verlag)
978-3-499-27384-1 (ISBN)
Die schwedische Kriminalkommissarin Amanda Lund ist für ein Jahr in Afghanistan stationiert, sie bildet lokale Sicherheitskräfte aus. Gerade erst hat die 35-Jährige einen Angriff der Taliban überlebt, da erhält sie einen neuen heiklen Auftrag: In Kabul ist ein schwedisches Diplomatenpaar verschwunden. Die Botschaft geht von einer Entführung aus. Amanda ist Verhandlungsspezialistin, sie soll in dem Fall vermitteln. Jede Stunde zählt.
In Stockholm bei der Reichskriminalpolizei koordiniert Bill Ekman Amandas Einsatz. Die Sache muss unter Verschluss bleiben, nur ein kleiner Kreis ist eingeweiht. Gleichzeitig untersucht Bill den Mord an einem jungen Mann. Ein Regierungsmitarbeiter, wie sich herausstellt.
Obwohl Tausende Kilometer voneinander entfernt, verdichten sich die Hinweise, dass beide Fälle zusammenhängen. Die Spuren führen in höchste Kreise.
Der packende Thriller einer Insiderin: Autorin Anna Tell ist Kriminalkommissarin und Unterhändlerin.
Anna Tell lebt in Stockholm und ist Politologin und Kriminalkommissarin. Sie verfügt über zwanzig Jahre Polizei- und Militärerfahrung und war sowohl in Schweden als auch im Ausland im Einsatz. «Vier Tage in Kabul» ist ihr Debütroman und Auftakt zu einer Reihe um die schwedische Unterhändlerin Amanda Lund.
Ulla Ackermann, geboren 1978, studierte Skandinavistik und Germanistik in Münster/Westfalen und Lund. Nach dem Studium lebte sie mehrere Jahre in Stockholm. Seit 2015 arbeitet sie als freie Übersetzerin in Kiel und übersetzt Romane und Sachbücher aus dem Schwedischen und Norwegischen von u.a. Christoffer Carlsson, Maria Turtschaninoff und dem Autorenduo Pascal Engman & Johannes Selåker.
Wow, was für ein Buch! Ich war von Anfang an schweißgebadet und mein Puls raste. Hut - oder vielmehr Polizeimütze - ab für Debütautorin Anna Tell, die weiß, wie man eine spannende Story erzählt. Ein zusätzliches Lob für richtig gute Dialoge! Tara
Wow, was für ein Buch! Ich war von Anfang an schweißgebadet und mein Puls raste. Hut – oder vielmehr Polizeimütze – ab für Debütautorin Anna Tell, die weiß, wie man eine spannende Story erzählt. Ein zusätzliches Lob für richtig gute Dialoge!
Ein unglaublich faszinierender Spannungsroman! Fesselnd von der ersten bis zur letzten Seite.
Debütautorin Anna Tell hat genug Hintergrundwissen, um bessere Kriminalromane zu schreiben als die meisten. Und das Talent, perfekt zu dosieren: genaue Beschreibungen, elegant eingefügte Details zum Privatleben der Hauptfiguren und keine unnötigen Übertreibungen.
Vier Tage in Kabul hat mich richtig in Atem gehalten. Anna Tell ist selbst Politologin und Kommissarin mit jahrelanger Auslandserfahrung. Das macht das Buch umso interessanter. Dazu kommt, dass sie eine mitreißende Erzählerin ist und mit Amanda Lund und Bill Ekman zwei tolle Hauptfiguren erfunden hat.
Ein vielversprechendes Krimi-Debüt!
Glaubwürdig und spannend. Ein in vielerlei Hinsicht interessanter und auch provokanter Roman, ein Debüt, das Gutes verheißt, besonders im Hinblick auf die beiden Fortsetzungen, die folgen sollen.
Tell hat ein gutes Gespür für das Milieu und Dialoge. Dabei sorgen eben jenes Milieu, die neue Perspektive und die Figuren für frischen Wind.
Erscheinungsdatum | 03.08.2018 |
---|---|
Reihe/Serie | Die Unterhändlerin ; 1 |
Übersetzer | Ulla Ackermann |
Sprache | deutsch |
Original-Titel | Fyra dagar i Kabul |
Maße | 135 x 210 mm |
Gewicht | 445 g |
Themenwelt | Literatur ► Krimi / Thriller / Horror ► Krimi / Thriller |
Literatur ► Romane / Erzählungen | |
Schlagworte | Afghanistan • Botschaft • Botschafter • Entführung • Kabul • Kommissarin • Konsul • Politikthriller • Politthriller • Polizeiausbilderin • Schweden • Skandinavien-Krimi • Stockholm • Unterhändlerin • Verhandlungsführerin |
ISBN-10 | 3-499-27384-5 / 3499273845 |
ISBN-13 | 978-3-499-27384-1 / 9783499273841 |
Zustand | Neuware |
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5 Ein etwas anderer Thriller
von books4ever, am 04.10.2018
„Vier Tage in Kabul“ war von der ersten bis zur letzten Seite äußerst spannend und dramatisch. Die Entführer sind Amanda immer einen Schritt voraus und immer, wenn man glaubt, dass Amandas Ermittlungen sie endlich zum Ziel geführt haben, gibt es eine unerwartete Wendung. Ganz ähnlich verläuft es mit den Ermittlungen in Schweden. Erst nach und nach ergibt sich schließlich ein schlüssiges Gesamtbild und man erfährt, wie die beiden Fälle zusammenhängen.
Besonders interessant fand ich die Rolle von Amanda. Sie arbeitet einerseits als Kriminalkommissarin bei der Reichskriminalpolizei in Schweden gleichzeitig ist sie aber auch Unterhändlerin und auf Entführungsfälle spezialisiert. Dadurch dass die Autorin Anna Tell selbst Kriminalkommissarin und Unterhändlerin ist, wirkte die gesamte Handlung sehr realistisch und auch die Charaktere waren authentisch und ihre Handlungen stets nachvollziehbar. Amanda und Bill sind, obwohl sie bei ihren Ermittlungen so weit voneinander entfernt waren, ein gutes Team und ich würde mich freuen, bald mehr von den beiden zu lesen.
Alles in allem ist „Vier Tage in Kabul“ aufgrund des Settings und der Handlung ein etwas anderer, außergewöhnlicher Thriller, der mich von Anfang bis Ende begeistert hat! Ich vergebe 5 von 5 Sternen.
5 Ungewöhnlich, hochaktuell und superspannend
von Büchermaulwurf, am 15.09.2018
Die Autorin Anna Tell hat einen raffinierten Plot mit zwei Handlungssträngen und Schauplätzen erdacht. Selbst Kriminalkommissarin und Unterhändlerin mit Militärerfahrung, weiß sie genau worüber sie schreibt. Deswegen ist die Geschichte sehr realistisch und hochaktuell und eine gelungene Mischung aus schwedischem Krimi und Thriller. Die Handlung erstreckt sich über 4 Tage und spielt größtenteils in Afghanistan. Als Leser erhält man Einblicke in den von Terror und Anschlägen geprägten Alltag in einem zerrissenen Land und in die Arbeit einer Unterhändlern.
Gleich zu Beginn gerät Amanda mit den lokalen Polizeikräften, die sie ausbilden soll, in ein dramatisches Feuergefecht gegen die Taliban. Damit beginnt der Thriller sehr rasant und kann die Spannung und das Tempo bis zum Ende mühelos halten. Die Handlung wird stetig vorangetrieben und es gibt keine langweiligen oder unnötigen Passagen. Die Hauptcharaktere sind interessant und gut gezeichnet; über das Privatleben erfährt man nur soviel wie nötig, um eine Beziehung zu den Personen aufbauen zu können und deren Gefühlslage und Handlungen besser zu verstehen.
Amanda Lund fand ich als Unterhändlerin und Frau sehr beeindruckend. Sie ist intelligent und tough und behauptet sich in einem von Männern dominierten Land. Obwohl sie während des Einsatzes merkt, dass sie im 2. Monat schwanger ist und die Beziehung zum Vater des Kindes schwierig, schont sie sich keineswegs, sondern setzt trotzdem alles daran, die Geiseln zu retten.
Die Gestaltung des Buchcovers fand ich ebenfalls äußerst gelungen und wertig. Es zeigt die verschiedenen Schauplätze geschickt verknüpft mit der Silhouette der Protagonistin und ist damit ein wahrer Eyecatcher.
Alles in allem ist „Vier Tage in Kabul“ ein beeindruckendes Thrillerdebüt, dass mich sofort gefesselt hat. Hier war alles vorhanden, was einen guten Thriller ausmacht: ein spannender, temporeicher Plot, eine sympathische, starke Protagonistin und ein interessanter Schauplatz. Ich bin schon sehr gespannt auf weitere Einsätze von Amanda und freue mich auf eine Verfilmung!
4 Ermittlungen in Afghanistan
von Castilleja, am 09.09.2018
Man merkt, dass Autorin Anna Tell weiß, worüber sie schreibt, da sie über viele Jahre Erfahrung bei Militär und Polizei verfügt. Sowohl das Alltagsleben in Afghanistan als auch die Befindlichkeiten bei der schwedischen Regierungen werden gut dargestellt und geben ein differenziertes Bild. Das Ende ist schlüssig und ich freu mich schon auf einen weiteren Fall.
3 Mittelmäßig spannend
von buchleserin, am 23.08.2018
Der Thriller fing ganz spannend an, konnte mich aber im weiteren Verlauf nicht so richtig fesseln. Amanda Lund ist auf der Suche nach dem Diplomatenpaar und Bill Ekman hat mit einem Mordfall in Stockholm zu tun. Es passiert zwar einiges und die beiden Ermittler stehen immer in Kontakt. Zwischendurch fand ich jedoch einige Kapital etwas langatmig und zäh zu lesen. Amanda Lund als Ermittlerin konnte mich auch noch nicht so richtig begeistern, als Unterhändlerin kam sie ja nicht so zum Einsatz. Den Schluss dieses Thrillers fand ich jedoch noch ganz spannend.
Insgesamt fand ich diesen Thriller nur so mittelmäßig spannend zu lesen, mich konnte er leider nicht so richtig packen.
4 Die Unterhändlerin
von Das Echo vom Alpenrand, am 22.08.2018
FAZIT
Eine brisante Story, die von der ersten bis zur letzten Seite zu fesseln weiß.
5 Vier Tage in Kabul
von miss.mesmerized (Deutschland), am 21.08.2018
Die Autorin verfügt selbst über fundierte Erfahrung in der Polizeiarbeit, als Politologin und Kommissarin hat sie mehr als zwei Jahrzehnte Erfahrung sammeln können, die sie in ihrem Debütroman verarbeiten konnte. Rausgekommen ist ein überzeugender Thriller, der kleinkriminelle Motive mit internationaler Politik verknüpft und mit einer starken Protagonistin punkten kann.
Dies ist das erste, was als eher außergewöhnlich im Genre der Politthriller auffällt: selten tummeln sich hier Frauen in entscheidenden Positionen und vor allem so nah am Kampfgeschehen. Dass Amanda ausgerechnet in einem muslimischen Land, in dem Frauen jahrzehntelang gnadenlos unterdrückt wurden, das Kommando innehat, erstaunt umso mehr. Aber sie zeigt geschickt, dass das Geschlecht zweitrangig ist und für ihre Aufgabe keinerlei Rolle spielt: sie muss rasch Puzzlesteine in Verbindung bringen können, schnell Entscheidungen treffen und sich auch gegen starke Gegner durchsetzen. Dennoch verliert sie zu keinem Zeitpunkt ihre feminine Seite, was die Autorin durch einen interessanten Aspekt einbaut, der jedoch die starke Frau auch ein Stück weit wieder zurück in die Realität wirft, in der Frauen doch häufig genug hintenanstehen müssen.
Der fall selbst ist komplex und vielschichtig, wird aber glaubwürdig und sauber gelöst, so dass keine losen Fäden übrigbleiben. Thematisch aktuell hat man keine Zweifel daran, dass dies real genau so auch geschehen könnte. Die kurzen Kapitel mit den häufigen Ortswechseln tragen zu dem gefühlt hohen Tempo der Handlung bei. Ein gelungener Auftakt, der neugierig macht auf weitere Romane der Reihe. Mit Anna Tell hat Schweden offenkundig eine weitere brillante Autorin im Spannungsgenre zu bieten.
2 Mir zu politisch angehaucht
von brauneye29 (Wachtendonk), am 29.07.2018
Zwei schwedische Diplomaten werden vermisst – vermutlich wurden sie entführt. Ein Einsatz für Amanda Lund, die Unterhändlerin.
Meine Meinung:
Die Story ist sehr politisch angehaucht, was es für mich anstrengend gemacht hat, diese zu lesen. Gefallen hat mit die Protagonistin, die schon eine ungewöhnliche Persönlichkeit ist. Die Geschichte ist sehr vielschichtig mit einer Entführung, Erpressung, politischen Verwicklungen. Durch den Handlungsorte Kabul und Schweden haben wir es mit vielen nicht so eingängigen Namen zu tun, die das verfolgen der Geschichte auch noch zusätzlich erschweren. Der Schreibstil ist auch nicht sonderlich eingängig, ich habe ihn als eher holprig empfunden.
Fazit:
Wer politische Geschichten mag, ist hier gut ausgehoben.
3 Spannender Agenten-Thriller
von KerstinT, am 27.07.2018
Interessant an der Sache ist, dass es sich bei der Autorin Anna Tell selbst um eine Kriminalkommissarin und Unterhändlerin handelt. Somit weiß sie von was sie schreibt.
Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Vor allem Amandas Gedanken und Gefühle kamen gut rüber. Auch die Gepflogenheiten der beiden Länder, Schweden und Afghanistan, wurden gut rübergebracht und durch den Wechsel konnte man beide Länder/Kulturen gut miteinander vergleichen. Erzählt wurde die Geschichte aus unterschiedlichen Perspektiven. Die längsten Abschnitte waren aus Amandas Sicht. In kurzen Passagen erfahren wir etwas über eine der Geißeln. Und den Rest nehmen die Ermittlungen in Schweden ein. Die gesamte Handlung ist recht rasant und actionreich. In der Mitte zog es sich aber etwas. Da hätte ich mir gewünscht, dass es schneller voran ging. Teilweise kam es auch immer wieder zu Wiederholungen. Dennoch war es durchweg spannend. Weil man die ganzen Verstrickungen auflösen und wissen wollte, wer nun wie involviert ist. Als Leser ist man mit den Ermittlern auf einem Wissensniveau. Gefallen hat mir, dass am Ende alles schlüssig war und aufgeklärt wurde.
Die Charaktere waren mir recht sympathisch. Dass die Hauptfigur eine so starke und toughe Frau ist fand ich beeindruckend und neu.
Ich vergebe drei von fünf Sternen, da ich die Geschichte gut fand, Spannung da war, aber es zwischendurch etwas langatmig wurde.