Solsbüll
Rowohlt Taschenbuch (Verlag)
978-3-499-27332-2 (ISBN)
Solsbüll: ein Städtchen im nördlichen Schleswig-Holstein, in dem die Ereignisse des 20. Jahrhunderts ihre Spuren hinterlassen. Dort verknüpfen sich die Lebensgeschichten dreier Männer, die als Großvater, Vater und Sohn denselben Namen tragen: Gustav Hasse. Während die ersten beiden in den Weltkriegen fallen, wächst der 1941 geborene Gustav in einem Hebammen-Haushalt auf.
Auch im Schicksal seiner Großmutter Anne und seiner Ziehmutter Gret spiegelt sich die Zeit: Nach dem Ersten Weltkrieg erleben die beiden Hebammen den Aufstieg des Nationalsozialismus und sein katastrophales Ende, erfahren Treulosigkeit, Hass und Gewalt. Beide sind nicht im Widerstand aktiv, tragen aber ihr Herz auf dem rechten Fleck und schöpfen Kraft aus ihrem Beruf: Das neugeborene Leben bringt die Hoffnung auf eine neue Generation, die einst in Frieden leben wird.
Über Liebe, Widerspruchsgeist und kleine Heldentaten der Menschlichkeit.
Jochen Missfeldt, geboren 1941 in Satrup bei Schleswig, war Fliegeroffizier bei der Luftwaffe und studierte dann Musikwissenschaft und Philosophie. Er veröffentlichte die Romane "Solsbüll", "Gespiegelter Himmel", "Steilküste" und "Sturm und Stille", außerdem Erzählungen, Gedichte und eine Biographie Theodor Storms. Im Jahr 2002 erhielt er den Wilhelm-Raabe-Literaturpreis, später auch den Kunstpreis des Landes Schleswig-Holstein, den Theodor-Storm-Preis der Stadt Husum sowie den Italo-Svevo-Preis. Jochen Missfeldt lebt in Nordfriesland.
Ein Gegenstück zum regionalen Nachbarroman 'Deutschstunde' von Siegfried Lenz. Uwe Herms NDR
Ein Gegenstück zum regionalen Nachbarroman 'Deutschstunde' von Siegfried Lenz.
Eine weit ausgesponnene welthaltige Familienchronik. Eine kleine Welt, aber sie spiegelt die große.
Ein Klassiker, der an seiner Heutigkeit nichts eingebüßt hat. Wunderbare Bilder, eine Sprache ohne Effekthascherei. Jeder sollte 'Solsbüll' kennen.
Jochen Missfeldt kann das unlösbar Gemeinsame von Glück und Bedrohung, von Liebe und Verlust und ewiger Hoffnung unvergesslich beschwören.
Dieser Roman wird zu Recht in einem Atemzug mit der „Deutschstunde“ von Siegfried Lenz oder Günter Grass’ „Blechtrommel“ genannt. Große Romane, die Aufstieg und Fall der nationalsozialistischen Verbrecherbande aus den Geschichtsbüchern in die Lebensrealität normaler Familien übertragen.
Jochen Missfeldt ist ein bedeutender deutscher Erzähler, der auf einzigartige Weise die archaischen Dimensionen des Herkommens und der Landschaft verbindet mit deutscher Geschichte, Technik und Alltag.
Eine packende Familiengeschichte dreier Generationen.
Ein so lebensnaher Roman, als hätte man von den dort erzählten Geschichten durch Zufall aus dem Bekanntenkreis erfahren – nur die Sprache ist weitaus schöner. (…) Jochen Missfeldts 'Solsbüll' ist eine Bereicherung für die literarische Landkarte.
Ein großer Deutschland- und Generationenroman, der alles bereithält, was das 'deutsche' Jahrhundert ausmacht: (…) eine weltläufige Wirklichkeitssaga. Sie gilt es ebenso zu entdecken wie den Autor Missfeldt.
('Solsbüll' ist) im wahrsten Sinne des Wortes (ein) Jahrhundertroman (…). Jochen Missfeldt schreibt eine schöne, wohlklingende und robuste Prosa, der man sich gern überlässt.
Erscheinungsdatum | 10.01.2019 |
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Reihe/Serie | rororo Taschenbücher |
Nachwort | Kristof Wachinger |
Sprache | deutsch |
Maße | 115 x 190 mm |
Gewicht | 379 g |
Themenwelt | Literatur ► Historische Romane |
Literatur ► Romane / Erzählungen | |
Schlagworte | 20. Jahrhundert • Erster Weltkrieg • Familienroman • Günter Grass • Gustav Hasse • Hebammen • Liebe • Mitläufer • Nationalsozialismus • Provinz • Schleswig-Holstein • Sigfried Lenz • William Faulkner • Zweiter Weltkrieg |
ISBN-10 | 3-499-27332-2 / 3499273322 |
ISBN-13 | 978-3-499-27332-2 / 9783499273322 |
Zustand | Neuware |
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