Der vorliegende Band präsentiert eine Auswahl, Texte, die mal an "In Plüschgewittern" erinnern, mal an "Tschick", mal an die magischen Erinnerungsfragmente aus "Arbeit und Struktur". Es gibt u.a. eine Fahrt mit einem gestohlenen Schrottauto über Land, nur sind es keine Jugendlichen und das Auto ist kein Lada; Herrndorf selbst verirrt sich nachts mit dem Fahrrad im Wald und klingt wie Isa auf ihren Wanderungen im Mondschein. Nichts findet sich hier, das nur Dokument oder Autorenreliquie wäre; alles ist Literatur, auch das unvollendet Gebliebene, wo es vom Autor selbst in die Tradition des romantischen Fragments gestellt wird. Ein Schatz für Wolfgang Herrndorfs Leser.
Wolfgang Herrndorf, 1965 in Hamburg geboren und 2013 in Berlin gestorben, hat ursprünglich Malerei studiert. 2002 erschien sein Debütroman «In Plüschgewittern», 2007 der Erzählband «Diesseits des Van-Allen-Gürtels». Es folgten die Romane «Tschick» (2010), «Sand» (2011), ausgezeichnet mit dem Preis der Leipziger Buchmesse, sowie posthum das Tagebuch «Arbeit und Struktur» (2013) und der unvollendete Roman «Bilder deiner großen Liebe» (2014). 2023 wurde die Biographie «Herrndorf» von Tobias Rüther veröffentlicht.
Herrndorfs Poesie ist pur und direkt, unendlich traurig und berückend schön. Die Zeit
Herrndorfs Poesie ist pur und direkt, unendlich traurig und berückend schön.
Wolfgang Herrndorf ist einer der besten Schriftsteller deutscher Sprache, einige sagen sogar: der beste seiner Generation.
Wie Wolfgang Herrndorf erzählt, mit einer Sprache, nach der man süchtig werden kann, das ist brillant.
Schöne kurze Geschichten über Kindheit und erste Lieben und Sätze zum Einrahmen.
Die Texte vermitteln eine unangestrengte Konzentriertheit ... Es ist nicht ganz leicht, Herrndorfs Stil zu charakterisieren. Er ist unfeierlich, ja, und gleichzeitig von unverkennbarer Poesie.
Die Gedichte sind in ihrer lapidaren Schlichtheit mitunter zum Weinen schön. Das Gleiche gilt für die Prosatexte ... Hammer!
In einer Mischung aus Autobiografie und Fiktion sind es kleine, feinst geschliffene Prosastücke - manchmal tieftraurig, manchmal urkomisch, aber immer brillant.
Die Geschichten demonstrieren, was für ein großartiger Erzähler Herrndorf war. Wie er damit zu unterhalten versteht und die Erzählungen sich trotzdem eine literarische Hintergründigkeit bewahren.
Mit "Stimmen" lässt sich in den gesamten Herrndorf eintauchen ... wird noch einmal klar, welche Größe der Literatur abhanden gekommen ist."
Ohne Wenn und Aber: Wolfgang Herrndorf zählt zu den originellsten, einfallsreichsten und stilsichersten Autoren der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur.
Bewundernswert ist die erzählerische Virtuosität dieses Schriftstellers. Herrndorf braucht nur wenige Sätze, um dem Leser selbst komplexe Charaktere plastisch vor Augen zu stellen.
Herrndorfs Sprache ist präzise bis ins Detail, liest sich dabei aber immer so locker, dass man leicht vergisst, wie schwierig so ein selbstverständlicher Ton hinzubekommen ist.
Erscheinungsdatum | 15.09.2018 |
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Sprache | deutsch |
Maße | 122 x 195 mm |
Gewicht | 243 g |
Themenwelt | Literatur ► Romane / Erzählungen |
Schlagworte | Berlin • Gegenwartsliteratur • Internetliteratur • Literatur • Popliteratur • Romantik • tschick |
ISBN-10 | 3-7371-0057-8 / 3737100578 |
ISBN-13 | 978-3-7371-0057-1 / 9783737100571 |
Zustand | Neuware |
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