The Cabot Sisters - drei Schwestern nehmen ihr Schicksal selbst in die Hand - 3-teilige Serie (eBook)

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2018 | 1. Auflage
960 Seiten
CORA Verlag
978-3-7337-3554-8 (ISBN)

Lese- und Medienproben

The Cabot Sisters - drei Schwestern nehmen ihr Schicksal selbst in die Hand - 3-teilige Serie - Julia London
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Drei Schwestern nehmen ihr Los selbst in die Hand, um ihre Familie und ihr eigenes Wohlergehen zu schützen, bevor der Stiefbruder ihr Schicksal bestimmt.
SKANDAL IN MAYFAIR
'Ich soll was für Sie tun?' George Easton traut seinen Ohren nicht. Hat die entzückende Miss Honor Cabot ihn tatsächlich gebeten, die Verlobte ihres Stiefbruders zu kompromittieren? Immerhin hat die eigenwillige Debütantin einen einleuchtenden Grund für ihr skandalöses Ansinnen: Besagte Dame droht nämlich damit, den Cabot-Schwestern die gesellschaftliche Stellung zu rauben. Halb amüsiert, halb beeindruckt lässt der umtriebige Lebemann sich auf das riskante Spiel ein. Schließlich ist er berüchtigt für seine pikanten Affären. Doch nur allzu bald wird ihm klar, dass er viel lieber die erfrischend unkonventionelle Miss Honor verführen würde ...
DER TEUFEL VON BLACKWOOD HALL
Ein höchst verwegener Plan: Die schöne Grace Cabot hat sich zu einem verschwiegenen Rendezvous mit dem vermögenden Lord Amherst verabredet. Durch eine kompromittierende Situation will sie ihn zur Ehe zwingen und so den Ruin von ihrer Familie abwenden. Und kaum betritt sie den dunklen Raum, spürt sie seinen hungrigen Mund, heiße Hände und das Reißen des Stoffs über ihren Brüsten ... Doch als das Licht angeht, sieht sie schockiert, wer sie da schamlos verführt hat: nicht der charmante Lord Amherst, sondern sein düsterer Bruder Jeffrey, Earl of Merryton! Man sagt, er sei mit dem Teufel im Bunde - und ihn muss Grace nun heiraten!
DER ABENTEURER UND DIE LADY
Der Skandal um ihre Familie hält jeden Ehekandidaten fern! Die zauberhafte Miss Prudence Cabot fürchtet, als alte Jungfer zu enden. Aus Verzweiflung beschließt sie, eine weit entfernt lebende Cousine zu besuchen. Doch auf dem Weg dorthin trifft sie einen waghalsigen Amerikaner, der ihr Herz in allergrößte Unruhe versetzt. Roan Matheson ist so ganz anders als die stocksteifen englischen Gentlemen. Er hat breite Schultern, ein freches Lächeln, warme, starke Hände ... und küsst so zärtlich und verführerisch! Ein Abenteuer beginnt, das Prudence' Ruf für immer zerstören könnte - oder macht es sie vielleicht zur glücklichsten Engländerin auf Erden?



Julia London hat sich schon als kleines Mädchen gern Geschichten ausgedacht. Später arbeitete sie zunächst für die US-Bundesregierung, sogar im Weißen Haus, kehrte aber dann zu ihren Wurzeln zurück und schrieb sich mit mehr als zwei Dutzend historischen und zeitgenössischen Romanzen auf die Bestsellerlisten von New York Times und USA Today. Sie lebt mit ihrer Familie in Austin, Texas.

1. KAPITEL

Im Frühjahr 1812 fing der ganze Ärger an. Und das ausgerechnet in einer Spielhölle in Southwark am südlichen Ufer der Themse, die sogar in diesem Stadtviertel einen besonders schlechten Ruf hatte, weil es hier von Dieben nur so wimmelte.

Es war mehr als merkwürdig, doch gerade dieses alte, baufällige Haus, das noch aus Zeiten stammte, als die Wikinger England erobert hatten, war jetzt zum vornehmsten Treffpunkt für junge Gentlemen aus den besten Familien geworden. Die Einrichtung des Etablissements war kostbar, mit dicken Vorhängen aus rotem Samt, Holzvertäfelungen und kunstvoll verzierten Decken. Jede Nacht strömten die jungen Herren des ton in Scharen aus dem vornehmen Viertel Mayfair herbei. Sie fuhren in gut bewachten Kutschen vor, um anschließend horrende Summen aneinander beim Glücksspiel zu verlieren. Sobald einer der Gentlemen sein Limit für den Abend erreicht hatte, konnte er sich noch immer anderen Vergnügungen widmen, denn es mangelte weder an bequemen privaten Räumlichkeiten noch an französischen Damen, von denen jede einzelne ihnen gern zu Diensten war.

In einer eiskalten Nacht – etwa einen Monat vor Beginn der Ballsaison – betrat eine Gruppe sportlicher junger Gentlemen das Etablissement. Eigentlich hatten sie vorübergehend die Spielhölle gegen die Salons und Ballsäle von Mayfair eingetauscht, wo sie sich zur Abwechslung auf gesellschaftlich akzeptierte Weise vergnügen wollten. Aber dort waren sie mit dem süßen Lächeln und dem inständigsten Flehen junger Damen überredet worden, ihnen diese Spielhölle zu zeigen.

Den jungen Damen diesen Wunsch zu erfüllen, war nicht ohne Risiko für ihren Ruf. Aber jung, rücksichtslos und zu jedem Spaß aufgelegt, wie sie nun einmal waren, kamen sie der Bitte gerne nach. Es verstieß zudem gegen die Regeln des Etablissements, Frauen mitzubringen, doch davon ließen sie sich genauso wenig abschrecken. Auch die anderen Risiken für die jungen Damen wie Unglücksfälle oder Verbrechen kamen ihnen kaum in den Sinn. Für sie war das Ganze ein kleines Abenteuer im ansonsten trostlosen Winterhalbjahr.

In eben dieser Spielhölle in Southwark traf George Easton zum ersten Mal auf Miss Honor Cabot, eine Debütantin dieser Saison.

Der Aufruhr um die Ankunft der jungen Hitzköpfe und ihrer Eroberungen war ihm zunächst überhaupt nicht aufgefallen. Dabei waren sie ganz erfüllt von ihrem Wagemut und vom Stolz darauf, dass es ihnen gelungen war, den Türsteher dazu zu bringen, sie hereinzulassen. Georges Aufmerksamkeit war vom Kartenspiel gefangen gewesen, in dem er gerade dabei war, dem notorischen Spieler Charles Rutherford dreißig Pfund abzunehmen. Ihm war nicht einmal aufgefallen, dass etwas nicht in Ordnung war, bis Rutherford sagte: „Was zum Teufel soll das denn?“

Dann erst fiel sein Blick auf die jungen Damen, die in der Mitte des Raumes standen und herumflatterten und die Köpfe reckten wie ein Schwarm Vögel. Die Kapuzen ihrer Umhänge rahmten ihre hübschen Gesichter ein, mit ihrem Gekicher steckten sie sich immer wieder gegenseitig an. Neugierig blickten sie die Männer an, die sie im Gegenzug ansahen wie eine Herde guter Pferde auf dem Viehmarkt.

„Zur Hölle“, murmelte George. Als er seine Karten niederlegte, stand Rutherford auf und schubste dabei unsanft das Mädchen zu Boden, das auf seinem Schoß gesessen hatte.

„Was in drei Teufels Namen wollen die denn hier?“, wollte Rutherford wissen. Er sah sie aus zusammengekniffenen Augen an. „Das ist doch vollkommen verantwortungslos. Sehen Sie mich an!“, polterte er laut. „Das ist ganz und gar unmöglich! Die Damen müssen sofort wieder gehen!“

Die drei jungen Gentlemen, auf deren Konto dieses Abenteuer ging, sahen einander betreten an. Der kleinste von ihnen reckte schließlich das Kinn, um seinen Worten Nachdruck zu verleihen. „Die Damen haben das gleiche Recht, hier zu sein, wie Sie, Sir!“

Mr Rutherfords Gesichtsfarbe nach zu urteilen, würde ihn gleich der Schlag treffen, deshalb sagte George schnell: „Dann sorgen Sie um Gottes willen dafür, dass sie Plätze finden und spielen können. Wenn sie da herumstehen, lenken sie nur die anderen Gentlemen ab.“

„Spielen?“, fragte Rutherford, während ihm die Augen beinahe aus den Höhlen quollen. „Sie sind nicht einmal in der Lage zu spielen.“

„Das bin ich wohl“, sagte eine einzige Frauenstimme.

Na, das war ja allerhand, welche der Damen wagte denn jetzt zu sprechen? George beugte sich zu Rutherford hinüber, um besser sehen zu können. Doch da die Vögelchen ständig durcheinanderflatterten, konnte er nicht erkennen, welches von ihnen gepiepst hatte.

„Wer hat das gesagt?“, wollte Rutherford wissen, so laut, dass die Herren an den umstehenden Tischen auf die Auseinandersetzung aufmerksam wurden.

Keine der jungen Damen machte einen Mucks; sie sahen den Bankdirektor vielmehr mit weit aufgerissenen Augen an. Gerade als Rutherford zu einem weiteren Wutausbruch ansetzte, trat jedoch eine von ihnen vor. Sie blickte zunächst Rutherford und dann George an. Ihre Augen waren von atemberaubend tiefem Blau, im Kontrast dazu waren ihre Wimpern und ihr Haar tiefschwarz und ihre Haut alabasterweiß. Eine solche jugendliche Schönheit sah man hier nicht oft.

„Miss Cabot?“, rief Rutherford ungläubig. „Was in drei Teufels Namen haben Sie denn hier verloren?“

Sie machte einen Knicks, als befänden sie sich mitten in einem Ballsaal, und verschränkte dabei die Hände miteinander. Dabei hatte sie noch immer ihre Handschuhe an. „Meine Freundinnen und ich wollten mit eigenen Augen den Ort sehen, an den die Gentlemen stets verschwinden.“

Eine Welle von Gelächter lief durch die Menge der Anwesenden. Rutherford wirkte beunruhigt, so als wäre er in irgendeiner Weise verantwortlich für diesen Verstoß gegen die Regeln des Anstandes. „Miss Cabot … dies ist nun wirklich nicht der richtige Ort für eine tugendhafte junge Dame.“

Eines der Vögelchen, die hinter ihr standen, flatterte und flüsterte ihr etwas zu, aber Miss Cabot achtete nicht auf sie. „Verzeihen Sie mir, Sir, aber ich verstehe nicht ganz, wie ein Ort genau der richtige für einen tugendhaften jungen Herren sein kann, aber nicht für eine tugendhafte Dame.“

Sie schaute George wieder aus ihren unglaublich blauen Augen an. Dabei verspürte er ein seltsames Ziehen in der Brust. Dann fiel ihr Blick auf die Spielkarten, die auf dem Tisch lagen. „Sie spielen Commerce?“, fragte sie.

„Allerdings“, antwortete George. Es erstaunte ihn sehr, dass sie dies sofort erkannt hatte. „Wenn Sie spielen möchten, Miss, dann lassen Sie sich um Himmels willen nicht davon abhalten.“

Rutherford war in der Zwischenzeit kreidebleich geworden und George bemerkte nicht ganz ohne Belustigung, dass er aussah, als würde er gleich in Ohnmacht fallen. „Auf keinen Fall!“, rief Rutherford. Dabei schüttelte er energisch den Kopf und hob abwehrend die Hände. „Ich muss doch sehr bitten, Miss Cabot, aber ich kann diese Tollheit auf keinen Fall dulden. Sie müssen sofort wieder nach Hause fahren.“

Miss Cabot wirkte enttäuscht.

„Dann übernehme ich die Verantwortung“, sagte George und schob mit dem Fuß einen der Sessel in ihre Richtung. Ein Raunen ging durch die Menge und die dicht gedrängte Gruppe kleiner Vögel begann aufgeregt zu flattern, dass die Säume ihrer Umhänge dabei über den Boden fegten. Aufgeregt tuschelten sie miteinander. „Wen habe ich das Vergnügen, an diesem Tisch zu dulden?“, fragte er.

„Miss Cabot“, antwortete sie. „Aus Beckington House.“

Sie war also die Tochter des Earl of Beckington. Wollte sie ihn etwa beeindrucken? Dann war ihr das keineswegs gelungen. George zuckte mit den Schultern. „George Easton. Aus Easton House.“

Die Mädchen hinter ihr kicherten, aber Miss Cabot verzog keine Miene. Sie lächelte ihm höflich zu. „Es ist mir ein Vergnügen, Mr Easton.“

Wahrscheinlich hatte sie dieses Lächeln schon in frühester Kindheit benutzt, um zu bekommen, was sie wollte. George hielt sie für eine bemerkenswert schöne junge Frau. „Das sind hier keine Gesellschaftsspiele, Miss, haben Sie Geld für Ihren Einsatz?“

„Das habe ich allerdings“, antwortete sie und hielt ihm ihre Geldbörse hin.

Gott, war das Mädchen naiv. „Das stecken Sie lieber wieder weg“, sagte er. „Hinter der hübschen Fassade, den seidenen Halstüchern und polierten Lederstiefeln verbirgt sich eine echte Diebesbande.“

„Zumindest haben wir noch einen Geldbeutel, Easton, und haben nicht alles mit einem Schiff versenkt“, warf jemand ein.

Einige der Gentlemen lachten bei dieser Bemerkung, doch George nahm keine Notiz von ihnen. Er hatte sich sein Vermögen hart erarbeitet und einige der Männer waren neidisch auf die Klugheit, mit der er dabei vorgegangen war.

Er lud die liebreizende Miss Cabot mit einer Handbewegung ein, sich zu setzen. „Sind Sie überhaupt alt genug, um die Feinheiten eines Spiels wie Commerce zu verstehen?“

„Warum fragen Sie?“, wollte sie wissen, dabei zog sie eine Augenbraue hoch und ließ sich anmutig auf dem Sessel nieder, den er ihr hingeschoben hatte. „Wie alt muss man denn sein, um sich in einem Spiel zu versuchen, bei dem es hauptsächlich um Glück geht?“

Hinter ihr tuschelten die Vögelchen eifrig, doch Miss Cabot sah George ruhig in die Augen, während sie auf seine Entgegnung wartete. Sie ließ sich nicht so leicht einschüchtern, weder von ihm noch von der ungewohnten Umgebung oder von sonst irgendetwas.

„Ich...

Erscheint lt. Verlag 15.3.2018
Reihe/Serie eBundle
eBundle
Übersetzer Simone Wolf
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Historische Romane
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Abenteuerlich • adelig • Adlig • bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora digital edition • Cora ebundles • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook angebote • ebook günstig • ebook liebesroman • eBundles • Erfolgreich • exotisch • Frauenroman • Genussvoll • heldenhaft • Liebesgeschichte • Liebesroman • Märchenhaft • Reich • Romantische Bücher • Sexy
ISBN-10 3-7337-3554-4 / 3733735544
ISBN-13 978-3-7337-3554-8 / 9783733735548
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