Invasion von den Sternen: 1500 Seiten Science Fiction Abenteuer Sammelband -  Alfred Bekker

Invasion von den Sternen: 1500 Seiten Science Fiction Abenteuer Sammelband (eBook)

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2019 | 1. Auflage
1500 Seiten
Uksak E-Books (Verlag)
978-3-7389-1113-8 (ISBN)
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Invasion von den Sternen: 1500 Seiten Science Fiction Abenteuer Sammelband von Alfred Bekker Der Umfang dieses Buchs entspricht 1500 Taschenbuchseiten. Aliens bedrohen die Menschheit. Außerirdische führen Krieg gegen die Erde, mal verborgen, mal offen. In naher Zukunft sind die Menschen gezwungen, Krieg gegen einen überlegenen Gegner zu führen. Es geht um das Überleben und die Selbstbestimmung der menschlichen Spezies. Darum geht es in den Geschichten dieses Buches. Dieses Buch enthält folgende Science Fiction Abenteuer: Alfred Bekker: Kosmischer Feind Alfred Bekker: Avalon Space Fighter - Weltraumkrieg Alfred Bekker: Space Force - Rebellen des Mars Alfred Bekker: Alienjäger z.b.V. - Sie sind unter uns Alfred Bekker: Sarangkôr - Drei Logan Romane Alfred Bekker ist ein bekannter Autor von Fantasy-Romanen, Krimis und Jugendbüchern. Neben seinen großen Bucherfolgen schrieb er zahlreiche Romane für Spannungsserien wie Ren Dhark, Jerry Cotton, Cotton reloaded, Kommissar X, John Sinclair und Jessica Bannister. Er veröffentlichte auch unter den Namen Neal Chadwick, Henry Rohmer, Conny Walden und Janet Farell.

Band 14


Dunkle Welten


Das Mini Black Hole gähnte wie ein namenloser Schlund.

Es verdeckte in einer 20.000 Kilometer durchmessenden Zone scheinbar die Sterne. In Wahrheit durchmaß es nur wenige Zentimeter. Die ungeheure und für menschliche Begriffe vollkommen unkontrollierbare Energie einer Reaktion von Materie und Antimaterie hatte dieses Schwarze Loch erzeugt. Die Dunkelzone, in der die Gravitationskräfte derart stark waren, dass es selbst für das Licht kein Entkommen mehr gab, breitete sich mit beachtlicher Geschwindigkeit aus.

In sicherer Distanz warteten zwei keilförmige Schiffe der sauroiden Fulirr, dem einzigen Volk, das Antimaterie beherrschen konnte. In aller Ruhe beobachtete man an Bord dieser Schiffe, wie ein sichelförmiges Objekt auf den Ereignishorizont des Mini Black Hole zutrudelte. In einiger Entfernung blitzte eine Explosion auf, die sofort verlosch, woraufhin sich eine zweite Dunkelzone zu bilden begann.

Von zwei Seiten bewegten sich die schwarzen Fronten der sich ausdehnenden Dunkelzonen auf dieses Space Army Corps Schiff des neuen Typs zu. In Kürze würden sie sich vereinigen und die STERNENKRIEGER unweigerlich verschlucken...

*

Ein Ruck ging durch die STERNENKRIEGER II, dem Prototyp des neuen Sondereinsatzkreuzers im Dienst des Space Army Corps der Humanen Welten.

Die Detonation eines weiteren Antimaterie-Sprengkopfes und die damit verbundene Entstehung eines zweiten Mini Black Hole hatte die STERNENKRIEGER förmlich aus der trudelnden Bahn gerissen, in der sie sich dem Ereignishorizont des ersten Black Hole genähert hatte.

Gerade in dem Moment, in dem es Ruderoffizier Lieutenant John Taranos gelungen war, die Kursstabilität einigermaßen wiederherzustellen und zumindest teilweise die Kontrolle zurückzuerlangen, wirkte dieser zweite Antimaterieangriff wie der Schlag mit dem kosmischen Hammer.

Captain Rena Sunfrost wurde in ihren Kommandantensessel gedrückt. Für Sekunden meldete das Display ihrer Konsole eine Fehlfunktion der künstlichen Schwerkraft und eine Leistungsminderung der Andruckabsorber um 30 Prozent. Die beiden Black Holes wirkten wie gewaltige Mühlsteine, zwischen die der Sondereinsatzkreuzer jetzt geriet und die durchaus stark genug waren, um die STERNENKRIEGER zwischen sich zu zermalmen.

»Andruckabsorber und künstliche Schwerkraft arbeiten wieder normal«, meldete Lieutenant Commander Steven Van Doren, der Erste Offizier, der sich zwischenzeitlich an seiner Konsole hatte festhalten müssen. Seine Finger glitten nun beinahe hektisch über die Sensorfelder des Touch Screens. Er wandte sich an Sunfrost. »Captain, ich schlage vor einen Tangential-Kurs bezogen auf den Ereignishorizont von Black Hole 1 zu fliegen. Nach meinen Berechnungen ist das die einzige Chance.«

»Wie wollen Sie einen Tangential-Kurs programmieren?«, fragte Sunfrost. »Der Ereignishorizont des Black Hole weitet sich ständig aus...«

»Und wird sich irgendwann wieder zurückziehen, bevor das Black Hole kollabiert und verschwindet. Ich weiß, Captain. Leider können wir diesen Vorgang nicht exakt vorausberechnen, aber wir haben Annäherungswerte auf Grund von bisherigen Kampfhandlungen zwischen Space Army Corps Schiffen und den Schiffen der Fulirr.«

Van Doren nahm ein paar Schaltungen vor, woraufhin sich die Anzeige des Hauptschirms veränderte, die im Augenblick von den sich immer weiter ausdehnenden Dunkelzonen gekennzeichnet wurde – einer größeren und einer kleineren.

In einem Bildfenster erschien eine schematische Darstellung mit dem von Van Doren programmierten Tangential-Kurs. Die dabei angenommene Ausdehnung der Dunkelzone von Black Hole 1 war natürlich eine Extrapolation, von der niemand genau vorhersagen konnte, ob sie exakt so auch eintreffen würde. Dazu fehlten den Menschen einfach wichtige technische Daten über die in der Regel von Raketen getragenen Antimateriesprengköpfe der technisch überlegenen Sauroiden.

Andererseits hatte die Gravitation der Black Holes dafür gesorgt, dass die STERNENKRIEGER beschleunigte. Sie raste mit einer Geschwindigkeit von 0,2 LG auf ein Raumgebiet zu, das in Kürze Teil der sich vereinigenden Dunkelzonen beider Black Holes sein würde.

»Können wir nicht bei maximalem Schub in den Sandström-Raum flüchten?«, fragte Rena.

Im Gegensatz zu allen anderen Kriegsschiffen des Space Army Corps brauchte die STERNENKRIEGER nicht acht, sondern nur drei Stunden, um von Null auf die zum Eintritt in den Sandström-Raum nötige Geschwindigkeit zu beschleunigen, die bei vierzig Prozent der Lichtgeschwindigkeit lag. Der neuartige und bisher nur bei Raumjägern eingesetzte Mesonenantrieb machte es möglich, nachdem es der Entwicklungsabteilung des Far Galaxy Konzerns endlich gelungen war, die so genannte Massegrenze zu umgehen. Diese Massegrenze hatte bei allen vorhergehenden Prototypen dafür gesorgt, dass sie ab einer bestimmten Masse von ihrem eigenen Antrieb zerrissen wurden. Die Wissenschaftler hatten sich bemüht, Rena Sunfrost zu erklären, wie sie dieses Problem umgangen hatten, doch der Captain der STERNENKRIEGER hatte bereits nach wenigen Sätzen den Anschluss verloren.

Wahrscheinlich wusste nicht einmal Lieutenant Simon E. Erixon, der Leitende Ingenieur, über die genaue Funktionsweise der betreffenden Bauteile Bescheid, denn die betreffenden Patente gehörten zu den bestgehüteten Geheimnissen von Far Galaxy.

Immerhin funktionierten sie – und das war die Hauptsache.

Bei Fehlfunktionen sollten die entsprechenden Module einfach durch Ersatzteile ersetzt werden.

Auf der schematischen Darstellung innerhalb des Bildfensters veranschaulichte Van Doren, dass Sunfrosts Vorschlag nicht durchführbar war. »Wir werden trotz unseres Mesonenantriebs mindestens eine halbe Stunde vor Erreichen von 0,4 LG in die Dunkelzone geraten – und dann gibt es kein Zurück mehr«, erklärte Van Doren.

Rena Sunfrost erhob sich aus ihrem Schalensitz.

Wie man es dreht und wendet – die Entscheidung liegt bei dir, auch wenn dies vielleicht einer der Augenblicke ist, in denen du dir wünschst, jemand anders würde die Last der Verantwortung tragen, ging es ihr durch den Kopf.

Das Leben der 85 Besatzungsmitglieder und 30 an Bord stationierten Marineinfanteristen hing jetzt von ihrer Entscheidung ab. Ein Fehler bedeutete den sicheren Tod.

»Ruder! Was ist Ihre Meinung?«, wandte sich Rena an Lieutenant John Taranos.

»Es besteht ein gewisses Risiko bei vom I.O. vorgeschlagenen Tangential-Kurs«, erklärte Taranos. »Aber wenn wir innerhalb der Toleranzgrenzen bleiben, wirkt das Black Hole wie eine Gravitationsschleuder. Falls wir dann im richtigen Augenblick den vollen Schub unseres Mesonentriebwerks aktivieren, könnten wir es tatsächlich schaffen, diesem Monstrum zu entkommen.«

»Ohne den Mesonenantrieb hätten wir im Übrigen gar keine Möglichkeit mehr, einen Tangential-Kurs zu fliegen«, warf Van Doren ein.

Einen Augenblick lang herrschte Schweigen.

Die Blicke waren auf den Captain gerichtet. Lieutenant Commander Robert Ukasi, seines Zeichens der Taktikoffizier und in der schiffsinternen Rangfolge die Nummer drei, schien etwas sagen zu wollen. Aber er verkniff sich eine Bemerkung, presste stattdessen die Lippen aufeinander, sodass sie einen dünnen Strich bildeten und hob erwartungsvoll die Augenbrauen.

»Dann versuchen wir es auf diese Weise«, entschied Rena schließlich und ertastete dabei instinktiv das Projektil einer primitiven Steinschlosswaffe, das ihr als Talisman um den Hals hing und jetzt eine kleine Erhöhung unter dem Uniformstoff bildete.

»Aye, aye, Captain«, bestätigte John Taranos, während seine Finger bereits über die Sensorfelder des Terminals glitten, mit dessen Hilfe er die STERNENKRIEGER steuerte.

»Ich überspiele Ihnen meine Berechnungen auf Ihre Konsole, Lieutenant Taranos«, kündigte Van Doren an.

»Danke, Sir. Ich lasse sie noch einmal zur Endkontrolle durch den Bordrechner laufen und werde dann den Kurs eingeben.«

*

Der Angriff der Fulirr-Schiffe war sehr überraschend gekommen. Etwa drei Lichtjahre jenseits der Grenze zwischen dem Einflussbereich der Humanen Welten und dem Königreich der insektenartigen Ontiden befand sich dieser Raumsektor.

Als Orientierungspunkt diente die nahe gelegene Sonne T'kata.

Es handelte sich um einen roten Riesen mit insgesamt 25 Planeten. Etwa auf der Hälfte dieser Himmelskörper gab es kleinere Bergwerkssiedlungen der Ontiden. Insgesamt aber galt das T'kata-System als subventionierter Außenposten des Königreichs, der ohne massive Unterstützung gar nicht überlebensfähig gewesen wäre.

Die STERNENKRIEGER hatte den Auftrag, sich hier mit einer Abordnung der Ontiden zu treffen. Auf diplomatischen Kanälen hatten die Verbündeten der Menschen deutlich gemacht, dass sie über die Moondiv – Angehörige eines mit den Ontiden verwandten insektoiden Volkes, die mit einem Raumschiff durch Wurmloch Alpha in diese Region der Galaxis gelangt waren – an neue Informationen gelangt waren. Diese warfen möglicherweise ein neues Licht auf das Auftauchen der Etnord, jener Spezies von faustgroßen und mit ausufernden Ganglien versehenen Parasiten, die auf der Trans-Alpha Seite des Wurmlochs die menschlichen...

Erscheint lt. Verlag 8.12.2019
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Science Fiction
ISBN-10 3-7389-1113-8 / 3738911138
ISBN-13 978-3-7389-1113-8 / 9783738911138
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