Verzehrt (Ein Riley Paige Krimi - Band 6) (eBook)

(Autor)

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2017 | 1. Auflage
CCL, 250 Seiten
Lukeman Literary Management Ltd. (Verlag)
978-1-64029-021-1 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Verzehrt (Ein Riley Paige Krimi - Band 6) -  Blake Pierce
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'Ein Meisterwerk der Spannung! Die Autorin schafft es auf hervorragende Weise den Charakteren eine psychologische Seite zu geben, die so gut beschrieben ist, dass wir uns in ihre Köpfe versetzt fühlen, ihren Ängsten folgen und über ihren Erfolg jubeln. Die Handlung ist sehr intelligent und wird Sie das ganze Buch hindurch unterhalten. Voller Wendungen wird Sie dieses Buch bis zur letzten Seite wach halten.' --Books and Movie Reviews, Roberto Mattos (zu Verschwunden) VERZEHRT ist Band #6 in der Bestseller Riley Paige Krimi Serie, die mit dem #1 Bestseller VERSCHWUNDEN (Band #1) beginnt - einem kostenlosen Download mit über 700 fünf Sterne Bewertungen! Männer und Frauen werden am Stadtrand von Seattle tot aufgefunden, vergiftet durch eine mysteriöse Chemikalie. Als ein Muster entdeckt und klar wird, dass es sich um einen verdrehten Serienmörder auf der Jagd handelt, ruft das FBI seine beste Agentin: Spezialagentin Riley Paige. Riley wird gedrängt ihre Arbeit wieder aufzunehmen - aber Riley, die sich erst langsam von den Angriffen auf ihre Familie erholt, zögert. Doch als die Zahl der Opfer zunimmt und die Morde immer ausgefeilter werden, weiß Riley, dass sie keine andere Wahl hat. Der Fall führt Riley tief in die erschütternde Welt von Pflegeheimen, Krankenhäusern, nachlässigen Krankenpflegern und psychotischen Patienten. Als Riley sich tiefer in den Verstand des Mörders begibt, wird ihr bewusst, dass sie den erschreckendsten Mörder von allen jagt: einen, dessen Wahnsinn kein Ende kennt - und der trotzdem schockierend normal erscheint. Ein dunkler Psychothriller, der Herzklopfen bereitet. VERZEHRT ist Band #6 einer fesselnden neuen Serie - mit einem geliebten neuen Charakters - der Sie bis spät in die Nacht wach halten wird. Band #7 in der Riley Paige Serie wird bald erhältlich sein.

Blake Pierce ist die Autorin der Bestseller RILEY PAIGE Krimi Serie, die bisher sechs Bücher umfasst. Blake Pierce ist außerdem die Autorin der MACKENZIE WHITE Krimi Serie, bestehend aus bisher drei Büchern; von der AVERY BLACK Krimi Serie, bestehend aus bisher drei Büchern; und der neuen KERI LOCKE Krimi Serie. Blake Pierce ist eine begeisterte Leserin und schon ihr ganzes Leben lang ein Fan des Krimi- und Thriller-Genres. Blake liebt es von Ihnen zu hören, also besuchen Sie blakepierceauthor.com und bleiben Sie in Kontakt!

 

KAPITEL EINS


 

FBI Agentin Riley Paige ging besorgt durch die Gangway am Phoenix International Airport. Sie hatte während dem Flug von Washington aus kaum stillsitzen können. Jilly, ein Mädchen, das Riley besonders am Herzen lag, war verschwunden. Sie war entschlossen, dem Mädchen zu helfen und dachte sogar darüber nach, sie zu adoptieren.

Als Riley durch den Ausgang des Gates eilte, sah sie auf und war geschockt, eben jenes Mädchen vor sich stehen zu sehen, FBI Agent Garrett Holbrook von der Außenstelle in Phoenix gleich neben ihr.

Die dreizehnjährige Jilly Scarlatti stand neben Garret und wartete ganz offensichtlich auf sie.

Riley war verwirrt. Garrett hatte sie angerufen und ihr erzählt, dass Jilly weggelaufen war und nicht zu finden sei.

Doch noch bevor Riley eine Frage stellen konnte, warf Jilly sich ihr weinend in die Arme.

"Oh Riley, es tut mir so leid. Es tut mir so so leid. Ich mache das nie wieder."

Riley versuchte Jilly zu trösten und sah Garrett fragend an. Garretts Schwester, Bonnie Flaxman, hatte versucht, Jilly als Pflegekind aufzunehmen. Aber Jilly hatte rebelliert und war weggelaufen.

Garrett lächelte leicht – ein ungewöhnlicher Anblick des sonst so ernsten Mannes.

"Sie hat Bonnie angerufen, kurz nachdem Sie Fredericksburg verlassen hatten", sagte er. "Sie hat gesagt, dass sie sich nur noch einmal verabschieden wollte, endgültig. Aber dann hat Bonnie ihr erzählt, dass Sie auf dem Weg hierher sind, um sie aufzunehmen. Sie hat sich so gefreut, dass sie uns gesagt hat, wo wir sie abholen können."

Er sah Riley an.

"Dass Sie den ganzen Weg hierher geflogen sind, hat sie gerettet", schloss er.

Riley stand mit der weinenden Jilly im Arm da und kam sich seltsam unbeholfen vor.

Jilly flüsterte etwas, das Riley nicht hören konnte

"Was?", fragte Riley.

Jilly zog ihr Gesicht ein wenig zurück und sah Riley in die Augen, ihre eigenen, ernsten braunen Augen mit Tränen gefüllt.

"Mom?", sagte sie mit erstickter, schüchterner Stimme. "Kann ich dich Mom nennen?"

Riley zog sie noch näher an sich, überwältigt von der Flut von Gefühlen.

"Natürlich", sagte Riley.

Dann wandte sie sich an Garrett. "Vielen Dank für alles, was Sie getan haben."

"Ich bin froh, dass ich helfen konnte, zumindest ein wenig", erwiderte er. "Brauchen Sie einen Platz zum Übernachten, während Sie hier sind?"

"Nein. Jetzt, wo sie gefunden ist, ist das nicht mehr nötig. Wir nehmen den nächsten Flug zurück."

Garrett schüttelte ihr die Hand. "Ich wünsche Ihnen alles Gute."

Dann ging er.

Riley sah auf den Teenager hinunter, der noch immer an ihr hing. Sie war gleichzeitig erleichtert, dass sie sie gefunden hatte, und besorgt, weil sie nicht wusste, was die Zukunft ihnen bringen würde.

"Lass uns etwas essen gehen", sagte sie zu Jilly.

 

*

 

Es schneite leicht, während sie vom Reagan Washington National Airport nach Hause fuhren. Jilly starrte schweigend aus dem Fenster. Ihr Schweigen war ein großer Umschwung nach dem mehr als vierstündigen Flug von Phoenix. Jilly hatte nicht aufhören können zu reden. Sie war noch nie in einem Flugzeug gewesen und alles weckte ihre Neugier.

Warum ist sie jetzt so ruhig? fragte Riley sich.

Dann wurde ihr bewusst, dass Schnee ein ungewöhnlicher Anblick sein musste, für ein Mädchen, das sein ganzes Leben in Arizona verbracht hatte.

"Hast du schon einmal Schnee gesehen?", fragte Riley.

"Nur im Fernsehen."

"Gefällt es dir?", sagte Riley.

Jilly antwortete nicht, was in Riley wieder ein unbehagliches Gefühl auslöste. Sie erinnerte sich an das erste Mal, als sie Jilly gesehen hatte. Das Mädchen war vor einem gewalttätigen Vater davongelaufen. Aus schierer Verzweiflung hatte sie sich entschieden, Prostituierte zu werden. Sie war zu einem Rastplatz gegangen, der bekannt dafür war, dass man dort Prostituierte aufgabeln konnte – "Truckerhuren" wurden sie genannt.

Riley war dort gewesen, um eine Serie von Morden an Prostituierten aufzuklären. Sie hatte Jilly zufällig in einer Fahrerkabine gefunden, wo sie darauf gewartet hatte, dass der Fahrer zurückkommt, um sich an ihn zu verkaufen.

Riley hatte Jilly zu einer Notunterkunft gebracht und war mit ihr in Kontakt geblieben. Garretts Schwester hatte Jilly als Pflegekind aufgenommen, aber schließlich war Jilly wieder weggelaufen.

Da hatte Riley beschlossen, Jilly selber aufzunehmen.

Aber jetzt fing sie an sich zu fragen, ob sie einen Fehler gemacht hatte. Sie musste sich schon um ihre eigene fünfzehn Jahre alte Tochter, April, kümmern. Die konnte alleine schon eine Handvoll sein. Sie hatten zusammen einige traumatische Erfahrungen durchgestanden, seit Rileys Ehe zerbrochen war.

Und was wusste sie wirklich über Jilly? Hatte Riley eine Ahnung, wie tief die seelischen Verletzungen des Mädchens waren? War sie überhaupt dazu in der Lage, mit den Herausforderungen fertig zu werden, die Jilly möglicherweise mit sich brachte? Und auch wenn April zugestimmt hatte, Jilly zu sich nach Hause zu holen, würden die beiden Mädchen zurechtkommen?

Plötzlich sprach Jilly.

"Wo werde ich schlafen?"

Riley war erleichtert, Jillys Stimme zu hören.

"Du hast dein eigenes Zimmer", sagte sie. "Es ist klein, aber ich denke, dass es genau das Richtige für dich sein könnte."

Jilly schwieg wieder einen Moment.

Dann sagte sie, "Gehörte es jemand anderem?"

Jilly klang besorgt.

"Nicht, seit wir dort leben", erklärte Riley. "Ich habe versucht, es als Büro zu nutzen, aber es war zu groß. Also habe ich das Büro in mein Schlafzimmer gebracht. April und ich haben ein Bett und eine Kommode gekauft, aber wenn wir Zeit haben, kannst du dir ein paar Poster und Bettwäsche aussuchen, die dir gefällt.

"Mein eigenes Zimmer", sagte Jilly.

Riley kam es vor, als klänge sie eher zögerlich als glücklich.

"Wo schläft April?", fragte Jilly.

Riley wollte Jilly fast sagen, dass sie einfach warten sollte, bis sie zu Hause waren, dann würde sie es ja sehen. Aber das Mädchen klang, als bräuchte sie umgehend ein wenig Beruhigung und Bestätigung.

"April hat ihr eigenes Zimmer", sagte Riley. "Du und April teilt euch allerdings ein Badezimmer. Ich habe mein eigenes."

"Wer putzt? Wer kocht?", fragte Jilly. Dann fügte sie besorgt hinzu, "Ich bin kein besonders guter Koch."

"Unsere Haushälterin, Gabriela, kümmert sich um alles. Sie kommt aus Guatemala. Sie lebt bei uns, in ihrer eigenen kleinen Wohnung. Du triffst sie bald. Sie kümmert sich um dich, wenn ich nicht da bin."

Wieder folgte ein Schweigen.

Dann fragte Jilly, "Wird Gabriela mich schlagen?"

Diese Frage machte Riley sprachlos.

"Nein. Natürlich nicht! Wie kommst du denn darauf?"

Jilly antwortete nicht. Riley versuchte zu verstehen, was sie meinte.

Sie versuchte sich zu sagen, dass sie nicht überrascht sein sollte. Sie erinnerte sich daran, was Jilly ihr gesagt hatte, als sie sie in der Fahrerkabine gefunden und ihr gesagt hatte, dass sie nach Hause gehen sollte.

"Ich gehe nicht nach Hause. Mein Vater wird mich schlagen, wenn ich zurückgehe."

Das Jugendamt in Phoenix hatte Jilly dem Sorgerecht des Vaters entzogen. Riley wusste, dass Jillys Mutter vor langer Zeit verschwunden war. Jilly hatte irgendwo einen Bruder, aber niemand hatte von ihm gehört.

Es brach Riley das Herz, als ihr klar wurde, dass sie eine ähnliche Behandlung in ihrem neuen Zuhause erwartete. Es schien, als könne sich das Mädchen kaum ein besseres Leben vorstellen.

"Niemand wird dich schlagen, Jilly", sagte Riley, mit leicht zitternder Stimme. "Nie wieder. Wir werden uns gut um dich kümmern. Verstehst du das?"

Wieder antwortete Jilly nicht. Riley wünschte sich, sie würde sagen, dass sie sie verstand und auch glaubte, was Riley ihr sagte. Stattdessen wechselte Jilly das Thema.

"Ich mag dein Auto", sagte sie. "Kann ich lernen zu fahren?"

"Wenn du älter bist, sicher", sagte Riley. "Jetzt lass uns dich erst einmal nach Hause bringen."

 

*

 

Ein wenig Schnee fiel, als Riley vor ihrem Stadthaus hielt und sie mit Jilly ausstieg. Jillys Gesicht zuckte kurz, als eine Schneeflocke ihre Haut traf. Ihr schien dieses neue Gefühl nicht zu gefallen. Sie zitterte vor Kälte.

Wir müssen ihr sofort warme Kleidung besorgen, dachte Riley.

Auf halbem Wege zur Haustür hielt Jilly inne. Sie starrte auf das Haus.

"Ich kann das nicht", sagte sie.

"Warum nicht?"

Jilly schien keine Worte zu finden. Sie sah aus, wie ein verängstigtes Tier. Riley nahm an, dass der Gedanke sie überwältigte, an einem so schönen Ort zu leben.

"Ich werde April im Weg sein oder nicht?", sagte Jilly. "Ich meine, es ist ihr Badezimmer."

Sie schien nach Entschuldigen zu suchen, nach Gründen, warum es nicht funktionieren würde.

"Du bist April nicht im Weg", sagte Riley. "Jetzt komm rein."

Riley öffnete die Tür. Drinnen warteten April und Rileys Exmann Ryan. Sie lächelten sie freundlich an.

April eilte direkt auf Jilly zu und nahm...

Erscheint lt. Verlag 13.3.2017
Reihe/Serie ein Riley Paige Krimi
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror Krimi / Thriller
Literatur Romane / Erzählungen
ISBN-10 1-64029-021-4 / 1640290214
ISBN-13 978-1-64029-021-1 / 9781640290211
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