Ein Sommergarten in Manhattan (eBook)

(Autor)

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2017 | 1. Auflage
384 Seiten
MIRA Taschenbuch (Verlag)
978-3-95576-627-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Ein Sommergarten in Manhattan - Sarah Morgan
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Pflanzen sind Frankie die liebsten Lebewesen. In New York verschönert sie als Event-Floristin die Feste der Reichen und Schönen mit kostbaren Gestecken. Doch ihre wahre Liebe gilt den Dachgärten der Stadt. Als der attraktive Bruder ihrer besten Freundin sie für ein exklusives Gartenprojekt einspannen will, stimmt sie zu - ohne zu wissen, dass es ihre Gefühle bald auf eine harte Probe stellen wird ...
'Humorvoll-romantische Lesestunden sind garantiert!' IN
'Ein romantisches Erlebnis.' Publisher's Weekly
'Mit dem zweiten Buch der Manhattan-Serie gelingt Sarah Morgan erneut der perfekte Spagat zwischen Romantik und Sinnlichkeit.' Booklist



Sarah Morgan ist eine gefeierte Bestsellerautorin mit mehr als 21 Millionen verkauften Büchern weltweit. Ihre humorvollen, warmherzigen Liebes- und Frauenromane haben Fans auf der ganzen Welt. Sie lebt mit ihrer Familie in der Nähe von London, wo der Regen sie regelmäßig davon abhält, ihren Schreibplatz zu verlassen.

2. Kapitel

Wenn du bedingungslose Liebe willst, leg dir einen Hund zu.

– Frankie

„Wir hatten einen Anruf von Mega Print. Erinnerst du dich? Wir haben letzten Monat eine Firmenfeier für sie organisiert.“ Paige checkte gerade die E-Mails, die über Nacht hereingekommen waren. „Der stellvertretende Sales Director hätte gern, dass jemand regelmäßig mit seinen Hunden spazieren geht. Können wir das übernehmen?“

„Ich kümmere mich darum. Alles, was mit Hunden zu tun hat, erledige ich.“ Eva ließ sich auf ihren Schreibtischstuhl fallen und band ihre Laufschuhe auf. „Matt hat zwei wunderbare Hundebetreuer an der Upper East Side empfohlen. Ihre Agentur heißt The Bark Rangers, und die Besitzer sind Zwillinge. Mein neues Lieblingsspiel ist zu versuchen, sie auseinanderzuhalten. Sie heißen Fliss und Harry.“

„Du weißt nicht, wer die Frau und wer der Mann ist?“

„Harry ist die Abkürzung für Harriet. Ich rufe die beiden an.“

Paige runzelte die Stirn. „Matt hat sie empfohlen? Er hat doch eine Katze. Wann hat er denn je einen Dog Walker gebraucht?“

„Der Bruder der Zwillinge ist ein Kunde von ihm. Ich glaube, sie spielen ab und zu zusammen Poker. Daniel Knight?“

„Der Anwalt? Den habe ich schon mal kennengelernt. Ein brillanter Mann in jeder Hinsicht, und elegant und charmant noch dazu.“

„Single?“

Paige lachte. „Sehr. Ein Mann, bei dem man auf der Hut sein sollte. Auf keinen Fall einer, der eine Bindung fürs Leben eingeht.“

Eva seufzte. „Dann ist er ohnehin nicht mein Typ. Muss ich eben weitersuchen.“ Sie sah ihren Terminkalender durch, und ihre Laune besserte sich sichtlich. „Früher, als wir noch bei Star Events gearbeitet haben, habe ich Montage gehasst, aber jetzt liebe ich sie.“ Durch das hohe Fenster hinter ihr sah man, wie die Sonne Manhattan gerade in strahlendes Morgenlicht tauchte. Das Büro von Urban Genie befand sich in Jakes Geschäftsräumen. Er hatte eine Firma, die auf Internetsicherheit und digitales Marketing spezialisiert war, und ließ Paige, Eva und Frankie eines seiner Besprechungszimmer als Büro benutzen. „Ich liebe es, Unternehmerin zu sein. Außerdem haben sich die Zugriffe auf meinen Blog über Nacht verdreifacht. Beruflich könnte es bei mir also nicht besser gehen. Was natürlich bedeutet, dass es in Sachen Liebe ganz schlecht läuft. Bekanntlich klappt ja nie beides gleichzeitig.“

„Du musst mir beibringen, wie man flirtet“, sagte Frankie unvermittelt. Es war ihr einfach so herausgerutscht.

Eva starrte sie verständnislos an. „Wie bitte?“

„Flirten. Du weißt schon, das, was man bei Männern angeblich instinktiv tut.“

„Äh … es stimmt, dass ich flirte, wenn es jemanden zum Flirten gibt. Aber das ist so lange her, dass ich es wahrscheinlich schon verlernt habe.“ Eva ließ die Schultern hängen. „Es gibt so viele Männer in Manhattan. Sie sind praktisch überall, und trotzdem lerne ich nie einen kennen. Mein Leben ist eine männerlose, sexlose Wüste. Und das Kon…“

„Das Kondom in deiner Handtasche ist abgelaufen. Das wissen wir schon. Du erwähnst es ständig.“ Paige sah sie verzweifelt an. „Es wird langsam langweilig, Ev!“

„Es ist eine Tragödie! Hier bin ich, eine warmherzige, liebevolle Frau, und keiner will mich. Und spar dir deine Kommentare, Paige. Du kannst nicht mitreden, weil du nämlich regelmäßig Sex hast.“

„Ich kaufe dir ein funkelnagelneues Kondom.“

„Nicht nötig“, sagte Eva düster. „Es wird wieder ablaufen wie mein altes, und dann fühle ich mich schuldig, weil es sein Leben in meiner Handtasche vergeudet hat. Aber egal, zurück zum Flirten. Ich kann ja mal versuchen, mich zu erinnern, wie es geht, wenn dir damit geholfen ist. Mit wem willst du denn flirten?“

Frankie spürte, wie ihre Wangen zu glühen begannen. „Mit niemand Bestimmtem. Es ist nur eine Art Training, für alle Fälle. Wie Selbstverteidigung oder ein Kochkurs für Anfänger.“

„Einführung ins Flirten. Flirten 1.0. Kein Problem. Ich merke dich gleich mal für eine Stunde Einzelunterricht vor.“ Eva griff nach ihrem Handy. „Wann möchtest du anfangen?“

„Nicht jetzt. Ich muss in der richtigen Stimmung sein.“

„Wir machen es bei einer Flasche Wein. Damit du lockerer wirst.“

„Findest du, ich muss lockerer werden?“

„Sagen wir mal so, du guckst die Männer immer so an, als würdest du ihnen am liebsten ein scharfes Objekt zwischen die Schulterblätter rammen. Etwas lockerer zu werden, kann also nicht schaden.“

„Ist es wirklich so schlimm mit mir?“

Eva sah Paige an. Die schüttelte den Kopf.

„Du bist genau richtig, wie du bist. Warum möchtest du flirten können?“

„Ich hasse es, dass ich den Mund nie aufkriege, wenn ein Mann mit mir redet. Ich möchte einfach ein paar kurze schlagfertige Antworten auswendig lernen, damit ich reagieren kann, mehr nicht.“ Sie sah, dass Eva ihr Handy in ihre Handtasche steckte. „Warum haben sich die Zugriffe auf deinen Blog verdreifacht?“

„Das weiß ich nicht genau. Vielleicht ja wegen des Fotos, das ich auf Instagram gepostet habe.“ Eva zog ihre Schreibtischschublade auf und nahm ein Paar Schuhe heraus, für deren Absätze man vermutlich einen Waffenschein brauchte. „Ich habe einen Cupcake fotografiert, bei dem einen das Wasser im Mund zusammenläuft.“

„Warst du auch auf dem Foto?“

„Es war ein Selfie.“ Eva ließ ihre Füße in die Schuhe gleiten und wirkte dabei so glücklich wie Cinderella, wenn sie merkte, dass der gläserne Schuh passte.

„Warst du vollständig angezogen? Sonst würde das die vielen Zugriffe erklären.“

„Natürlich war ich vollständig angezogen!“

Paige beantwortete gerade die Mail des stellvertretenden Sales Directors. „Sei froh, dass sie keine Banane gegessen hat. Damit hätte sie sich für den peinlichsten Moment aller Zeiten qualifiziert.“

Frankie sagte nichts dazu.

Im Moment war sie selbst die Hauptanwärterin für den peinlichsten Moment aller Zeiten.

Den ganzen Sonntag über hatte sie an den Moment denken müssen, an dem Matt gemerkt hatte, dass sie keine Brille brauchte. Sie hatte sich nackt und schutzlos wie eine Schnecke gefühlt, die man aus ihrem Schneckenhaus herausgezogen hatte. Und sie hatte Matt praktisch aus der Wohnung geworfen.

Hatte sie sich überhaupt verabschiedet?

Sie konnte sich nicht erinnern. Das Einzige, was sie noch wusste, war, dass sie ihre Hand auf seine Brust – seine breite, muskulöse Brust – gelegt und ihm einen heftigen Stoß versetzt hatte. Matt, der die Statur eines Football-Spielers hatte, hätte natürlich Widerstand leisten können. Hatte er aber nicht. Was bedeutete, dass nicht nur sie ihn schleunigst hatte loswerden wollen. Auch er hatte offenbar das Bedürfnis verspürt, so schnell wie möglich aus ihrer Wohnung herauszukommen. Oder er war schwach vor Schreck über die Entdeckung gewesen, dass sie keine Brille brauchte. Peinlich war nur ein äußerst schwacher Hilfsausdruck, um diesen Moment zu beschreiben.

Frankie krümmte sich innerlich vor Scham.

Was musste er von ihr denken?

Am liebsten wäre sie unter den Tisch gekrochen und nie mehr hervorgekommen, aber das wäre ungefähr so souverän und reif wie ihre Reaktion gewesen, als er am Samstag das Thema angesprochen hatte.

Sie wünschte, sie könnte die Zeit zurückdrehen.

Es hätte so viele elegantere Möglichkeiten zu reagieren gegeben. Eine witzige Antwort wäre das Richtige gewesen.

„Hast du Matt gestern gesehen?“, fragte sie betont beiläufig.

Paige schaute von ihrem Laptop auf. „Kurz, warum?“

„Ach, nur so. Ich frage mich, ob er irgendetwas erwähnt hat.“ Wie zum Beispiel, dass er eine Verrückte als Mieterin hatte. Eine Verrückte mit optimaler Sehkraft.

„Er hat erwähnt, dass er bis über beide Ohren in Arbeit steckt. Ich habe versprochen, Claws heute Abend zu füttern, da er spät nach Hause kommt. Dafür ist er mir dann einen Riesengefallen schuldig. Vielleicht brauche ich ja mal einen Bodyguard.“

„Normalerweise bin ich jemand, der es immer allen recht machen möchte …“ Eva stand auf. „… aber die Tatsache, dass ich nicht anbiete, das für dich zu übernehmen, sagt wohl eindeutig aus, was ich von dieser Katze halte. Ich bin bereit, beim Bronx Zoo anzurufen und mich zu erkundigen, ob sie einen guten Tipp haben, wie man am besten ein Raubtier füttert. Vielleicht können wir von draußen eine lange Stange mit einem Stück Fleisch vorne drauf durchs Fenster schieben.“

„Ich füttere sie.“ Frankie zuckte die Achseln, als ihre beiden Freundinnen sie erstaunt anguckten. „Warum nicht? Sie ist nur eine Katze.“ Und sie selbst würde dadurch die Gelegenheit bekommen, Matt in seiner Wohnung eine Nachricht zu hinterlassen. Sie würde einen Zettel schreiben und sich entschuldigen, dass sie so unhöflich gewesen war. Dann brauchte sie es ihm nicht persönlich zu sagen.

Was bedeutete, dass sie zu ihren vielen schlechten Eigenschaften jetzt auch noch Feigheit zählen konnte, aber egal.

Sie konzentrierte sich wieder auf ihre Arbeit und beantwortete die E-Mail eines Kunden, der wollte, dass seiner Frau ein Mal im Monat Blumen geliefert wurden.

„Claws ist nicht einfach nur eine Katze. Sie ist eine psychisch gestörte Katze. Vorige Woche hat sie mir ihre Krallen so tief...

Erscheint lt. Verlag 12.6.2017
Reihe/Serie From Manhattan with Love
Übersetzer Jutta Zniva
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Comic / Humor / Manga
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Gärtnern • Glamour • Manhattan • New York • Trilogie • Urban Gardening • Zweite Chance
ISBN-10 3-95576-627-6 / 3955766276
ISBN-13 978-3-95576-627-6 / 9783955766276
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