Unterwegs in Europa
BS-Verlag-Rostock
978-3-86785-394-1 (ISBN)
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geb. 1931 in Vorbeck bei Schwaan (Meckl.), besuchte das Realgymnasium in Rostock bis 1945. Abitur 1950 in Güstrow. Studium in Rostock und Leipzig in den Fächern Germanistik und Nordistik. Examen 1954 in Leipzig. Promotion 1963. Von 1956 bis 1992 arbeitete er als Lexikograph an der Akademie der Wissenschaften am Zentralinstitut für Sprachwissenschaft in Ostberlin. Nach Auflösung der Akademie, bis 1996 als Dozent an der Universität Potsdam. Er lebt in Berlin.
Hier scheint wenigstens die Sonne, wenn wir schon nicht baden können. Wenn wir nicht baden können – die Umgebung können wir immer noch per Auto erkunden. Wir fahren an die nordöstliche Seite der Insel, an den Golf de Saint-Florent und nach Patrimonio, dem Zentrum eines Weinanbaugebietes. Saint-Florent ist eigentlich ein Fischerort mit 1300 Einwohnern. Im Sommer, in der Hochsaison, poten-ziert sich die Zahl um das Zehnfache. Dann macht es seinem Beinamen alle Ehre, es wird zum St. Tropez des Nordens dieser Insel. Seine Altstadt ist klein und überschaubar, aber am Fischereihafen, der im Sommer zur Marina wird, spielt dann die Welt der Mondänen die Hauptrolle. Um den Hafen scharen sich die Restaurants und Cafés. Dann ist auch der große, liebevoll gepflegte Bouleplatz besetzt, sind die Supermärkte und Weingeschäfte der Hauptstraße gefragt. Patrimonio, der hoch gelegene Ort, ist von Weingärten umgeben und 21 Winzerhöfen. Er liegt auf einer Kalksteininsel und ist weit auseinander gezogen. Über dem Ort, auf einer Anhöhe, thront die Église Saint-Martin (die Kirche des Heiligen Martin.), ein ganz ungewöhnlicher Bau des 16. Jahrhunderts. Die Kirche ist aus Bruchsteinen gebaut, ihre Giebelfront dreigeteilt, der Giebel halbrund. Im Übrigen ist die Kirche für den vergleichsweise kleinen Ort viel zu groß. Auf dem Vorplatz der Kirche hätte uns der Wind fast umgepustet. In Saint-Florent werden wir Mittag essen. Im Zentrum, an der Hafenpromenade, können wir parken. Wir mustern erst einmal die Yachten, die am Kai vertäut liegen und vor sich hin dümpeln. Es sind Ein-heimische, aber auch Italiener (Heimathafen Portofino). Sie überwintern hier offensichtlich, vielleicht sind die Preise für die Liegeplätze auf Korsika günstiger. Eine Yacht hat den launigen Namen „I’m walking in the rain“. Ob es in Portofino öfter regnet? Nach der Besichtigung der kleinen Altstadt und der Zitadellen-Ruine (die Zitadelle wurde von den Genuesern 1440 erbaut), von der aus man einen guten Ausblick über die Bucht hat, steuern wir ein Restaurant für die Mittagsmahlzeit an, das direkt hinter der Kaimauer liegt. Brecher und Wasserstaubwolken fegen zu uns herüber. Die dort parkenden Autos brauchen sich nicht um eine Autowäsche zu kümmern. Auch einige Spaziergänger bekommen ordentlich etwas ab. Das Restaurant ist eines von den wenigen, die um diese Jahreszeit noch bewirtschaftet sind. Es ist proppenvoll.
Erscheinungsdatum | 27.01.2017 |
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Zusatzinfo | farbige Fotos |
Verlagsort | Bargeshagen |
Sprache | deutsch |
Maße | 144 x 205 mm |
Gewicht | 500 g |
Einbandart | Paperback |
Themenwelt | Literatur |
Reisen ► Reiseführer ► Europa | |
Schlagworte | Bretagne • Danzig • Individualreisen • Jalta • Korsika • Kurische Nehrung • Madeira • Mallorca • Oberbayern • Santorin • Schäreninseln • Schweden |
ISBN-10 | 3-86785-394-0 / 3867853940 |
ISBN-13 | 978-3-86785-394-1 / 9783867853941 |
Zustand | Neuware |
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