Blumen für Algernon (eBook)

Roman

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(Autor)

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2016 | 5. Auflage
304 Seiten
Klett-Cotta (Verlag)
978-3-608-10077-8 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Blumen für Algernon -  Daniel Keyes
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Die spannende und erschütternde Geschichte des geistig zurückgebliebenen Charlie Gordon, der durch eine Operation eine überragende Intelligenz erlangt, gehört zu den erfolgreichsten Klassikern der Science-fiction. Der mehrfach preisgekrönte Roman ist in 27 Sprachen übersetzt, millionenfach verkauft und gelesen und unter dem Titel »Charly« verfilmt. Charlie Gordon, ursprünglich kaum des Lesens mächtig, ist zu Forschungszwecken operiert worden und entwickelt eine überragende Intelligenz; schließlich überflügelt er intellektuell und fachlich sogar die Professoren, die das Experiment leiten. Zu seinen Freunden zählt die Maus Algernon - das erste Lebewesen, das mit derselben Methode erfolgreich behandelt wurde. Mit den überwältigenden Fähigkeiten stellen sich für das Genie Charlie jedoch auch die ersten Probleme ein - in der Bäckerei, in der er früher arbeitete, mit seiner Familie, von der er jetzt entdeckt, daß sie ihn nie akzeptiert hat, und im Umgang mit dem weiblichen Geschlecht, vor dem er unerklärliche Angst hat. Als Charlie auf einem Fachkongreß als Attraktion vorgeführt werden soll, flieht er zusammen mit Algernon. Kurze Zeit später zeigen sich im Verhalten der Maus erste Verfallserscheinungen ... Charlies Aufzeichnungen für das Forscherteam geben dem Leser einen atemberaubenden Einblick in seine geistige Entwicklung und das Drama seiner Existenz. Die seit vielen Jahren nicht mehr lieferbaren früheren deutschsprachigen Ausgaben erschienen unter dem Titel »Charly«.

Daniel Keyes, geboren 1927 in New York, verstorben am 15. Juni 2014 in Florida; er studierte Psychologie und war Zeitschriftenredakteur und Modephotograph, später Englischlehrer und - nach einem Literaturstudium - Dozent u. a. an der Ohio University. Neben Blumen für Algernon hat Keyes drei weitere Romane und drei Sachbücher (psychologische Fallstudien) veröffentlicht.

Daniel Keyes, geboren 1927 in New York, verstorben am 15. Juni 2014 in Florida; er studierte Psychologie und war Zeitschriftenredakteur und Modephotograph, später Englischlehrer und - nach einem Literaturstudium - Dozent u. a. an der Ohio University. Neben Blumen für Algernon hat Keyes drei weitere Romane und drei Sachbücher (psychologische Fallstudien) veröffentlicht.

Fortschrittsbericht 8


15. März. – Ich bin aus dem kranken Haus aber noch nich wieder an meiner arbeitstele. Es pasirt überhaub nichs. Ich hatte eine menge brüfungen und verschidene arten fon Wettrenen mit Algernon. Ich hase die maus. Er schlek mich jedes Mal. Prof Nemur sagt ich mus imer wieder diese spile und diese brüfungen machen.

Die Ihrgartenspile sind blöt. Und die bilder sind auch blöt. Ich Zeichne gern die bilder fon einem man und fon einer frau aber ich wil keine lügen über leute erfinden.

Und ich kan nich gut mit den Pusels fertik werden.

Ich bekome kopfwe weil ich versuche so fil zu denken und mir zu erinern. Dr Strauss fersprach mir er wolte mir helfen tuts aber nich. Er sagt mir nich was ich denken mus oder wan ich Intelgent werde. Er ferlang plos das ich mich auf ein Sohfa lege und spreche.

Miss Kinnian besuch mich auch im Koletsch. Ich sagte ihr es pasirt überhaup nichs. Wan werde ich den nun Intelgent. Sie sagte sie müsen Keduldik sein Charlie diese dinge brauchen Zeit. Es wird so langsam gescheen das sie es nich merken. Sie sagte Burt sagte ihr ich kome gut forwers.

Ich denke drotsdem das diese Wetrenen und diese Brüfungen blöt sind. Und ich denke das ich diese Fortschrittsberichte schreiben sol ist auch blöt.

16. März. – Ich habe mit Burt im Koletsch Restoron zu mitag gegesen. Sie hatten lauter ferschidenes gutes esen und ich mus nich Mal da für bezalen. Ich sitse gern da und schaue den Jungen und medchen fom Koletsch zu. Mansch Mal trödel sie plos so herum aber meistens reden sie über ales möklische genau sowie die Bäcker in der Bäckerei Donner. Burt sagt es ist über Kuns und poletik und relikjon. Ich weis nich was diese dinge beteuten aber ich weis relikjon beteutet got. Mama erzelte mir imer ales über ihn und was er gemacht hat um die welt zu erschafen. Sie sagte ich sol stes got lieben und zu ihm beten. Ich erinere mir nich wie man zu ihm betet aber ich glaube Mama lis mich oft zu ihm beten als ich klein war da mit er mich solte beser machen und nich krank. Ich erinere mir nich wiso ich krank war. Ich glaube es war darum weil ich nicht Intelgent war.

Jedenfal sagt Burt wen das experement klapt werde ich al das fersten könen wo fon die studenten sprechen und ich sagte meinen sie das ich so Intelgent werde wie sie und er lachte und sagte so Intelgent sind die jungen leute gar nich sie werden so schnel an denen vorbeizien als ob die stenbliben.

Er stelte mich einer menge fon den stutenden for und ein Par fon ihnen sahen mich komisch an so wie wen ich nich in ein Koletsch gehöre. Ich fergas beina und fing an ihnen zu erzelen das ich bald ser Intelgent sein werde wie sie aber Burt unterbrach mich und sagte ihnen ich putse das labor fon der psych Abteilung. Hinter her erklerte er mir es sol nichs bekant werden. Das beteutet es ist ein Geheimnis.

Ich ferstee eigenlisch nich warum ich es geheim halten mus. Burt sagt fal es zu einem felschlag komt möchte Prof Nemur nich das ale lachen besoners nicht die leute fon der Welberg stiftung die ihm das geld für das Brojek gegeben haben. Ich sagte ist mir egal wen die leute über mich lachen. File leute lachen über mich und sie sind meine freinde und wir amisiren uns. Burt legte seinen arm auf meine Schulder und sagte nich wegen ihnen ist Nemur beunruhigt. Er wil nich das die leute über ihn lachen.

Ich hätte nicht gedacht das die leute über Prof Nemur lachen weil er ist ein wisenschaftler in einem Koletsch aber Burt sagte kein Wisenschaftler ist ein Groser Man for seinem Koletsch und seinen gradulirten stutenten. Burt ist ein gradulirter stutent und Spezilist in Psychologie wie der name auf der tür zum labor.

Auf jedenfal hofe ich bald Intelgent zu werden den ich wil Ales lernen was es auf der Welt gibt ales was die Jungens fom Koletsch wisen. Ales über kuns und poletik und got.

17. März. – Als ich heute Morgen auf wachte dachte ich gleich ich war Intelgent geworden aber war nich so. Jeden Morgen denke ich ich bin Intelgent geworden aber nichs geschit. Fileich hat das Experement nich geklabt. Fileich werde ich nich Intelgent und mus ins Warren heim gen. Ich hase die brüfungen und ich hase den Ihrgarten und ich hase Algernon.

Ich wuste forher nie das ich dümer bin als eine maus. Ich habe keine Lus mer weiter Fortschrittsberichte zu schreiben Ich fergese manches und selbs wen ich es in mein notisbuch schreibe kan ich manch Mal meine eigene schrif nich lesen und es ist sehr schwer. Miss Kinnian sagt haben sie getult aber ich füle mir krank und müte. Und imer krige ich Koffwe. Ich wil wieder in die Bäckerei Schafen gen und keine Forschrits Fortschrittsberichte mehr schreiben.

20. März. – Ich werde wieder in die Bäckerei Schafen gen. Dr Strauss sagte Prof Nemur es ist beser das ich wieder Schafen gee aber ich darf imer noch nimant sagen wo für die Operatjon war und ich mus jeden aben nach der arbeit für 2 stunden ins Labor komen wegen meine brüfungen und um diese dumen berichte zu schreiben. Sie werden mich jede woche bezalen so wie für eine halbtagbescheftigung den das gehörte zu der Fereinbarung als sie das geld bekamen fon der Welberg stiftung. Ich festee imer noch nich was für eine sache das ist diese Welberg stiftung. Miss Kinnian erklerte es mir aber ich ferstee es imer noch nicht. Wen ich also nicht Intelgent geworden bin warum bezalen sie mich dan damit ich blöte sachen schreibe. Wen sie mich bezalen werde ich es machen. Aber es ist sehr schwer das aufzuschreiben.

Ich bin fro das ich wieder Schafen ge den ich fermise meine arbeit in der Bäckerei und ale meine freinde und alen Spas den wir miteinaner haben.

Dr Strauss sagt ich sol imer ein Notisbuch in meiner tasche bei mir haben für sachen an die ich mir erinere. Und ich brauche die Fortschrittsberichte nich jeden tag zu machen plos wen mir Etwas einfelt oder wen sich Etwas spetsieles ereignet. Ich sagte ihm bei mir ereignet sich nie Etwas spetsieles und es sit auch nich so aus wie wen sich dieses spetsiele Experement ereignet. Es sagte werden sie nich mutlos Charlie weil es lange dauer und nur langsam fon staten geht und sie es nich gleich bemerken könen. Er erklerte mir wie lange es bei Algernon gedauer hat bis er 3 Mal so Intelgent wurde wie for her.

Darum besikt mich Algernon imer in dem Ihrgarten Wetrenen weil er auch operirt worden ist. Er ist eine besonere maus das 1. tir das so lang nach der Operatsjon Intelgent gebliben ist. Ich wuste nich das er eine besonere maus ist. Das macht die sache Anders. Warscheinlisch könte ich das Ihrgartenspil schneler spielen als eine Rischtigke maus. Kan sein eines tages besike ich Algernon. Jungejunge wär das aber tol. Dr Strauss sagte bisher sit es so aus wie wen Algernon möklischerweise dauern Intelgent bleiben wird und er sagt das ist ein Gutes Zeichen den wir sind beide der gleichen Operatsjon unter zogen worden.

21. März. – Heute haben wir in der Bäckerei ein mortspas gehabt. Joe Carp sagte he schau Mal wo Charlie oprirt worden ist was haben sie gemacht Charlie ein stük Hirn eingesets. Ich wolte ihm schon dafon erzelen das ich jets Intelgent werde aber ich erinerte mir das Prof Nemur gesagt hat nein. Dan sagte Frank Reilly was hast du plos gemacht Charlie hast du ne tür auf di harde tuhr geöffnet. Da muste ich lachen. Sie sind meine freinde und sie haben mich Wirklisch gern.

Eine menge arbeit ist ligen gebliben. Sie hatten nimant zum putsen den das ist meine arbeit aber sie haben einen neuen jungen er heist Ernie für die liferungen wo ich imer gemacht habe. Mr Donner sagte er hat beschlosen ihn zunechs nich hinauszuwerfen damit ich mich ausruen kan und nich so schwer arbeiten mus. Ich sagte ihm ich war gans in ordnung und kan austragen und putsen wie imer aber Mr Donner sagte wir wolen den jungen behalten.

Ich sagte was sol ich den dan machen. Und Mr. Donner klopfte mich auf die schulter und sagt Charlie wie alt bist du. Ich sagte ihm 32 Jare und bald 33 an meinem nechsten Geburstag. Und wie lang bis du schon hier sagte er. Ich sagte ihm ich weis nicht. Er sagte for sibzen Jaren bis du hierhergekommen. Dein Onkel Herman möge er in friden ruen war mein bester freind. Er brachte dich hier her und bat mich dich hier schafen zu lasen und so gud wie möglich für dich zu sorgen. Und als er 2 Jare speter starb und deine Mutter dich ins Warren heim einweisn lis ereichte ich das sie dich für die stele auserhalb des heims freigaben. Das ist nun sibzehn Jahre her Charlie und du must wisen das eine Bäckerei zu haben kein so gutes geschef mer ist aber wie ich imer gesagt habe hast du hier einen plats für den rest deines lebens. Also mach dir keine gedanken ich hätte jemand eingestelt damit er dir deinen plats weknimt. Du wirst nie Mals ins Warren heim zurükkeren müsen.

Ich mache mir keine sorgen plos wozu brauch er Ernie für die liferungen und um hier herum zu schafen wen ich die pakete imer gut abgelifert habe. Er sagt der junge brauch das Geld Charlie darum werde ich ihn als lerling da behalten um ihm das Bäckerhantwerk zu lernen. Du kanst Sein gehilfe sein und beim austragen helfen.

Ich bin nie forher ein gehilfe gewesen. Ernie ist ser Intelgent aber die ander leute in der Bäckerei mögen ihn nich so ser. Sie sind ale meine guten freinde und wir haben fil spas hier und lachen fil.

Manch Mal sagt einer he kuk Mal Frank oder Joe oder sogar Gimpy. Der hat nu dis Mal wirklisch eine Charlie-Nummer abgezogen. Ich weis nich warum sie das sagen aber sie lachen imer...

Erscheint lt. Verlag 15.10.2016
Übersetzer Eva-Maria Burgerer
Verlagsort Stuttgart
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Fantasy
Literatur Fantasy / Science Fiction Science Fiction
Schlagworte Charly • Fantasy • Science-fiction • Science-Fiction-Klassiker • Verfilmung
ISBN-10 3-608-10077-6 / 3608100776
ISBN-13 978-3-608-10077-8 / 9783608100778
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