Perry Rhodan 135: Einer gegen Terra (Silberband) (eBook)

6. Band des Zyklus 'Die Endlose Armada'
eBook Download: EPUB
2016 | 1. Auflage
400 Seiten
PERRY RHODAN digital (Verlag)
978-3-8453-3134-8 (ISBN)

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Perry Rhodan 135: Einer gegen Terra (Silberband) -  Kurt Mahr,  William Voltz,  Ernst Vlcek,  Marianne Sydow
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Die Erde im Jahr 426 Neuer Galaktischer Zeitrechnung: Eine uralte kosmische Macht, die sich Vishna nennt, belagert die Heimat der Menschheit. Gegen ihre überlegenen Waffen haben die Terraner keine Chance - der Untergang droht. In ihrer Verzweiflung greifen die Verantwortlichen auf der Erde zu einem riskanten Bluff. Sie errichten einen Zeitdamm und lassen eine 'Zweiterde' entstehen - damit wollen sie ihre Heimat verbergen und retten. In dieser Situation verschlägt es einen Außerirdischen auf die Erde. Grek-336 kommt aus ferner Zukunft und will die Menschen vor einer schrecklichen Entwicklung beschützen. Sein verwirrter Geist macht ihn jedoch zum tödlichen Gegner für alle - denn er verbündet sich ausgerechnet mit Vishna ... Die in diesem E-Book enthaltenen Originalromane sind: Der befehlende Kode (1129) von Kurt Mahr; Die letzten Maahks (1136) von William Voltz; Einer gegen Terra (1137) und Triumph der Psioniker (1138), beide von Kurt Mahr; Unheimliches Erwachen (1139) von Ernst Vlcek; Der Eindringling (1140) von Marianne Sydow sowie Die Zeit bleibt Sieger (1141) von William Voltz.

Perry Rhodan ist die erfolgreichste Science Fiction-Serie der Welt. In einer packenden, weit in die Zukunft des fünften Jahrtausends reichenden Story erzählt die Perry Rhodan-Serie eine fiktive Geschichte der Menschheit. Die Handlung: Nachdem der Astronaut Perry Rhodan auf Außerirdische gestoßen ist, schließen sich die zerstrittenen Staaten der Erde zusammen. Die Menschen - oder Terraner, wie sie sich nennen - erkennen, dass sie nur ein Volk unter vielen im vor Leben überquellenden Universum sind. Sie folgen der Vision Perry Rhodans von einer geeinten Menschheit, der der Kosmos offen steht. Mit gigantischen Raumschiffen beginnt der Vorstoß in die Weiten fremder Galaxien. Auf ihren Reisen bis an die Grenzen der Unendlichkeit treffen Menschen von der Erde auf bizarre Außerirdische und denkende Roboter, auf unwirtliche Planeten und fremde Kulturen, auf die unvorstellbaren Wunder ferner Sphären. Seit 1961 erscheinen die Zukunfts-Abenteuer als Heftromane, gegliedert in Zyklen von 50 bis 200 Bänden. Seit 1978 gibt es die Perry Rhodan-Silberbände. Diese Bücher bilden eine Neubearbeitung der jeweiligen Zyklen: spannender, packender und zeitnaher.

Perry Rhodan ist die erfolgreichste Science Fiction-Serie der Welt. In einer packenden, weit in die Zukunft des fünften Jahrtausends reichenden Story erzählt die Perry Rhodan-Serie eine fiktive Geschichte der Menschheit. Die Handlung: Nachdem der Astronaut Perry Rhodan auf Außerirdische gestoßen ist, schließen sich die zerstrittenen Staaten der Erde zusammen. Die Menschen - oder Terraner, wie sie sich nennen - erkennen, dass sie nur ein Volk unter vielen im vor Leben überquellenden Universum sind. Sie folgen der Vision Perry Rhodans von einer geeinten Menschheit, der der Kosmos offen steht. Mit gigantischen Raumschiffen beginnt der Vorstoß in die Weiten fremder Galaxien. Auf ihren Reisen bis an die Grenzen der Unendlichkeit treffen Menschen von der Erde auf bizarre Außerirdische und denkende Roboter, auf unwirtliche Planeten und fremde Kulturen, auf die unvorstellbaren Wunder ferner Sphären. Seit 1961 erscheinen die Zukunfts-Abenteuer als Heftromane, gegliedert in Zyklen von 50 bis 200 Bänden. Seit 1978 gibt es die Perry Rhodan-Silberbände. Diese Bücher bilden eine Neubearbeitung der jeweiligen Zyklen: spannender, packender und zeitnaher.

1.


 

Ein schmetternder, klirrender Schlag hallte aus dem Überwachungsholo und ließ Geoffry Waringer erschreckt auffahren. Entsetzt musterte der Chefwissenschaftler der Kosmischen Hanse die Übertragung. Die in der ausbruchssicheren Halle isolierten gegnerischen Roboter gingen aufeinander los.

Waringer löste Alarm aus. In dem geräumigen Mess- und Beobachtungslabor standen ihm Werkzeuge zur Verfügung, mit denen er die wild gewordenen Roboter daran hindern konnte, sich gegenseitig zu zerlegen. Die eiförmigen Klong und die kugelförmigen Parsf stellten vorerst die einzige Hoffnung dar, Informationen über die Gefahr zu erhalten, die der Erde drohte. Ihren gigantischen Fahrzeugen, in der Größe nach Lichtmonaten zu messen, hatte Terra wenig entgegenzusetzen.

Waringer aktivierte die Impulsgeber. Ein Hagel positronischer Signale brach über die kämpfenden Roboter herein und stürzte sie vorübergehend in Verwirrung. Sie ließen voneinander ab, weil die harten energiereichen Impulse die Mikrofeldstrukturen ihrer künstlichen Gehirne blockierten. Einige Klong taumelten durch die Luft, andere verharrten unschlüssig auf ihren Standbeinen. Die Klong hatten keine nutzbaren Gehwerkzeuge, sie bewegten sich ausschließlich schwebend. Im Gegensatz zu ihnen verfügte jeder Parsf über sechs dürre Spinnenbeine und stakste unsicher umher.

Eine Zeit lang sah es so aus, als hätte Geoffry Waringer sein Ziel erreicht. Aber dann geschah, was er letztlich befürchtet hatte. Fahles grünes Leuchten erfüllte die Bildwiedergabe. Die Roboter hüllten sich in ihre Kaltmäntel – Energieschirme, die den Eindruck erweckten, sie bestünden aus grünem Eis. Diese Schirme waren für irdische Waffen fast undurchdringbar, nur konzentrierter Punktbeschuss konnte sie aufbrechen.

Die Klong und die Parsf hatten die Beeinflussung erkannt und sie unwirksam gemacht. Ihr Kampf begann erneut. Hatten die Roboter sich zuvor darauf beschränkt, einander zu rammen und mit den Greifwerkzeugen zu bearbeiten, so setzten sie nun einen Teil ihrer eigentlichen Waffensysteme ein.

Angespannt beobachtete Waringer das Geschehen. In einigen Bereichen des Solsystems kämpften Klong und Parsf gemeinsam gegen Terraner. Wurden sie gefangen genommen und eingesperrt, gingen sie aufeinander los. Gab es einen Sinn in diesem Verhalten? Den Verstand verloren hatten die feindlichen Maschinen wohl nicht.

Mehrere Sicherheitsleute der Kosmischen Hanse betraten das Labor. »Kampfroboter werden bei den Gefangenen eingeschleust!«, meldete einer von ihnen.

Waringer beobachtete das große Schleusentor in der Wiedergabe. Drei kegelförmige Kampfroboter des modernsten Typs schwebten in die Tresorhalle. In ihre Schutzschirme gehüllt, hielten sie sofort auf die Kämpfenden zu. »Die Roboter sind instruiert, nur ein Minimum an Gewalt anzuwenden«, erläuterte der Sicherheitsmann.

Waringer nickte stumm. Weder Klong noch Parsf durften stark beschädigt, geschweige denn zerstört werden; die wenigen gefangenen Exemplare waren einfach zu wertvoll. Mit ihren starken Tentakelarmen versuchten die terranischen Roboter, die Kämpfenden voneinander zu trennen.

Es kam anders als erwartet. Das Erscheinen eines gemeinsamen Gegners vereinte die Parsf und die Klong offenbar wieder. Spontan machten sie Front gegen die drei Kampfroboter.

»Ich denke, wir wären besser beraten, wenn wir ...« Weiter kam Geoffry Waringer nicht. Ein greller Blitz zuckte durch die Halle. Aus den Lautsprecherfeldern im Labor peitschte ein trockener Knall – einer der terranischen Roboter war danach verschwunden. Nicht zerstört, aufgelöst oder abgeschossen, was die Wirkung einer konventionellen Waffe gezeigt hätte, sondern einfach entmaterialisiert.

»Roboter zurück!«, gellte ein Befehl.

Die beiden verbliebenen Kampfmaschinen reagierten sofort und verließen die Halle. Klong und Parsf, vom gemeinsamen Gegner befreit, gingen daraufhin erneut aufeinander los. Geoffry Waringer setzte das einzige Mittel ein, das noch eine Wirkung erzielen konnte: Er intensivierte das künstliche Schwerefeld in der Halle.

Ihre Kaltmäntel schützten die Roboter nicht vor dem jähen Effekt der extrem erhöhten Schwerkraft. Die schwebenden Klong sackten zu Boden. Ihre Antigravs kollabierten, sobald das künstliche Gravitationsfeld dreißig Gravos überschritt. Den Parsf knickten die dürren Spinnenbeine ein. Ihre Kriechbewegungen wirkten hilflos und hörten schon Sekunden später ganz auf.

Einzelne Klong schlugen mit lautem Knall zu Boden. Waringer achtete sorgfältig darauf, dass er sie nicht ernsthaft beschädigte. Während er die Intensität des Schwerefelds bis auf vierzig Gravos steigerte, huschte ihm ein bitteres Lächeln übers Gesicht.

»Schickt Schwerlast-Räumroboter hinein!«, verlangte er von einem der Sicherheitsleute. »Sie sollen die Parsf in eine andere Halle transportieren. Und das sofort! Ich weiß nicht, wie lange die Gefangenen dieser Belastung standhalten.«

 

Wie sehr die Kosmische Hanse, von der Struktur her ein Privatunternehmen, und die Liga Freier Terraner, der offizielle Staat der Menschheit, ineinander verwoben waren, wurde in diesen Tagen der Krise besonders deutlich. Das Hauptquartier der Hanse und das Regierungszentrum der Liga verschmolzen zu einer Einheit: zwar räumlich getrennt, jedoch über Dutzende von Kurzstreckentransmittern miteinander verbunden. Die Transmitter vermittelten den Eindruck, der Tagungsraum von Julian Tifflors Krisenstab liege von Reginald Bulls Kommandozentrale nur eine Tür weit entfernt.

Die feindlichen Roboter waren in den Tresorhallen des HQ Hanse untergebracht. Die Brisanz dieser Stunden spielte sich daher auf dem Gelände der Kosmischen Hanse ab. Geoffry Waringer war nicht überrascht, den Ersten Terraner Julian Tifflor anzutreffen, kaum dass er Bulls Refugium betrat.

»Die Brüder sind verrückt.« Waringer seufzte. »Im Weltraum schlagen sie gemeinsam auf uns Menschen los, als hätten sie den Leibhaftigen vor sich. Wenn wir sie zusammen einsperren, gehen sie sich gegenseitig an die Schaltkreise. Doch sobald unsere Kampfroboter erscheinen, benehmen sie sich wieder völlig normal.«

Bull und Tifflor hatten Waringers Vorabbericht erhalten und kannten die Vorfälle im gesicherten Bereich. »Normal nennst du das?« Reginald Bull schüttelte den Kopf. »Handelt es sich um ein Täuschungsmanöver?«

»Was wollten sie damit erreichen?«, fragte Waringer zurück. »Wenn ich wenigstens einen Sinn darin erkennen könnte ...«

»Ich nehme an, ihr Verhalten ist authentisch«, sagte Tifflor. »Vielleicht ein Konkurrenzverhalten, das während des Kampfs gegen uns in den Hintergrund gedrängt wird, jedoch bei der nächsten Gelegenheit sofort wieder ausbricht. Hoffentlich finden wir die Antwort während der ersten Verhöre – und wenn wir einen von jedem Typ vollständig auseinandernehmen müssten. Was hast du außerdem auf dem Herzen, Geoffry?«

»Gute und schlechte Nachrichten«, antwortete der Waringer. »Die gute ist, dass ein gepulster starker Schwerkraftprojektor sich vorzüglich als Waffe gegen diese Roboter eignet. Ich konnte sie mit einem Gravitationsfeld stoppen, kaum dass sie wieder aufeinander losgehen wollten.«

»Was ist die schlechte Nachricht?«, fragte Bull.

»Sie haben einen unserer Kampfroboter einfach verschwinden lassen. Ich sah einen Blitz, dann war er weg. Die Messgeräte haben einen Teil des Vorgangs aufgezeichnet. Ich fürchte, unsere Gegner verfügen über ein Gerät, mit dem sie die Grenze zwischen zwei Kontinua aufreißen und ein unerwünschtes Objekt in einem fremden Universum verschwinden lassen können.«

»Ähnlich dem Selphyr-Fataro-Gerät an Bord der BASIS?«

»Nur haben wir es hier mit einem sehr kleinen Aggregat zu tun, das in einem der Roboter verbaut wurde. Ich bin Wissenschaftler und sollte keine halb gare Spekulation äußern, aber diese Waffe scheint jener zu entsprechen, die gegen den Zeitdamm eingesetzt wurde. Ich bezeichne sie wegen der optischen Begleiterscheinungen als Vakuumblitzer. Der Befehl für den Angriff kam zweifellos von Vishna. Wir tun gut daran, die Wirkungsweise schnellstens zu erforschen. Andernfalls wird unser bester Schutz bald nichts mehr wert sein.«

 

Galbraith Deighton, der Sicherheitschef der Kosmischen Hanse, sah nachdenklich auf die Projektion an der kahlen Wand seines Arbeitszimmers. Sie zeigte das Solare System mit den Bahnen der äußeren Planeten und zwei gigantische unregelmäßig geformte Gebilde, die scheinbar im Begriff standen, das gesamte Sonnensystem zu verschlingen. Eine der beiden Formen wirkte wie eine mit langen Stacheln bewehrte Kugel. Morgenstern hatte jemand sie wegen ihrer Ähnlichkeit mit der altertümlichen Waffe genannt. Die andere war annähernd rhomboid. Das Bild zeigte, dass sie nicht, wie die Stachelkugel, eine solide Hülle besaß, sondern aus weitmaschigem Gitterwerk bestand.

Atemberaubend im Vergleich mit den Dimensionen des Sonnensystems waren die Ausmaße beider Giganten. Die Kugel – ohne ihre Stacheln – durchmaß zwei Lichtmonate. Die größte Länge des Rhomboids betrug sogar sieben Lichtmonate. Das Solsystem hingegen, begrenzt durch die Bahn des Planeten Neptun, durchmaß lediglich zehn Lichtstunden.

Die Riesengebilde waren Fahrzeuge, kosmische Festungen, die Heimat der beiden Robotervölker, die im Dienst der abtrünnigen Kosmokratin Vishna standen und im Begriff waren, die Erde anzugreifen. Das Rhomboid gehörte den Klong; im Innern der Stachelkugel existierten die Parsf. Vor wenigen Tagen hatten beide Giganten winzige Bruchteile ihrer Substanz ausgespien und ins Solsystem gesandt. Jedes dieser Bruchstücke entpuppte sich aus der Nähe als eigenständiges, mit Robotern bemanntes Fahrzeug...

Erscheint lt. Verlag 12.9.2016
Reihe/Serie Perry Rhodan-Silberband
Verlagsort Rastatt
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Science Fiction
Schlagworte Perry Rhodan • Science Fiction • Silberband
ISBN-10 3-8453-3134-8 / 3845331348
ISBN-13 978-3-8453-3134-8 / 9783845331348
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