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Kommissar Fabian Risk und seine Kollegen untersuchen den mysteriösen Todesfall. Jemand glaubt, den Toten erst letzte Woche gesehen zu haben. Wie ist das möglich? Risk hat einen Verdacht, aber der ist so absurd, dass er ihn zunächst selbst nicht glauben will.
Eins ist allerdings sicher: Es wird noch weitere Opfer geben, ein Serienmörder ist am Werk. Nur durch Zufall ist die Polizei jetzt auf seine Spur gekommen. Der Tote im Hafenbecken war nicht das erste Opfer, und noch lange nicht das letzte ...
- Spiegel Bestseller: Belletristik / Paperback (Nr. 12/2017) — Platz 18
- Spiegel Bestseller: Belletristik / Paperback (Nr. 11/2017) — Platz 17
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- Spiegel Bestseller: Belletristik / Paperback (Nr. 05/2017) — Platz 3
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- Spiegel Bestseller: Belletristik / Paperback (Nr. 03/2017) — Platz 3
- Spiegel Bestseller: Belletristik / Paperback (Nr. 02/2017) — Platz 10
STEFAN AHNHEM ist einer der erfolgreichsten Krimiautoren Schwedens. Seine Bücher sind allesamt Bestseller und preisgekrönt. Bevor Ahnhem begann, selbst Krimis zu schreiben, verfasste er Drehbücher unter anderem für die Filme der Wallander-Reihe. Er lebt mit seiner Familie in Kopenhagen.
Katrin Frey, geboren 1972, hat drei Kinder und lebt mit ihrer Familie in Schleswig und Berlin. Sie hat u. a. Stefan Ahnhem, Karin Alvtegen, Camilla Läckberg und Håkan Östlundh übersetzt und ist Mitglied der Jungen Weltlesebühne. 2002 hat sie das Berliner Übersetzerstipendium und 2009 ein Aufenthaltsstipendium für das Baltic Centre for Writers and Translators in Visby bekommen.
"... authentische Charaktere, ein ausgeklügelter Fall, temporeich erzählt und fiebriger Spannung garantiert!" Mellissa Strifler Regensburger Nachrichten 20170123
"... authentische Charaktere, ein ausgeklügelter Fall, temporeich erzählt und fiebriger Spannung garantiert!"
Erscheinungsdatum | 23.12.2016 |
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Reihe/Serie | Ein Fabian-Risk-Krimi ; 3 |
Übersetzer | Katrin Frey |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Original-Titel | Arton grader minus |
Maße | 136 x 205 mm |
Gewicht | 568 g |
Themenwelt | Literatur ► Krimi / Thriller / Horror ► Krimi / Thriller |
Schlagworte | Angst • Arne Dahl • Auto • Bedrohung • Bekannter • Bestseller in Schwedische Krimis & Thriller • Buch 2017 • Bücher - Krimis & Thriller - Schweden • Chris Carter • Dänemark • Der Schwimmer • Dienstmarke • Einsatzkommando • Engelskalt • Ermittler • Ermittlungen • Ertrunken • Fallen • Hafen • Hafenbecken • Helsingborg • Herzsammler • Hinterhalt • Hjorth Rosenfeldt • Identität • Identitätsdiebstahl • Jilliane Hoffman • Jo Nesbø • Jussi Adler-Olsen • Krähenmädchen • Krimi • Kriminalroman • Krimiserie • Leiche • Mord • Mörder • Müdigkeit • Mysteriös • Neu 2017 • Neuerscheinung 2017 • Neuerscheinungen 2017 • Notruf • Obduktion • Opfer • Pageturner • Politthriller • Polit-Thriller • Polizei • Polizeiroman • Polizeitthriller / Justizthriller • Polizist • Rache • Schlafmangel • Schweden • Schwedenkrimi • Schweden; Krimis/Thriller • Serie • Serie Buch • Serienkiller • Serienmord • Serienmörder • Serienmörder / Serienkiller; Krimis/Thriller • simon beckett • Sirene • Skandinavien • spannend • Spannung • spiegel bestseller • SPIEGEL-Bestseller • spiegel bestsellerliste • spiegelliste • Spur • Stieg Larsson • Stockholm • Suche • Thriller • Todesfall • Tote • Und morgen du • Unfall • Verbrechen • Verdacht • Verhör • Wache • Waffe • Zeugen • Zufall |
ISBN-10 | 3-471-35124-8 / 3471351248 |
ISBN-13 | 978-3-471-35124-6 / 9783471351246 |
Zustand | Neuware |
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1 Minus 18 Grad
von Krimifan97 (Linz / Austria), am 09.03.2019
Ich kam unter Mühen bis Seite 49, dann legte ich das Buch für immer aus der Hand.. In meinen Augen ist die Geschichte bis daher ein hanebüchener Blödsinn, schlecht geschrieben, der noch dazu für Österreich in furchtbarem piefinesisch übersetzt ist. Falls der Hergang lustig gemeint hätte sein sollen, dann hat sich mir der Witz nicht erschlossen.
Ich trauere um zehn hinausgeschmissene Euro...
4 Fabian Risk 3. Fall
von Bücherliebhaberin (Leipzig), am 19.03.2017
Dieses Mal müssen Fabian und seine Kollegen den mysteriösen Tod eines Autofahrers aufdecken, der mit seinem Auto ins Wasser stürzt. Bei der anschließender Autopsie stellt sich heraus, dass der Fahrer schon länger tot sein muss. Nach und nach gibt es noch mehr Zwischenfälle, die alles immer komplizierter und mysteriöser darstellen.
Gleichzeitig arbeitet die dänische Polizistin Dunja Hougaard an einem mysterösen Mordfall, wo es schnell Hinweise nach Schweden gibt. Hängen die beiden Fälle zusammen oder ist es reiner Zufall?
Wie in den beiden Vorgängerbüchern, dreht sich ein Teil der Geschichte auch wieder um Fabians Familienleben. Allerdings steht weniger seine Ehe im Vordergrund, sondern dieses Mal scheinen seine Kinder irgendwie in seine Arbeit involviert zu sein.
Auch wenn der Roman in sich abgeschlossen ist, empfiehlt es sich die Bände in der richtigen Reihenfolge zu lesen. Man versteht insbesondere das Privatleben von Fabian Risk besser. Der Schreibstil von Stefan Ahnhem ist wieder gut und nachvollziehbar, auch wenn man zunächst lange nicht die Zusammenhänge zwischen den ganzen Fällen erkennt.
Ich habe mich wiederum gut unterhalten gefühlt. Durch den Epilog am Ende des Buches und der scheinbare Selbstmord eines Kollegen denke ich, dass die Serie rund um Fabian noch nicht zu Ende ist. Ich bin gespannt, auf den nächsten Fall.
5 Wow, was für ein Krimi!
von Krimine, am 05.03.2017
"Minus 18 Grad" ist der dritte Teil der Serie um den schwedischen Kommissar Fabian Risk, in dem auch diesmal wieder seine dänische Kollegin Dunja Hougaard eine nicht unerhebliche Rolle spielt. Denn während in Helsingborg eine bizarre Mordserie die Ermittler in Atem hält, taucht auf der anderen Seite des Öresunds die Leiche eines brutal zugerichteten Obdachlosen auf. Die schlampige Arbeit ihrer Kollegen und die Ablehnung naheliegender Fakten sorgen dafür, dass die strafversetzte Dänin auf eigene Faust ermittelt. Dass beide Fälle zusammenhängen, kristallisiert sich erst im Verlaufe umfangreicher Ermittlungen heraus. So dauert es bis fast zum Schluss des Buches, bis die einzelnen Enden der verschiedenen Handlungsstränge zu einem eng ineinandergreifenden Geflecht zusammenwachsen und das Wie und Warum geklärt werden kann.
Flüssig geschrieben, mit geschickt gesetzten Fährten und glaubwürdigen Figuren versehen, präsentiert sich der neue Fall von Fabian Risk und weiß mit durchgängiger Spannung und einem wendungsreichen Geschehen gut zu unterhalten. Kurze Kapitel, wechselnde Handlungsstränge und immer wieder auftauchende Cliffhanger tragen dazu bei, dass das Buch kaum aus der Hand gelegt werden kann. Dabei sind es nicht nur die beiden völlig unterschiedlichen Ermittlungen, die Leser und Ermittler gleichermaßen in Atem halten, sondern auch die immer wieder auftretenden menschlichen Probleme, denen sie sich stellen müssen. Ein sehr komplexer Kriminalroman, der Einiges an Aufmerksamkeit verlangt, dafür aber völlig unabhängig von seinen Vorgängern gelesen werden kann.
Fazit:
Mit "Minus 18 Grad" hat Stefan Ahnhem einen vielfältigen und authentischen Kriminalroman geschrieben, der unter die Haut geht und sich angenehm aus der großen Menge an skandinavischen Krimis hervorhebt.
4 no Risk, no fun
von bblubber (Bamberg), am 08.02.2017
Aber Fabian Risk hat auch weiterhin jede Menge Probleme mit seiner Familie. Hier sehe ich auch den größten Kritikpunkt für mich, denn eben seine Familienmitglieder sind teilweise ziemlich stark in die Krimihandlung involviert und das liest sich manchmal doch etwas aufgesetzt und unglaubwürdig.
Anderenorts wird aber auch ermittelt. In einem scheinbar ganz anderen Fall. Diese verschiedenen Erzählstränge laufen die meiste Zeit erst mal nebeneinander her. Man wird genötigt, das Buch schnell zu lesen, weil man immer wieder wissen will, wie es im gerade anderen Fall noch weitergehen könnte. Das ist schlau gemacht aber man hat das Gefühl, es würde fast für zwei Krimis reichen.
Im Vergleich finde ich, dass dieser Band nicht ganz an die Vorgängerbücher herankommt. Aber am Ende gibt es noch ein, zwei überraschende Wendungen und das Finale ist dann wieder solide und zufriedenstellend. Für Fans der Reihe ist das Buch ein Muss. Man kann es sicherlich auch als Neueinsteiger versuchen, ich finde aber, man nimmt sich damit etwas den Spaß. Lieber am Beginn der Reihe mit Herzsammler anfangen.
5 Eiskalte Spannung mit Gänsehaut-Garantie!
von Schlaflos, am 30.01.2017
Das Buch empfängt den Leser mit einer Verfolgungsjagd: Polizei jagt Verkehrssünder, soweit nichts Ungewöhnliches. Ungewöhnlich ist schon eher, dass die Polizei von einer volltrunkenen Kripo-Chefin dargestellt wird und der Verkehrssünder, der im Hafenbecken landet, schon lange tot ist.
Hier steht dem Leser erst einmal ein großes Fragezeichen ins Gesicht geschrieben, genauso wie dem Ermittlungsteam. Nach einiger Weile jedoch entdecken Kommissar Risk und seine Kollegen, dass dies erst der Anfang einer Mordermittlung ist, die alles in ein anderes Licht rückt und man seinen eigenen Augen nicht immer Glauben schenken darf.
Aber nicht nur in Schweden tobt das Verbrechen – auch im Nachbarland hat Dunja einiges zu tun. Anders als ihre Kollegen, sträubt sie sich dagegen, den einfachsten Weg zu gehen. Wie auch in den beiden Vorgängerbänden beweist sie außergewöhnliches Talent darin, aus vertrackten Situationen die richtigen Schlüsse zu ziehen. Unter ihrem Kommando wäre es kein Problem, die Schuldigen dingfest zu machen, wären da nicht ein paar korrupte Kollegen und Vorgesetzten.
Zur Leseerfahrung
Nachdem ich die ersten beiden Bände verschlungen habe, habe ich mich sehr auf dieses Buch gefreut. Die Protagonisten schließt man alle sehr schnell ins Herz und so hat es sich ein bisschen so angefühlt, als ob man alte Bekannte wieder treffen würde. Nicht nur die Auflösung der verzwickten Mordfälle hat mich hier gefesselt, sondern auch die persönliche Geschichte der Personen.
In meinen Augen hebt sich Stefan Ahnhem vor allem durch seine interessanten Protagonisten von allen anderen skandinavischen Krimis ab: Täter, Kommissare, Kollegen und Familie – sie alle sind einzigartig miteinander verflochten, authentische Eigenschaften und handeln perfekt in der ihnen zugedachten Rolle.
Zum Fazit
Eiskalte Spannung, gespickt mit überraschenden Wendungen und spannenden Charakteren – ein Muss für Krimiliebhaber!
Der Cliffhanger am Ende lässt auf den nächsten Band hoffen, der hoffentlich sehr sehr bald erscheint!
4 Und weiter geht es...
von RebekkaT (30179 Hannover), am 28.01.2017
In Fabians Leben geschieht ganz schön viel auf einmal: seine Frau, sein Sohn, seine Vorgesetzte Astrid Tuvesson und dann noch eine Mordserie. Natürlich ermittelt Dunja Hougaard, die jetzt als dänische Streifenpolizistin unterwegs ist, mit ihrem faszinierenden Instinkt mit.
Ein Serienmörder hält die Ermittler auf Trab, tiefgefrorene Leichen tauchen auf - und deren Identitäten hat der Serienmörder offenbar weiter genutzt. Immer näher kommt er Fabian, immer grauenhafter wird seine Vorgehensweise.
Das Buch ist erneut sehr detailreich geschrieben, was ich persönlich sehr mag, und es beschäftigt mich weiter: gerade Sleizner und sein Verhalten bezüglich Dunja macht mich unglaublich wütend!
Cover: schlicht gehalten, erinnert es an "Und morgen Du"
Schreibstil: die Spnnung steigt. Immer wieder denke ich "jetzt ja!" - nur, um dann eines besseren belehrt zu werden.
Wie so oft "stört" mich der ständige Wechsel zwischen den Personen; gut, dass ich schnell drin war, mich an viele Personen erinnern konnte. Wenn man allerdings mit "Minus 18 Grad" anfängt, ohne die vorherigen Bände gelesen zu haben, weiß ich nicht, wie schnell man dann drin ist.
Bis zum Ende war für mich nichts klar ;-) Und dann diese Cliffhänger... okay, es wird weiter gehen, ich hoffe aber sehr, dass es diesmal nicht ganz so lange dauert, bin schon sehr gespannt!
5 Eiskalt erwischt …
von goat, am 28.01.2017
Zeitgleich ermittelt in Dänemark die strafversetzte Polizistin Dunja Hougaard in mehreren Fällen von „Happy Slapping“, wo Menschen auf offener Straße misshandelt werden. Dies wird mit dem Handy gefilmt und anschließend ins Netz gestellt. Die Taten werden immer brutaler und finden schließlich ihren Höhepunkt in der Ermordung von Obdachlosen. Ihr ehemaliger Chef, der für ihre Strafversetzung verantwortlich ist, scheint seinen persönlichen Rachefeldzug gegen Dunja noch nicht eingestellt zu haben und intrigiert bereits bei ihrem neuen Chef. Dunja wird von dem Fall abgezogen, lässt sich krankschreiben und ermittelt schließlich auf eigene Faust weiter ..
Ich liebe die schwedischen Krimis, weil sie so herrlich melancholisch geschrieben sind. Auch in „Minus 18 Grad“ ist so ziemlich jeder Charakter problembehaftet und man stürzt als Leser von einem Extrem ins nächste. Die kurzen Kapitel und die dabei wechselnden Erzählstränge erhöhen die Spannung noch zusätzlich und Stefan Ahnhem lässt einen aufgrund des hohen Tempos gar nicht zu Atem kommen. Geschickt legt er Spuren, die in die Irre führen und die nicht nur die Ermittler, sondern auch mich verzweifeln ließen. Das Beste an einem Krimi ist immer noch, wenn der Leser sich an den Ermittlungen beteiligen kann. Das war hier definitiv gegeben.
Dieser Band ist ganz bestimmt nichts für zartbesaitete Leser, denn die Morde sind brutal und werden sehr detailliert beschrieben. Vorteilhaft ist, dass das Privatleben der Charaktere sehr viel Raum einnimmt und man sie noch besser kennenlernen kann. „Minus 18 Grad“ kann unabhängig von den anderen Bänden aus der Reihe gelesen werden. Ich würde dies jedoch nicht empfehlen, weil einfach zu viel aufeinander aufbaut. Der absolute Cliffhanger ist der Epilog. Wer diesen liest, für den ist der nächste Band automatisch ein „Muss“. Volle Punktzahl von mir für diesen rasanten Krimi.
5 Hochspannung im Norden Europas
von Bücherwurm78, am 26.01.2017
Wie schon die beiden Vorgängerbücher „Und morgen du“ und „Herzsammler“ hat mich auch dieses Buch von Stefan Ahnhem wieder mitgerissen. Schon die Inhaltsbeschreibung klang sehr interessant und spannend, was der Kriminalroman dann auch vollumfänglich gehalten hat. Der Schreibstil hat mir, wie bereits in den anderen beiden Büchern, sehr gut gefallen, sehr flüssig geschrieben, ohne fade Stellen in der Story durch die man sich hindurchkämpfen hätte müssen. Die Spannung hat meiner Meinung nach nie nachgelassen, so dass ich das Buch schnell durchgelesen hatte um endlich zu erfahren, wie sich die Mordfälle aufklären werden. Auch diesmal war wieder die Familie um Fabian Risk mit in die Story integriert, dadurch war ebenfalls Spannung vorhanden, wie es um die private Seite von Fabian Risk steht. Was mir auch gut gefallen hat war, dass auch Dunja Hougaard aus Dänemark wieder mit von der Partie war, die man bereits aus dem Vorgängerbuch kannte.
Alle einzelnen Charaktere des Buches sind wieder gut und anschaulich beschrieben, so dass man beim Lesen auch immer ein Bild zu den einzelnen Personen vor den Augen haben kann.
Wie schon im Vorgängerbuch gibt es auch am Ende dieses Buches bereits einen Ausblick auf Band 4, in welchem es wohl auch um den toten Kollegen Hugo Elvin gehen wird, dessen Tod anscheinend doch kein Selbstmord war. Ich freue mich schon auf den neuen Fall.
5 Ein fesselnder Krimi
von manu63 (Oberhausen), am 25.01.2017
Der Autor erzählt in diesem Krimi auf spannende Weise in mehreren Handlungssträngen seine Geschichte. Die Spannungsbögen werden dabei gut gesetzt und der Leser dadurch in Atem gehalten. Die Charaktere werden vielschichtig gezeichnet und haben alle ihre eigenen Probleme zu bewältigen. Neben Familienproblemen gibt es auch berufliche Spannungen, diese werden auf gute Weise miteinander verknüpft und lassen die Protagonisten lebendig und authentisch erscheinen.
Anfangs verwirrten mich noch die einzelnen Stränge, da ich trotz Absetzungen nicht immer sofort erkennen konnte welcher Strang wieder dran war. Das änderte sich aber um so weiter ich ins Buch eingestiegen bin. Insgesamt hat mich das Buch zwar nicht von der ersten Seite aber nach den ersten Kapiteln in Atem gehalten und ich finde den Schreibstil des Autors sehr eindringlich und er erzeugt auch passende Bilder vor meinen Augen. Die Geschehnisse folgen rasch aufeinander und bei mir kam während des Lesens keine Langeweile durch Füllkapitel auf. Obwohl ich die beiden Vorbände nicht kenne hatte ich keine Probleme mit dem Buch.
5 Düster, beklemmend und absolut realitätsnah
von Uschi62, am 23.01.2017
Fabian Risk und sein Team nehmen die Ermittlungen auf und haben schnell einen Verdacht, der allerdings völlig absurd zu sein scheint. Doch viel Zeit zum Zweifeln bleibt nicht, denn das Morden geht weiter. Aalglatt und einem Chamäleon gleich entkommt ihnen der Mörder immer wieder um Haaresbreite.
Zeitgleich geschehen auf der anderen Seite des Öresunds grausame Morde an Obdachlosen. Die dänische Polizistin Dunja Hougaard , eine gute Bekannte von Fabian Risk und dank einer Intrige aus den eigenen Reihen, strafversetzt zur Streife, beginnt auf eigene Faust zu ermitteln.
Düster und beklemmend beschreibt Stefan Ahnhem ein Szenario, welches sehr realitätsnah ist und jederzeit in dieser Form so geschehen könnte und vielleicht sogar schon genauso geschehen ist. Der Autor hat hier bei mir einen Punkt getroffen, der mich zum Nachdenken angeregt hat und mir gezeigt hat, daß das Abwegige manchmal das Naheliegende ist. Das war schon sehr erschreckend.
Die Protagonisten sind sehr glaubwürdig geschildert, auch wenn sicherlich nicht jeder von ihnen meine Sympathien hat. Für mich ist es das menschliche an ihnen, was mir persönlich sehr gut gefällt. Sie sind halt nicht perfekt und jeder hat mit seinen eigenen kleinen oder auch größeren Problemen zu kämpfen. Der Spannungsbogen wird konstant aufrecht gehalten und die Handlung in sich ist absolut schlüssig.
Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen und ich habe es förmlich verschlungen, allerdings empfehle ich die beiden vorherigen Bücher "Und morgen du" und "Herzsammler" vorher zu lesen, um die Geschichte von Fabian Risk und seinem Team besser nachvollziehen zu können.
Ein Lob auch an die Gestalter des Covers, welches genau diese düstere und unheimliche Atmosphäre aufgreift, die in dem Buch vermittelt wird.
Stefan Ahnhem hat es mal wieder geschafft mich zu fesseln und dafür gibt es 5 Sterne und eine ganz klare Leseempfehlung.
5 Total spannend
von tigerbea (Essen), am 23.01.2017
Obwohl dies bereits der dritte Teil dieser Serie ist, kann man das Buch auch wunderbar einzeln lesen. Die Charaktere werden so gut vorgestellt, daß man auch als Neuling sofort mit ihnen vertraut wird. Man hat an keiner Stelle das Gefühl, daß einem wichtige Informationen fehlen würden. Die Handlung nimmt sofort Schwung auf und man ist als Leser sofort im Geschehen. Durch die anhaltende Spannung würde man am liebsten in einem Rutsch durchlesen, so daß man das Buch leider sehr schnell beendet hat. Was durch den tollen flüssigen, fließenden und sehr schön lesbaren Schreibstil des Autors noch begünstigt wird. Aber das spricht ja für ein sehr gutes Buch!
5 Tiefgekühlte Krimikost
von amena25, am 19.01.2017
Kommissar Fabian Risk und seine Kollegen ermitteln, da gibt es schon weitere Opfer. Auch diese sind tiefgekühlt worden. Allerdings bestätigen Kollegen und Bekannte, die Opfer noch vor Kurzem getroffen oder am Telefon mit ihnen gesprochen zu haben. Dieser mysteriöse Fall beschäftigt Fabian Risk und seine Kollegen, die nicht nur unter der zunehmend unzuverlässigen Chefin Astrid Tuvesson leiden. Jeder von ihnen hat auch privat sein Päckchen zu tragen. So ist Risks Familienleben alles andere als idyllisch. Seine Frau will sich künstlerisch verwirklichen, sein Sohn kapselt sich völlig ab.... Auf der dänischen Seite des Öresunds beschäftigt sich die Polizistin Dunja Hougaard mit Vorfällen von ,,Happy Slapping“: die Opfer, häufig Obdachlose, werden von einer Gruppe Vermummter mit Smiley-Masken brutal überfallen, das Verbrechen wird gefilmt und anschließend ins Internet gestellt. Wer die Vorgänger-Bände der Reihe nicht kennt, muss sich im Personen- und Konfliktgeflecht zunächst zurechtfinden. Figuren aus früheren Handlungssträngen tauchen auf, deren Vorgeschichte allerdings oft nur skizziert wird. Noch dazu ist Fabian Risks Familie tief in das Geschehen involviert. Maskierte und Verdächtige mit verschiedenen Identitäten, ja selbst im Kollegenkreis sind nicht alle so, wie sie scheinen. Immer wieder wird man als Leser auf falsche Fährten gelenkt. Die zahlreichen Verwicklungen wirken zwar stellenweise etwas zu ,,zufällig“ und konstruiert, allerdings hält sich die Spannung dadurch bis zum Ende auf hohem Niveau.
4 Kurzweiliger, spannender und detailreicher Krimi
von Diana Pegasus (Moers), am 19.01.2017
Fabian Risk und seine Kollegen ermitteln in einem neuen Fall, der unwahrscheinlicher nicht sein könnte: Seine Chefin Astrid Tuvesson ist Zeugin wie Peter Brise mit überhöhter Geschwindigkeit und nach einer rasanten Autofahrt über die Kaimauer in die Fluten stürzt. Alles sieht nach einem Unfall aus, doch der Rechtsmediziner ist sich sicher, dass Peter Brise schon seit Monaten tot ist. Wenig später gibt es eine weitere Leiche und Ungereimtheiten, die mit den Aussagen der Zeugen nicht übereinstimmen können.
Doch nicht nur der Fall macht Fabian Risk zu schaffen, auch in seiner Familie läuft es nicht rund. Seine Frau Sonja arbeitet zu viel, dafür läuft es im Privaten eher unterirdisch und als sie dann auch noch einen Auftrag von einem steinreichen Kunstsammler bekommt, scheint das Familienglück getrübt zu sein. Theodor, der gemeinsame Sohn zieht sich immer mehr in sich zurück und scheint nur aufzuleben, wenn er seine Mitschülerin Alexandra sieht und die jüngste Tochter Mathilda entwickelt eine ungesunde Neugier für alles Übersinnliche.
Dunja Hougaard hat es aber auch nicht leichter, nun im Streifendienst zurückversetzt, sieht sie einer Mordserie ins Auge, doch die ermittelnden Kollegen nehmen sich ihrer Ratschläge nicht an. Einzig ihr Partner scheint zu ihr stehen, doch es werden immer mehr Obdachlose ermordet.
Ich bedanke mich herzlich für das Rezensionsexemplar, über das ich mich sehr gefreut habe. Natürlich beeinflusst dies nicht meine ehrliche Meinung.
„Minus 18 Grad“ aus der Feder von Stefan Anhem ist mein erster Roman des Autoren und mit über 550 Seiten ein dicker schwedischer Krimi. Doch die hohe Seitenanzahl merkt man beim Lesen überhaupt nicht, denn der Schreibstil ist locker und flüssig, die Spannung ist auf hohem Niveau und wird das ganze Buch über gehalten, es gibt mehrere Handlungsstränge, die am Ende auf die eine oder andere Art auch zusammenführen, und die Handlung selbst hält viele Überraschungen und nicht vorhersehbare Wendungen parat.
Kurzum: für mich ein gelungener Thriller, obwohl ich bisher immer so meine Schwierigkeiten hatte mit den Kriminalgeschichten aus Schweden, Skandinavien und Co.
Nicht zuletzt liegt das aber auch an der Vielzahl der verschiedenen Charaktere, die lebendig, facettenreich und detailliert dargestellt wurden. Der Autor hat seinen Figuren eine Persönlichkeit gegeben die mit einer gewissen Tiefe ausgestattet wurde, sodass man sich ihnen Nahe fühlen konnte. Alle Personen wirken stimmig und harmonieren gut mit der Handlung und untereinander, was mir das Lesen nochmal erleichterte.
Fabian Risk war mir sympathisch, auch wenn er ab und an distanziert wirkte. Ich finde gut das die Hauptfigur Ecken und Kanten hat, dass er nicht sofort auf alle möglichen Lösungen des Falles kommt, dass er Zweifel hat und das auch in seiner Familie Unstimmigkeiten sind. Ein Ermittler, der seine eigene Probleme hat, aber dennoch für seine Kollegen einsteht.
Seine Frau Sonja war mir jetzt nicht unbedingt sympathisch, wirkte egoistisch, aber ich kenne die Vorgängerbände nicht, und weiß nicht, wie es zu dieser Härte und Resignation gekommen ist.
Theodor konnte mich hier am meisten berühren, in einem der Vorgängerbände muss etwas schreckliches vorgefallen sein, an dem Theo noch immer zerrt. Da scheint Alexandra ein Lichtblick in seinem Leben zu sein, obwohl auch da nicht alles Gold ist was glänzt.
Ich bin auf jeden Fall angenehm überrascht, hatte trotz der hohen Seitenanzahl ein kurzweiliges, interessantes Leseabenteuer, mit zugegeben einigen sehr detailreichen brutalen aber auch erotischen Szenen, die die Story auflockern. Dazu noch Serienmorde, Selbstmord, Unstimmigkeiten, Geheimnisse und verschiedene Täter, und es kommt ein wirklich guter Kriminalroman dabei heraus.
„Minus 18 Grad“ wird sicherlich nicht der letzte Roman von Stefan Anhem sein, den ich lesen werde.
Als Kritikpunkt muss ich aber auch erwähnen, das anfänglich, durch die Vielzahl der Charaktere und der Handlungsstränge ein bisschen was beim Lesen durcheinander gekommen ist, aber nach einiger Zeit konnte ich mich gut zurecht finden.
Das Cover ist zwar ansprechend und auch in grau und weiß gehalten, die rote Schrift ist ein Blickfang, dennoch hätte ich mir mal was anderes gewünscht, denn im moment scheint es immer die selben Cover aus dem Bereich Krimi zu geben. Der Titel passt perfekt zur Story.
Fazit: Kurzweiliger, spannender und detailreicher Krimi, der sich trotz seiner hohen Seitenzahl gut lesen lässt.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und gute 4 Sterne.
5 Ein sehr spannender Krimi, dessen Spannung nicht auf der letzten Seite endet
von Isabell, am 17.01.2017
Dieser neue Fall für Fabian Risk, dessen Chefin Astrid Tuvesson ist, hielt mich bis zur letzten Seite in Atem. Der Fall, den sie zur lösen haben, ist an sich schon vielschichtig, aber die privaten Probleme und Verstrickungen der Ermittler tuen ihr Übriges, um dieses Buch nicht mehr vor der letzten Seite aus der Hand legen zu wollen. Mir hat der Schreibstil des Autor sehr gut gefallen. Die Personen kommen mir als Leser sehr nahe und ich bin mitten drin im Geschehen. Ich fand es gut, dass viele Facetten der Figuren sichtbar wurden, das Privatleben ja nach Relevanz für den Fall zu Sprache kam, jedoch nie überhand über den eigentlichen Fall gewann. Ein wirklich sehr guter Krimi, den ich gerne weiterempfehle und ich jetzt schon ungeduldig auf einen neuen Fall für Fabian Risk warte. Zu Beginn des Jahres 2017 auf jeden Fall schon mal ein Krimihighlight!
4 Kalt
von raschke64 (Dresden), am 16.01.2017
In Dänemark hat die Polizistin Dunja, die schon mit Fabian zusammengearbeitet hat, ganz andere Sorgen. Obdachlose werden grausam ermordet, doch ihr früherer Chef macht ihr viel mehr Probleme und schikaniert sie. Und Fabians Sohn ist die die Fälle involviert und gerät auf die schiefe Bahn …
Diese verschiedenen Handlungsstränge werden anfangs parallel erzählt und man hat nicht das Gefühl, dass sie irgendwie zusammenhängen. Vor allem Fabians familiäre Probleme nehmen zuerst einen sehr breiten Raum ein, das hat ein wenig die Spannung herausgenommen. Doch im Laufe des Buches ändert sich das. Auch wenn Fabians Familie für meine Begriffe ein bißchen viel in die Fälle eingebunden ist. Die Idee, warum und vor allem wie die Täter vorgehen, hat mir gut gefallen und wurde interessant umgesetzt, teilweise schon Thriller-Qualität. Auf jeden Fall eine gute und gelungene Fortsetzung der Reihe um Fabian Risk und das Ende lässt schon auf die nächsten Fälle ahnen.
5 Ein spannender neuer Fall
von FlipFlopLady007 (Hannover), am 15.01.2017
Inhalt:
Ich bin bereits durch die letzten beiden Bücher ein großer Fan von Stefan Ahnhem geworden. Auch in diesem Buch beschert er dem Leser Hochspannung bis zur letzten Seite, wie es der Klappentext des Buches verspricht. Die Geschichte baut sich, wie ich es bereits aus den anderen Büchern kenne, sehr langsam auf und der Leser erfährt Stück für Stück immer mehr. Das Motiv, um das es in diesem Buch geht, ist aus meiner Sicht genial und für den Leser auch nur kaum zu erahnen. Die Verblüffung stieg gegen Ende bei mir mit jeder Seite. Es ist dennoch alles realistisch.
Aufbau und Schreibstil:
Das Buch unterteilt sich in viele einzelne Kapitel. Zwischen den Kapiteln ändert sich der Handlungsort und auch die handelnden Personen. Es wird zwischen den Ermittlern, den Opfern, den Gerichtsmedizinern und vielen weiteren Personen hin- und hergewechselt. So nimmt der Leser nicht nur aus der Sicht der Ermittler am Geschehen teil, sondern auch aus vielen anderen Perspektiven.
Der Schreibstil des Buches, ist wie gewohnt sehr gut. Ich konnte mich so gut in das Buch vertiefen, dass ich von meiner Umgebung nur sehr wenig mitbekam. Das Buch ist die meiste Zeit über so spannend, dass es mir nur schwer gelang, es aus der Hand zu legen. Der Autor hat eine sehr lebendige Erzählweise. Zugleich macht er es sehr spannend, in dem Leser immer nur kleine Scheibchen vom großen Ganzen hingeworfen werden.
Charaktere:
Mit dem nun inzwischen dritten Buch habe ich das Gefühl Fabian Risk noch ein bisschen besser kennengelernt zu haben. Er ist inzwischen wie ein guter Bekannter für mich geworden, wobei ich immer noch finde, dass er sich mehr um seine Familie kümmern müsste, die immer mehr auseinander zu brechen scheint. Durch seine menschlichen Schwächen ist Fabian Risk jedoch alles andere als fiktiv und es macht ihn auch ein bisschen sympathischer. Auch alle anderen Ermittler sind bereits aus den vorherigen Büchern bekannt, wie beispielsweise Astrid Tuvesson, die Chefin von Fabians Team.
Cover und Klappentext:
Das Cover ist ansprechend geschaltet. Der Wald mit dem aufsteigendem Nebel zeigt für mich zum einen, dass es sich um einen skandinavischen Krimi handelt und zum anderen zeigt der Nebel für mich auch, die Verwirrung im aktuellen Fall. Die rote Schrift auf dem Schwarzweißbild stellt einen tollen Kontrast dar. Ich finde das Cover passt insgesamt sehr gut zu einem Kriminalroman.
Der Klappentext gibt das Geschehen sehr gut in wenigen Worten wieder, wobei er natürlich nicht zu viel verrät und den Leser dennoch neugierig macht. Ich finde ihn gut gelungen, allerdings finde ich, dass er einen kleinen Fehler enthält, denn die absurde Idee kommt eigentlich nicht von Fabian, sondern einem anderen Team des Ermittlungsteams.
Fazit:
Ich habe mich im Vorfeld schon sehr auf das Buch gefreut und auch nach dem Lesen bin ich keinesfalls enttäuscht. Es hält, was der Klappentext verspricht, und bringt wieder eine hohe Spannung mit sich. Ich bin inzwischen ein Fan des Autors und freue mich schon auf das nächste Buch.
4 Atemloses Lesevergnügen
von KrimiElse, am 13.01.2017
"Minus 18 Grad" ist der dritte Teil der Serie um den Kommissar Fabian Risk als Helsingborg und die dänische Polizistin Dunja Hougaard und liest sich genau wie die beiden ersten Teile fast atemlos spannend und schlüssig und hat noch dazu einen in meinen Augen wirklich innovativ anderen Plot. Schön an dieser Reihe ist, dass man auch diesen Band völlig unabhängig von der Kenntnis der Vorgängerbände lesen kann und dennoch Querverbindungen zu den anderen Büchern findet.
Inhalt:
Nach langer Ruhepause mit der Familie und fast ein bisschen Langeweile für Fabian Risk stehen die Ermittler aus Helsingborg vor einem Rätsel. Aus dem Hafenbecken wird nach einer Verfolgungsjagd ein Auto mit einem am Steuer sitzendem Toten geborgen, der offensichtlich nach übermäßigem Alkoholgenuss ertrank. Doch bei genauerem Hinsehen stellt sich heraus, dass jener bereits seit zwei Monaten tot und eingefroren war, der zudem noch in den letzten Tagen von glaubhaften Zeugen gesehen wurde. Was zunächst als unlösbares Rätsel erscheint stellt sich als unglaublich perfider Plan eines Serienmörders heraus, bei dem Risk und das restliche Team alle Register ziehen müssen. Der Mörder, ein Meister der Inszenierung und des Identitätenschwindels, ist den Ermittlern stets einen Schritt voraus und nur durch glückliche Zufälle kommen sie ihm auf die Spur.
Die Dänin Dunja Hougaard, mittlerweile als strafversetzte Streifenpolizistin unterwegs und immer noch im Negativ-Fokus ihres missgünstigen ehemaligen machtgierigen Vorgesetzten, ermittelt auf eigene Faust in unglaublich brutalen und völlig sinnfreien Mordfällen im Zusammenhang mit "happy slapping", wodurch sie bei ihrem gesamten Team auf völliges Unverständnis und Ablehnung stößt und Fabian Risk um Hilfe bittet, als die vermeintlich Schuldigen in seiner Heimatstadt geortet werden.
Die Geschichte, in der Fabian Risk in diesem Band ermittelt, ist für mich neu, außergewöhnlich und dennoch glaubhaft. Es gibt sehr viele Fäden, die die Ermittler aufgreifen und verfolgen müssen, Erfolge und Misserfolge pflastern den Weg und am Ende sind es Zufälle, auf die das Team beim genaueren Hinsehen stößt, die erfolgversprechend sind und den nötigen Vorsprung gegenüber dem unglaublich brutalen, unsozialem und mit allen Wassern gewaschenem Mörder verschaffen.
Durch die vielen verfolgten Wege entstehen mehrere Spannungsbögen, die mich beim Lesen zwischendurch Atem holen ließen.
Dunjas Ermittlungen verfolgte ich sehr bedrückt. Auch hier gibt es enormes Spannungspotenzial, gleichzeitig fühlt man Ratlosigkeit, Hilflosigkeit, Unverständnis und um ehrlich zu sein auch Wut beim Lesen über eine der schlimmsten Arten der Mordens, nämlich einfach so ohne Grund und Zweck zur Befriedigung des Spaßbedürfnisses.
Daneben räumt Ahnhem wie in den Bänden zuvor den familiären und privaten Geschichten seiner Figuren Platz ein. Fabian kämpft um seine Liebe zu Sonja und um seine Familie, die Teamchefin als Helsinborg, Astrid Tuvesson kämpft mit ihrem Alkoholproblem, über die Teammitglieder Elvin und auch über Molander macht Risk ungeheuerliche Entdeckungen, die als Cliffhanger für den nächsten Roman enden. Letzters war mir aber ehrlich gesagt fast ein bisschen zu dick aufgetragen- ein kleiner Wermutstropfen.
Fazit:
Der Thriller ist sehr empfehlenswert, man sollte mit Beginn des Lesens alle wichtigen Verabredungen für die nächsten Tage absagen, das Eisfach gut gefüllt haben und die Finger unbedingt vom Wodka lassen, nach ersten paar Seiten hat man einfach keine andere Wahl, so ähnlich ging es mir zumindest.
4 super Plot
von Harakiri, am 12.01.2017
nach einer wilden Verfolgungsjagd durch seine Kollegin stürzt der verfolgte Wagen ins Meer und der Fahrer ertrinkt. Doch bei der Obduktion stellt sich heraus, dass der Mann tiefgefroren war.
Risk denkt an ein Versehen des Gerichtsmediziners, doch der ist überaus glaubhaft. Als die nächste Leiche gefunden wird, kommt ein wenig Licht ins Dunkel. Doch bei dieser Leiche bleibt es nicht...
"Leichen pflasterten seinen Weg" könnte man dieses Buch unterschreiben. Ich habe jetzt nicht mitgezählt, aber es waren ganz schön viele. Und ganz schön viele Personen. So fiel mir der Einstieg ins Buch nicht gerade leicht. Zumal anfangs mit jedem Kapitel eine neue Handlung mit neuen Charakteren begann. Erst allmählich fand ich mich so im Buch zurecht.
Ahnhem entwickelt ein Szenario, das den Leser miträtseln lässt. Ferngesteuertes Auto? Doppelgänger? Man kommt nicht drauf, denn Ahnhems Vorstellungskraft ist größer als unsere. Was er hier aufbaut sucht seinesgleichen. Gleichzeitig darf der Leser mit so manchem Opfer hautnah mitleiden und zittern und am Ende überschlägt sich fast alles vor lauter Spannung.
Gleichzeitig läuft eine zweite, nicht minder spannende, Erzählung über "Happy Slapping", das willkürliche Angreifen und Filmen von Personen. Wobei das gar nicht mal so willkürlich ist.
Mir hat die Handlung mit Risks Familie dieses Mal wieder sehr gut gefallen. Der Teenager, der sich erst (wieder) finden muss und aufbegehrt und der doch nur Liebe sucht. Und das Kind, das Angst um seine Familie hat und deshalb zu einem ausgefallen Mittel greift. Wobei mir das etwas unbegreiflich blieb und es wurde auch nicht aufgelöst, wer Greta denn nun wirklich ist. Wobei ich einen Verdacht habe. Das Ende wartet wieder mit einem Cliffhanger auf: Ein alter Fall - und ein Kollege Risks darin verwickelt.
Hoffentlich schreibt Ahnhem bald Nachschub :)