Im Auge des Todes (eBook)

Thriller
eBook Download: EPUB
2016 | 1. Auflage
524 Seiten
Verlagsgruppe Lübbe GmbH & Co. KG
978-3-7325-2301-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Im Auge des Todes -  David Baldacci
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David Baldaccis tödlichster Held ist zurück: Auftragskiller Will Robie

Will Robie und seine Partnerin Jessica Reel, die zwei besten Profikiller ihres Landes, erhalten vom Präsidenten einen heiklen Auftrag: Sie sollen Nordkoreas unberechenbaren Führer ausschalten. Während sie sich auf ihre Mission vorbereiten, wird Jessica von den Geistern ihrer Vergangenheit eingeholt, die alle bedrohen, die ihr nahestehen. Doch damit nicht genug, denn plötzlich taucht ein neuer, unbekannter Feind auf: eine Frau mit eigener Abschussliste. Und auf der stehen auch Will und Jessica.

Mit 'Im Auge des Todes' hat Bestsellerautor David Baldacci den dritten Band seiner spannenden Thriller-Reihe um den Auftragskiller Will Robie vorgelegt.



David Baldacci, geboren 1960, war Strafverteidiger und Wirtschaftsanwalt, eher er 1996 mit Der Präsident (verfilmt als Absolute Power) seinen ersten Weltbesteller veröffentlichte. Seine Bücher wurden in fünfundvierzig Sprachen übersetzt und erscheinen in mehr als achtzig Ländern. Damit zählt er zu den Top-Autoren des Thriller-Genres. Er lebt mit seiner Familie in Virginia, nahe Washington, D. C.

David Baldacci, geboren 1960, war Strafverteidiger und Wirtschaftsanwalt, eher er 1996 mit Der Präsident (verfilmt als Absolute Power) seinen ersten Weltbesteller veröffentlichte. Seine Bücher wurden in fünfundvierzig Sprachen übersetzt und erscheinen in mehr als achtzig Ländern. Damit zählt er zu den Top-Autoren des Thriller-Genres. Er lebt mit seiner Familie in Virginia, nahe Washington, D. C.

KAPITEL 2


Die Männer hätten kaum angespannter wirken können. Man hatte den Eindruck, die Last der ganzen Welt ruhe auf ihren Schultern.

Gewissermaßen stimmte das auch.

Der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika saß in dem Sessel am Kopfende des kleinen Tisches. Sie befanden sich im abgeschotteten Situation Room, dem Kommunikationszentrum im Keller des Westflügels des Weißen Hauses, das manchmal auch als »Holzschuppen« bezeichnet wurde. Der Komplex war in Präsident Kennedys Amtszeit nach dem Schweinebucht-Fiasko eingerichtet worden. Kennedy war der Ansicht, dass er dem Militär nicht mehr vertrauen konnte, und wollte seinen eigenen Geheimdienststab, der die Berichte des Pentagons analysieren sollte. Man hatte Trumans Kegelbahn für den Komplex geopfert, der 2006 grundlegend renoviert worden war.

In der Kennedy-Ära war der Situation Room mit einem einzigen Analytiker der CIA besetzt. Er schob 24-Stunden-Schichten und hat auch dort geschlafen. Später war das Kommunikationszentrum um den Heimatschutz und das Büro des Stabschefs des Weißen Hauses erweitert worden. Doch geleitet wurde der Komplex vom Stab des Nationalen Sicherheitsrats. Fünf »Watch Teams«, die jeweils aus einem Pool von etwa dreißig sorgfältig überprüften Männern ausgewählt wurden, kümmerten sich rund um die Uhr um die Kommunikation. Ihre Aufgabe war es vor allem, den Präsidenten und seinen Führungsstab täglich über wichtige Themen zu informieren und eine sofortige und sichere weltweite Kommunikation zu gewährleisten. Der Komplex verfügte für den Fall, dass der Präsident auf Reisen war, sogar über eine sichere Verbindung zur Air Force One.

Der eigentliche Situation Room selbst war groß, bot mehr als dreißig Personen Platz und verfügte über eine riesige Videowand. Vor der Renovierung hatte die Holztäfelung der Wände aus Magahoni bestanden. Nun waren die Mauern hauptsächlich mit »Flüstermaterialien« verkleidet, die vor elektronischer Überwachung schützten.

Aber an diesem Abend waren die Männer nicht in dem großen Konferenzraum, und auch nicht im Briefing-Raum des Präsidenten. Sie hielten sich in einem kleinen Besprechungszimmer auf, das über zwei Bildschirme an der Wand und darüber eine Reihe von Weltzeituhren verfügte. Der Raum war mit Sesseln für sechs Personen ausgestattet.

Nur drei davon waren besetzt.

Von seinem Platz aus konnte der Präsident direkt die Bildschirme betrachten. Rechts von ihm saß Josh Potter, der Nationale Sicherheitsberater, links neben ihm Evan Tucker, der Chef der CIA.

Das waren alle. Der Kreis der Personen, die von dieser Sache wissen durften, war äußerst begrenzt. Doch bald würde sich eine vierte Person über eine sichere Video-Verbindung zuschalten. Das Personal, das sich normalerweise im Kontrollraum aufhielt, war über dieses Meeting und die eingehende Kommunikation nicht informiert. Nur eine Person schaltete die Funkverbindung. Und selbst diese Person bekam nicht mit, was gesprochen wurde.

Normalerweise wäre der Vizepräsident bei solch einem Treffen anwesend. Doch wenn das, was sie vorhatten, schiefging, würde er vielleicht den Posten an der Spitze übernehmen müssen, weil man gegen den Präsidenten dann ein Amtsenthebungsverfahren einleiten würde. Also mussten sie ihn hier raushalten. Falls der Präsident sein Amt aufgeben musste, wäre das schrecklich für das Land. Falls dann auch noch der Vizepräsident aus dem Amt gejagt würde, wäre die Katastrophe perfekt. Nach der Verfassung würde das Amt dann an den Sprecher des Abgeordnetenhauses übergehen. Und niemand wollte, dass der Vorsitzende der vielleicht zerrüttetsten Gruppe in ganz Washington plötzlich das Land führte.

Der Präsident räusperte sich. »Das könnte von großer Tragweite sein«, sagte er, »vielleicht sogar der Untergang.«

Potter nickte, Tucker ebenfalls. Der Präsident sah den CIA-Chef an. »Ist das bombensicher, Evan?«

»Bombensicher, Sir. Eigenlob stinkt zwar, aber das ist der Lohn für fast drei Jahre Geheimdienstarbeit unter den schwierigsten Bedingungen, die man sich nur vorstellen kann. Das wurde, offen gesagt, noch nie zuvor gemacht.«

Der Präsident nickte und sah zu den Uhren über den Bildschirmen. Dann blickte er auf seine eigene Uhr und stellte sie minimal nach. Wie es schien, war er in den letzten fünf Minuten um Jahre gealtert. Alle amerikanischen Präsidenten mussten Entscheidungen treffen, die die Welt erschüttern konnten. In vielerlei Hinsicht gingen die Erfordernisse dieses Amtes einfach über die Fähigkeiten eines Normalsterblichen hinaus. Aber die Verfassung schrieb vor, dass nur eine Person das Amt innehatte.

Er atmete lange und tief aus. »Das muss hinhauen.«

»Jawohl, Sir«, sagte Potter.

»Es wird hinhauen«, bekräftigte Tucker. »Und die Welt wird danach viel besser dran sein. Ich habe eine Liste von Dingen«, fügte er hinzu, »die ich vor meinem Lebensende noch erledigen möchte. Und das ist die Nummer zwei darauf, gleich hinter dem Iran. Und in gewisser Hinsicht sollte es die Nummer eins sein.«

»Wegen der Atomwaffen«, sagte Potter.

»Natürlich. Der Iran hätte gern Atomwaffen. Diese Arschlöcher haben schon welche. Mit einer Reichweite, die unserem Festland immer näher kommt. Glauben Sie mir, wenn wir das durchziehen, wird Teheran aufhorchen und es zur Kenntnis nehmen. Vielleicht schlagen wir sogar zwei Fliegen mit einer Klappe.«

Der Präsident hob eine Hand. »Ich kenne die Geschichte, Evan. Ich habe alle Akten gelesen. Ich weiß, was auf dem Spiel steht.«

Der Bildschirm leuchtete auf, und eine Stimme kam aus dem in die Wand eingelassenen Lautsprechersystem. »Mr. President, die Verbindung steht.«

Der Präsident schraubte den Verschluss einer Wasserflasche auf, die vor ihm auf dem Tisch stand, und trank einen großen Schluck. Dann stellte er die Flasche wieder ab. »Also los«, sagte er knapp.

Der Bildschirm flackerte erneut und wurde dann hell. Sie sahen darauf einen kleinen Mann über siebzig mit einem tief zerfurchten und gebräunten Gesicht. Knapp unter seinem Haaransatz verlief ein weißer Rand; er stammte von der Mütze, die er normalerweise trug, um sein Gesicht vor der Sonne zu schützen. Aber er trug jetzt keine Uniform. Er war in eine graue Jacke mit steifem Kragen gekleidet.

Er sah sie geradewegs an.

»Danke, dass Sie eingewilligt haben, heute Abend mit uns zu sprechen, General Pak«, sagte Evan Tucker.

Pak nickte. »Es ist schön, Sie zu sehen«, sagte er in stockendem, aber einwandfrei artikuliertem Englisch, »von Angesicht zu Angesicht, sozusagen.«

Der Präsident versuchte, das Lächeln zu erwidern, war aber nicht mit dem Herzen dabei. Pak würde sterben, falls man ihn enttarnte. Aber auch der Präsident hatte eine Menge zu verlieren. »Wir wissen zu schätzen, dass wir diese Ebene der Kommunikation erreicht haben.«

Pak nickte. »Wir haben die gleichen Ziele, Mr. President. Wir sind schon zu lange isoliert. Es ist an der Zeit, dass wir unseren Platz am Tisch der Welt einnehmen. Das sind wir unserem Volk schuldig.«

»Wir stimmen dieser Einschätzung völlig zu, General Pak«, sagte Tucker ermutigend.

»Was die Details betrifft, kommen wir gut voran«, sagte Pak. »Sie können mit Ihrem Teil der Angelegenheit beginnen. Sie müssen Ihre besten Agenten schicken. Selbst mit meiner Hilfe wird das Ziel sehr schwer zu treffen sein.« Pak hob den Zeigefinger. »Das ist die Zahl der Gelegenheiten, die wir bekommen werden. Nicht mehr und nicht weniger.«

Der Präsident sah zu Tucker und dann zurück zu Pak. »Bei einer Sache dieser Größenordnung werden wir nur unsere besten Leute schicken.«

»Und wir sind uns sowohl bei den Informationen als auch bei der Unterstützung völlig sicher?«

Pak nickte. »Absolut sicher. Wir haben die Informationen an Ihre Leute weitergegeben, und sie haben sie bestätigt.«

Potter warf Tucker einen Blick zu. Der Chef der CIA nickte.

»Falls es herauskommt«, sagte Pak. Alle Blicke richteten sich auf ihn. »Falls es herauskommt, werde ich mit Sicherheit mein Leben verlieren. Aber, Amerika, euer Verlust wird viel größer sein.«

Er sah den Präsidenten direkt an und ließ sich einen Augenblick lang Zeit, um seine Worte sorgfältig abzuwägen. »Deshalb habe ich um diese Videokonferenz gebeten, Mr. President. Ich werde nicht nur mein Leben opfern, sondern auch das meiner Familie. So ist es hier üblich. Also benötige ich Ihre vollständige und uneingeschränkte Zusicherung, dass wir, falls wir nun den nächsten Schritt machen, gemeinsam und vereint handeln, ganz gleich, was auch geschehen wird. Sie müssen mir in die Augen sehen und mir sagen, dass dies der Fall ist.«

Das Blut schien aus dem Gesicht des Präsidenten zu weichen. Er hatte während seiner Amtszeit viele wichtige Entscheidungen treffen müssen, doch keine war so schwierig oder möglicherweise folgenreich wie diese.

Er sah weder Potter noch Tucker an, sondern hielt den Blick auf Pak gerichtet. »Sie haben mein Wort«, antwortete er mit klarer, fester Stimme.

Pak lächelte und zeigte dabei wieder seine perfekten Zähne. »Das musste ich hören. Also dann … gemeinsam!« Er salutierte, und der Präsident antwortete darauf mit einer zackigen Geste.

Tucker drückte auf einen Knopf an der Konsole, und der Bildschirm wurde wieder dunkel.

Der Präsident atmete hörbar aus und lehnte sich in das Lederpolster seines Stuhls zurück. Er schwitzte, obwohl es kühl im Raum war, und wischte sich einen Tropfen Feuchtigkeit von der Stirn. Was sie vorhatten, war ganz...

Erscheint lt. Verlag 12.8.2016
Reihe/Serie Will Robie
Sprache deutsch
Original-Titel The Target
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror Krimi / Thriller
Schlagworte 20. - 21. Jahrhundert • Action Abenteuer • action romane • action thriller • Actionthriller • Agent • Agententhriller • Agentin • Anschlag • Arrondissement d’Épinal • Auftragskiller • Auftragsmörder • Blue Man • blutig • Blutlinie • camel club • camel club reihe • camel club serie • Chemie des Todes • Chris Carter • CIA • Cody McFadyen • Cody Mcfadyen Bücher • Dan Brown • Daniel Silva • Das Schweigen der Lämmer • David Baldacci • David Baldacci Bücher • David Baldacci Camel Club • David Baldacci Camel Club Hörbuch • David Baldacci Camel Club Reihenfolge • David Baldacci Das Versprechen • David Baldacci Der Killer • David Baldacci Der Präsident • David Baldacci escape • David Baldacci Hörbuch • David Baldacci King and Maxwell • David Baldacci Psychothriller • David Baldacci Thriller • David Baldacci zero day • david baldaci • der killer • Detektiv • Dexter • Ermittlerin • ethan cross • Europa • FBI • Fitzek • Gänsehaut • Geheimdienst • Grand-Est • Hannibal Lecter • jessica reel • Justizthriller • Kalte Asche • Karin Slaughter • Killer • Kommissar • Krimi • Krimi Bestseller • Krimi Hörbuch • Kriminalroman • Kriminalromane • Kriminalthriller • Krimis • Krimiserie • Krimis und Thriller • Krimi USA • Langley • Mörder • Mystery Thriller • mystery thriller deutsch • Nordkorea • Politthriller • Polizei • Polizist • Privatdetektiv • Profikiller • Provence-Alpes-Côte d’Azur • Psycho • Psychothriller • Psychothriller bücher • Russell Blake • Schlitzer • Serienkiller • Serienkrimi • Serienmörder • simon beckett • Spannung • Spannungsroman • spannungsroman buch • spannungsroman ebook • Thriller • Thriller Bestseller • Thriller Buch • Thriller Bücher • thriller ebook • Thriller Hörbuch • Thriller kindle • todeskünstler • tuscaloosa • USA • Vatikan • Vatikanthriller • Vaucluse • Verbrechen • Verfolgt • Verschwörung • Verschwörungssthriller • Verwesung • Vosges • will robie • will robie reihe • will robie serie
ISBN-10 3-7325-2301-2 / 3732523012
ISBN-13 978-3-7325-2301-6 / 9783732523016
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