Zykan – Weise – Poesie

Band II: Allerorten veröffentlichte, der Vertonung nicht abgeneigte Texte

(Autor)

Irene Suchy (Herausgeber)

Buch | Hardcover
220 Seiten
2016
Hollitzer Verlag
978-3-99012-318-8 (ISBN)
24,90 inkl. MwSt

Otto M. Zykan war Komponist, Performer, Pianist, Filmemacher; und immer Sprachkünstler. Poesie ist immanenter Bestandteil aller seiner Werke und ein künstlerisches Resümee gesellschaftspolitischer Verhältnisse. Vorliegende Auswahl Umfasst Texte, die einen Einblick in seine vielgestaltige Ausdruckswelt geben, sie fordern heraus und betreffen – das Naheliegende und das Wesentliche.

Otto M. Zykan, Dichter, Komponist, Interpret, Performer und Filmemacher, wurde am 29. April 1935 in Wien geboren und starb am 25. Mai 2006 in Niederösterreich. Er war von 1945 bis 1946 Mitglied des Chores der Wiener Sängerknaben und studierte ab 1946 an der Wiener Akademie für Musik und darstellende Kunst Klavier sowie ab 1953 Komposition. Im Jahr 1965 gründet er zusammen mit Kurt Schwertsik das MOB art & tone ART Ensemble, dem auch der Komponist HK Gruber angehört. Zykan kreiert eine den Raum innovativ erschließende Konzert-Dramaturgie aus Gestik, Text und Musik für seine Salonkonzerte – 1965–2005. 1971 beschließt Zykan seine Karriere als Pianist. Von da an widmet er sich ausschließlich seinem eigenen Schaffen, das von szenischer Komposition bis zur politischen Satire einen weiten künstlerischen Bogen spannt. Musikwissenschaftliche Publikationen lassen Bezüge und Anknüpfungspunkte zum Werk Mauricio Kagels, zu Gedichten und Satztransformationen von Kurt Schwitters (und anderen Dadaisten) sowie zu John Cages Aktionskompositionen in seinem Schaffen erkennen. Der Filmemacher Zykan erarbeitet – großteils im Auftrag des ORF – ein kompositorisch-strukturales OEuvre, das heute Bestandteil von Avantgarde-Filmfestivals und von Museumskollektionen ist. Gestik, Pantomime, Text und Musik bilden eine kompositorisch-strukturelle Einheit. Zykan war bei allen seinen Musiktheaterarbeiten nicht nur Autor und Regisseur, sondern stand auch als Sänger, Pianist und Performer auf der Bühne. Irene Suchy, gebürtige Wienerin, Dr. phil. Mag. artium, hat Studien der Musikwissenschaft und Germanistik, der Musikpädagogik und Instrumentalmusikpädagogik in Wien und Tokio absolviert. Sie ist Musikredakteurin des Radiosenders Ö1, Lehrbeauftragte, Ausstellungsmacherin, Moderatorin, Dramaturgin und Literatin; ihre Gedichtsammlung Litanei gottloser Gebete erschien 2013. Zahlreiche wissenschaftliche Publikationen zur neueren Musikgeschichte – Paul Wittgenstein (2006), Otto M. Zykan (2008) und Friedrich Gulda (2010) –, zum Jugendmusikfest Deutschlandsberg (2013), zur Wiener Avantgarde (2015), zur Geschichte der abendländischen Musik in Japan, zu NS-Verfolgten und zur NS-Musikexilgeschichte, zu feministischer Musikologie sowie zur Zeitgeschichte – Strasshof an der Nordbahn (2012). Irene Suchy wurde 2010 mit dem Goldenen Ehrenzeichen der Republik Österreich ausgezeichnet, 2011 mit dem Bank Austria Kunstpreis Kulturjournalismus, 2013 mit dem Karl Renner Preis.

Inhaltsverzeichnis
Hinweis für Lesende
I. Worum es mir aber geht
Texte zur Arbeit und zum Leben

Absolventen über ihre Zeit an der Hochschule
Am Anfang meiner kompositorischen Tätigkeit war die serielle Musik
Ich bin nicht gekommen, um zu provozieren
Oper heute?!
Der Pianist zu seinem Abend
Ein Floß zu bauen, aber am offenen Meer
Sonate für einen Vortragenden
Grenzüberschreitungen in der Kunst
Quodlibet
3 Ebenen
Was bei der Fabrikation eines Cellokonzertes so alles vor sich geht
Man erarbeite ein Klavierstück
Notendruck


II. Texte zum Musikleben, zur Musik und zum Komponieren anderer

Komponieren für die Jugend?
Das Alibi
Gulda
Webern
Schönberg
Willi: REICH mir die Hand mein SCHÖNBERG
Über Musik und Publikum
Walzer für Ö1
Mozart/mutig/listig/abgehoben/ und doch auch angepasst?
Zum Mozartjahr 2006
Wie man ein goldenes Kalb versilbert


III. Texte zu Stücken

Pars pro toto
Ausgesucht Freundliches
Schlafe
4 Peripathesen
3 Nachtstücke
Inscene 2 für 4 Stimmen


IV. Gott und die Welt
Politik, Kunst und Wissenschaft

Staatsbegräbnis
Ein Fachberater berät
Gemeinsam jeder gegen jeden
Einladung zu einer Massenkundgebung
Hie und da, gang und gäbe
Die einander konkurrenzierenden Komplizen
Kann man als Zeitgenosse der Atombombe noch heitere Musik machen?
Extrablatt; betr.: Wahl am 6. Mai 79
Ein dummes Friedenslied ganz ungeniert im Rohr krepiert
Freitag, 8 vor 12
Ein Hoch auf unsere Zukunft!
Nachrichten, die geglaubt werden, sind ein Fiasko
Gedenkend gedenken – NEIN (GE)DANKE!
Rondo und Staatsmusik
Politische Grammatik
Plakattheorie
[Solidaritätsanstecker]
3 Strophen zur Musik (Kunst) Erziehung
Gott
Was bedeutet POSTMODERN?
Ave Schwermuth

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Zykan
Illustrationen Johanna Baader
Sprache deutsch
Maße 143 x 222 mm
Themenwelt Literatur Essays / Feuilleton
Literatur Lyrik / Dramatik Dramatik / Theater
Literatur Lyrik / Dramatik Lyrik / Gedichte
Schlagworte Literarische Essays • Lyrik, Poesie • Moderne und zeitgenössische Lyrik (ab 1900) • Poesie • Suchy • Zykan • Zykan, Otto M.
ISBN-10 3-99012-318-1 / 3990123181
ISBN-13 978-3-99012-318-8 / 9783990123188
Zustand Neuware
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