Perry Rhodan 134: Sammelpunkt Vier-Sonnen-Reich (Silberband) (eBook)

5. Band des Zyklus 'Die Endlose Armada'
eBook Download: EPUB
2016 | 1. Auflage
400 Seiten
PERRY RHODAN digital (Verlag)
978-3-8453-3133-1 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Perry Rhodan 134: Sammelpunkt Vier-Sonnen-Reich (Silberband) -  Thomas Ziegler,  H. G. Ewers,  Detlev G. Winter,  Clark Darlton,  H. G. Francis
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Dreißig Millionen Lichtjahre von der Milchstraße entfernt: Die Galaktische Flotte unter dem Kommando von Perry Rhodan ist weit über die Galaxis M 82 verstreut. Um die Schiffe und ihre Besatzungen zu retten, wagt Rhodan ein gefährliches Spiel. Er will den Kosmischen Puls aussenden - dieses Funksignal soll die verstreute Flotte wieder zusammenführen. Für Rhodan wird es ein Kampf um das eigene Überleben. Sein Gegner ist einer der geheimnisvollen Silbernen, die nach der Macht über die Endlose Armada greifen, einem Heerwurm aus Millionen von Raumschiffen. Auch die Mutanten Gucky und Ras Tschubai sowie der Terraner Jen Salik riskieren viel. Weil sie die Geheimnisse der Silbernen ergründen wollen, suchen sie nach einer Armadaschmiede. Dabei geraten sie in die Gewalt eines Feindes, der nur ein Ziel kennt: die Terraner zu vernichten ... Die in diesem Buch enthaltenen Originalromane sind: Planet der Deportierten (1131) von Thomas Ziegler; Die Toten und der Wächter (1132) sowie Duell in der Notzone (1133) beide von H. G. Ewers; Im Innern einer Sonne (1134) von Detlev G. Winter; Begegnung am Todesauge (1135) von Clark Darlton; Sammelpunkt Vier-Sonnen-Reich (1142) von H. G. Ewers sowie Die Goon-Hölle (1143) von H. G. Francis.

Perry Rhodan ist die erfolgreichste Science Fiction-Serie der Welt. In einer packenden, weit in die Zukunft des fünften Jahrtausends reichenden Story erzählt die Perry Rhodan-Serie eine fiktive Geschichte der Menschheit. Die Handlung: Nachdem der Astronaut Perry Rhodan auf Außerirdische gestoßen ist, schließen sich die zerstrittenen Staaten der Erde zusammen. Die Menschen - oder Terraner, wie sie sich nennen - erkennen, dass sie nur ein Volk unter vielen im vor Leben überquellenden Universum sind. Sie folgen der Vision Perry Rhodans von einer geeinten Menschheit, der der Kosmos offen steht. Mit gigantischen Raumschiffen beginnt der Vorstoß in die Weiten fremder Galaxien. Auf ihren Reisen bis an die Grenzen der Unendlichkeit treffen Menschen von der Erde auf bizarre Außerirdische und denkende Roboter, auf unwirtliche Planeten und fremde Kulturen, auf die unvorstellbaren Wunder ferner Sphären. Seit 1961 erscheinen die Zukunfts-Abenteuer als Heftromane, gegliedert in Zyklen von 50 bis 200 Bänden. Seit 1978 gibt es die Perry Rhodan-Silberbände. Diese Bücher bilden eine Neubearbeitung der jeweiligen Zyklen: spannender, packender und zeitnaher.

Perry Rhodan ist die erfolgreichste Science Fiction-Serie der Welt. In einer packenden, weit in die Zukunft des fünften Jahrtausends reichenden Story erzählt die Perry Rhodan-Serie eine fiktive Geschichte der Menschheit. Die Handlung: Nachdem der Astronaut Perry Rhodan auf Außerirdische gestoßen ist, schließen sich die zerstrittenen Staaten der Erde zusammen. Die Menschen - oder Terraner, wie sie sich nennen - erkennen, dass sie nur ein Volk unter vielen im vor Leben überquellenden Universum sind. Sie folgen der Vision Perry Rhodans von einer geeinten Menschheit, der der Kosmos offen steht. Mit gigantischen Raumschiffen beginnt der Vorstoß in die Weiten fremder Galaxien. Auf ihren Reisen bis an die Grenzen der Unendlichkeit treffen Menschen von der Erde auf bizarre Außerirdische und denkende Roboter, auf unwirtliche Planeten und fremde Kulturen, auf die unvorstellbaren Wunder ferner Sphären. Seit 1961 erscheinen die Zukunfts-Abenteuer als Heftromane, gegliedert in Zyklen von 50 bis 200 Bänden. Seit 1978 gibt es die Perry Rhodan-Silberbände. Diese Bücher bilden eine Neubearbeitung der jeweiligen Zyklen: spannender, packender und zeitnaher.

1.


 

»Du siehst mich nicht, Terraner, aber du hörst mich«, sagte Schovkrodon. »Ich weiß, dass du mich verstehen kannst ...«

Finsternis umgab Perry Rhodan. Keine Dunkelheit, die durch die Abwesenheit von Licht entstand, sondern eine intensivere. Es ist die Schwärze der Blindheit, dachte er, und seltsamerweise ließ ihn der Gedanke unberührt.

»Deine Sinne sind blockiert«, fuhr der Armadaschmied fort. »Du siehst nichts, du riechst und schmeckst nichts, du hast deine Gefühle verloren. Nur hören kannst du, deshalb hör mir gut zu!«

Rhodan brachte keinen Laut über die Lippen. Er schwebte in der Schwärze, und nur die Erinnerungen waren ihm geblieben – an die schrecklichen Minuten in der Ratshalle der Sooldocks, als Schovkrodon aufgetreten war. Der Armadaschmied hatte den Terranern das Schweigen der Superintelligenz Seth-Apophis angelastet.

Rhodan bedauerte, dass ihm zu viele Informationen fehlten, um das Geheimnis der Sooldocks zu enträtseln. Möglicherweise war es eine kühne Folgerung, dass Seth-Apophis' Verstummen mit der Ankunft der Endlosen Armada und der Galaktischen Flotte in M 82 zusammenhing ...

Schovkrodon sprach weiter, und Rhodan schrak aus seinen Gedanken auf.

»Vielleicht hast du noch Hoffnung«, sagte der Armadaschmied boshaft, »aber bald wirst du einen Ort erreichen, an dem es keine Hoffnung mehr gibt. Vielleicht, Terraner, glaubst du, dass dein Schiff dir helfen wird, das auf dem Raumhafen von Jays steht. Nur braucht es selbst Hilfe. Traktorstrahlen fesseln es an den Boden, und eine Armee der Sooldocks steht Wache. Hunderte Strahlgeschütze sind auf das Schiff gerichtet. Schwer bewaffnete Gleiter patrouillieren. Eine Flucht wäre möglich, durchaus – nur nicht für dich und Wesen deiner Art.«

Schovkrodons Lachen klang hohl und hartherzig wie das Lachen eines Gespensts, das düsteren Träumen entstiegen war.

»Um von Vrugg zu fliehen, muss man gnadenlos sein«, flüsterte der Armadaschmied. »Ihr habt schwere Waffen an Bord eurer THUNDERWORD, doch ihr seid zu skrupelhaft, sie anzuwenden. Ihr müsstet die Projektoren der Traktorstrahler zerstören und die Gleiter vom Himmel holen. Den Raumhafen in Schutt und Asche legen, die Armee der Sooldocks auslöschen und Jays mit nuklearen Explosionen überziehen. Anschließend mit höchster Beschleunigung starten und mit den auf Volllast laufenden Triebwerken die Atmosphäre zum Kochen bringen.«

Schovkrodons Stimme war heiser und kratzig vor Erregung, in die ihn die apokalyptischen Bilder zu versetzen schienen.

»Sobald ihr in den Raum vorstoßt, Rhodan, müsst ihr mit Salven eurer Schiffsgeschütze die Orbitalstation von Vrugg ausschalten. Ihr dürft sie nicht ignorieren, weil sie euch vernichten würde – aber wenn ihr sie zerstört, werden ihre Trümmer wie Meteoriten den Planeten zernarben. Außerdem gibt es die Schiffe der Sooldocks und ihre Weltraumplattformen. Auch sie müsst ihr atomisieren. Für eure Flucht würden Millionen intelligenter Lebewesen sterben, Terraner – und genau das macht es euch unmöglich.«

Schovkrodon lachte eisig. »Ein Armadaschmied würde es tun. Ihr seid zu weich, um auf Dauer im Weltraum zu überleben. Ihr zeigt Mitleid, wo Mitleid tödlich ist, und Gnade, wo Gnade in den Untergang führt. Ihr hört auf eure Gefühle, statt auf den Verstand, deshalb werdet ihr als Volk bald von der kosmischen Bühne abtreten. Doch das gehört nicht mehr zu den Dingen, um die du dir Sorgen machen musst, Perry Rhodan.«

Der Armadaschmied schwieg.

Die THUNDERWORD war also auf dem Raumhafen von Jays gefangen. Rhodan dachte an Atanos Vlat, den Kommandanten des Raumschiffs der PHARAO-Klasse, und an Taurec. Beide waren mit dem Großteil der Besatzung an Bord zurückgeblieben.

Rhodan wusste, dass Schovkrodon recht hatte. Vlat würde abwarten, hinter den Schutzschirmen beobachten. Er würde nicht ohne Rhodan und seine Begleiter fliehen, vor allem nicht, wenn eine Flucht den Sooldocks derartigen Blutzoll abverlangte.

Sind wir deshalb weich?, fragte sich Rhodan. Ist Menschlichkeit eine Schwäche, wie der Armadaschmied behauptet? Oder ist sie in Wahrheit eine Stärke, die sich auf lange Sicht mehr auszahlt als die zweifelhaften Vorzüge, derer sich der Schmied rühmt?

Er musste diese Frage nicht beantworten, denn er kannte die Antwort längst. Viele Jahrhunderte hatten bewiesen, dass Menschlichkeit allen Waffen überlegen war.

»Du und deine Begleiter seid verdammt worden«, fuhr Schovkrodon fort. »Die Richter waren die Sooldocks; das Urteil heißt Deportation; das Ziel ist Marrschen. Es ist grotesk, Rhodan, aber es ist wahr: Die Sooldocks glauben an eine Göttin, die zu ihnen spricht, und diese Göttin ist vor Kurzem verstummt. Mich halten sie für ihren Boten. Sie glauben es, weil ich es ihnen sagte. Und sie halten euch für schuldig, das Band zwischen Seth-Apophis und ihnen zerschnitten zu haben.«

Rhodan trieb durch die Finsternis und hörte Schovkrodons boshaftes Lachen.

»Ein Glücksfall, ausgerechnet in jener Stunde auf ein System voller Wahnsinniger zu treffen, als ihr Terraner mir gefährlich wurdet«, bemerkte der Armadaschmied zufrieden. »Für die Sooldocks habt ihr euch des schwersten denkbaren Verbrechens schuldig gemacht. Aber sie wollen euch nicht töten; ein Beweis mehr für den Wahnsinn dieses Volks. Sie töten ihre Verbrecher nicht, sondern deportieren sie. Vielleicht ist diese Deportation sogar schlimmer als der Tod. Ich habe köstliche Dinge über Marrschen gehört, die dir den Angstschweiß auf die Stirn treiben würden. Warte ab, Terraner, du wirst Marrschen mit eigenen Augen sehen, und für immer dort bleiben.«

Sie wollen uns also nicht töten, erkannte Rhodan. Nur auf einen Strafplaneten verbannen. Nur? Die Ansprüche sind bescheiden geworden. Dennoch ...

Der Armadaschmied irrte sich. Rhodans Lage war verzweifelt, aber nicht hoffnungslos. Gesil war bei ihm. Außerdem Cirgizen Saan, die Exopsychologin, der Linguistiker Markadir, Soul Gronnich, der Exosoziologe, und Nissona Arvenich als Überlebensspezialistin. Eine gute Truppe.

Hoffentlich gut genug!, meldete sich ein kritischer Gedanke. Rhodan verdrängte ihn. Etwas anderes ging ihm durch den Sinn. Schovkrodon hielt Seth-Apophis also für eine Gottheit, die nur in der Vorstellungswelt der Sooldocks existierte. Der Silberne wusste nicht, dass sie eine negative Superintelligenz war, die eine mehrere Galaxien umfassende Mächtigkeitsballung beherrschte. Die Endlose Armada hatte sich demnach in den Frostrubin gestürzt, ohne zu wissen, dass sie das Herrschaftsgebiet einer mächtigen Wesenheit erreichen würden.

Ließ sich diese Konstellation für die BASIS und die Galaktische Flotte nutzen? Falls es gelang, Seth-Apophis und die Armada gegeneinander auszuspielen ... Spekulationen!, rief Rhodan sich zur Ordnung. Er musste auf die naheliegenden Dinge achten, auf die blockierte THUNDERWORD, die Deportation ...

»Du wirst auf Marrschen vermodern«, Schovkrodon lachte, als hätte er Rhodans Gedanken gelesen. »Und deine Gewebeproben bleiben in meinem Besitz. Du siehst meine Möglichkeiten?«

Ein neuer Synchronite?, dachte Rhodan. Oder mehr als das: ein richtiger Doppelgänger? Spekulierst du darauf?

»Ich lasse dich nun allein, und du wirst schlafen«, erklärte der Armadaschmied. »Freu dich schon auf dein Erwachen auf Marrschen ...«

Zu der Finsternis, die Perry Rhodan umgab, gesellte sich nun auch eine erschreckende Stille.

Was ist das für ein Gefängnis, in dem man nichts hört und sieht, nichts schmeckt und riecht, in dem man nicht einmal etwas fühlt?, dachte er müde

Langsam verblassten seine Gedanken.

 

Jäh wurde er wach. Diesmal spürte Rhodan nicht nur seinen Körper und das regelmäßige Pochen des Herzschlags, grelles Licht stach zudem in seine Augen. Erst allmählich nahm er Konturen wahr.

Er sah eine kahle Decke aus rötlichem Metall, glatt und hoch. Das blendende Licht fiel durch eine ovale Öffnung. Langsam verschwand die Öffnung aus seinem Blickfeld. Offenbar drehte er sich um seine Längsachse. Rhodan versuchte, die Bewegung zu beeinflussen, doch er hatte keine Kontrolle über die Muskeln. Hing er in einem Fesselfeld?

Ein menschlicher Körper tauchte vor ihm auf. Cirgizen Saan! Die kleine, füllige Frau schwebte in der Luft. Ein mattes Flimmern umfloss ihren SERUN und verlieh ihrem blassen, von zahllosen Fältchen durchzogenen Gesicht den Hauch gesunder Röte. Sie hatte die Augen geschlossen. Wie Rhodan selbst drehte sie sich träge zwei Meter über dem Boden.

Er wollte ihr zurufen, aber die Stimme gehorchte ihm nicht. Seine Sinneswahrnehmungen waren zurück, das war alles. Er drehte sich weiter. Sah Sarvel Markadir, den grauhaarigen, stets melancholisch wirkenden Linguistiker. Und Soul Gronnich, den Exosoziologen.

Gesil ...? Wo war Gesil?

Endlich erschien auch seine Frau. Sie schwebte schräg unter ihm, nur zehn oder zwanzig Zentimeter vom Boden entfernt. Neben ihr rotierte Nissona Arvenich; die Überlebensspezialistin war eine schlanke Frau mit schneeweißem Haar. Wie ein Halo umflossen die Locken ihr Gesicht.

Also befanden sich alle Angehörigen der Delegation in diesem sonderbaren Gefängnis. Rhodan war erleichtert, dass die Sooldocks sie nicht getrennt hatten.

Er vollendete seine Drehung; Gesil und Nissona verschwanden, machten dem kahlen Rot der Decke Platz. Ein sanfter Ruck durchlief ihn, die Bewegung endete abrupt. Wurden sie nun abgeholt und nach Marrschen transportiert?

Neben der ovalen Vertiefung entstand eine weitere...

Erscheint lt. Verlag 17.5.2016
Reihe/Serie Perry Rhodan-Silberband
Verlagsort Rastatt
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Science Fiction
Schlagworte Perry Rhodan • Science Fiction • Silberband
ISBN-10 3-8453-3133-X / 384533133X
ISBN-13 978-3-8453-3133-1 / 9783845331331
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