Im Frühling sterben
Suhrkamp (Verlag)
978-3-518-46680-3 (ISBN)
In eindringlichen Bildern erzählt Ralf Rothmann vom letzten Kriegsfrühjahr in Ungarn, in dem die deutschen Offiziere ihren Männern Handgranaten in die Hacken werfen, damit sie noch angreifen, und die Soldaten in der Etappe verzweifelte Orgien im Angesicht des Todes feiern. Und wir erleben die ersten Wochen eines Friedens, in dem einer wie Walter nie mehr heimisch wird und noch auf dem Sterbebett stöhnt: »Die kommen doch immer näher, Mensch! Wenn ich bloß einen Ort für uns wüsste ...«
Ralf Rothmann wurde am 10. Mai 1953 in Schleswig geboren und wuchs im Ruhrgebiet auf. Nach der Volksschule (und einem kurzen Besuch der Handelsschule) machte er eine Maurerlehre, arbeitete mehrere Jahre auf dem Bau und danach in verschiedenen Berufen (unter anderem als Drucker, Krankenpfleger und Koch). Sein Werk wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Er lebt seit 1976 in Berlin.
»Wie ein Musikstück ist die eigentliche Erzählung vom Ende des Krieges in verschieden intonierte Sätze unterteilt. Dazwischen Schnitte, Pausen, verstrichene Wochen anzeigend. Das ist überragend gestaltet, auch gewissenhaft recherchiert.« Beatrice von Matt Neue Zürcher Zeitung 20150804
»Wie ein Musikstück ist die eigentliche Erzählung vom Ende des Krieges in verschieden intonierte Sätze unterteilt. Dazwischen Schnitte, Pausen, verstrichene Wochen anzeigend. Das ist überragend gestaltet, auch gewissenhaft recherchiert.«
»Ralf Rothmann bannt diese Zeit, die er selbst nicht erlebt hat, in schrecklich klare, magisch realistische Bilder.«
»Ralf Rothmann zählt mit seiner eindringlichen Poetik zu den wichtigsten deutschsprachigen Autoren, und als Erzähler ist er womöglich der feinnervigste seiner Generation.«
»Es sind mitunter beinahe übersinnliche Bilder, die in Rothmanns Roman plausibel klingen und unbedingt möglich und vor allem schön.«
»Es gibt in der deutschen Gegenwartsliteratur keinen Vergleich für dieses Buch.«
»Selten wurden Barbarei und Grausamkeit des Krieges so radikal und bezwingend dargestellt wie in diesem Roman. Selten nutzte die Literatur ihre Mittel auf so meisterliche Weise, um die moralisch-psychische Verelendung von Soldaten zu durchdringen. Atemberaubend ist hier nicht nur Ralf Rothmanns poetische Brillanz, sondern auch die humane Empathie, die er für Walters Tragödie aufbringt …«
»Wieder einmal erweist sich Rothmann als Meister der Kunst, die spezielle Befindlichkeit von Heranwachsenden zu schildern ... Rothmanns Stil ist minutiös, alle Details stimmen.«
Erscheinungsdatum | 03.08.2016 |
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Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Maße | 118 x 190 mm |
Gewicht | 230 g |
Themenwelt | Literatur ► Romane / Erzählungen |
Schlagworte | 1945 • 2. Weltkrieg; Romane/Erzählungen • 2. Weltkrieg / Zweiter Weltkrieg; Romane/Erzählungen • Bestseller • Buch des Jahres • Deutscher Buchpreis • Freundschaft • Frieden • letzte Kriegstage • Loyalität • Premio San Clemente 2017 • Roman • Schuld • Soldaten • spiegel bestseller • SPIEGEL-Bestseller • ST 4680 • ST4680 • suhrkamp taschenbuch 4680 • SWR Bestenliste • Thomas-Mann-Preis 2023 • Ungarn • Uwe-Johnson-Preis 2018 • Verrat • Zweiter Weltkrieg |
ISBN-10 | 3-518-46680-1 / 3518466801 |
ISBN-13 | 978-3-518-46680-3 / 9783518466803 |
Zustand | Neuware |
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