Shakespeare-Übersetzungen

(Autor)

Buch | Softcover
608 Seiten
2005 | 2. Auflage
Insel Verlag
978-3-458-17101-0 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Shakespeare-Übersetzungen - Thomas Brasch
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Autorenporträt:
Thomas Brasch wurde am 19. 2. 1945 als Sohn antifaschistischer deutsch-jüdischer Emigranten in Westow/Yorkshire/England geboren. 1947 kehrte die Familie in die spätere DDR zurück, der Vater wurde Staatssekretär und stellvertretender Minister für Kultur. Brasch besuchte von 1956 bis 1960 die Kadettenschule der Nationalen Volksarmee. Nach dem Abitur studierte er Journalismus in Leipzig wurde aber 1965 zwangsexmatrikuliert. 1966 leistete er Theaterarbeit an der Volksbühne Berlin, im Jahr darauf nahm er ein Dramaturgiestudium an der Filmhochschule Babelsberg auf. 1968 folgten Relegation und Gefängnis wegen staatsfeindlicher Hetze (Protest gegen den Einmarsch in die CSSR). 1969 wurde er auf Bewährung entlassen. Zunächst arbeitete er als Fräser in einer Berliner Fabrik, 1971 im Brecht-Archiv danach als freier Schriftsteller. 1976 stellte er nach Protest gegen die Ausbürgerung Wolf Biermanns einen Ausreiseantrag und siedelte in die Bundesrepublik über. 1977 feierte er Erfolge mit Theat
Autorenporträt:
erstücken, mit dem Prosaband Vor den Vätern sterben die Söhne. Ab 1980 setzte sich Brasch auch in Spielfilmen heftig mit der deutschen Vergangenheit auseinander. Er starb am 4. 11. 2001.
Autorenporträt:
William Shakespeare (1564-1616) gilt als einer der größten Dichter und Dramatiker der Weltgeschichte. Er verfasste zahlreiche Dramen, Tragödien, Komödien und Gedichte, mit denen er schon zu Lebzeiten Anerkennung und Wohlstand errang. Aber erst in den folgenden Jahrhunderten wurde er zum Prototypen des literarischen Genies, ohne den die Entwicklung der neueren Literatur von Goethe über Brecht bis in die Gegenwart hinein undenkbar ist.
Fasziniert von der Komplexität der Shakespearschen Menschen und ihrer Sprache, hat Thomas Brasch seit Mitte der achtziger Jahre seinen Shakespeare geschaffen. Es sind die Übersetzungen eines modernen Elisabethaners: meisterhafte Aneignungen und Bearbeitungen, die sich an Shakespeares Fähigkeit messen, den längst bekannten Stoff noch einmal, aber anders und eigen zu erzählen.
Mit Was ihr wollt, dem musikalischsten aller Shakespeare-Stücke, hatte sich Thomas Brasch erstmals auf Shakespeare eingelassen: 'zufällig'. Aber von diesem 'zufälligen' Anfang hat Brasch seinen ganz eigenen, traumwandlerischen Kursus durch das Werk des Elisabethaners genommen. An Richard III. und Romeo und Julia demonstrierte er Shakespeares Humor, Witz und Zynismus in einer ebenso selbständigen wie genauen Nachdichtung. Mit Wie es euch gefällt wandte sich Brasch erneut dem Lustspiel zu, einem Lustspiel freilich, das er als "Trauerspiel" verstand - "und umgekehrt". Macbeth, die letzte der großen Tragödien Shakes peares, behauptet in Braschs Adaption äußerste Modernität: Unbewußtheit und Einbildung, Verdrängung und zwanghaftes Handeln, psychische und physische Abhängigkeit. Mit Richard II. ist Thomas Brasch nach einer längeren Pause 1999 auf seine Shakespeare-Bühne zurückgekehrt, angelockt von den Widersprüchen in der Gestalt des englischen Königs - gebannt aber auch von der genialen Müdigkeit der Shakespearschen Figuren. Schließlich hat Maß für Maß, Shakespeares schwierigstes und unheimlichstes Lustspiel mit seinen doppelbödigen Konstruktionen und dem maßlosen Format seiner Nebenfiguren, Braschs Interesse auf sich gezogen: diese ganz besondere Herausforderung für jeden Übersetzer, Interpreten und Regisseur.

Thomas Brasch, geb. am 19.2.1945 als Sohn antifaschistischer deutsch-jüdischer Emigranten in Westow/Yorkshire/England geboren. 1947 kehrte die Familie in die spätere DDR zurück, der Vater wurde Staatssekretär und stellvertretender Minister für Kultur. Brasch besuchte von 1956 bis 1960 die Kadettenschule der Nationalen Volksarmee. Nach dem Abitur studierte er Journalismus in Leipzig wurde aber 1965 zwangsexmatrikuliert. 1966 leistete er Theaterarbeit an der Volksbühne Berlin, im Jahr darauf nahm er ein Dramaturgiestudium an der Filmhochschule Babelsberg auf. 1968 folgten Relegation und Gefängnis wegen 'staatsfeindlicher Hetze' (Protest gegen den Einmarsch in die CSSR). 1969 wurde er auf Bewährung entlassen. Zunächst arbeitete er als Fräser in einer Berliner Fabrik, 1971 im Brecht-Archiv danach als freier Schriftsteller. 1976 stellte er nach Protest gegen die Ausbürgerung Wolf Biermanns einen Ausreiseantrag und siedelte in die Bundesrepublik über. 1977 feierte er Erfolge mit Theaterstücken. Ab 1980 setzte sich Brasch auch in Spielfilmen heftig mit der deutschen Vergangenheit auseinander. Er starb am 4.11.2001.

William Shakespeare (1564-1616) gilt als einer der größten Dichter und Dramatiker der Weltgeschichte. Er verfasste zahlreiche Dramen, Tragödien, Komödien und Gedichte, mit denen er schon zu Lebzeiten Anerkennung und Wohlstand errang. Aber erst in den folgenden Jahrhunderten wurde er zum Prototypen des literarischen Genies, ohne den die Entwicklung der neueren Literatur von Goethe über Brecht bis in die Gegenwart hinein undenkbar ist.

Was ihr wollt Richard III Romeo und Julia Wie es euch gefällt Die Tragödie des Macbeth Maß für Maß Richard II Chronologie Nachworte von Katharina Thalbach und Claus Peymann

Nachwort Katharina Thalbach, Claus Peymann
Sprache deutsch
Gewicht 579 g
Einbandart Paperback
Themenwelt Literatur Lyrik / Dramatik Dramatik / Theater
Schlagworte HC/Belletristik/Dramatik
ISBN-10 3-458-17101-0 / 3458171010
ISBN-13 978-3-458-17101-0 / 9783458171010
Zustand Neuware
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