Royal 3: Ein Schloss aus Alabaster (eBook)

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2015 | 1. Auflage
249 Seiten
Impress (Verlag)
978-3-646-60162-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Royal 3: Ein Schloss aus Alabaster -  Valentina Fast
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**In der Endrunde zur Wahl der Prinzessin** Nur zwölf Mädchen sind in der prunkvollen Fernsehshow zur Wahl der Prinzessin übriggeblieben und immer noch weiß niemand, wer von den vier jungen Männern der wahre Anwärter auf den Thron ist. Tatyana ist das aber mittlerweile egal. Ihr Herz schlägt bereits für einen von ihnen und was sie auch versucht, sie kann nichts dagegen tun. Erst als ihre Erinnerung an das zurückkehrt, was wirklich in der Nacht des Meteoritenschauers passiert ist, beginnen ihre Gefühle wieder zu schwanken... //Textauszug: »Du bist besser als jede andere hier«, flüsterte er und legte seine Stirn an meine. Seine Hände umschlossen mein Gesicht und hielten mich fest. Langsam schloss ich meine Augen, um die aufsteigenden Tränen zurückzuhalten. »Aber warum ist es dann so kompliziert? Warum habe ich dann niemals eine Chance?« »Warum hast du das Gefühl, keine Chance zu haben?«, flüsterte er zart. Verzweifelt riss ich meine Augen auf und funkelte ihn an. »Habe ich denn eine Chance? Egal, ob du der Prinz bist oder nicht. Habe ich sie?« Er atmete tief durch. »Ja, das hast du.«// //Alle Bände der königlichen Bestseller-Reihe: -- Royal 1: Ein Leben aus Glas -- Royal 2: Ein Königreich aus Seide -- Royal 3: Ein Schloss aus Alabaster -- Royal 4: Eine Krone aus Stahl -- Royal 5: Eine Hochzeit aus Brokat -- Royal 6: Eine Liebe aus Samt -- Royal: Alle sechs Bände in einer E-Box -- Royal: Ein Königreich aus Glas (Band 1 & 2 in einem Taschenbuch) -- Royal: Eine Krone aus Alabaster (Band 3 & 4 in einem Taschenbuch) -- Royal: Princess. Der Tag der Entscheidung (Royal-Spin-off)// Die Royal-Reihe ist abgeschlossen.

Valentina Fast wurde 1989 geboren und lebt heute im schönen Münsterland. Beruflich dreht sich bei ihr alles um Zahlen, weshalb sie sich in ihrer Freizeit zum Ausgleich dem Schreiben widmet. Ihre Leidenschaft dafür begann mit den Gruselgeschichten in einer Teenie-Zeitschrift und verrückten Ideen, die erst Ruhe gaben, wenn sie diese aufschrieb. Ihr Debüt, die »Royal«-Reihe, wurde innerhalb weniger Wochen zum E-Book-Bestseller.

Valentina Fast wurde 1989 geboren und lebt heute im schönen Münsterland. Beruflich dreht sich bei ihr alles um Zahlen, weshalb sie sich in ihrer Freizeit zum Ausgleich dem Schreiben widmet. Ihre Leidenschaft dafür begann mit den Gruselgeschichten in einer Teenie-Zeitschrift und verrückten Ideen, die erst Ruhe gaben, wenn sie diese aufschrieb. Ihr Debüt, die »Royal«-Reihe, wurde innerhalb weniger Wochen zum E-Book-Bestseller.

2. KAPITEL


LIEBE, LÜGEN UND INTRIGEN – WAHRHAFT KEIN VERGNÜGEN


Als ich am nächsten Morgen aufwachte, fühlte ich mich einen Moment lang von dem Anblick des Turminneren erschlagen. Ich starrte hoch zum schneeweißen Baldachin meines Himmelbettes, während meine Finger sich verkrampft in meine Bettdecke krallten. Dabei dachte ich an den gestrigen Tag und was alles passiert war.

Noch immer konnte ich kaum fassen, dass ich eine Runde weitergekommen war. Wut stieg in mir auf. Jemand hätte uns sagen müssen, dass sich die Kandidatinnen mit der höchsten Punktzahl automatisch qualifizierten.

Meine Gedanken schweiften zurück zum vorherigen Abend. Claire war so glücklich gewesen, dass ich ihr zuliebe versucht hatte, meine schlechte Laune zu verbergen. Natürlich bemerkte sie es trotzdem. Doch sie strahlte mich immer wieder fröhlich an und beteuerte so oft sie konnte, wie unglaublich froh sie sei, dass ich ihr weiter zur Seite stände.

Nach dem Fotoshooting waren wir mit Erica zurück zu unserem Turm gegangen. Dabei war unsere Vertraute ungewohnt schweigsam gewesen und hatte mich immer wieder unauffällig von der Seite her gemustert. Sie half uns schnell aus unseren Kleidern, beglückwünschte uns und ging dann wieder. Was sie nur so beschäftigt hatte? Spürte sie meine innere Zerrissenheit, meine Enttäuschung und meine Wut?

Während Claire noch unbeschwert im Turm herumhüpfte, trat ich ans Fenster im Bad und beobachtete, wie die ausgeschiedenen Kandidatinnen ihre Sachen aus den Türmen brachten und mit gesenkten Häuptern in die Kutschen einstiegen, die bereits draußen auf sie warteten. Es war ein seltsames Gefühl für mich zu realisieren, dass ich keine von ihnen war. Wie gern hätten sie mit mir getauscht und ich mit ihnen.

Als ich irgendwann wieder in den Schlafbereich trat, hörte ich bereits Claires regelmäßigen Atem, der ihren ruhigen und zufriedenen Schlaf begleitete.

Ich kam weniger schnell zur Ruhe, sondern lag noch lange wach, da ich seltsamerweise weder müde noch erschöpft war. Meine Gefühle drehten sich im Kreis und ließen nicht zu, dass mein Herzschlag sich beruhigte. Für einen kurzen Augenblick überkam mich das Bedürfnis, hinauszugehen und mich im Schutz der verwitterten Hütte im Wald mit meinem Fernrohr abzulenken. Doch ich drehte mich auf die andere Seite und verwarf diesen Gedanken schnell wieder. Solange auch nur die geringste Chance bestand, dass ich dort auf Phillip treffen könnte, wollte ich den Ausguck vorerst meiden. So starrte ich stundenlang aus dem Fenster und die einzigen Male, in denen ich meine Augen schloss, waren, wenn ich blinzeln musste.

Irgendwann schien ich wohl doch eingeschlafen zu sein, allerdings konnte es nicht lange her sein, denn ich erinnerte mich noch daran, dass sich zuletzt der Himmel rosa färbte.

Ergeben atmete ich tief ein und drehte mich zu Claires Bett. Sie lag noch ruhig und friedlich da, schmatzte leise, schlief tief und fest. Der Schlaf der Gerechten. Claire war eine so herzliche Person, sie hatte es wahrlich verdient, einen Prinzen zu heiraten.

Mein Blick schweifte zu der kleinen Standuhr und ich realisierte, dass ich kaum mehr als zwei Stunden geschlafen hatte. Seufzend wandte ich meinen Kopf zum Fenster und sah mir den wolkenlosen Himmel an. Er strahlte nun in einem hellen Blau und deutete einen sonnigen Tag an. Bestimmt wären gestern Nacht die Sterne gut sichtbar gewesen.

Langsam und vorsichtig zog ich mir die Decke vom Körper und stand auf, sorgsam darauf bedacht, die friedlich schlummernde Claire nicht zu wecken. Im Bad putzte ich mir die Zähne, wusch mein Gesicht und tat so, als würde ich die dunklen Ringe unter meinen Augen nicht bemerken. Als ich wieder hinunterging, übersprang ich die eine Stufe, die quietschte, und zog mir eine meiner Hosen und einen Pullover an. Dann schlüpfte ich noch schnell in bequeme Schuhe. Bestimmt war zu dieser Zeit noch niemand wach und würde mich in meinem Aufzug sehen. Und wenn, konnte es mir eigentlich auch egal sein. Was würden sie schon machen? Mich aus dem Wettkampf werfen?

Ein Lächeln stahl sich auf meine Lippen, während ich so sachte wie möglich die Tür hinter mir schloss und vor dem Turm tief die frische Morgenluft einatmete. Einen Moment lang blieb ich stehen und schaute gen Himmel. Von hier unten sah man vage die Eisenstreben, die sich wie ein Spinnennetz über die Kuppel zogen. In ihnen befanden sich die Belüftungsanlagen und auf ihnen die Solaranlagen. Es versetzte mich immer wieder in Erstaunen, dass sie ein so großes Königreich mit genügend Frischluft und Sonnenenergie versorgen konnten. Unter der Kuppel herrschten tagsüber 22 Grad Celsius, nachts wurde die Temperatur auf 18 Grad Celsius heruntergeregelt. Die Temperaturen waren perfekt auf Viterras Bewohner eingestellt.

Mit einem Lächeln blickte ich zu den Bäumen. Sie alle waren spezielle Züchtungen, die den Gewächsen der Alten Welt sehr ähnelten, von ihrer Struktur her jedoch anders waren. Sie trotzten dem immergleichen Klima und nahmen gleichzeitig nicht Überhand. Die unterirdischen Bewässerungsanlagen führten den Pflanzen überdies spezielle Mittel zu, damit die welk gewordenen Blätter abfielen, wie früher im Herbst. Jedoch war dies in Viterra kein jahreszeitliches Prozedere. Jede Pflanze war so gezüchtet, das sie auf einen bestimmten Wirkstoff in den Mitteln reagierte und sich somit immer nach ihrem eigenen Bedürfnis regenerieren konnte. Bei der Errichtung von Viterra hatten die Erbauer wirklich nichts dem Zufall überlassen.

Ich riss mich aus meinen Gedanken und ging dann schnell vom Turm weg. Zielstrebig trat ich auf den Wald zu und verlangsamte meine Schritte erst, als ich den bekannten Pfad zwischen den Bäumen entlangschritt. Vögel zwitscherten laut in verschiedenen Tönen und Blätter raschelten unter meinen Schuhen. Ich schlenderte über den steinernen Weg und vergrub meine Hände in den Hosentaschen. Beinahe fühlte ich mich wie zu Hause. Aber nur beinahe. Ich wusste nur zu gut, dass ich den Palast wiedersehen würde, wenn ich mich nur ein wenig weiter nach rechts wandte. Aber diesen Gedanken schob ich weit von mir und genoss die Ruhe an diesem bedrückend schönen Morgen, der so gar nichts von meiner inneren Anspannung zu wissen schien.

Meine Muskeln taten mir weh und ich spürte auch, dass der Sturz vom Turm noch ein paar Tage nachhallen würde. Aber es war bei Weitem nicht so schmerzhaft, wie ich es mir ausgemalt hatte. In meinem Kopf war noch immer diese seltsame Blockade, doch ansonsten fühlte ich mich gut.

Kurz blieb ich an der Abzweigung zur kleinen Hütte stehen und überlegte, einen kleinen Abstecher zu riskieren. Doch irgendwie brachte ich es nicht über mich, genau wie gestern Nacht. Noch nicht. Also ging ich weiter nach links auf den Trampelpfad und schlenderte an Bäumen vorbei, deren weißes Holz den Wald veredelte. Früher hatte man diese Art von Bäumen Birken genannt. Aber nun trugen sie einen ganz seltsamen lateinischen Namen, den sich nur die wenigsten merken konnten.

Sonnenstrahlen drängten sich durch die Baumkronen und verzauberten zum Klang der Vogelstimmen die Umgebung. Ich seufzte leise und spürte doch gleichzeitig eine innere Freude. Es war einfach zu schön hier. Und ob ich es wollte oder nicht: Auf wundersame Weise führten mich meine Füße immer wieder auf vertrautes Terrain. Meine Kreise um die kleine Waldhütte wurden zunehmend kleiner, ganz so, als würde sie eine magische Anziehungskraft auf mich ausüben, der ich mich zumindest in unmittelbarer räumlicher Nähe einfach nicht entziehen konnte.

Tatsächlich fand ich mich schließlich auf der Lichtung wieder. Heute Morgen strahlte sie eine angenehme Ruhe und Zuversicht aus, die ich mir auch für die Nacht wünschen würde. Fast schien es so, als würde sie mich zu sich rufen und mein Herz erwärmen.

Wie von einem unsichtbaren Band gezogen erreichte ich die Hütte, schob langsam die Tür auf und trat ein. Das goldene Licht der Sonne ließ Staubkörner vor meinen Augen tanzen. Unwillkürlich musste ich lächeln, als ich den Raum durchquerte, zwischen den Balken hindurchkletterte und die Treppe hochging. Wieder einmal hatte ich alle guten Vorsätze über Bord geworfen.

Da ließ mich ein leises Schnarchen auf der obersten Stufe anhalten. Ich kniff meine Augen zusammen und schluckte. So leise ich konnte trat ich weiter voran, bereit, sofort wieder hinauszurennen. Doch als ich zu dem behelfsmäßigen Balkon kam, entfuhr mir ein abschätziges Schnauben. Hatte ich es doch gewusst: Es war eine schlechte Idee gewesen, hierherzukommen, eine ganz schlechte!

Dort auf dem hölzernen Boden lag zusammengerollt und leise schnarchend Phillip. Sein Mund war leicht geöffnet und ließ ihn bezaubernd aussehen. Wie ein friedlich schlafendes Baby. Sofort schüttelte ich meinen Kopf angesichts dieses absurden Gedankens und ging auf ihn zu. Ich stand über ihm und verdunkelte die Sonne über seinem Gesicht. Leise begann er zu schmatzen, während seine Augenlider zuckten. Es sah so aus, als würde er gerade träumen.

Langsam schob ich meinen Fuß unter seinen Bauch, vor dem seine Arme verschränkt waren, und schob ihn so abrupt hoch, dass er sich einmal um sich selbst drehte.

Erschrocken sprang Phillip auf und war sofort kampfbereit. So gebückt wie er dastand, konnte man meinen, er hätte Angst, angegriffen zu werden. Dumm nur, dass ich mich hinter ihm befand und er mich zunächst überhaupt nicht bemerkte.

»Guten Morgen«, sagte ich ruhig und lehnte mich an das Geländer neben mir.

Phillip sog sogleich die Luft ein und drehte sich zu mir um. Es dauerte einige Sekunden bis er seine Angriffsstellung aufgab und realisierte, dass ich es war, die vor ihm...

Erscheint lt. Verlag 1.10.2015
Reihe/Serie Royal
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Fantasy
Literatur Romane / Erzählungen
Kinder- / Jugendbuch Jugendbücher ab 12 Jahre
Kinder- / Jugendbuch Kinderbücher bis 11 Jahre
Schlagworte Abendsonne • Atlantia • Auslese • Aveyard • Ballkleid • Bittersweet • Blue secrets • Das Königsmädchen • Die Auswahl • Die goldene Kriegerin • Die rote Königin • Dystopie • Dystopie Liebesromane • Elfenblüte • Fantasy • fantasy liebesroman deutsch • fantasy romance deutsch • Glaskuppel • Grischa • Herbstflüstern • High Fantasy Bücher • Impress • impress ebooks • In Seide und Leinen • Jugendbuch • Kai & Annabell • Kay & Annabell • Kiera Cass • Kleider • Königin • Königliche Liebesromane • Königreich • Königswahl • Krone • Kronenkampf Valentina Fast • Liebesgeschichte • Märchen • Marissa Meyer • Martina Fussel • Meyruka • MondSilberLicht • Morgentau • Prinzenwahl • Prinzessin • Red Queen • Roben • Romantasy • Romantasy Bücher • Romantik • romantische Fantasy Bücher • Royal fantasy • Schloss • selection • Silberne Ketten • Spiegel-Saga • Spiegelsplitter • Verwandte Seelen • Weißblütig
ISBN-10 3-646-60162-0 / 3646601620
ISBN-13 978-3-646-60162-6 / 9783646601626
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