Space Troopers - Folge 12 (eBook)

Der Anschlag

(Autor)

eBook Download: EPUB
2015 | 1. Auflage
120 Seiten
beBEYOND (Verlag)
978-3-7325-1035-1 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Space Troopers - Folge 12 -  P. E. Jones
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Die neuen Folgen der erfolgreichen Military-Science-Fiction-Serie von Bastei Entertainment!

FOLGE 12: DER ANSCHLAG

Auf beiden Seiten des Sprungtors kommt es zu heftigen Gefechten. Wer ist Freund? Wer ist Feind? Auch eine Delegation des Sternenrats macht sich auf den Weg. Die Rettung der Menschheit, die Aufnahme der Menschen in den Sternenrat, ist greifbar nahe. Doch es gibt Mächte auf der Erde, die das um jeden Preis verhindern wollen.

Die Serie SPACE TROOPERS ist packende und actionreiche Military Science Fiction. Im Kampf gegen die Aliens entscheidet sich das Schicksal der gesamten Menschheit. Für Fans von Battlestar Galactica und Leser von David Weber oder Jack Campbell.

1. Kapitel


»Wo … sind … wir?«

Zwischen seinem Würgen, Husten und Kotzen, um die blauen Fäden aus der Lunge zu bekommen, war es John gelungen, die drei Wörter hervorzustoßen.

Dash-aps harte, knotige Hand klopfte auf seinen Rücken. »In knapp einem Click erreichen wir das Sprungtor.«

John spuckte blaues Gelee auf den Boden des Raums, in dem die Regenerationskammer stand. Der Schwindel verging langsam. Er fühlte sich so gut wie lange nicht mehr.

»Wie ist die Lage am Sprungtor?«

»Das ist mir nicht bekannt. Ziss-ap az-Nazzir, der Kommandant der Schiffe, antwortet nicht auf meine Rufe.«

Shit! Johns Blick fiel auf seinen rechten Unterarm. Das blau glänzende Metall des Artefakts schmiegte sich immer noch um seinen Arm. Das hatte er also nicht geträumt.

»Wie geht es den anderen?«

»Gut. Sie warten auf dich in eurem Quartier.«

Hier rumzulungern half wenig. John kletterte aus der Regenerationskammer und griff nach dem Puder, um die Geleereste loszuwerden. Eine Dusche hätte er zwar vorgezogen. Aber er hatte bisher kein einziges Mal gesehen, dass ein Ezziras Wasser zum Säubern benutzte.

Während er Puder auf seinem Körper verteilte, fragte er: »Haben wir Begleitung?«

»Im Moment folgen uns nur die beiden Schiffe des Hauses Teshir unter der Führung von Kwesh-ap az-Teshir. Trez-ap, die beiden Koshtekash und Mrin wollen uns folgen, sobald sie ihre Angelegenheiten geregelt haben.«

Der ganze Rat machte sich also auf den Weg zum Sprungtor. War das nun gut oder schlecht? John klopfte den Puder wieder ab. Aber Dash-aps Erwähnung der beiden Vierarmigen erinnerte ihn an etwas anderes.

»Was ist mit diesem verdammten Marker, mit dem Goiags Vertreter das Artefakt aufspüren können? Kannst du den deaktivieren? Ich hab keine Lust, als Peilsender durch die Gegend zu laufen.«

»Darum musst du dir keine Gedanken mehr machen. Ich habe den Marker bereits deaktiviert, während du in der Kammer gelegen hast.«

»Gut.« John griff nach der frischen Kleidung in Blauschwarz, die für ihn bereit lag. Plötzlich hatte er es so eilig, dass er die Sachen nicht mehr in Ruhe anziehen wollte. Barfuß und mit dem Oberteil in der Hand stürmte er aus dem Raum Richtung Kommandobrücke.

»Wo willst du hin?«, fragte Dash-ap, der ihm hinterherlief.

»Ich muss mit Colonel Forsman Kontakt aufnehmen. Meinem Fürsorger.« Im Laufen zog John das Oberteil an.

»Willst du nicht zuerst deine Spender begrüßen?«

»Gleich.« Die liefen ihm nicht weg. Ihr Kommen bei Forsman anzukündigen, damit dieser nicht glaubte, die drei Schiffe der Ezzirash wollten die Washington angreifen, war wichtiger.

Die Kommandobrücke von Dash-aps Schiff war wie immer in rotes Licht getaucht. Nur Tish-an sah von seiner Konsole auf, als John eintrat. Anscheinend kannte man ihn nun gut genug, dass sein Auftauchen niemanden mehr kümmerte.

»Ich brauche eine Verbindung zum Schiff der Menschen. Es heißt Washington

Neben ihm gab Dash-ap Tish-an einen Wink. »Sofort«, sagte dieser.

John richtete den Blick zum Screen, auf dem das All zu sehen war. Als er die Augen zusammenkniff, glaubte er, einen Haufen winziger Punkte direkt voraus sehen zu können.

»Sie antworten nicht«, meldete Tish-an.

John starrte auf den Screen. »Okay«, sagte er schließlich, »dann schick auf gut Glück ´ne Nachricht. Geht das?«

»Ja«, antwortete Dash-ap.

Nach ein paar Handgriffen Tish-ans sagte dieser: »Du kannst jetzt sprechen.«

John befeuchtete seine Lippen. Verdammt, irgendetwas würde ihm doch einfallen! »Ich rufe die Washington unter Colonel Forsman. Hier spricht Lance Corporal McClusky. Wir sind am Leben und bringen Freunde mit. Ich bitte um einen angemessenen Empfang. Ende.«

Die Kommandobrücke wieder zu verlassen war unmöglich. Johns Blick wurde von dem Screen geradezu magisch angezogen. Je näher sie dem Sprungtor kamen und je länger er den Punktehaufen betrachtete, umso weniger gefiel er ihm. Die Punkte schienen wie Leuchtgewitter aufzublitzen.

»Verdammt«, platzte es aus ihm heraus. »Hast du meine Nachricht überhaupt verschickt?«

»Selbstverständlich, John-ap«, antwortete Tish-an.

»Was ist mit Ziss-ap?«

»Keine Antwort«, sagte Dash-ap. »Du solltest etwas essen und zu deinen Spendern gehen, John-ap.«

Das würde er ganz bestimmt nicht tun! »Wie lange noch?«

»Ein halber Click.«

Verdammt! Wenn er wenigstens damit beschäftigt wäre, das Schiff zu steuern. Oder irgendetwas anderes tun könnte, anstatt hier herumzustehen. Die Zeit schien sich wie Kaugummi zu dehnen. Aus Sekunden wurden Minuten, aus Minuten Stunden.

»Die schießen aufeinander«, meinte er.

Niemand antwortete ihm auf der Kommandobrücke.

John stürzte an Tish-ans Konsole. »Verflucht! Gib mir ´ne Antwort! Hab ich recht oder nicht?«

Tish-an sah auf. Sein Blick irrte zu Dash-ap.

»Ja, du hast recht«, antwortete Dash-ap hinter John. »Die Schiffe der Ezzirash und die Washington sind in Kampfhandlungen verwickelt.«

John wirbelte herum »Und wann wolltest du mir das sagen?«

»Wenn es an der Zeit ist.«

»Ich will eine Verbindung zur Washington! Sofort!«

Jetzt waren die Schiffe schon winzig klein auf dem Screen zu erkennen. Ein ständiges Leuchtgewitter herrschte zwischen ihnen.

»John-ap …«

»Tu es!«, brüllte John.

»Du kannst sprechen«, sagte Tish-an.

»Colonel Forsman für Lance Corporal McClusky. Nicht schießen! Ich wiederhole: Nicht schießen! Stellen Sie die Kampfhandlungen ein! Sofort! Die Aliens dort sind unsere Freunde. Sie wollen uns helfen. Verdammt! Hört mich überhaupt irgendjemand? Kommen!«

Die Stille zerriss ihn schier. Auf dem Screen war jetzt deutlich die Washington zu erkennen. Eines der Ezzirash-Schiffe erhielt einen schweren Treffer und drehte ab. Auch die Washington zeigte bereits schwere Schäden. Etliche Jäger oder Gleiter umschwärmten die großen Raumschiffe. Einer verglühte in einem Feuerblitz, dann noch einer.

»Colonel Forsman für Lance Corporal McClusky! Verdammt, hören Sie mich? Ich …”

»Hier spricht die Washington. Identifizieren Sie sich!« John erkannte die samtige Stimme sofort. Das war die Farbige aus der Flugleitzentrale.

»Hier ist Lance Corporal McClusky. Ich bin an Bord eines der drei Schiffe, die sich dem Sprungtor nähern. Stellen Sie die Kampfhandlungen ein! Sofort!«

»Negativ. Negativ.«

»Verdammt, das sind unsere Freunde. Hören Sie auf zu schießen! Die wollen uns im Kampf gegen die Aliens beistehen.«

Eine Pause entstand, die ihn schier in den Wahnsinn trieb. Er konnte nicht still stehen, lief zu Dash-ap und wieder zurück zu Tish-an und wünschte sich, jemanden schlagen zu können. Auf dem Screen rückten die Schiffe immer näher. Eines der Ezzirash-Schiffe zerbrach. Wenigstens fünf Gleiter oder Landefähren wurden zu Feuerblumen.

Plötzlich meldete sich ein Bass aus dem Komm. »Hier spricht Colonel Forsman von der Washington. Falls Sie erwirken können, dass Ihre angeblichen Freunde das Feuer einstellen, werden wir das ebenfalls tun. Forsman Ende.«

John rieb sich über das Gesicht und sah zu Dash-ap. »Ruf Ziss-ap!«

»Tu, was er sagt«, befahl Dash-ap in Richtung Tish-an.

Frustriert versetzte John Tish-ans Konsole einen Stoß.

»Dash-ap az-Zoshir ruft Ziss-ap az-Nazzir. Melde dich!«

John ballte die Fäuste.

»Hier spricht Ziss-ap az-Nazzir. Ich höre.«

»Sag ihm, dass er aufhören soll zu schießen«, fauchte John.

»Im Namen des Hauses Zoshir bitte ich dich darum, die Kampfhandlungen einzustellen. Zoshtar wünscht, die Aufnahme der gegnerischen Partei in Zoshtar zu prüfen.«

Mehr wollte Dash-ap nicht sagen?

»Falls Zoshtar das mir gegenüber wiederholt, werde ich darüber nachdenken. So lange hole ich mir die Blutschuld, die meinem Hause zusteht.«

»Spinnt der Kerl?«, platzte es aus John heraus.

»Er kann dich hören, John-ap.«

»Umso besser. Hör zu, du Mistkerl! Falls du es nicht begriffen hast. Euer Zoshtar will die Menschen in den Rat aufnehmen – falls du ein paar übrig lässt. Kwesh-ap begleitet uns. Was brauchst du denn noch, damit du uns glaubst?« Das Schimpfwort, das ihm auf der Zunge lag, konnte er gerade noch hinunterschlucken. Aber der Mistkerl hätte es sowieso nicht verstanden.

»Falls Mrin gewillt ist, das zu bestätigen, werden wir die Kampfhandlungen einstellen. Ziss-ap, Ende.«

»Dieser Hurensohn! Dieser -«

»John-ap!«, mahnte Dash-ap erneut.

John schlug gegen Dash-aps Kommandosessel. »Dann ruf diesen dreimal verfluchten kleinen Bastard Mrin!«

»Du kannst sprechen«, sagte Tish-an nach einer winzigen Pause.

»Dash-ap az-Zoshir ruft Mrin. Melde dich!«

Es schien Ewigkeiten zu dauern, bis endlich eine Antwort kam. »Mrin hört.«

»Am Sprungtor gibt es eine Schlacht zwischen Ezzirash-Einheiten und den Menschen. Mrins Anwesenheit ist hier dringend erforderlich, damit die Kampfhandlungen eingestellt werden.«

»Mrin wird sich in keine Kampfhandlungen einmi-«

»Beweg deinen Arsch hierher, du kleiner Mistkerl«, unterbrach John die trockene Stimme aus dem Komm. »Hier sterben Leute. Deinetwegen. Hast du das jetzt begriffen?«

Im Komm rauschte es. Dann war Mrins Stimme wieder zu hören. »Mrin wird in einem Click eintreffen.«

Ein Click.

Eine Stunde – bei einer Schlacht wie dieser war das eine Ewigkeit. In einer Stunde würden wahrscheinlich alle Schiffe...

Erscheint lt. Verlag 27.10.2015
Reihe/Serie Space Troopers
Space Troopers
Illustrationen Arndt Drechsler
Verlagsort Köln
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Science Fiction
Schlagworte Apokalypse • Avatar • Big Bang Theory • Dystopie • High Tech • Post Apokalypse • R2D2 • Science Fantasy • Science Fiction Romane • Sci Fi • SciFi • Star Wars • Technology • Timothy Zahn • Utopie • Weltall • Zukunft
ISBN-10 3-7325-1035-2 / 3732510352
ISBN-13 978-3-7325-1035-1 / 9783732510351
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