Arthur Schnitzler: Werke in historisch-kritischen Ausgaben / Die Frau des Weisen
Historisch-kritische Ausgabe
Seiten
Vom Werk Arthur Schnitzlers existiert bislang keine kritische Ausgabe. Die Bände bieten das Faksimile des Manuskripts, eine präzise Transkription und einen Lesetext. Der Text wird erschlossen durch editorische Apparate, einen literaturwissenschaftlichen Kommentar sowie einen ausführlichen Editionsbericht. Die Ausgabe erlaubt damit erstmals Einblicke in die Werkgenese.
Arthur Schnitzlers Erzählungen aus dem Band Die Frau des Weisen (1898) zeigen seine sich ständig weiterentwickelnde subtile Erzählkunst; die Textgenese war aber bislang nicht nachvollziehbar. Einsicht in den komplizierten Entstehungsprozess der Titelerzählung gibt der nunmehr sechste Band der historisch-kritischen Ausgabe.Der Treuebruch - eins von Schnitzlers wichtigsten Motiven - wird bis zum Ende der Habsburgermonarchie mit Duell geahndet. In Die Frau des Weisen spielt Schnitzler aber einen Fall durch, in dem der Betrogene auf Rache verzichtet und Schweigen bewahrt. Aus den Handschriften wird ersichtlich, wie er dieses Thema entwickelt und novellistisch zuspitzt; die Überarbeitungen zeigen eine Zunahme an kompositorischer Balance und psychologischer Triftigkeit.Die Ausgabe enthält alle überlieferten handschriftlichen Textzeugen als Faksimiles in Originalgröße; die Transkriptionen verdeutlichen die intensiven Korrekturprozesse.Daneben ist der Text nach dem Erstdruck in der Zeitschrift Die Zeit wiedergegeben, mit einem Variantenapparat bis zur Ausgabe letzter Hand versehen und durch einen Kommentar erschlossen. Mit der Einführung zur Entstehungs- und Editionsgeschichte wird Schnitzlers Arbeitsweise exemplarisch dokumentiert.
Arthur Schnitzlers Erzählungen aus dem Band Die Frau des Weisen (1898) zeigen seine sich ständig weiterentwickelnde subtile Erzählkunst; die Textgenese war aber bislang nicht nachvollziehbar. Einsicht in den komplizierten Entstehungsprozess der Titelerzählung gibt der nunmehr sechste Band der historisch-kritischen Ausgabe.Der Treuebruch - eins von Schnitzlers wichtigsten Motiven - wird bis zum Ende der Habsburgermonarchie mit Duell geahndet. In Die Frau des Weisen spielt Schnitzler aber einen Fall durch, in dem der Betrogene auf Rache verzichtet und Schweigen bewahrt. Aus den Handschriften wird ersichtlich, wie er dieses Thema entwickelt und novellistisch zuspitzt; die Überarbeitungen zeigen eine Zunahme an kompositorischer Balance und psychologischer Triftigkeit.Die Ausgabe enthält alle überlieferten handschriftlichen Textzeugen als Faksimiles in Originalgröße; die Transkriptionen verdeutlichen die intensiven Korrekturprozesse.Daneben ist der Text nach dem Erstdruck in der Zeitschrift Die Zeit wiedergegeben, mit einem Variantenapparat bis zur Ausgabe letzter Hand versehen und durch einen Kommentar erschlossen. Mit der Einführung zur Entstehungs- und Editionsgeschichte wird Schnitzlers Arbeitsweise exemplarisch dokumentiert.
Konstanze Fliedl, Universität Wien;Evelyne Polt-Heinzl,Literaturhaus Wien, Österreich
Erscheinungsdatum | 14.03.2016 |
---|---|
Reihe/Serie | Arthur Schnitzler: Werke in historisch-kritischen Ausgaben |
Zusatzinfo | 131 b/w ill. |
Verlagsort | Berlin/Boston |
Sprache | deutsch |
Maße | 210 x 280 mm |
Gewicht | 1320 g |
Themenwelt | Literatur ► Anthologien |
Literatur ► Klassiker / Moderne Klassiker | |
Schlagworte | Arthur Schnitzler • Schnitzler, Arthur • Viennese modernism • Wiener Moderne |
ISBN-10 | 3-11-045046-1 / 3110450461 |
ISBN-13 | 978-3-11-045046-0 / 9783110450460 |
Zustand | Neuware |
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