AERA 5 - Die Rückkehr der Götter (eBook)

Turbulenzen

(Autor)

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2015 | 1. Auflage
111 Seiten
Verlagsgruppe Droemer Knaur
978-3-426-43693-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

AERA 5 - Die Rückkehr der Götter -  Markus Heitz
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»Turbulenzen« - Teil 5 von AERA - Die Rückkehr der Götter: Das große Dark-Fiction-eSerial des Meisters der Phantastik! Es geschah. Von einem Tag auf den nächsten waren sie wieder da: Götter. Und zwar die alten Götter. Jene, welche die Bibel mit »Du sollst neben mir keine anderen Götter haben« meinte - und deren Existenz die Heilige Schrift der Christen niemals in Abrede stellte. Interpol-Ermittler Malleus Bourreau ist Atheist geblieben in einer Welt, in der es vor Göttern nur so wimmelt. Und er ist gut in seinem Job, denn er hat keinen Respekt. Nicht vor Menschen und nicht vor Göttern. Sein aktueller Fall fordert ihn allerdings: Wertvolle Artefakte aus den verschiedensten Kulturen sind verschwunden, und die Diebe gehen dabei buchstäblich über Leichen. Wie hängen die Gegenstände zusammen? »Turbulenzen« ist der fünfte Teil des zehnteiligen eSerials »AERA - Die Rückkehr der Götter« von Markus Heitz: Sein aktueller Fall fordert ihn wie selten: Malleus befindet sich an Bord eines Flugzeugs, das ein unbekannter Gegenspieler entführte. Aber was führt er damit im Schilde? Geht es um die Maschine, einen der Passagiere oder um etwas ganz anderes? Was Malleus nicht weiß: Er hat einen geheimen Verbündeten an Bord. Und den hat er dringend nötig!

Markus Heitz, geboren 1971, studierte Germanistik und Geschichte. Er schrieb über 60 Romane und wurde etliche Male ausgezeichnet. Mit der Bestsellerserie um 'Die Zwerge' gelang dem Saarländer der nationale und internationale Durchbruch. Dazu kamen erfolgreiche Thriller um Wandelwesen, Vampire, Seelenwanderer und andere düstere Gestalten der Urban Fantasy und Phantastik. Die Ideen gehen ihm noch lange nicht aus.

Markus Heitz, geboren 1971, studierte Germanistik und Geschichte. Er schrieb über 60 Romane und wurde etliche Male ausgezeichnet. Mit der Bestsellerserie um "Die Zwerge" gelang dem Saarländer der nationale und internationale Durchbruch. Dazu kamen erfolgreiche Thriller um Wandelwesen, Vampire, Seelenwanderer und andere düstere Gestalten der Urban Fantasy und Phantastik. Die Ideen gehen ihm noch lange nicht aus.

Episode 5
TURBULENZEN


 

Definition Turbulenz

(…)

 

Zusatz seit 12/2012:

Entitäten oder deren Wirken oder deren zugehörige Wesenheiten können ebenfalls zu Turbulenzen führen.

In einem beigefügten Update erhalten Sie einen Überblick, über welchen Gebieten es zu Dauerturbulenzen kommt.

Beachten Sie UNBEDINGT die veränderten Anforderungen an die Maschinen und die veränderten Flugkorridore!

 

! ACHTUNG !

Während des Flugs erhalten Sie minütlich Meldungen über Entitätensichtungen u. Ä. in Ihrem Gebiet und Ihrer Flughöhe!

Halten Sie sich bereit, JEDERZEIT den Kurs zu verändern, um eine Beschädigung/eine Zerstörung der Maschine zu verhindern.

 

Handbuch der Pilotenausbildung

überarbeitete Fassung 2018, V 18.09

 

 

Unbekannter Luftraum, November 2019

 

Malleus Bourreau erwachte davon, dass sein Mund schmerzte, weil er seine Zähne aufeinanderpresste. Zudem erklang ein reibendes Klirren.

Behutsam lockerte er die Muskeln, knirschend lösten sich die Kiefer und beendeten den Hauptschmerz. Ein anderer pochte auf seiner Brust, genau an der Stelle, an der ihn die Stewardess höchst unerwartet mit dem Elektroschocker außer Gefecht gesetzt hatte.

Eine Entführung! Malleus sah sich im Innenraum des Jets um, der sich nach wie vor in der Luft befand. Das metallische Reiben stammte von Handschellen, mit denen man ihn am Sitz fixiert hatte; mehr als ein paar Zentimeter bekam er die Arme auf seinem Rücken nicht angehoben.

Außer ihm waren vier weitere Leute an ihren Plätzen festgebunden, wie er mit einigen Körper- und Kopfdrehungen erkannte. Zwei Männer, zwei Frauen. Ein älterer Mann erwachte gerade, die anderen lagen noch im Elektroschlaf. Da sich die Passagiere in der Kabine des Jets verteilt hatten, war es nicht möglich, unauffällig Kontakt aufzunehmen. Malleus würde rufen müssen, um auf sich aufmerksam zu machen und sich abzusprechen.

Er wandte sich nach vorne, wo sich der Durchgang zum Crewbereich und Cockpit befand, einzelne schwarze Haarsträhnen hingen ihm in die Augen, die er mit raschem Pusten zur Seite blies.

Der blaue Vorhang war zugezogen, dahinter erklangen leise Stimmen.

Wir waren vor dem Start acht. Die Sitzpositionen der drei fehlenden Leute konnte er aus dem Gedächtnis ungefähr zuordnen. Allerdings gab es keinerlei Blutspuren oder Hinweise auf einen Kampf.

Die Stewardess gehörte sicherlich zu den Entführern – aber die fehlenden Menschen? Saßen sie im Cockpit? Waren sie in den Laderaum gebracht worden? Aus welchem Grund?

Zu viele Spekulationen. Malleus versuchte, mit den gefesselten Fingern an seine Kleidertasche zu gelangen, um zu prüfen, ob man ihm seine Deringer aus dem hellen, kurtaähnlichen Obergewand genommen hatte.

Aber die Schellen waren zu gut gesetzt. Er konnte lediglich den Sessel betasten und fühlte ein Rohr, an dem die Metallklammern angebracht waren. Ohne einen Trick käme er vermutlich nicht frei, und wie lange er das Bewusstsein verloren hatte, wusste er nicht. Weder kam er an sein Gepäck noch an den Mantel mit den Ersatzwaffen.

Ich muss warten. Malleus hasste es, zur Untätigkeit verdammt zu sein.

Er machte es sich bequem, soweit es die Fesseln zuließen, und lauschte, ob einer der vier Gefesselten hinter ihm sich meldete. Dabei grübelte er, was die Entführung zu bedeuten haben mochte.

Ein Learjet war eine teure Sache. Wenn man ihn stahl und in einem skrupellosen Land aufsetzte, den Transponder entfernte und das Flugzeug umbenannte, konnte sich eine reiche Person auf eine Maschine für wenig Geld freuen.

Der Grund für die Entführung konnte aber auch einer der Passagiere sein oder gleich mehrere von ihnen oder deren Gepäck.

Oder zusätzlich transportierte Fracht.

Oder ich.

Dazu gesellte sich die Option, dass der oder die unbekannten Verbrecher das Flugzeug als Waffe nutzen wollten.

In der Vergangenheit waren vor allem fanatische Christen, Moslems oder Juden durch ihre Opferbereitschaft für ihren Glauben in die Nachrichten gekommen, indem sie Heiligtümer der zurückgekehrten Entitäten angriffen. Einen Jet in einen Tempel oder eine geweihte Stätte zu lenken, würde für Aufmerksamkeit sorgen. Die Anhänger der sonstigen Gottheiten hielten sich mit solchen Aktionen vornehm zurück.

Es gab obendrein die Organisation GodsEnd, die Götter zu Fall bringen wollte, indem sie deren Verwundbarkeit und Nicht-Allmacht aufzeigte, und das mit drastischen Aktionen. Auch dafür ließe sich ein Jet sehr gut einsetzen.

Der Vorhang bewegte sich, und die brünette Stewardess schob sich durch den Spalt in die Passagierabteilung.

Sie trug nach wie vor das adrette grün-gelbe Kostüm, doch die Jacke war geöffnet und darunter ein Schulterhalfter zu sehen. Rechts steckte ein Revolver, links der Taser, den Malleus zu spüren bekommen hatte.

»Ah, Mister Bourreau«, grüßte sie freundlich. »Entschuldigen Sie die Vorgehensweise, aber in Ihrem und unserem Interesse mussten wir die Passagiere rasch ruhig stellen.« Sie blieb vor ihm stehen. »Ist alles in Ordnung? Herzprobleme vom Stromschlag?«

»Nein«, gab er zurück. »Ich würde gerne eine Culebra rauchen. Blaue Banderole.«

Sie lachte freundlich und routiniert, wie man es von einer Flugbegleiterin gewohnt war. »Das kann ich Ihnen leider nicht gestatten. Aber was zu trinken vielleicht?«

Malleus nickte. »Was hat die Entführung zu bedeuten?«

Sie zwinkerte freundlich, verschwand kurz durch den Vorhang und kehrte mit einem vollen Becher Wasser und einem langen Strohhalm zurück. »Ich mache gleich eine Durchsage, wenn die anderen Gäste erwacht sind. Damit alle auf dem gleichen Stand sind.« Elegant stellte sie das Behältnis vor ihm auf dem Tischchen ab und steckte ihm das Trinkröhrchen zwischen die Lippen. »Nicht ungeduldig werden. Wir haben noch einen langen Weg vor uns.«

Malleus trank, während sie weiterging und nach den übrigen Passagieren sah.

Einer fluchte und tobte, eine heulte und schimpfte, eine verlangte, aufs Klo zu dürfen, und der Vierte bat um ein Bier und einen Cognac.

Langer Weg, sagt sie. Wie hoch wird die Reichweite des Jets wohl sein?

Die Stewardess kam bald wieder nach vorne, nahm sich den Hörer der Sprechanlage und drückte ein Knöpfchen.

Ein Signalton erklang, mit dem um Aufmerksamkeit gebeten wurde.

»Meine Damen und Herren, ich begrüße Sie im Namen von unserer soeben gegründeten Airline Con Air an Bord des Charterfluges 08-15 von Neu Karthago nach Wohin-auch-immer«, sagte sie gekonnt und ohne zu stocken. »Mein Name ist Tiffy. Wie Sie bemerkten, haben sich einige Dinge für Sie geändert. Über die genauen Gründe werden wir Sie einzeln am Platz unterrichten. Unser Sicherheitsexperte prüft gerade das Gepäck auf verbotene Gegenstände und Substanzen, bevor er zu Ihnen kommt und das Gespräch sucht. Bis dahin bitten wir Sie, Ruhe zu bewahren. Toilettengänge werden zu einem späteren Zeitpunkt angeboten. Nun wünschen der Kapitän und ich Ihnen und uns einen guten Flug.« Sie hängte den Hörer ein und verschwand lachend durch den Vorhang. »Das wollte ich schon immer tun«, hörte man sie leise sagen.

Jetzt bin ich so schlau wie vorher. Malleus hatte das Glas ausgetrunken und lehnte sich zurück.

Ein Blick aus dem ovalen Fensterchen zeigte ihm, dass sie hoch über den Wolken flogen; weder Meer noch Land waren zu sehen.

Die Sonne stand schräg hinter ihnen, demnach flogen sie nördlich. Noch schien der Kurs ungefähr der gleiche zu sein wie beim Start vorgesehen.

Ein untersetzter, korpulenterer Mann in einem schwarzen Overall und mit einer schwarzen Sturmhaube über dem Gesicht kam durch den Vorhang und setzte sich neben Malleus. Die Augen verdeckte er mit einer Sonnenbrille, als Waffe trug er eine Beretta 92 im Achselholster. ...

Erscheint lt. Verlag 24.7.2015
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Fantasy
Literatur Fantasy / Science Fiction Science Fiction
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ISBN-10 3-426-43693-0 / 3426436930
ISBN-13 978-3-426-43693-6 / 9783426436936
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