Gefühl gegen Vernunft - wie stark ist das Herz? (eBook)

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2015 | 1. Auflage
672 Seiten
CORA Verlag
978-3-7337-7276-5 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Gefühl gegen Vernunft - wie stark ist das Herz? - Deb Marlowe, Anne Herries
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NUR EIN GALANTES ABENTEUER?
Niemals! Eine langweilige Ehe ist das Letze, was die temperamentvolle Miss Caroline Holbrook ersehnt! Dennoch soll sie auf den Wunsch ihrer Tante noch in dieser Saison einen Gatten finden. Und prompt lenken Carolines rote Lockenpracht und ihre funkelnden grünen Augen Sir Fredrick Rathbones Blicke auf sich: der begehrteste Junggeselle der Stadt - der alles andere als langweilig ist, wie Caroline nach einem betörenden Kuss atemlos feststellt. Aber will Sir Frederick wirklich den Hafen der Ehe ansteuern? Oder sucht der charmante Herzensbrecher nur ein galantes Abenteuer?
HOCHZEITSGLOCKEN ZUM FEST DER LIEBE
Möglichst schnell soll Harry, der zukünftige Lord Beverley, eine adlige junge Dame heiraten! So verlangt es sein Vater. Aber die Liebe geht ihren eigenen Weg: In Bath begegnet er der entzückenden Pfarrerstochter Josephine Horne. Als er die rotgelockte Schönheit auf einem Weihnachtsball zärtlich küsst, weiß er: Er hat sich in Josephine verliebt, die doch niemals als seine Gattin in Frage kommt! Bis sie gemeinsam ein gefährliches Abenteuer bestehen. Plötzlich beschleichen Harry Zweifel: Ist es wirklich richtig, aus Gründen der Vernunft auf dieses große Glück zu verzichten?
ZWISCHEN PFLICHT UND SEHNSUCHT
Bezaubernd unkonventionell, lebenslustig und voller Esprit: Die junge Künstlerin Sophie Westby ist leider die Falsche zum Heiraten! Denn Charles Alden, Viscount Dayle, will eine möglichst langweilige Debütantin ehelichen. Nur so kann er die bösen Gerüchte zerstreuen, die seine politische Karriere gefährden. Aber je länger Sophie auf seinem Landsitz zu Gast ist, desto mehr begehrt Charles sie. Und als er ihr eines Nachts am See begegnet, ist der Moment der Entscheidung gekommen: Soll er ihr seine Liebe gestehen - oder seinem kühlen Verstand folgen und für immer schweigen?



Deb Marlowe wuchs im Bundesstaat Pennsylvania auf und hatte stets ihre Nase in einem Buch. Glücklicherweise hatte sie genug Liebesromane gelesen, um ihren eigenen Helden auf einer Halloween Party am College zu erkennen. Sie heirateten, zogen nach North Carolina und bekamen zwei Söhne. Die meiste Zeit verbringt Deb Marlowe an ihrem Laptop, um neue Liebesromane zu schreiben. Daher freut sich jederzeit über eine schöne Ablenkung durch Fanmails ihrer Leser unter deb@debmarlowe.com. Unter www.debmarlowe.com können Sie noch eine Menge mehr über die Autorin erfahren.

1. KAPITEL

London, Mai 1814

„Was für Prachtexemplare!“, rief George Bellingham, als er die reinrassigen Füchse sah, die Sir Frederick Rathbone an diesem Morgen durch den Hyde Park lenkte. „Du hast wirklich ein ausgezeichnetes Gespür für Pferde, Freddie. Beim nächsten Mal, wenn ich meinen Stall aufbessern will, werde ich deinen Rat einholen.“

George war zu Fuß unterwegs. Sir Frederick hielt sofort an und lud ihn ein, in den Phaeton einzusteigen.

„Willst du die Zügel übernehmen?“, fragte er. „Solche Pferde findest du in ganz London nicht. Ich hatte großes Glück, sie zu bekommen. Sie stammen aus Farringdons Stall. Er hat sie mir verkauft, nachdem er beim Spielen eine Pechsträhne hatte.“

„Es können nicht alle so viel Glück haben wie du!“, erwiderte Bellingham. „Dennoch wundert es mich, dass Farringdon sie verkauft hat. Ich dachte, sie wären sein ganzer Stolz.“

„Not kennt kein Gebot.“ Freddie lachte, wobei ein spöttisches Schimmern in seinen dunklen Augen aufblitzte. Er war ein gut aussehender Teufel, arrogant, eigensinnig und der Fluch jeder Mutter, die für ihre Tochter nach einem geeigneten Ehemann Ausschau hielt. Bis jetzt hatte der Achtundzwanzigjährige alle Fallen umgangen, die man für ihn aufgestellt hatte. „Glück im Spiel, Pech in der Liebe, sagt man das nicht so?“

„Nicht in deinem Fall!“, erwiderte Bellingham. „Deine jüngste Eroberung ist eine Schönheit, Freddie. Alle Männer Londons beneiden dich um die bezaubernde Yolanda.“

„Ein kostspieliges Hobby“, bemerkte Freddie missmutig. Seine Geliebte war zwar eine außergewöhnliche Schönheit, doch sie besaß eine übertriebene Vorliebe für teuren Tand. „Ehrlich gesagt, bin ich ihrer überdrüssig. Sie ist zu durchschaubar.“

„Du meine Güte! Was erwartest du? Sie ist eine Kurtisane allerersten Rangs. Man sagt, sie habe mit gekrönten Häuptern Umgang gehabt – sogar von Bonaparte ist die Rede!“

„Was du nicht sagst!“ Freddie zog ein langes Gesicht. Er hatte von den Gerüchten gehört und wusste, dass sie nicht stimmten. „Warum habe ich das bloß nicht vorher gewusst?“ Er schüttelte den Kopf. „Sie ist einfach nicht nach meinem Geschmack.“

„Willst du lieber einen einfältigen Backfisch? Vielleicht die liebliche Miss Avondale, wenn du schon auf Brautschau bist?“

„Gott bewahre! Diese fade Anständigkeit – und dieses Lispeln! Ich würde mich innerhalb weniger Stunden zu Tode langweilen!“ Freddie lachte spöttisch. „Nein, ich denke nicht wirklich an Heirat, George. Trotzdem sehne ich mich manchmal nach einer Frau, mit der ich so reden kann wie mit dir, einer Partnerin in einem mehr als nur körperlichen Sinne.“

„Wenn so eine Dame existiert, gehört sie mir“, entgegnete Bellingham. „Eine solche Frau wäre außergewöhnlich. Da würde sogar ich in Versuchung geraten.“

„Mal halblang, alter Junge“, frotzelte Freddie. Sein Freund war vierunddreißig und nach eigenen Angaben ein eingefleischter Junggeselle. „Da muss sie tatsächlich etwas Besonderes sein, um dich vor den Traualtar zu locken.“

George nickte gedankenverloren. „Wie du sagst, obwohl ich mich erst kürzlich gefragt habe …“ Er schüttelte den Kopf. Die Pferde wurden unruhig, weil sie nicht länger still stehen wollten. „Da keiner von uns einer solchen Dame begegnen wird, ist alles reine Spekulation.“ Er lockerte die Zügel und erlaubte den temperamtvollen Pferden loszutraben. „Wirst du heute Abend bei Almack’s vorbeischauen?“

„Du meine Güte, nein!“, rief Freddie. „Wenn du mich jemals dort antreffen wirst, kannst du sicher sein, dass ich die Herzensdame gefunden habe, von der wir sprachen.“ Er lachte. „Ich glaube allerdings, darauf kannst du warten, bis du schwarz wirst.“

„Oh, am Ende wirst du nachgeben müssen“, erwiderte George, um seinen Begleiter ein wenig aufzuziehen. Er grinste Freddie an. „Du bist sicher nicht geneigt, diese prachtvollen Tiere zu verkaufen, oder?“

„Nein – aber ich würde sie gegen deine Grauen wetten.“

„Um was willst du wetten?“, erkundigte sich George erstaunt. Seine Grauen waren gute Pferde, doch man konnte sie nicht mit den Füchsen vergleichen.

„Dass es keine Frau gibt, die mich zur Heirat verführen kann.“

George grinste. Sie hatten die Angewohnheit, um alle möglichen Dinge Wetten abzuschließen, und meistens ging Freddie als Sieger daraus hervor. Doch George nahm es seinem Freund nie übel. Er konnte sich die Spielerei leisten, und oft war der Einsatz unbedeutend. „Gut, ich setze meine Grauen gegen deine Füchse – aber wir müssen einen Zeitrahmen festlegen.“

„Bis Weihnachten“, sagte Freddie, und seine Augen funkelten schelmisch. Er war die Wette aus reinem Spaß eingegangen, um der Leere etwas entgegenzusetzen, die ihn in der letzten Zeit heimsuchte.

„Top, die Wette gilt!“, rief George sofort. „Aber du musst alle wichtigen Veranstaltungen wahrnehmen. Sich auf dem Land verstecken ist unzulässig, bis du nicht alle neuen Hoffnungsträgerinnen kennengelernt hast.“

„Na schön“, stimmte Freddie zu. „Allerdings ziehe ich die Grenze bei Almack’s. Wenn du mich da siehst, hast du die Wette gewonnen.“

„In Ordnung“, erwiderte Bellingham, der seinen Freund gut kannte. „Ich würde auch nicht hingehen. Aber meine Schwester bringt ihre Tochter in die Stadt, und ich habe versprochen, die beiden zu begleiten. Julia Fairchild ist siebzehn und ein schüchternes Mädchen. Ich werde mich so gut es geht um sie kümmern. Wer weiß, was bis Weihnachten alles passiert.“

„Herzlich wenig, wenn ich von den bisherigen Erfahrungen ausgehen kann“, entgegnete Freddie. Erst jetzt wurde ihm klar, dass ihn die Wette zur Teilnahme an vielen ermüdenden Gesellschaften zwang, die er normalerweise wie die Pest mied.

Er gähnte hinter vorgehaltener Hand und fragte sich, was er an diesem Abend machen sollte. Es ließ sich nicht abstreiten, dass Yolanda ihn langweilte. Er verspürte keinerlei Lust, Zeit mit ihr zu verbringen. Es war besser, Schluss zu machen. Seine Vorlieben hatten sich in der letzten Zeit gewandelt. Er würde der reizenden Yolanda die Diamantkette schenken, auf die sie schon seit vielen Wochen aus war, und der Affäre ein Ende bereiten.

Müssen wir wirklich bei Tante Louisa wohnen, Mama?“, fragte Caroline Holbrook ihre Mutter an diesem Morgen. Vor mehr als zwei Jahren war Carolines Vater, Mr. Anthony Holbrook, gestorben, und erst jetzt begann seine trauernde Witwe, sich mit ihrem Schicksal abzufinden. „Können wir für die Saison nicht ein eigenes Haus mieten?“

„Du weißt doch, dass es unmöglich ist.“ Marianne Holbrook, eine dünne, blasse Dame mit einer gebrechlichen Ausstrahlung, seufzte tief. Sie hatte ihrem Mann zwei Söhne und eine Tochter geschenkt und danach einige Fehlgeburten erlitten, die ihrer Gesundheit schwer zugesetzt hatten. Der Verlust ihres Mannes war ebenfalls nicht spurlos an ihr vorübergegangen. Und da sie nie eine willensstarke Frau gewesen war, stand sie nun ganz unter dem Einfluss ihrer älteren Schwester Louisa. „Dein Vater hat erhebliche Schulden hinterlassen, weshalb dein Bruder Schwierigkeiten hat, das Anwesen zu halten. Ich kann ihn unmöglich um eine so große Summe bitten.“

„Du hast recht, der arme Tom hat vermutlich nichts übrig“, sagte Caroline niedergeschlagen. Sie mochte ihren ältesten Bruder und wollte ihm das Leben keinesfalls erschweren. Ihre Tante Louisa hatte Lord Taunton geheiratet und war damit eine vorteilhafte Ehe eingegangen. Und auch wenn sie seit ein paar Jahren verwitwet war, verfügte sie über ausreichende Mittel, um nach eigenem Belieben zu leben. Das Angebot ihrer Tante, für ihre Ausgaben aufzukommen, war nett, doch hatte die Schwester der Mutter eine so erdrückende Art an sich, dass es Caroline vor ihrer Gegenwart grauste. „Vielleicht können wir uns einen kurzen Aufenthalt leisten, wenn ich wenig Geld für Kleider ausgebe?“

„Bitte stelle dich nicht an, Caroline“, ermahnte ihre Mutter sie. „Ich bekomme Kopfschmerzen. Du weißt, dass ich gesundheitlich angeschlagen bin. Ich könnte dich ohnehin nicht zu all den Bällen begleiten, die du besuchen möchtest.“

„Verzeih mir, Mama“, bat Caroline, die ihrer Mutter keinen Kummer bereiten wollte. „Ich hoffe bloß, dass Tante Louisa nicht versucht, mir Vorschriften zu machen, insbesondere in Bezug auf meinen künftigen Ehemann.“

„Natürlich nicht, mein Liebes. Allerdings musst du schon jemand Passenden aussuchen – falls du Angebote erhältst, versteht sich.“

Marianne Holbrook betrachtete ihre Tochter mit Sorge. Sie fiel gewiss auf, wenn auch nicht im Sinne des gängigen Ideals, wonach eher schwächliche Mädchen mit zurückhaltenden Umgangsformen bevorzugt wurden. Caroline war eine verführerische Rothaarige mit einer verlockenden Stimme und leuchtenden grünen Augen. Sie war groß und voller Energie. Manchmal wunderte sich die Mutter, dass sie einem so temperamentvollen Wesen das Leben geschenkt hatte. Caroline schlug nach dem alten Marquis, ihrem Großvater, der jetzt zurückgezogen lebte, aber einst als Lebemann und Spieler von sich Reden gemacht hatte. Mit meiner eigenen Familie besitzt Caroline keinerlei Ähnlichkeit, dachte Marianne.

„Du hast doch aus Liebe geheiratet, nicht wahr, Mama?“

„Ja, und das habe ich seitdem bedauert“, bemerkte Marianne. „Louisa hat der gesellschaftlichen Stellung und des Wohlstands wegen geheiratet. Ich habe einen jüngeren Sohn ausgewählt, der nur über...

Erscheint lt. Verlag 12.11.2015
Reihe/Serie eBundle
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Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Historische Romane
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Anthologie • bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora digital edition • Cora ebundles • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook angebote • ebook günstig • ebook liebesroman • eBundles • Frauenroman • glamourös • Liebesgeschichte • Liebesroman • Millionär • Paket • Rabatt • Reich • Romantische Bücher • Wintersale24
ISBN-10 3-7337-7276-8 / 3733772768
ISBN-13 978-3-7337-7276-5 / 9783733772765
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