Die Dschinn-Reihe 2: Wunschlos verliebt (eBook)

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2015 | 1. Auflage
294 Seiten
Impress (Verlag)
978-3-646-60137-4 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Die Dschinn-Reihe 2: Wunschlos verliebt -  Natalie Luca
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Wer hätte gedacht, dass wenn ein Flaschengeist seine blaue Pluderhose gegen ein paar Motorradklamotten austauscht, ein vollkommen anderer ... tja, Dschinn herauskommen würde! Lori ist jedenfalls nicht wenig verblüfft, als ihr gerade erst befreiter Flaschengeist plötzlich als »Austauschschüler« an ihre Schule kommt und sämtliche Mädchenherzen zum Schmelzen bringt. Leider auch Loris, obwohl sie doch eigentlich in festen Händen ist und seit Neuestem sogar Avancen vom Schulschwarm bekommt. Dass dies jedoch ihr kleinstes Problem ist, merkt sie erst, als eine weitere verstaubte Lampe auftaucht und ein neuer Dschinn ins Spiel kommt... //Alle Bände der fantastischen Flaschengeist-Reihe: -- Gefährliche Wünsche (Die Dschinn-Reihe 1) -- Wunschlos verliebt (Die Dschinn-Reihe 2) -- Sammelband der magisch-romantischen Dschinn-Dilogie// Die Dschinn-Reihe ist abgeschlossen.

Natalie Luca lebt und arbeitet in Österreich. Seit dem Abschluss ihres Wirtschaftsstudiums widmet sie sich vermehrt dem Schreiben, ihrer Leidenschaft seit frühester Jugend. Dabei inspirieren sie besonders ihre ausgedehnten Reisen in ferne Länder. »Unter goldenen Schwingen« war Natalie Lucas Debütroman und bald schon so beliebt, dass Nathaniel und Victoria zu einer ganzen Reihe angewachsen sind. Mit den Dschinn-Romanen startet sie eine neue Serie.

Natalie Luca lebt und arbeitet in Österreich. Seit dem Abschluss ihres Wirtschaftsstudiums widmet sie sich vermehrt dem Schreiben, ihrer Leidenschaft seit frühester Jugend. Dabei inspirieren sie besonders ihre ausgedehnten Reisen in ferne Länder. »Unter goldenen Schwingen« war Natalie Lucas Debütroman und bald schon so beliebt, dass Nathaniel und Victoria zu einer ganzen Reihe angewachsen sind. Mit den Dschinn-Romanen startet sie eine neue Serie.

Der Mitbewohner


Ich trete in die Pedale und schlängele mich mit dem Rad zwischen den hupenden Autos durch. Es ist der erste Montag seit Wochen, an dem ich allein in die Schule fahre. Daran werde ich mich jetzt wohl gewöhnen müssen, Omar wird noch eine ganze Weile außer Gefecht gesetzt sein. Wie lange dauert es eigentlich, bis eine Schussverletzung verheilt ist?

Becky und Julia warten vor der Schule bei den Fahrradständern auf mich. Zu meiner Überraschung ist Alex Ritter auch dabei.

»Hey.« Er grinst mich ein wenig verlegen an.

»Hey.« Wir beide konnten uns schon immer toll unterhalten.

»Wo ist Omar?« Becky späht durch das Schultor die Straße hinunter.

»Ähm … krank.« Ich hantiere umständlich mit meinem Fahrradschloss herum, um meine Freunde nicht ansehen zu müssen, während ich sie anlüge. »Also nicht richtig krank, er hat sich doch am Freitag beim Schulball verletzt, erinnert ihr euch?«

»Mir war nicht klar, dass es so schlimm ist.« Julia klingt ehrlich besorgt.

»Du hast so viel Sekt getrunken, dass dir gar nichts mehr klar war«, erklärt Becky ernsthaft.

Julia wirft ihr einen bösen Blick zu. »Was ist denn genau passiert?«

»Ähm …« Na großartig, noch mehr Lügen. »Er ist, äh, gestürzt. Dabei hat er sich die Schulter verletzt.« Ich bemühe mich, ein möglichst ehrliches Gesicht zu machen.

»Oh, das ist aber schade.« Alex ist ein noch schlechterer Lügner als ich. »Wie lange muss er denn zu Hause bleiben?«

»Er wollte heute eigentlich wieder in die Schule kommen, aber er hat mir vorhin getextet, dass er noch einen Tag länger zu Hause bleibt.«

Irre ich mich oder erhellt sich Alex' Miene? Jedenfalls macht er einen Schritt auf mich zu. »Er sollte ruhig länger daheim bleiben, sich richtig auskurieren. Nicht, dass er uns alle damit ansteckt.«

»Er hat bloß eine verletzte Schulter, Alex.«

»Oh, mit so einer Schulter ist nicht zu spaßen, das muss man ernst nehmen.« Alex grinst und stupst mich an.

Ich muss auch grinsen. »Spinner.«

Julia und Becky beobachten uns mit Argusaugen. Ich räuspere mich und krame verlegen in meiner Schultasche. Zu meiner Rettung kommen ein paar Mädchen aus der Parallelklasse an uns vorbei.

»He, Lori, spitzen Balldeko am Freitag!«

»Die war der Hammer!«

Sie klopfen mir im Vorbeigehen auf die Schulter. Ich lächle überrascht. So etwas ist mir, Hannelore Kozlowski-Swoboda, früher nie passiert.

»Gewöhn dich lieber daran«, sagt Julia. »Die Balldeko ist jetzt schon legendär.«

»Das war Omars Werk, nicht meins.«

Julia hängt sich bei mir unter. »Ja, aber offiziell warst du für die Deko verantwortlich. Er hat's also für dich getan.« Sie schmunzelt. »Okay, nachdem offenbar kein anderer die Frage stellt, die uns alle brennend interessiert, tu ich's einfach: Was ist denn jetzt mit dir und Omar? Seid ihr zusammen?«

Plötzlich verschwindet das Grinsen aus Alex' Gesicht und er starrt mich angespannt an.

»Nein«, sage ich schnell. »Das ist Quatsch, Julia.«

»Er hat dich doch auf dem Ball geküsst!«

»Ähm … ja.« Ich spüre, wie ich knallrot anlaufe, und starre hinunter auf meine Schuhspitzen.

»Aber ihr seid nicht zusammen?«, bohrt sie nach.

»Nein.«

»Okay.« Sie zuckt mit den Schultern. »Ich wollte das bloß mal klarstellen.«

Alex entspannt sich merklich.

»Wisst ihr was?« Ich fische nach dem erstbesten Thema, das mir einfällt, um von Omar und mir abzulenken. »Wir sollten alle zusammen heute Nachmittag etwas unternehmen. Alex, du könntest deinen Bruder Sebastian mitbringen. Was haltet ihr davon?«

»Ich wusste gar nicht, dass du einen Bruder hast«, sagt Julia.

»Ja, er, äh, studiert an der Technischen Uni.« Alex wirkt ein bisschen überrumpelt. »Maschinenbau. Ich frag ihn, ob er heute Zeit hat.« Dabei sieht er mich an und zieht eine Grimasse, die deutlich fragt: Was zum Teufel soll das?

»Wir könnten in die Kletterhalle gehen«, schlägt Julia vor.

Becky runzelt die Stirn. »Ich dachte, du hasst die Kletterhalle? Du weißt schon, seit der Sache mit diesem Jens, der seine Freundin zu eurem Date mitgenommen hat …«

»Ich habe es nicht vergessen, Becky, danke«, murrt Julia. »Abgesehen von dem Fiasko mit Jens war es eigentlich ganz lustig dort. Ich habe mir gedacht, wir könnten es alle gemeinsam mal ausprobieren …«

»Du hast mich doch auf dem Ball gefragt, ob wir Julia deinem Bruder vorstellen könnten«, zische ich Alex zu, während sich Becky und Julia unterhalten.

»Ja«, zischt er zurück, »aber ich dachte, dass wir es vielleicht ein bisschen unauffälliger machen könnten. Du weißt schon, ich nehme ihn zufällig mal mit, wenn wir ausgehen, irgendwie so was …«

»Oh.« Ich wende mich an Julia. »Sein Bruder ist übrigens Single.«

Ich höre Alex mit den Zähnen knirschen.

»Sieht er gut aus?« Julia schmunzelt.

»Leute, wir kommen zu spät zum Unterricht.« Becky packt Julia am Arm und zieht sie mit sich in Richtung Schulhaus.

»Siehst du? Das klappt schon, vertrau mir.« Ich tätschele Alex' Arm, während wir hinter den Mädchen hergehen. Es fühlt sich merkwürdig an, plötzlich so vertraut mit ihm umzugehen.

»He, Ritter!« Phillip, der Vollidiot, taucht hinter uns auf. Er hat seinen Arm um Miras Schultern gelegt. Anna-Maria und der Rest der Clique trotten hinter den beiden her. »Hängst du jetzt mit Kotzbrocken-Schwabbelig ab, oder wie?«

»Ihr Name ist Lori«, sagt Alex und richtet sich auf. »Hast du ein Problem damit?«

Phillip grinst hämisch. »Mach doch, was du willst. Wir haben uns offenbar in dir geirrt, Ritter. Häng ruhig weiter mit den Losern ab …«

Mira und die anderen lachen, als sie sich an uns vorbeischieben und dabei Julia und Becky anrempeln.

»Sind die zwei etwa zusammen?«, murmelt Julia und reibt sich die Schulter.

»Seit dem Ball«, erwidert Alex düster.

Julia schüttelt den Kopf. »Die zwei haben einander verdient. Die Hexe und der Gorilla, was für ein Pärchen!«

Becky wendet sich in ihrer typischen, unverblümten Art Alex zu. »Tut mir leid, dass du deine alten Freunde verloren hast. Sind wir jetzt deine neuen Freunde?«

So etwas kann auch nur Becky fragen! Es ist ihr voller Ernst und sie blickt Alex erwartungsvoll an. Der reibt sich ein wenig verlegen den Nacken.

»Ähm … na ja … ja. Also, wenn das okay für euch ist«, fügt er ein wenig unsicher hinzu.

»Ist es«, sagt Becky. »Aber du darfst dich nicht mit Omar über Lori streiten. Erstens gehört er schon länger zu unserer Clique und zweitens ist das sowieso Loris Entscheidung, wen von euch beiden sie will.«

»Becky!« Entsetzt starre ich meine Freundin an und werde über und über rot im Gesicht.

»Ich sage doch bloß, wie es ist.« Sie zuckt mit den Schultern.

Alex guckt mich so verdattert an, dass ich trotz der mega-peinlichen Situation grinsen muss. »An Beckys Direktheit wirst du dich gewöhnen müssen«, murmele ich entschuldigend.

»Ist okay«, brummt er zurück, ebenfalls rot im Gesicht. »Wenigstens bin ich Phillip, diesen selbstverliebten Arsch, los. Und ganz ehrlich: Mira konnte ich auch nie leiden.«

Mein Grinsen reicht jetzt von einem Ohr zum anderen. Mit Alex Ritter befreundet zu sein wird von Minute zu Minute besser.

Plötzlich ertönt das laute Rattern eines Motorrads. Wir drehen uns um und beobachten einen Typ auf einer schwarzen Harley Davidson, der sich seinen Weg durch eine Gruppe Schüler bahnt, langsam über den Schulparkplatz rollt und schließlich stehen bleibt.

Alle weichen zurück und starren neugierig den Fahrer an, der den Motor abstellt und von der schweren Maschine steigt. Er trägt schwarze Lederkleidung, Stiefel und einen Helm. Es wirkt unecht, fast wie eine Szene aus einem Film, als er langsam den Helm abnimmt und seine dunklen Haare schüttelt.

Ich schlage mir die Hand vor den Mund, um ein erschrockenes Keuchen zu ersticken.

Der Typ hat uns entdeckt und schenkt mir ein breites Hollywood-Lächeln. Ich höre Julia neben mir seufzen.

»Wer ist der Kerl?«, haucht sie und packt meine Hand.

Er kommt auf uns zu, den Helm lässig unter seinem Arm eingeklemmt. Alle Schüler machen ihm Platz, während er den Schulhof überquert; groß, schlank, mit karamellfarbener Haut und so dunklen Wimpern, als wären seine Augen mit Kajal umrahmt. In der Lederkleidung sieht er aus wie ein Rockstar.

»Lori.« Er bleibt lächelnd vor mir stehen.

Julia und Becky starren ihn sprachlos an und Alex Ritters Kinnlade ist heruntergefallen.

»Was machst du denn hier?«, hauche ich, vollkommen überrumpelt.

Er grinst selbstsicher. »Wie gefällt dir mein Motorrad?«

»Es ist …« Mein Blick flackert über die protzige Maschine, den blitzenden Lack und die funkelnden Chromfelgen. »Es ist … wirklich … schwarz.« Ich lächle ein wenig hilflos. »Was, äh, machst du hier?«, wiederhole ich meine Frage.

»Ich wollte mir mal deine Schule ansehen«, schmunzelt er und betrachtet interessiert das Gebäude. »Und natürlich deine Freunde kennenlernen. Persönlich, meine ich. Ich war ja schon oft mit dabei, allerdings war ich immer in der La…«

»La! Lalala!«, unterbreche ich ihn ziemlich laut und mit hörbarer Panik in der Stimme. Dass mich die anderen für bekloppt halten müssen, ist mir...

Erscheint lt. Verlag 2.7.2015
Reihe/Serie Die Dschinn-Reihe
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Fantasy
Literatur Krimi / Thriller / Horror
Literatur Romane / Erzählungen
Kinder- / Jugendbuch Jugendbücher ab 12 Jahre
Schlagworte dark ages • diwata • Drei Wünsche • Dschinn • Dschinn Fantasy • Engel • Engel Fantasy Roman • Fantasy • Fantasy Liebesromane • Fantasyroman • fantasy romance deutsch • Flaschengeist • Flaschengeist Fantasy • Geist • Halo Summer • Impress • impress ebooks • Jugendbücher • Jugendroman • Liebe • Liebesgeschichte • Liebesroman • Nathaniel und Victoria • Orient • Orient Roman • Paranormal Romance • Roman • Romantasy Bücher • Romantik • romantische Fantasy Bücher • Übersinnliche Liebesromane • Wünsche • zalina
ISBN-10 3-646-60137-X / 364660137X
ISBN-13 978-3-646-60137-4 / 9783646601374
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