Film und Stereotyp (eBook)
340 Seiten
Walter de Gruyter GmbH & Co.KG (Verlag)
978-3-05-008609-5 (ISBN)
Einleitung TEIL I Theorie des Stereotyps. Begriffe, Aspekte, Kontroversen 1. Das ‚Stereotyp‘ in der Psychologie und in den Geisteswissenschaften Konzepte des ‚Stereotyps‘ im sozialpsychologischen Diskurs Konzepte des ‚Stereotyps‘ in der Sprach-, Literatur- und Kunstwissenschaft Ähnlichkeiten und Differenzen der Konzepte. Vier Facetten 2. Einige Aspekte und Ebenen der Stereotypisierung des Films Figur Handlungswelt Schauspiel, Bild und ein Seitenblick auf den Ton Genre und Hybridgenre 3. Intellektueller Blick versus massenkulturelles Stereotyp Koordinierungsleistungen für das kulturindustrielle Produkt Vom Stereotyp besessen: Intellektuelle und konventionelle Formen des Populären Wege der Emanzipation vom Stereotyp TEIL II Diskursgeschichte. Das Thema ‚Stereotyp‘ im Wandel der Filmtheorie 4. Vorgeschichte: Walther Rathenaus Kulturkritik, Hugo Münsterbergs euphorisches Filmkunstkonzept und die Ausblendung des Stereotyps 5. Béla Balázs‘ neue visuelle Kultur, die sprachskeptische Tradition und Robert Musils Thematisierung des ‚Formelhaften Rettung vor der konventionellen Sprache: Die Mystifikation der Gebärde Robert Musil und die Formelhaftigkeit des Visuellen 6. Die Konfektionsarbeit der Phantasiemaschine: Rudolf Arnheim, René Fülöp-Miller und der Diskurs zur ,Standardisierung‘ des Films Amerikanismus, Rationalisierung, Filmkritik ‚Standard‘ und ‚Konfektion‘: Neue Metaphern der Filmkritik Standard versus Kunstkonzept: Arnheim und Fülöp-Miller Das Standard-Thema im Exil: Adorno, Arnheim und Panofsky Standardisierung und Filmtheorie: Fazit 7. Das Stereotyp als intelligible Form: Cohen-Séat, Morin und die Semiologie Stereotyp und kinematographische Sprache: Die Filmologen Stereotype formieren Codes: Filmologie und Semiologie 8. Ironie und Verklärung: Der postmoderne Blick auf das Stereotyp Das Lied vom Tod: Reflexivität und Selbstreferentialität Uneigentlichkeit, doppelte Tonlage und die Verklärung des Gewöhnlichen Teil III Filmanalyse. Kritik und Verklärung – Fallstudien zu drei Filmen 9. McCabe und Buffalo Bill: zur kritischen Reflexion des Stereotyps in zwei Filmen Robert Altmans Vom Scheitern des Individuums am Stereotyp: MCCABE AND MRS. MILLER Kritik der Mythenproduktion: BUFFALO BILL AND THE INDIANS 10. Lust am Stereotyp und forciertes Doppelspiel: Das Schauspiel von Jennifer Jason Leigh in THE HUDSUCKER PROXY Das akzentuierte Spiel mit dem Repertoire Konstruktionen aus zweiter Hand
"Der hier gebotene Überblick über die diversen Denkströmungen innerhalb der Filmtheorie spiegelt auch die variierende Akzeptanz der Filme gegenüber stereotypen Mustern. Diese Klischeetoleranz ist in Schweinitz' Buch genügend präzise nachgezeichnet, um sich als analytischer Prüfstein ... für das expressive Potenzial der Filme anzubieten. In diesem indirekten und nur lose chronologischen Zugang zur Filmgeschichte liegt zweifellos auch das große Verdienst der Studie." Neue Zürcher Zeitung, 29. Dezember 2006 "Ein Buch, das zum Nachdenken über das Schematische im Film anregt. Und da sich augenblicklich das Kino vielerorts an Stereotypen erschöpft, kann ein Nachdenken, das für neue Schemata auf Grundlage etablierter plädiert, nur von Vorteil sein:" Michael Leuffen in: Schnitt, 42/2006 "Jörg Schweinitz' lesenswerte Studie erschließt eine in der Filmwissenschaft oft einseitig negativ bewertete Fundamentalstruktur massenmedialer Wahrnehmung und Inszenierung und hilft so, massenkulturelle Phänomene in ihrer Vielschichtigkeit zu verstehen. Der gut ausgestattete und sorgfältig edierte Band lädt dazu ein, einmal im Kino auf die sich wiederholenden Strukturen zu achten." Andreas Becker in: Medienwissenschaft, 1/2007 "Besonders hervorzuheben ist die vorurteilslose Herangehensweise an eine Thematik, die, wie im Untertitel schon angedeutet, Polarisierungen geradezu herausfordert." Heike Klippel in: Medien- und Kommunikationswissenschaft, 1/2007 "Die scharfsinnige Auseinandersetzung des Autors mit Stereotypen des Films ist auch eine Erinnerung an eine gewissenhafte Beschäftigung mit der Problematik künstlerischer Individualität und somit ein Aufruf zum kritischen Blick auf das populäre Medium Film." Carsten Siehl in: merz, 51. Jhrg., Nr.3, Juni 2007 "Schweinitz [legt] eine Arbeit vor, die eine wichtige und fundierte Grundlage für die weitere Erforschung der Bedeutung des Stereotypenbegriffs für die unterschiedlichen Bereiche der Filmtheorie, in verschiedenen Genres oder filmhistorischen Epochen ermöglicht. Es bleibt also zu hoffen, dass die von Schweinitz aufgezeigte Geschichte und Theorie des Stereotyps für weitere Forschungen nutzbar gemacht wird und damit für die Filmwissenschaft wie für die Film- und Filmtheoriegeschichtsschreibung neue Perspektiven eröffnet." Tobias Ebbrecht in: Filmblatt, 12. Jg., Herbst 2007 "Moving from the theoretical exploration of the concept to its historical functioning in various discourses on cinema and demonstrating in the third step its analytical productivity, Jörg Schweinitz' book offers a fascinating discussion of an often neglected, or overlooked, but fundamental idea in cinema studies." Frank Kessler in: Historical Journal of Film, Radio and Television, 01 March 2008 "[Diese Studie] erforscht durchwegs methodisch transparent und argumentativ flexibel das komplexe Feld der Stereotypenbildung und erweitert das Verständnis für die Medienentwicklungen auch außerhalb des Kinos beträchtlich." Margrit Tröhler in: Filmbulletin, 2/2008 "'Film und Stereotyp' zeichnet ausführlich die diskursgeschichtliche Entwicklung zentraler Positionen zum Stereotyp nach und diskutiert diese in ihrem weiteren Kontext." Henning Engelke in: sehepunkte, Ausgabe 8 (2008), Nr. 4 "Moving from the theoretical exploration of the concept to its historical functioning in various discourses on cinema and demonstrating in the third step its analytical productivity, Jörg Schweinitz' book offers a fascinating discussion of an often neglected, or overlooked, but fundamental idea in cinema studies." Frank Kessler in: Historical Journal of Film, Radio and Television, vol. 28, März 2008, no.1 "Eine sehr detaillierte kaleidoskopische Studie, die verschiedene Zugangsweisen in Betracht zieht, deren Bedeutung und Fruchtbarkeit für die Geschichte der Filmdiskurse und überhaupt für die Filmtheorie [...] ausgeführt wird. Der Stereotypbegriff erweist sich hilfreich in der Betrachtung der Konsturktion der Figuren, des Plots, der Musik, der Photographie oder der Gestik sowie für die Konzeptualisierung von Filmgenres." Katia Hay in: Philosophische Rundschau, 56 (2009) 2
Erscheint lt. Verlag | 19.8.2006 |
---|---|
Zusatzinfo | 54 b/w ill. |
Verlagsort | Berlin/Boston |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Literatur ► Essays / Feuilleton |
Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Anglistik / Amerikanistik | |
Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Literaturwissenschaft | |
ISBN-10 | 3-05-008609-2 / 3050086092 |
ISBN-13 | 978-3-05-008609-5 / 9783050086095 |
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Größe: 21,6 MB
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