Der Sandmann. Textausgabe mit Kommentar und Materialien
Reclam, Philipp (Verlag)
978-3-15-019237-5 (ISBN)
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* Das Format ist größer als die gelben Klassiker der Universal-Bibliothek, mit ausreichend Platz für Notizen am Seitenrand.
* Schwierige Wörter werden am Fuß jeder Seite erklärt, ausführlichere Wort- und Sacherläuterungen stehen im Anhang.
* Zusatz-Materialien im Anhang erleichtern das Verständnis des Werkes und liefern Impulse für Diskussionen im Unterricht: zu Quellen und Stoff, Biographie des Autors, Epoche und Rezeptionsgeschichte.
Trauma, Wahnsinn und die dämonische Faszination der Liebe: In E. T. A. Hoffmanns berühmter Erzählung wird der Student Nathanael unter dem Einfluss erschütternder Kindheitserinnerungen verrückt und verfällt einer Frau, die jedoch kein Mensch ist. Schaurig-schön poetisiert Hoffmann die innere Zerrissenheit seines Protagonisten zwischen Realität und Phantasie. Ein Meisterwerk der Schwarzen Romantik!
Die Bände von Reclam XL sind im Textteil seiten- und zeilenidentisch mit den gelben Ausgaben der Universal-Bibliothek. UB- und XL-Ausgaben sind also nicht nur im Unterricht nebeneinander verwendbar – es passen auch weiterhin alle Lektüreschlüssel, Erläuterungsbände und Interpretationen dazu.
E. T. A. (Ernst Theodor Amadeus) Hoffmann (24.1.1776 Königsberg – 25.6.1822 Berlin) war ein deutscher Schriftsteller der Romantik, der seinen dritten Vornamen Wilhelm aus Bewunderung für Mozart durch Amadeus ersetzte. Erst nach der Vollendung seiner großen Oper »Undine« 1814 widmete sich der Komponist und Kapellmeister ganz der Literatur. Er schrieb fast ausschließlich Prosagattungen: Geschichten, Novellen, Märchen neben seinen zwei großen Romanen »Elixiere des Teufels« und »Kater Murr«. Hoffmanns romantischer Enthusiasmus und seine Hinwendung zu der Nachtseite der menschlichen Existenz lassen die Grenze zwischen Schein und Wirklichkeit verschwimmen.
Der Sandmann
Anhang
1. Zur Textgestalt
2. Anmerkungen
3. Leben und Zeit
3.1 E.T.A. Hoffmann – Stationen seines Lebens
3.2 E.T.A. Hoffmann: »Seit fünf Tagen habe ich nichts gegessen als Brot« (1808)
3.3 Julius Edward Hitzig: Durchschwärmte Nächte (1823)
3.4 Friedrich von Schuckmann: »Er hat als einen pflichtvergessenen, höchst unzuverlässigen und selbst gefährlichen Staatsbeamten sich bewiesen« (1822)
3.5 Johann Wolfgang Goethe: »die krankhaften Werke des leidenden Mannes« (1827)
3.6 Rüdiger Safranski: »Wenn es jemanden gab, der dem romantischen Ideal des Spielers … wirklich nahe kam, so war es Hoffmann« (2007)
3.7 Heinrich Heine: »Dort am Tisch … Das ist der Kammergerichtsrath Hoffmann« (1822)
3.8 E.T.A. Hoffmann: »… daß ich an den notwendigsten Bedürfnissen des Lebens Mangel leide« (1812)
4. »Wahnsinn« – Nachtseiten der menschlichen Psyche
4.1 Meyers Konversationslexikon: »Wahnsinn« (1888)
4.2 Fischer/Riedesser, Lehrbuch der Psychotraumatologie: »Trauma« (2009)
4.3 E.T.A. Hoffmann, Die Serapions-Brüder: »… als mich der Kaiser Decius hinrichten ließ«
4.4 Rudolf Drux: »Nathanaels erster Brief erhält dadurch den Charakter einer Anamnese« (1991)
4.5 Wahnsinn als Gegenstand der Literatur
4.5.1 Heinrich von Kleist, Penthesilea (1808)
4.5.2 Georg Büchner, Lenz (1839)
4.5.3 Rainer Maria Rilke, Die Irren (1908)
5. Aspekte der bürgerlichen Gesellschaft im frühen 19. Jahrhundert
5.1 Thomas Nipperdey: »… der Prozeß der Feminisierung der Frau« (1983)
5.2 Adolph Freiherr von Knigge: »Der Anstand und die Gebärdensprache sollen edel sein« (1788)
5.3 Thomas Koebner: »Die Idylle … trügt« (1988)
5.4 Günter Saße: »Wahrnehmungstabus und Kommunikationsblockaden« (2004)
6. Erzähltechnik und Sprache
6.1 E.T.A. Hoffmann: »Das serapiontische Prinzip« (1818)
6.2 Rudolf Drux: »Die Erzählung sperrt sich gegen die Abstraktion eines einsinnigen Wirklichkeitsbegriffs« (1991)
6.3 Hartmut Steinecke: »Durch die wechselnde Perspektive bleiben viele Fragen offen« (1997)
6.4 Thomas Koebner: »… Hochmut eines Realitätsbegriffs, für den es nichts geben soll, was nicht für normal gilt« (1988)
6.5 Gerhard Neumann: »… etwas ganz und gar Neues, bislang Unvorstellbares« ( 2001)
7. Der Traum vom künstlichen Menschen
7.1 Rudolf Drux: Frankenstein oder der Mythos vom künstlichen Menschen und seinem Schöpfer (1999)
7.2 Künstliche Menschen als Gegenstand von Mythos und Literatur
7.2.1 Ovid: Pygmaleon (um 1–8 n.Chr.)
7.2.2 Jüdische Sagen aus dem Prager Ghetto: Die Erschaffung des Golem (um 1580)
7.2.3 Johann Wolfgang Goethe, Faust II: »Laboratorium«
8. Der Sandmann als romantisches Nachtstück
8.1 Peter Bekes: »›Nachtstücke‹ als Kontrastbilder zur Welt des Rationalen und Nützlichen« (2005)
8.2 Gerhard Neumann: »… verhängnisvolles Spiel … zwischen Unbewusstem und Bewusstsein« (2001)
9. Literaturhinweise
Erscheint lt. Verlag | 22.7.2015 |
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Reihe/Serie | Reclam XL - Text und Kontext ; 19237 |
Verlagsort | Ditzingen |
Sprache | deutsch |
Maße | 114 x 170 mm |
Gewicht | 86 g |
Themenwelt | Literatur ► Klassiker / Moderne Klassiker |
Schulbuch / Wörterbuch ► Lektüren / Interpretationen ► Deutsch | |
Schlagworte | 19. Jahrhundert • Belletristik • Deutsch Abitur Hessen • Deutsch Abitur Nordrhein-Westfalen • Deutsch Abitur NRW • Deutsch; Lektüre • Deutschunterricht • Klassische Belletristik • Lektüre • Literatur • Literatur Epoche Romantik • Prosa • Romantik • Schulausgabe • Schullektüre • Sekundarstufe |
ISBN-10 | 3-15-019237-4 / 3150192374 |
ISBN-13 | 978-3-15-019237-5 / 9783150192375 |
Zustand | Neuware |
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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