'Unter Büchern vergraben'
Gotthold Ephraim Lessing (1729 – 1781). Vom freien Schriftsteller zum Bibliothekar in Wolfenbüttel
Seiten
2015
JMB Verlag
978-3-944342-65-8 (ISBN)
JMB Verlag
978-3-944342-65-8 (ISBN)
Als Gotthold Ephraim Lessing 1770 nach Wolfenbüttel kam, um die Leitung der herzoglich-braunschweigischen Bibliothek zu übernehmen, war er 41 Jahre alt: ein scharfsinniger Denker, kampfstarker Essayist und gefürchteter Rezensent, ein Maßstäbe setzender Kunsttheoretiker und Dramaturg, ein vielgespielter Dramatiker obendrein: der glänzendste Literat der deutschen Aufklärungs-Epoche.In diesem Büchlein verfolgt Heiko Postma den Weg des 1729 in Kamenz/Oberlausitz geborenen Pfarrerssohnes Lessing: Beleuchtet werden die frühen Sinngedichte, Fabeln, anakreontischen Lieder und Lustspiele des Leipziger Studenten, die journalistischen Sottisen des Berliner Zeitungsmanns genau wie die literaturkritischen Studien, die Lessing in der - gemeinsam mit Friedrich Nicolai und seinem Freund Moses Mendelssohn edierten - Wochenschrift 'Briefe, die neueste Literatur betreffend' herausbrachte, und, versteht sich, die Muster-Bühnenwerke des Theaterschriftstellers - etwa seine hintergründige Komödie 'Die Juden' oder sein großes, landauf landab gespieltes Rührstück 'Miss Sara Sampson'.Ein besonderes Augenmerk gilt dann Lessings Zeit als herzoglicher 'Bücherhüter' in Wolfenbüttel, wo seine dramatische Ader nach der Vollendung seines Trauerspiels 'Emilia Galotti' freilich nahezu versiegte, bis er, durch widrige Ereignisse genötigt (und angestachelt!), schließlich doch auf seine 'alte Kanzel, das Theater' zurückfand und sein opus magnum schuf - das 'Dramatische Gedicht', wie er's nannte, 'Nathan der Weise'.
Gotthold Ephraim Lessing, geb. 1729 in Kamenz/Oberlausitz, kam als Pfarrerssohn und drittes von zwölf Kindern zur Welt. Nach dem Abitur studierte er zunächst Theologie, wandte sich aber bald den philologischen Fächern zu. Der Schriftsteller arbeitete als Dramaturg für das Hamburger Nationaltheater und verfasste zahlreiche berühmte Werke. Privat hatte Lessing 1777/78 sowohl den Tod seines Sohnes als auch den seiner Frau zu verkraften. Er starb am 15. Februar 1781 vereinsamt in Braunschweig. Die Uraufführung seines "Nathan" im Jahr 1783 erlebte er nicht mehr. Als bedeutendster Dichter, Denker und Kritiker der Aufklärung, dessen Genialität sogar Goethe bewunderte, gilt er heute als erster moderner Autor Deutschlands.
Erscheint lt. Verlag | 3.7.2015 |
---|---|
Reihe/Serie | Von Büchern und Menschen ; 24 |
Co-Autor | Gotthold Ephraim Lessing |
Sprache | deutsch |
Maße | 125 x 200 mm |
Gewicht | 75 g |
Einbandart | Paperback |
Themenwelt | Literatur ► Biografien / Erfahrungsberichte |
Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Germanistik | |
Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Literaturgeschichte | |
Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Literaturwissenschaft | |
Schlagworte | Bibliothekar • Biografisch • Briefe, die neueste Literatur betreffend • Emilia Galotti • Lessing • Lessing, Gotthold E. • Miss Sara Sampson • Nathan der Weise • Wolfenbüttel • Wolfenbüttel, Geschichte |
ISBN-10 | 3-944342-65-8 / 3944342658 |
ISBN-13 | 978-3-944342-65-8 / 9783944342658 |
Zustand | Neuware |
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