Star Wars? Erben des Imperiums (eBook)

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2015 | 1. Auflage
592 Seiten
Blanvalet (Verlag)
978-3-641-10307-1 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Star Wars? Erben des Imperiums -  Timothy Zahn
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Sie glaubten, das Imperium wäre endgültig besiegt ...
Fünf Jahre sind seit dem Sieg über den Imperator vergangen und die Galaxis versucht, sich von den Auswirkungen des Krieges zu erholen. Tausende von Lichtjahren entfernt aber hat der letzte der imperialen Kriegsherren, der brillante Großadmiral Thrawn, das Kommando über die zerrüttete Imperiale Flotte übernommen - und richtet diese auf die noch schwache Neue Republik. Denn Thrawn hat zwei entscheidende Entdeckungen gemacht, die alles zerstören könnten, wofür Luke Skywalker, Han Solo, Prinzessin Leia und all die tapferen Rebellen so hart gekämpft haben ...

Die Jubiläumsausgabe des erfolgreichen Romans - jetzt mit Einleitung und Anmerkungen des Autors Timothy Zahn, exklusiven Kommentaren von Lucasfilm und des Originalverlags und einer brandneuen Bonusstory.

Timothy Zahn wurde 1951 in Chicago geboren, lebt in Oregon und ist heute einer der beliebtesten Science-Fiction-Autoren der USA. Sein bekanntestes Werk ist die »Thrawn«-Trilogie (Legenden), die mehrere Jahre nach dem Ende von »Die Rückkehr der Jedi-Ritter« spielt und die Geschichte des »Star Wars«-Universums in eine neue Zeit vorantreibt (»Expanded Universe«). Diesen Büchern folgte eine Reihe weiterer »Star Wars«-Romane. Für seine Novelle »Cascade Point« wurde Zahn mit dem renommierten Hugo Award ausgezeichnet.

Einleitung

ES WAR EINMAL VOR LANGER ZEIT IN EINER WEIT, WEIT ENTFERNTEN GALAXIS …

Nun, eigentlich war es in Illinois, aber es ist wirklich schon lange her.

Es war Montag, der 6. November 1989, um genau zu sein, gegen vier Uhr nachmittags. Ich saß zu Hause in meinem Arbeitszimmer in Champaign, Illinois, und arbeitete an einem Roman mit dem Titel Engelssturz, den ich gerade an Bantam Books verkauft hatte, als ich einen unerwarteten Anruf meines Agenten Russell Galen erhielt. Nachdem wir die üblichen Freundlichkeiten ausgetauscht hatten, gab er etwas von sich, das sich für mich als die Untertreibung des Jahrzehnts erweisen sollte: »Tim, uns liegt hier ein sehr interessantes Angebot vor.«

Während ich dort stand und mit wachsendem Erstaunen zum Fenster hinausschaute, berichtete Russell mir, wie Lou Aronica, der Chef von Bantam Spectra, Lucasfilm ein Jahr zuvor vorgeschlagen hatte, der Star-Wars-Saga quasi einen Neustart zu verschaffen. Lou hatte vor, ein drei Romane umspannendes Epos zu erzählen, das die Geschichte nach Die Rückkehr der Jedi-Ritter fortsetzte, um von einer Ära zu berichten, über die bislang kein Autor schreiben durfte.

Wie das Schicksal – oder die Macht – es wollten, traf dieser Brief just in dem Moment ein, als Howard Roffman und das Team von Lucasfilm beschlossen hatten, ihr Romanprogramm für Erwachsene in eine neue Richtung zu lenken. Das an sich wäre schon grandios genug gewesen. Doch was das Ganze in ungeahnte Sphären hievte, war der Umstand, dass Bantam und Lucasfilm mir anboten, diese Bücher zu schreiben.

Damals war ich bereits ebenso lange ein Star-Wars-Fan wie alle anderen auf dem Planeten. (Okay, vielleicht nicht ganz so lange wie alle anderen, da ich mir den Film erst am zweiten Abend im Kino ansehen konnte.) In den Achtzigern, als ich versuchte, mir in der Branche einen Namen zu machen, gehörten die Soundtracks der Star-Wars-Filme zu meinen Lieblingsplatten, die ich mir beim Schreiben anhörte. Das ging so weit, dass ich mich deutlich an die Zeit erinnere, in der ich dachte, dass ich, wenn George Lucas praktisch aus dem Nichts kommen und Erfolg haben konnte, ich dazu vielleicht ebenfalls imstande wäre. Und jetzt wurde ich eingeladen, in dem Universum zu spielen, das er ersonnen hatte.

Wie auch immer, Russ und ich sprachen gute vierzig Minuten über die Sache, und ich sagte ihm, ich würde eine Nacht darüber nachdenken und ihm am nächsten Morgen meine Antwort mitteilen. Wir verabschiedeten uns, und dann legte ich den Telefonhörer auf … und war die nächsten paar Stunden von völliger Panik erfüllt.

Was mir Sorgen bereitete, war der Umstand, dass dieses Angebot ein ziemlich zweischneidiges Schwert war. Ich hatte die Chance, meiner Karriere auf eine Art und Weise einen Schnellstart zu verpassen, die ich niemals erwartet oder mir auch nur erhofft hatte. Doch außerdem bestand das Risiko, vor einer potenziellen Millionen-Leserschaft spektakulär zu versagen.

Schließlich sollte ich für Star Wars schreiben. Nicht irgendwelchen x-beliebigen Science-Fiction-Kram oder eine Weltraumoper, die irgendwas mit Krieg der Sterne im Titel hatte. Ich sollte Star Wars schreiben! Ich würde irgendwie die gewaltigen Ausmaße und die Atmosphäre dieses Universums einfangen müssen, die Gesichter und Stimmen der Hauptfiguren, das Hin und Her und den Rhythmus der Filme. Die Leser mussten die Stimmen von Mark Hamill, Carrie Fisher und Harrison Ford zwischen meinen Anführungszeichen hören. Die Leute, die diese Seiten durchblätterten, mussten John Williams’ Musik in ihrem Hinterkopf vernehmen.

Wenn ich dazu nicht oder zumindest nicht in ausreichendem Maße fähig war, würde das Ganze nicht Star Wars sein. Dann wäre es einfach nur ein Abenteuer von zwei Typen namens Han und Luke – und das wäre die reinste Zeitverschwendung für alle Beteiligten gewesen.

Aber das war noch nicht alles. Ich musste nicht bloß die Stimmung des Universums richtig hinbekommen, sondern mir außerdem auch eine Geschichte ausdenken – eine drei Romane umfassende Geschichte, um genau zu sein –, die nicht einfach bloß ein Abklatsch dessen war, was George bereits gemacht hatte. Ich musste die Filmcharaktere glaubhaft altern lassen und neue Figuren ersinnen, die sich nahtlos in das Ganze einfügten.

Am nächsten Morgen wusste ich noch immer nicht, ob ich dazu in der Lage war, das alles hinzubekommen. Doch zumindest war ich mir mittlerweile darüber im Klaren, dass ich es unbedingt versuchen wollte. Also sagte ich Russ, ich sei mit an Bord, und machte mich an die Arbeit.

Der erste Schritt war ausgesprochen einfach. Um Thanksgiving herum, knappe zwei Wochen später, hatte ich einen vierzigseitigen ersten Entwurf für die Trilogie verfasst und mehrere Gespräche mit Betsy Mitchell geführt, meiner Lektorin bei dem Projekt.

Dann jedoch stießen wir auf einen unerwarteten Haken – unerwartet für mich jedenfalls: Die Anwälte von Bantam und Lucasfilm waren immer noch dabei, ihre Verträge zu zimmern. Solange es zwischen Lucasfilm und dem Verlag keine Übereinkunft gab, konnte Bantam auch mir keinen Vertrag geben, um die Romane zu schreiben, und solange ich keinen Vertrag hatte, war Lucasfilm nicht bereit, sich meinen Entwurf anzusehen – aus rechtlichen Gründen, die ich durchaus verstand. Doch bis Lucasfilm meinen Entwurf für gut befand, war es sinnlos, dass ich mit dem Schreiben anfing.

Geschlagene sechs Monate verstrichen, in denen die Sache zwischen den Anwälten und LFL hin und her ging, bis schließlich alles abgesegnet war und ich mit der Arbeit beginnen konnte. (Um ehrlich zu sein, hatte ich einen Frühstart hingelegt und schon eine Woche eher angefangen, da ich annahm, dass die letzten Änderungen, die LFL vielleicht wollte, keine großen Auswirkungen auf die ersten zwei oder drei Kapitel haben würden.)

In der Folgezeit ergaben sich Probleme, die aus dem Weg geräumt werden mussten, Meinungsverschiedenheiten, die es auszudiskutieren galt, es mussten Kompromisse gemacht werden, und gelegentlich blieb mir auch nichts anders übrig, als gnädig zu kapitulieren. Letzteres sorgte dafür, dass ich ein wenig meckerte. Wir Autoren meckern für gewöhnlich immer, wenn irgendetwas nicht so läuft, wie wir es gern hätten. Zurückblickend jedoch kann ich aufrichtig sagen, dass das Buch durch die Vorschläge und Änderungen, die ich zuweilen nur widerwillig akzeptierte, wesentlich besser geworden ist.

Ich schickte Betsy den Roman am 2. November 1990 per Post – ja, damals versandten wir noch auf Papier ausgedruckte Manuskripte –, etwas weniger als sechs Monate, nachdem ich angefangen hatte und fast genau ein Jahr, nachdem man mir das Projekt angeboten hatte. Für mich waren sechs Monate zu jener Zeit phänomenal schnell, um ein Buch zu schreiben, obgleich ich in den letzten zwanzig Jahren beträchtlich flotter geworden bin. (Beispielsweise hat es bloß drei Monate gedauert, meinen jüngsten Star-Wars-Roman Einsame Entscheidungen zu Papier zu bringen.) Genau wie der Entwurf durchlief auch das fertige Manuskript einen ausgedehnten Absegnungs- und Änderungsprozess zwischen Bantam und Lucasfilm, und nach einer Menge – größtenteils kleiner – Korrekturen wurde es schließlich für druckfertig erklärt. Das Cover lag vor, die anderen redaktionellen Arbeiten waren erledigt, die Werbe- und Anzeigenkampagnen waren vereinbart, und alles war startklar.

Die einzige Frage, die sich noch stellte, war die, die bereits ganz von Beginn an über dem Projekt schwebte: Wer würde das Buch tatsächlich kaufen? Lou war zwar von Anfang an überzeugt, dass das Publikum für den Roman da draußen war. Doch selbst er vertraute größtenteils einfach auf unser Glück. Immerhin waren seit Die Rückkehr der Jedi-Ritter acht Jahre vergangen, und um die Star-Wars-Fans war es sehr ruhig geworden.

Natürlich gab es gewisse Anzeichen. Einige Monate vor dem Erscheinen von Erben des Imperiums sprach ich vor einer Klasse von Viertklässlern und nahm eine Kopie des Buchumschlags mit, um sie ihnen zu zeigen. Diese Kinder, die kaum auf der Welt gewesen waren, als der letzte Star-Wars-Film ins Kino kam, starrten das Cover aufgeregt an und zeigten einander Han, Luke und Chewie. Dank dem Zauber der Videokassette waren sie vollends auf dem Laufenden in Bezug auf alles, was Star Wars betraf.

Wie auch immer, Anzeichen sind eben bloß Anzeichen. Deshalb gingen Bantam und Lucasfilm auf Nummer sicher. Sie setzten den Buchpreis auf fünfzehn Dollar fest, deutlich unter dem marktüblichen Standardpreis für gebundene Bücher. Der Verkaufsstab tat sein Bestes, um in den Buchläden die Werbetrommel zu rühren – mit gemischten Ergebnissen. Sie schalteten Zeitungsanzeigen und brachten sogar einen Werbespot im Radio. (Noch nie zuvor gab es Radiowerbung für eins meiner Bücher, und ich glaube auch nicht, dass ich seitdem jemals wieder dieses Vergnügen hatte.)

Anschließend gab es nichts weiter zu tun, als sich zurückzulehnen und die Daumen zu drücken.

Mai 1991. Einige behaupten, die Thrawn-Trilogie habe die Star-Wars-Saga noch einmal von Neuem beginnen lassen. Das klingt zwar sehr beeindruckend, stimmt aber eigentlich nicht. Genauer wäre es zu sagen, dass ich seit Die Rückkehr der Jedi-Ritter der Erste war, dem es erlaubt war, mit der Gabel in die Pastete zu piksen, um zu...

Erscheint lt. Verlag 9.4.2015
Reihe/Serie Die Thrawn-Trilogie (Legenden)
Die Thrawn-Trilogie (Legends)
Großadmiral Thrawn – die Legende
Übersetzer Thomas Ziegler, Andreas Kasprzak
Verlagsort München
Sprache deutsch
Original-Titel Star Wars™ Heir to the Empire
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Fantasy
Literatur Fantasy / Science Fiction Science Fiction
Schlagworte Darth Vader • eBooks • Fantasy • Krieg der Sterne • Luke Skywalker • Raumschiff • Science Fiction • Star Wars • Weltraum
ISBN-10 3-641-10307-X / 364110307X
ISBN-13 978-3-641-10307-1 / 9783641103071
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