Die Dschinn-Reihe 1: Gefährliche Wünsche (eBook)

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2015 | 1. Auflage
309 Seiten
Impress (Verlag)
978-3-646-60103-9 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Die Dschinn-Reihe 1: Gefährliche Wünsche -  Natalie Luca
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**Nach dem überwältigenden Erfolg ihrer ersten Fantasyserie endlich eine neue Reihe von Natalie Luca!** Schuld ist nur diese dumme Wette: Weil die siebzehnjährige Lori zu schüchtern ist, um Jungs anzusprechen, muss sie die hässlichste Lampe auf dem Markt kaufen. Als kurz darauf ein leibhaftiger (und auch noch gutaussehender!) Dschinn vor ihr auftaucht, traut sie ihren Augen nicht. Sie soll sich etwas wünschen. Aber was? Während Lori noch grübelt, bringt der Lampengeist sie in eine peinliche Situation nach der anderen. Als dann noch ein fremder Junge an ihrer Schule auftaucht und beginnt Fragen zu stellen, weiß Lori nicht mehr, wie sie aus der Affäre wieder herauskommen soll. //Textauszug: Wenn diese blöde Lampe unser Wohnzimmer abfackelt, wird meine Mutter mich umbringen! Mit dem Wasserkübel in den Händen renne ich zurück zum Couchtisch, aus der Lampe steigen jetzt richtige Rauchschwaden auf. Es ist merkwürdig, wo dieser ganze Qualm plötzlich herkommt ... ich habe die Lampe doch gar nicht angezündet! Ich weiß bloß, dass ich den Rauch ersticken muss, bevor die ganze Wohnung brennt. Ich hole mit dem Kübel aus, ziele, und schütte den gesamten Inhalt in Richtung der qualmenden Lampe. Im selben Augenblick manifestiert sich etwas in all dem Qualm. Die Silhouette eines menschlichen Körpers erscheint im dichten Rauch - und ich schreie los.// //Alle Bände der fantastischen Flaschengeist-Reihe: -- Gefährliche Wünsche (Die Dschinn-Reihe 1) -- Wunschlos verliebt (Die Dschinn-Reihe 2) -- Sammelband der magisch-romantischen Dschinn-Dilogie// Die Dschinn-Reihe ist abgeschlossen.

Natalie Luca lebt und arbeitet in Österreich. Seit dem Abschluss ihres Wirtschaftsstudiums widmet sie sich vermehrt dem Schreiben, ihrer Leidenschaft seit frühester Jugend. Dabei inspirieren sie besonders ihre ausgedehnten Reisen in ferne Länder. »Unter goldenen Schwingen« war Natalie Lucas Debütroman und bald schon so beliebt, dass Nathaniel und Victoria zu einer ganzen Reihe angewachsen sind. Mit den Dschinn-Romanen startet sie eine neue Serie.

Natalie Luca lebt und arbeitet in Österreich. Seit dem Abschluss ihres Wirtschaftsstudiums widmet sie sich vermehrt dem Schreiben, ihrer Leidenschaft seit frühester Jugend. Dabei inspirieren sie besonders ihre ausgedehnten Reisen in ferne Länder. »Unter goldenen Schwingen« war Natalie Lucas Debütroman und bald schon so beliebt, dass Nathaniel und Victoria zu einer ganzen Reihe angewachsen sind. Mit den Dschinn-Romanen startet sie eine neue Serie.

Die Lasagnen-Halluzination


Es ist die Gestalt eines jungen Mannes, der sich mir zuwendet. »Ich bin dir zu Die…« Platsch! Der Wasserschwall trifft ihn mitten ins Gesicht.

Ich stehe wie angewurzelt da, den leeren Eimer in der Hand, und starre die Erscheinung vor mir mit offenem Mund an. Die Rauchschwaden verziehen sich, langsam kann ich ihn deutlicher erkennen: Er ist ungefähr in meinem Alter, ein wenig größer als ich und er sieht irgendwie … orientalisch aus. Sein Oberkörper ist nackt, er trägt blaue Pluderhosen und goldene Armreifen, hat tiefschwarze Haare und dunkle Augen. Und im Moment ist er triefend nass, das Wasser läuft ihm in Bächen den Körper hinab und tropft auf den Parkettboden.

»Bei allen Kamelen des Sultans!«, schimpft er los und schaut an sich herunter. »So bin ich noch niemals empfangen worden!«

Ich gaffe ihn von oben bis unten an, von seinen pechschwarzen Haaren bis zu seinen nackten Zehen, um die sich eine Wasserpfütze bildet. Bin ich verrückt geworden? Ist das eine Halluzination? Was zum Teufel war in der Lasagne drin?

Er schaut mich ebenfalls an, sein Ausdruck eine Mischung aus Verärgerung und Verwirrung.

»Stell dich bitte auf den Teppich«, stottere ich, bevor ich überhaupt weiß, was ich sage. »Meine Mutter wird sauer, wenn der Parkettboden nass wird.«

Er blickt an sich hinunter, sieht die Pfütze zu seinen Füßen und macht langsam einen Schritt zur Seite, so dass er auf dem Wohnzimmerteppich steht.

Ich starre ihn weiterhin an, sprachlos, bis Gargamel plötzlich angetrottet kommt. Er beäugt zuerst den nassen Fremden in Pluderhosen, dann mich, wie ich im Pyjama und mit dem Kübel in der Hand danebenstehe, dann leckt er ein wenig Wasser vom Boden auf und trottet seelenruhig weiter in Richtung Küche.

Können Katzen Halluzinationen sehen? Ich stehe wie angewurzelt vor der merkwürdigen Erscheinung und warte darauf, dass sie wieder verschwindet. Sekunden vergehen, mir kommt es vor wie eine Ewigkeit.

Der nasse Typ in Pluderhosen steht immer noch vor mir.

»Wer …?«, beginne ich schwach. »Was …?«

»Warum hast du das gemacht?« Er runzelt die Stirn, das Missfallen in seiner Stimme ist deutlich.

»Was gemacht?«, hauche ich.

»Mich mit Wasser übergossen! Warum hast du das gemacht?«

»Wegen des Rauchs«, murmele ich. »Ich habe gedacht, die Lampe würde brennen …«

Er faucht geringschätzig. »Die Lampe. Brennen. Was für ein Unsinn! So etwas habe ich ja noch nie erlebt.«

Er hat so etwas noch nie erlebt?! Ich suche verdattert nach den richtigen Worten.

»Was …? Wie …?«, stottere ich. »Wer bist du?«

Er verzieht das Gesicht, dann lässt er sich zu einer übertriebenen Verbeugung herab. »Ich bin Dschinn. Dein ergebener Diener«, beginnt er und rattert einen Monolog herunter: »Seit Anbeginn der Zeit bin ich der Geist der Lampe, dazu verpflichtet, demjenigen zu dienen, dem sie gehört, ich habe die Wünsche von Königen, Kalifen und Sultanen erfüllt, und nun gewähre mir die Ehre, dir die deinen zu erfüllen, Herrin der tausend Kamele.« Damit verharrt er in einer tiefen Verbeugung, die Arme zur Seite ausgestreckt.

»Herrin der tausend …? Was?« Ich starre ihn an, glaube es nicht, dass er noch immer vor mir im Wohnzimmer steht, anstatt einfach zu verschwinden. Lösen sich Halluzinationen nicht irgendwann wieder in Luft auf?

Er verharrt in der tiefen Verbeugung, dreht aber den Kopf zu mir hoch. »Kamele«, zischt er mir aus dem Mundwinkel zu. »Herrin der tausend Kamele.« Dann dreht er den Kopf wieder nach unten und wartet offenbar darauf, dass ich irgendetwas tue.

»Ich … äh … habe aber keine tausend Kamele«, stottere ich. Es ist das Einzige, was mir einfällt.

»Viele«, stößt er zwischen den Zähnen hervor. »Tausend bedeutet viele. Es bedeutet, dass du reich bist.« Er klingt ungeduldig und etwas gereizt. Die ganze Situation wird immer verrückter.

Ich beuge mich zu ihm runter und verdrehe den Hals, damit ich ihm ins Gesicht sehen kann. »Ich, äh, bin aber nicht reich.«

Plötzlich hebt er den Kopf, legt ihn schief und guckt mich an. »Wärst du es gern?«, fragt er mit einem ganz anderen Ton in seiner Stimme.

»Ob ich gern reich wäre? Ich … weiß nicht … kannst du dich bitte mal aufrichten, ich kriege gleich einen Krampf im Nacken.« Ich massiere meinen Hals, während er sich aus der tiefen Verbeugung aufrichtet und sich mir gegenüberstellt. Jetzt muss ich den Kopf heben, damit ich ihn ansehen kann. »Wer zum Teufel bist du?«

»Bei allen Goldmünzen des Kalifen. Sie ist schwer von Begriff.« Er sieht mich mit einem Ausdruck an, als würde er an meinem Verstand zweifeln, holt tief Luft und rattert von vorn los: »Ich bin Dschinn, dein ergebener Diener, seit Anbeginn der Zeit bin ich der Geist der Lampe, dazu verpfl…«

»Ich habe dich schon beim ersten Mal gehört«, unterbreche ich ihn. »Und ich hab’s schon beim ersten Mal nicht kapiert.«

Er stutzt. Die übertrieben würdevolle Maske fällt von ihm ab. »Nicht kapiert? Wie, nicht kapiert? Was gibt’s daran nicht zu kapieren?«

Spinne ich? Bin ich auf dem Sofa eingeschlafen, nach zu viel Schokoladeneis und Lasagne? Ist das ein Traum?

»Bist du eine Halluzination?« Bescheuerte Frage.

Er verzieht das Gesicht. »Ich bin der Geist der Lampe …«

»Träume ich? Du kannst doch nicht echt sein!« Ich strecke vorsichtig meine Hand aus und stupse mit dem Finger gegen seinen Arm. Er fühlt sich warm und lebendig an und mein Finger wird nass von dem Löschwasser.

»Bin ich verrückt?«, flüstere ich.

Er beobachtet mit gerunzelter Stirn, wie ich gegen seinen Arm stupse und dann meinen Finger anstarre.

»Würde dein Verhalten jedenfalls erklären«, murmelt er gedehnt.

Für eine Halluzination fühlt er sich verdammt real an, wie er da tropfnass mitten im Wohnzimmer steht, mit einem ziemlich irritierten Ausdruck im Gesicht.

»Wer bist du?«, flüstere ich, und als er wieder zu seinem Monolog ansetzt, stoppe ich ihn mit einer Geste. »Und sag jetzt nicht wieder: Der Geist der Lampe

Er schüttelt den Kopf und stemmt die Hände in die Seiten. »Was für eine seltsame Herrin bist du eigentlich?«

Seltsam? Ich soll diejenige sein, die hier seltsam ist?!

Ich öffne den Mund und schließe ihn wieder ohne ein Wort herauszubringen. Ich habe keinen Schimmer, was hier vor sich geht.

Der Pluderhosen-Typ kratzt sich am Kopf. »Also gut. Du bist im Besitz der Lampe, richtig?« Er deutet auf das Teil aus Messing, das so unscheinbar auf dem Wohnzimmertisch steht.

Ich nicke verwirrt. »Ich habe sie am Freitag gekauft.«

»Hast du daran gerieben? Vielleicht, weil du sie reinigen wolltest?« Er macht eine unschuldige Geste. Mir kommt der Verdacht, dass er diese Unterhaltung nicht zum ersten Mal führt.

»Ja. Sie war schmutzig, ich konnte die Schrift auf der Unterseite nicht erkennen.« Ich greife nach der Lampe und drehe sie um, zeige ihm die arabischen Schriftzeichen. »Weißt du, was da steht?«

Er zieht eine Augenbraue hoch. »Ja. Da steht: ›Nicht reiben‹.«

»Oh.« Ich lasse die Lampe sinken. »Und du bist … wirklich da drin gewesen? Und mit dem Rauch rausgekommen?« Ich komme mir so blöd vor, als ich meine eigenen Worte höre, und kann nicht glauben, dass ich ihn das tatsächlich gefragt habe. Aber diese Traumgestalt oder Halluzination oder was auch immer er ist hält sich hartnäckig. Er scheint nicht daran zu denken, wieder zu verschwinden.

»Ja.«

»Äh … warum?«

Er verdreht die Augen, so als würde er etwas völlig Offensichtliches erklären müssen. »Weil du an der Lampe gerieben hast.«

Ich starre abwechselnd die Lampe und dann ihn an. Die Pluderhosen, die Armreifen, die tiefdunklen Augen, die ganze orientalische Aufmachung …

»Dann bist du – so was wie ein … Flaschengeist?«

»Lampen. Ich bin ein Lampengeist.« Er schnalzt geringschätzig mit der Zunge. »Flaschengeist, also wirklich …«

»Tut mir leid«, murmele ich. »Und wie … heißt du?«

»Dschinn.«

»Dschinn? Und wie weiter?«

»Nichts weiter. Nur Dschinn.«

Ich blinzele. »Du bist ein Dschinn und heißt Dschinn?«

»Wir Lampengeister haben keinen Namen.«

»Oh … okay. Ich bin Lori.« Ich presse die Lippen zusammen. »Tut mir leid wegen dem Wasser.«

Er fährt sich durch die nassen, pechschwarzen Haare und oh Mann, jetzt fällt mir auf, wie attraktiv der Typ ist. Er hat dunkle Augen und schwarze Wimpern, so dicht, als hätte er seine Augen mit Kajal umrahmt. Sie geben ihm ein verwegenes Aussehen. Sein Oberkörper ist muskulös und durchtrainiert, er kann sich definitiv ohne Shirt sehen lassen. Und diese Wassertropfen auf seiner braunen Haut … er sieht aus wie eins dieser Models aus einer Parfümwerbung für Männer, das gerade aus dem Ozean steigt. Er trägt breite Goldspangen an beiden Handgelenken, die dunkelblaue Pluderhose ist ebenfalls mit goldenen Ornamenten verziert – der Aufzug müsste eigentlich lächerlich wirken, aber an ihm sieht es verdammt maskulin aus.

»Du bist also wirklich … ein Flaschengeist? Lampen! Ein Lampengeist!«, korrigiere ich mich hastig, als ich seinen entrüsteten Gesichtsausdruck sehe.

...

Erscheint lt. Verlag 5.3.2015
Reihe/Serie Die Dschinn-Reihe
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Fantasy
Literatur Krimi / Thriller / Horror
Literatur Romane / Erzählungen
Kinder- / Jugendbuch Jugendbücher ab 12 Jahre
Schlagworte dark ages • diwata • Drei Wünsche • Dschinn • Dschinn Fantasy • Engel • Engel Fantasy Roman • Fantasy • Fantasy Liebesromane • Fantasyroman • fantasy romance deutsch • Flaschengeist Fantasy • Flschengeist • Halo Summer • Impress • impress ebooks • Jugendbücher • Jugendroman • Liebesgeschichte • Liebesroman • Nathaniel und Victoria • Orient • Orient Roman • Paranormal Romance • Roman • Romantasy Bücher • Romantik • romantische Fantasy Bücher • Übersinnliche Liebesromane • Wünsche • zalina
ISBN-10 3-646-60103-5 / 3646601035
ISBN-13 978-3-646-60103-9 / 9783646601039
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