Darken 2 (eBook)

Für immer und ewig

(Autor)

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2015 | 1. Auflage
312 Seiten
Verlagsgruppe Droemer Knaur
978-3-426-43339-3 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Darken 2 -  Lee Bauers
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Die geheimnisvolle Geschichte um Sirona & Darken geht weiter! Seit Sirona und der geheimnisvolle Darken auf dem Sommerfest auf Castello Del Guardiano Della Spada aufeinandertrafen, beginnt sie die volle Tragweite ihrer ungewöhnlichen Bestimmung zu begreifen und welche Rolle ihre Gefühle zu Darken dabei spielen. Sirona muss sich nicht nur mit ihren neuen Kräften vertraut machen, sondern auch das Leben ihrer kleinen Familie mit dem Leben des unsterblichen Geliebten in Einklang bringen. Sie gibt alles, bis sie schließlich unter dem Druck zusammenbricht und verzweifelt ihr Schwert gegen Darken erhebt ... Die spannende und vor Erotik und Magie knisternde Fortsetzung von »Darken 1 - Die Zusammenkunft«. Bei »Darken 2 - Für immer und ewig« handelt es sich um eine überarbeitete Neuausgabe des bereits im Oldigor-Verlag unter demselben Titel veröffentlichten Romans.

Lee Bauers wurde im niedersächsischen Verden geboren und lebt heute mit ihrer Tochter im westfälischen Lippstadt. Sie arbeitet als selbständiger Consultant.Im März 2010 begann sie mit ihrer Darken-Reihe, die bereits zehn Bände umfasst und weiter wächst.Infos unter: http://www.leebauers.com

Lee Bauers wurde im niedersächsischen Verden geboren und lebt heute mit ihrer Tochter im westfälischen Lippstadt. Sie arbeitet als selbständiger Consultant. Im März 2010 begann sie mit ihrer Darken-Reihe, die bereits zehn Bände umfasst und weiter wächst. Infos unter: http://www.leebauers.com

 

 

 

Sirona hatte Glück, es gab keinen Direktflug nach Paderborn. Nach dem Frühstück konnte sie Darken überreden, mit ihr in die Garage zu gehen. Das Tor fuhr hoch, die Neonbeleuchtung flammte automatisch auf.

Sirona verschlug es den Atem. Den Mercedes und den BMW Z4 erkannte sie sofort, den Hummer, den Porsche 911 und den Porsche Panamera Turbo auch. Selbst ihr Traumauto, der C 70, stand etwas weiter hinten, neben einem schwarzen Ferrari und einem schwarzen Lotus. Aber bei den andern musste sie etwas näher herangehen. Sie las Borgward und Maybach. Verzückt strich sie einem schwarzen Mercedes über die Haube. »Ein SLS, 571 PS, er wurde 2009 das erste Mal auf der IAA vorgestellt«, hörte sie Darken sagen.

Sironas Interesse galt jedoch inzwischen einem etwas nostalgisch wirkenden silbernen Cabrio mit rotem Dach. Darken war ihr gefolgt. Er genoss offensichtlich ihre Begeisterung. »Wiesemann, ein MF4 Roadster 321 PS«, flüsterte er ihr ins Ohr.

Sie drehte sich staunend um. »Sag mal, kommst du öfters hierher, um mit ihnen zu spielen? Sagtest du nicht mal was von Anonymität und Unauffälligkeit? Oder war es Taamin, der mir etwas von Diskretion erzählt hat?«

Darkens Grinsen spiegelte seinen Sammlerstolz, und sie sah, wie seine Brust anschwoll, er war halt doch nur ein Mann. Sie sah ihn herausfordernd an. »Jeden Herzenswunsch hast du gesagt, nicht wahr?«

Sie steuerte auf den schwarzen Ferrari zu und spürte, wie eine Welle von Angst auf sie zurollte. Sie drehte sich um, stemmte die Hände in die Hüften und wollte gerade loswettern, als sie seine Augen sah. Es war nicht die Angst um den Wagen, die ihr entgegenschlug. Er hatte Angst um sie, Angst, dass sie sich von der hohen PS-Zahl verführen lassen würde.

Sie ging zu ihm, legte ihre Arme um seinen Hals.

Er flüsterte leise: »Verzeih, aber du bist nicht unsterblich.«

Sie holte tief Luft und antwortete: »Ich würde gern mit dem ICE fahren, es gibt sicher eine Verbindung von Dresden nach Lippstadt, dann kann ich die Augen schließen und von dir träumen.«

Sein Körper entspannte sich augenblicklich, und er drückte sie fest an sich, dann küsste er sie lange und intensiv. Sie verließen schließlich die Garage und gingen zurück in die Halle, durch einen unterirdischen Gang, der beides miteinander verband.

Aluinn reservierte ihr schließlich einen Platz im ICE um 12:54 über Erfurt, sie würde um 18:24 in Lippstadt ankommen. Mit dem Wagen wäre sie nicht wesentlich schneller gewesen.

»Darken, ich möchte mich hier auf Castello Del Guardiano Della Spada von dir verabschieden, ich möchte, dass Aluinn mich zum Zug fährt. Ich kann mich nicht von dir am Bahnhof verabschieden. Es wird mir schon hier schwer genug fallen und ich will tapfer sein. Bitte lass uns ganz schnell die Tür schließen, wenn ich das Haus verlasse, ich werde mich nicht umdrehen. Es würde mir die Luft nehmen, wenn ich dich sehen würde, wie du mir nachsiehst. Ich weiß, das ist alles kindisch und so gar nicht meine Art, aber ich merke, wie ich jetzt schon nervös werde, obwohl ich noch eine Stunde Zeit habe.«

Darken drückte sie kurz, drehte sich dann um, ging zur Küchentür und bat Aluinn, den Koffer jetzt schon zum Wagen zu bringen. Es war ein Trolley im Miniformat, den sie leicht in der Hand tragen konnte, wenn sie am Bahnhof umsteigen musste. Was hätte sie auch schon groß mitnehmen sollen, sie würde ja bald wieder hier auf Castello Del Guardiano Della Spada sein.

Darken kam zu ihr zurück, nahm sie ohne Vorwarnung auf den Arm und trug sie in den Salon, dann legte er sich mit ihr auf das Sofa am Kamin und hielt sie einfach nur fest. Sie sprachen nicht, sie hielten sich im Arm, die Augen geschlossen. Als es eine Stunde später leise an der Tür klopfte, erschraken sie beide. War es schon so weit?

Sirona löste sich aus der Umarmung. Als Darken sich ebenfalls aufsetzen wollte, drückte sie ihn nieder. »Bitte bleib hier, steh nicht auf, komm nicht mit.«

Sie beugte sich zu ihm hinunter und küsste ihn auf den Mund, auf die Augen und dann wieder auf den Mund. Dann richtete sie sich auf, drückte den Rücken durch, drehte sich um und ging zur Tür.

Sie sah nicht zurück, sondern verließ das Haus und stieg in den Mercedes. Hinter seinen getönten Scheiben ließ sie ihren Tränen stumm freien Lauf, aber nur kurz, sie konnte sich nicht gehenlassen, denn sonst hätte sie die Kontrolle über sich verloren und vielleicht nicht wiedergewonnen.

Aluinn fuhr schweigend an. Neben ihr lagen ihre Handtasche und das Etui ihrer Sonnenbrille, die sie jetzt aufsetzte. Wenn er nicht an die Handtasche gedacht hätte, sie wäre ohne sie gefahren.

Als sie am Bahnhof ankamen, brachte Aluinn Sirona bis zum Bahnsteig und übergab ihr dann einen Umschlag. »Meine Herrin, der Herr bat mich, Euch das noch zu übergeben, bevor Ihr fahrt.«

Sirona nahm den Umschlag, öffnete ihn aber nicht. Das würde sie später tun, wenn sie im Zug säße. Jetzt konzentrierte sie sich darauf, nicht die Orientierung zu verlieren.

Der Zug fuhr ein, und Aluinn begleitete sie bis in ihr Abteil in der ersten Klasse, das sie ganz für sich allein hatte. Er verbeugte sich und wollte gehen, als Sirona ihn zurückhielt. »Aluinn, ich möchte Ihnen danken, für alles. Ich bin froh, dass Sie es sind, der sich um ihn sorgt, passen Sie gut auf ihn auf, bis ich wieder da bin, er ist mir so wichtig.«

Aluinn lächelte sie an: »Meine Herrin, wir haben so lange auf Euch gewartet und ich kann meiner Freude darüber nicht genug Ausdruck verleihen. Das Leben beginnt mit Euch, und ich freue mich darauf. Ich werde auf meinen Herrn achten und wie immer für ihn sorgen. Ihr könnt Euch auf mich verlassen.«

Sie reichte ihm die Hand, und er griff gerührt danach und drückte sie, dann verschwand er aus dem Abteil.

Sirona war allein, allein mit ihrem Schmerz, allein mit ihrer Sehnsucht, und alles fühlte sich schlecht an.

Der Zug rollte an, sie schloss die Augen und wartete, bis die Wellen der Übelkeit nachließen, bis wieder ungehindert Luft in ihre Lungen strömte.

Drei Stunden bis Erfurt. Sie hätte sich entspannt zurücklegen können, sah aber auf den Umschlag in ihrer Hand und öffnete ihn vorsichtig. Sie entnahm ihm eine Eurocheque-Karte und eine Mastercard, beide in Platin. Dazu einen Zettel mit der jeweiligen Pin, 2070, für beide Karten gleich. 2070 Jahre hatte er sie gesucht, 2070 Jahre hatte er gelitten, 2070 Jahre hatte er darauf gewartet, dass sein Leben beginnen würde. Diese PIN musste sie sich nicht aufschreiben, sie würde sie nie vergessen. Sie zerriss den Zettel und steckte die Papierschnipsel in ihre Handtasche. Schade, dass man im ICE die Fenster nicht öffnen konnte. Es hätte ihr gut gefallen zu beobachten, wie der Wind sie verteilte. Sie ließ ihre Gedanken schweifen.

Sie sah ihn vor sich, wie er oben auf der Treppe gestanden und auf sie herabgesehen hatte, als sie am letzten Samstag zum ersten Mal auf seinem Besitz aus dem Wagen gestiegen war. Sie sah, wie er auf ihr lag und brüllte, als er sich zum ersten Mal in ihr ergoss. Sah, wie er neben ihr auf der Couch im Garten lag und sie an sich zog, sah seinen Blick, als er sie blitzschnell im Wald auf dem kleinen Pfad hochgezogen hatte und in sie eingedrungen war. Sie waren so eng miteinander verbunden. Nicht ganz fünf Tage auf Castello Del Guardiano Della Spada, nicht ganz fünf Tage mit ihm und ihr Leben hatte sich von Grund auf geändert. Kein Stein stand mehr auf dem anderen. Eine Naturgewalt hätte ihr Leben nicht gründlicher aus den alten Fugen reißen können.

Der Schaffner kam, und sie zeigte ihr Ticket. Nachdem er wieder gegangen war, zog sie die Gardinen zu. Sie setzte sich zurück, schloss wieder die Augen und löste ihren Geist von ihrem Körper. Sie wusste, dass dies mehr als riskant war. Die größte Gefahr war, auszukühlen, denn wenn sie ihren Körper verließ, war dieser vollkommen schutzlos. Sirona war sich darüber im Klaren, dass sie etwas ausgesprochen Leichtsinniges tat, aber es war ihr egal. Sie musste ihn einfach sehen.

Ihr Geist flog zurück zum Castello Del Guardiano Della Spada, flog durch Türen und Wände, suchte das Haus nach ihm ab. Er war nicht da. Dann suchte sie im Wald und fand ihn endlich. Er lief seinen verborgenen Pfad entlang. Er lief nicht, er rannte, ...

Erscheint lt. Verlag 14.1.2015
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Fantasy
Literatur Fantasy / Science Fiction Science Fiction
Schlagworte Darken • Krieg • Liebe • Vergangenheit • Zukunft
ISBN-10 3-426-43339-7 / 3426433397
ISBN-13 978-3-426-43339-3 / 9783426433393
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