World of Nightwalkers - Ewige Sehnsucht (eBook)

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2015 | 1. Auflage
384 Seiten
Lyx (Verlag)
978-3-8025-9868-5 (ISBN)

Lese- und Medienproben

World of Nightwalkers - Ewige Sehnsucht -  Jacquelyn Frank
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Der Söldner Leo Alvarez ist mit allen Wassern gewaschen. Doch als sein bester Freund Jackson von einem Dämon angegriffen und schwer verletzt wird, ist die Sache auch für ihn eine Nummer zu groß. Er braucht die Hilfe des Engels Faith, die nicht nur mit übernatürlichen Fähigkeiten ausgestattet, sondern mit ihrer überirdischen Schönheit auch Verführung pur für ihn ist. Während sie sich gemeinsam gegen die dunklen Mächte stellen, um Jackson zu retten, können sie die Leidenschaft, die zwischen ihnen erwacht, schon bald nicht mehr leugnen.



<p>Jacquelyn Frank wurde in New York geboren und lebt heute in North Carolina. Zu ihren Lieblingsautorinnen gehören Christine Feehan, J. R. Ward, Kresley Cole und Sherrilyn Kenyon.</p>

Jacquelyn Frank wurde in New York geboren und lebt heute in North Carolina. Zu ihren Lieblingsautorinnen gehören Christine Feehan, J. R. Ward, Kresley Cole und Sherrilyn Kenyon.

2


Leo hörte Jackson schreien, und er wusste sofort, dass etwas ganz und gar nicht stimmte. Hastig trat er ans nächste Fenster und achtete nicht auf den heftigen Schmerz, den die schnelle Bewegung verursachte. Noch während er herauszufinden versuchte, was los war, plante sein Gehirn schon, wie er auf dem schnellsten Weg zum Waffenschrank im Salon kam. Dabei brauchte er das gar nicht mehr zu planen. Er hatte schon die ganze Zeit darüber nachgegrübelt, wie er an eine dieser Waffen kommen könnte. Wo er doch unter einem Dach lebte mit diesem übernatürlichen Mistkerl. Er wäre ja verrückt gewesen, unbewaffnet herumzulaufen. Angesichts ihrer Kräfte und ihrer Schnelligkeit wäre es kein fairer Kampf, aber Leo würde sich bewaffnet besser fühlen. Er war einem von ihnen schon einmal zuvorgekommen, und da hatte er noch gar nicht gewusst, was sie in Wirklichkeit waren.

Jackson rannte mit einem Affenzahn über den Vorplatz, seine Stiefel wirbelten ein Band von Staubwölkchen auf, und seine Geschwindigkeit war völlig unnatürlich. Es war das erste Mal, dass er sah, wie Jackson eine seiner neuen Fähigkeiten zum Einsatz brachte, doch er hatte keine Zeit, sich mit dem Gefühl des Widerwillens aufzuhalten, den das Bild in ihm hervorrief. Jackson rannte die Auffahrt hinunter zu Marissa.

In diesem Moment fuhr ein Energiestrom auf Jacksons Weg herab wie ein Blitzschlag aus einer bedrohlichen Gewitterwolke. Erde und Steine in dem liebevoll gepflegten Garten flogen umher und brachten Jackson dazu, stehen zu bleiben. Leo und Jackson blickten gleichzeitig nach oben. Im nächsten Augenblick stürzte Leo zum Salon und schnappte sich im Laufen eine schwere Eisenbüste des Gottes Anubis, die am Tischende stand. Er erreichte den Schrank, holte aus und schmetterte die Statue gegen das Glas. Doch zu seiner Verärgerung zerbrach es nicht. Der einzige Hinweis darauf, dass er es versucht hatte, waren netzartige Risse im Glas. Doch in der Mitte dieses Netzes war ein kleines Loch, was ihm verriet, dass das Glas zwar verstärkt, aber nicht bruchfest war.

Es brauchte noch drei Schläge mit der Statue, dann gab das Glas nach, und ein Loch entstand, durch das er die Hand hindurchstecken konnte. Er griff nach der nächsten Waffe, einer Beretta Kaliber .45 mit einem Laservisier auf dem Lauf. Etwas, was im Dunkeln nützlich war. Er überprüfte das Magazin und stellte fest, dass sie geladen und entsichert war. An mehr Munition kam er nicht heran, also musste das, was er hatte, genügen und jeder Schuss ein Treffer sein.

Als er zum Vordereingang rannte, stieß er beinahe mit Docia zusammen, stolperte über Sargent und knallte auf die Veranda. Er biss die Zähne aufeinander vor Schmerz, schnippte mit dem Daumen gegen das Laservisier und richtete die Waffe mit beiden Händen in den Himmel. Es gab einen weiteren Ausbruch von Energie, die scheinbar aus dem Nichts kam und ihn blendete. Das konnte unmöglich etwas Natürliches gewesen sein, weil es wieder genau vor Jacksons Füßen einschlug und ihn zwang, einen übernatürlich großen Satz zurück zu machen. Wie viel Luft zwischen ihm und dem Boden war, das war unbegreiflich für einen Menschen, der keine anderen Körperwandlerkräfte kannte als die von Kamenwati und Chatha.

Nein, deren Kräfte waren auf psychopathische Weise übernatürlich.

Ram hatte die Veranda bereits verlassen, und ein heftiges und bedrohliches Rumpeln, das klang wie Donner, erfüllte die Luft. Direkt vor Leos Augen bildeten sich dicke schwarze Gewitterwolken am Himmel, obwohl es zuvor eine völlig klare Nacht gewesen war. Er wusste, dass das Rams Werk war. Man hatte Leo erzählt, dass Ram das Wetter beherrschte, obwohl er sich nicht vorstellen konnte, wie ein paar Regenwolken in der Situation helfen sollten.

Ein weiterer weißer Energieblitz schoss aus dem Himmel herab, und sein Strahl flammte hinter Jackson auf. Die Absicht war klar. Jackson würde davon getroffen werden, wenn er sich vorwärtsbewegte, und auch, wenn er zurückwich. Er saß da draußen in der Falle wie ein Frosch auf einem Seerosenblatt mitten auf einem großen See, von wo aus er nirgendwohin springen konnte.

Es frustrierte Leo, dass er kein Ziel hatte. Schnell stieg er die Stufen hinab, um den Abstand zu Jackson zu verringern, während er die Waffe auf den leeren Himmel gerichtet hielt. Etwas war da. Sie konnten es nicht sehen, doch alle drei wussten, dass es da war.

Und es spielte mit Jackson.

Leo war überzeugt, dass er es mit einem weiteren paranormalen Psychopathen zu tun hatte.

In dem Moment, als Ram bei Jackson war, schoss ein neuer Blitz vom Nachthimmel herab und traf Ramses mitten in die Brust und riss ihn buchstäblich von den Füßen. Der Schlag schleuderte ihn mindestens zehn Meter nach hinten, und es sah so aus, als würde sein Körper den Boden aufreißen, und Erde und Staub wurden in die Luft geschleudert. Dann bewegte sich der Körperwandler nicht mehr, und Docias Aufschrei war vom Haus her zu hören. Leo wandte sich um und verfolgte sein Ziel zurück zum Haus. Rechts neben der Tür stand ein ziemlich dicker Kaktus in einem Blumentopf. Zwei Kugeln in eine Seite des Keramiktopfes, und der Topf zerbarst, und der schwere Kaktus darin fiel direkt vor die Eingangstür und versperrte sie. Er sah, wie Docia sich gegen die Tür warf, und war erleichtert, dass sie diese nicht öffnen konnte. Was nicht bedeutete, dass sie nicht eine andere Möglichkeit finden und sich in den Kampf stürzen würde, doch es würde länger dauern … vielleicht lange genug, um mit diesem … was immer es war klarzukommen.

Dann eilte er zu der noch immer reglosen Gestalt von Ram zurück, beugte sich über ihn, um ihm an der Halsschlagader den Puls zu fühlen, während er seine Aufmerksamkeit ganz auf den Himmel richtete. Was es auch immer sein mochte, es musste sich irgendwann zeigen. Leo atmete erleichtert auf, als er das unregelmäßige Pochen von Rams Puls spürte. Bei aller Energie und bei aller Langlebigkeit und auch wenn der Heilungsprozess erstaunlich schnell verlaufen mochte, so bestand doch immer die Gefahr, dass sie starben. Er misstraute dem Kerl zwar, aber Docia liebte ihn. Es würde ihr das Herz brechen, wenn sie ihn verlieren würde.

»Na los, komm schon«, murmelte er leise, während er zum Himmel hinaufzielte, »mach’s noch einmal. Zeig uns, was für ein knallharter Typ du bist. Du kannst das.«

In diesem Moment schoss ein Wasserspeier vom Garten aus hoch, die riesigen Schwingen gespreizt, die Haut in schweren Stein verwandelt und das Gesicht grotesk und furchterregend verzerrt. Ahnvil verfügte über ungeheure Kräfte, wie auch Stohn und Diahmond, zwei weitere Wasserspeier, die sich aus Richtung des Hauses in die Lüfte erhoben hatten. Jackson hatte Leo erzählt, dass sie ihre Leibwächter waren, ihre übernatürlichen Beschützer. Sie waren stark, und es war fast unmöglich, sie zu töten, und sie waren stets bestrebt, die Körperwandler zu beschützen, denen sie zugewiesen waren.

Sie hatten kein sichtbares Angriffsziel, doch sie wussten ungefähr, wohin sie fliegen sollten. Und dann, wie bei Enten an einem Schießstand, schossen die massiven Energiestrahlen aus dem Himmel, trafen die Wasserspeier und schleuderten sie mit ihrem ganzen steinernen Gewicht zurück zum Boden.

Doch das genügte. So konnte Leo erkennen, dass die Energiestrahlen zwei Sekunden lang an einer Stelle blieben, was ihm verriet, wo der Angreifer wahrscheinlich war. Er gab vier Schüsse ab, und der Rückstoß der Beretta fuhr durch ihn hindurch.

Wie ein Magier, der ein Tuch wegzieht, um die Frau oder den Tiger darunter zu enthüllen, wurde das Ding in der Luft sichtbar. Es waberte herum, und Leo war sich sicher, dass er es getroffen hatte.

»Leo, nein!«, brüllte Jackson viel zu spät. Die Frau … und es war eine Frau … die vom Nachthimmel aus angriff, fuhr in Leos Richtung herum. Sie war von Kopf bis Fuß in Weiß gehüllt, hatte langes rotbraunes Haar, das ihr um den Kopf wehte, wie bei einer Art Haarpflege-Medusa. Ein Blutfleck breitete sich auf ihrem Kleid aus.

Direkt über dem Herzen.

Ein Glückstreffer, dachte Leo, bevor ihm klar wurde, dass er sie direkt ins Herz getroffen hatte und sie immer noch da oben in der Luft schwebte, als wäre es für sie ein Klacks. Sie schwebte tiefer herab, und Leo machte sich bereit, eine weitere Salve abzufeuern. Sie musste irgendwo verwundbar sein, und er …

Er erkannte das Gesicht. Er wusste nicht wie, aber es war wie die vage Erinnerung an einen Traum. An einen Traum, in dem er … ihr die Kehle durchgeschnitten hatte.

Das war die Frau, die er getötet hatte, indem er ihr die Kehle aufgeschlitzt und sie auf den Boden hatte sinken lassen, damit sie verblutete. Das war die Frau, die Kamenwati dazu gebracht hatte, Chatha loszuschicken, um Leo zu finden und ihn gefangen zu nehmen, damit die Tempelpriester sich in ihrem Namen rächen konnten.

Odjit.

Der Name fiel ihm ein, zwei Sekunden bevor ihr schallendes Gelächter die Nachtluft erfüllte.

»Na schön«, sagte sie, und ihre Stimme hallte um ihn herum wider. »Wenn du als Erster sterben willst, dann tu ich dir den Gefallen.«

»Nein!«, brüllte Jackson, und plötzlich wurde Leo von einer ungeheuren Kraft zurückgestoßen, als hätte ein Linebacker ihn gerammt, und landete auf dem Boden. Die Pistole flog ihm aus der Hand, als er mit dem Gesicht voraus hinfiel und der Schmerz ihn überall gleichzeitig traf. Er hätte schwören können, dass er es hatte knacken hören, irgendein Knochen in seinem Körper. Aber er war zu überrascht, um etwas Bestimmtes zu spüren.

Doch er sah, wie Jacksons Warnruf Odjits...

Erscheint lt. Verlag 2.4.2015
Reihe/Serie World-of-Nightwalkers-Reihe
World-of-Nightwalkers-Reihe
Übersetzer Beate Bauer
Verlagsort Köln
Sprache deutsch
Original-Titel The World of Nightwalkers - Forsaken
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Fantasy
Literatur Fantasy / Science Fiction Science Fiction
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Christine Feehan • Gefühle • Romance • Romantic Fantasy • Romantische Fantasy • Seelen • Seelenwanderung
ISBN-10 3-8025-9868-7 / 3802598687
ISBN-13 978-3-8025-9868-5 / 9783802598685
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