Star Trek - Voyager 3 (eBook)

Geistreise 1 - Alte Wunden
eBook Download: EPUB
2014 | 1. Auflage
290 Seiten
Cross Cult (Verlag)
978-3-86425-347-8 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Star Trek - Voyager 3 -  Christie Golden
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Als neue kommandierender Offizier der Voyager, muss sich Captain Chakotay erst beweisen. Eine eigentlich normale und friedliche Mission wird zur Bewährungsprobe. Captain Chakotay ist bereit, sich als neuer kommandierender Offizier des Raumschiffs Voyager zu bewähren. Doch Skeptiker beim Sternenflottenkommando beobachten ihn ganz genau, ob er in seine abtrünnigen Maquis-Verhaltensmuster zurückfällt. Seine erste Mission als Captain scheint leicht genug zu sein, nämlich eine Gruppe Kolonisten zu ihrem Heimatplaneten Loran II zurückzubegleiten. Er soll sicherstellen, dass der Planet für die Besiedelung sicher ist, die Siedler absetzen und zur Erde zurückkehren. Er hat sogar einen besonderen Grund, die Reise zu genießen, denn seine Schwester Sekaya hat sich der Mission als spirituelle Beraterin für die harmlosen, friedliebenden Kolonisten angeschlossen. Doch als die Besatzung Loran II erreicht, entdecken sie einen geheimnisvollen Sturm, eine verdächtig verlassene Siedlung - und eine verborgene Bedrohung aus Chakotays Vergangenheit, die sie alle vernichten könnte. Wird Chakotays erster Auftrag als Captain der Voyager auch sein letzter sein?

Christie Golden, geboren 1963 in Georgia, schreibt Mystery, Fantasy und Science Fiction Romane. Unter den Star Trek-Serien hat sie sich vorwiegend Voyager gewidmet. Besonderes Aufsehen erregten ihre Dark Matters-Trilogie sowie die Bestseller Homecoming und The Farther Shore. Neben zahllosen Star Trek-Adaptionen widmet sie sich aber auch den Videospielen World of Warcraft und Starcraft. Unter dem Pseudonym Jadrien Bell schrieb sie den Fantasy-Thriller A.D. 999. Aus ihrer fünfteiligen Vampir-Serie Final Dance sind bisher drei Bände erschienen. Mit dem Warcraft-Titel Arthas: Aufstieg des Lich Königs stürmte sie 2009 die Bestsellerliste der New York Times. Seit Kurzem hat sie sich zudem dem Star Wars-Universum zugewandt und schreibt dort für die Serie Verhängnis der Jedi-Ritter. Sie lebt mit ihrem Ehemann in Colorado.

Christie Golden, geboren 1963 in Georgia, schreibt Mystery, Fantasy und Science Fiction Romane. Unter den Star Trek-Serien hat sie sich vorwiegend Voyager gewidmet. Besonderes Aufsehen erregten ihre Dark Matters-Trilogie sowie die Bestseller Homecoming und The Farther Shore. Neben zahllosen Star Trek-Adaptionen widmet sie sich aber auch den Videospielen World of Warcraft und Starcraft. Unter dem Pseudonym Jadrien Bell schrieb sie den Fantasy-Thriller A.D. 999. Aus ihrer fünfteiligen Vampir-Serie Final Dance sind bisher drei Bände erschienen. Mit dem Warcraft-Titel Arthas: Aufstieg des Lich Königs stürmte sie 2009 die Bestsellerliste der New York Times. Seit Kurzem hat sie sich zudem dem Star Wars-Universum zugewandt und schreibt dort für die Serie Verhängnis der Jedi-Ritter. Sie lebt mit ihrem Ehemann in Colorado.

Mit aufeinandergebissenen Zähnen und aufmerksamem Blick trat Admiral Kathryn Janeway an den Pool-Tisch. Captain Chakotay ging durch den Kopf, dass dieser Blick von leidenschaftlicher Entschlossenheit genauso gut zu Jeanne d’Arc gepasst hätte, auch wenn diese zu einer Lanze anstatt einem Queue gegriffen hätte. Janeway begutachtete die Kugeln, verkündete ihren Stoß, führte ihn aus, und es überraschte keinen ihrer anwesenden Freunde, dass sie die Kugel versenkte.

Die drei befanden sich im echten Sandrines in Marseilles. Lieutenant Commander Tom Paris war vor ein paar Monaten hingegangen und hatte Sandrine erzählt, wie beliebt das replizierte Bistro auf dem Holodeck der Voyager gewesen war. Der Gedanke, dass ihr einfaches kleines Bistro verlorenen Reisenden Behaglichkeit geboten hatte, hatte Sandrine sehr gefreut. Die elegante blonde Inhaberin hatte jeden auf die Wange geküsst – die Männer auf beide Wangen, vielleicht ein bisschen zu lange – und allen zur Begrüßung Champagner und Kaviar angeboten.

An diesem Abend, sechs Monate nach der Rückkehr der Voyager, genossen nur Janeway, Chakotay und Doktor Jarem Kaz das gedämpfte Licht und die gemütliche Atmosphäre des Bistros. Janeway nippte zwischen den Spielstößen an einem Glas guten französischen Weines, Kaz frönte antareanischem Brandy, und Chakotay hielt ein Glas Mineralwasser mit Limette in der Hand.

»Morgen ist für mich ein wichtiger Tag«, hatte er beim Bestellen gesagt. »Abgesehen davon muss ich aufmerksam bleiben, wenn ich auch nur den Hauch einer Chance gegen Admiral Poolhai haben möchte.«

Letztendlich musste Chakotay erkennen, dass auch seine Entscheidung, bei Wasser zu bleiben, nicht half. Janeway bestimmte weiterhin das Spiel.

»Vielleicht sollten wir die Regeln ändern«, sagte Kaz zu Chakotay, als Janeway ihre vierte Kugel versenkte.

Janeway sah mit gespieltem Entsetzen auf. »Meine Herren, ich muss mich doch sehr wundern. Sie sollten doch mittlerweile wissen, dass ich niemals die Regeln ändere oder beuge.«

Die beiden Männer sahen einander amüsiert an. Chakotay war knapp sieben Jahre lang Janeways Erster Offizier gewesen und wusste beinahe alles, was es über diese Frau zu wissen gab, die ihre Mannschaft trotz widrigster Umstände zurück nach Hause gebracht hatte. Janeway hielt sich immer an den Grundgedanken der Gesetze, befolgte sie aber nicht buchstabengetreu. Sie ging Risiken ein, vertraute auf ihren Instinkt und darauf, was ihr Herz ihr riet, sowie auf die Logik ihres Verstandes.

Manchmal zahlten sich diese Risiken nicht aus. Manchmal forderten sie einen furchtbaren Preis. Aber meistens gewann Kathryn Janeway.

So wie jetzt.

Kaz kannte Janeway und Chakotay erst seit ein paar Monaten, aber die drei waren in dieser Zeit schnell Freunde geworden. Kurz nachdem die Besatzung der Voyager nach Hause zurückgekehrt war, hatte der Trill-Arzt alles riskiert, um ihnen dabei zu helfen, eine für die Erde tödliche Bedrohung abzuwenden. Während dieser Krise hatte Kaz Janeway ebenso vertraut, wie auch Chakotay ihr zu vertrauen gelernt hatte, und das, obwohl der Arzt sie kaum gekannt hatte. Und durch dieses Vertrauen hatte er zwei Freunde fürs Leben gewonnen.

Es gab noch andere Gründe, wieso Chakotay den Arzt mochte. Der vorherige Wirt des Trill-Symbionten, Gradak, war ein Maquis gewesen, etwas, das Chakotay und er gemeinsam hatten. Gradak Kaz war kurz nach dem verheerenden Überraschungsangriff auf die Basis auf dem Mond von Tevlik gestorben – genau die Basis, von der aus auch Chakotay während des Krieges operiert hatte. Chakotay hatte Janeway einmal gesagt, hätte der Fürsorger sein Schiff nicht in den Delta Quadranten gezogen, wäre er vermutlich wie viele Tausend andere Maquis und ihre Familien auf Tevliks Mond gestorben.

Noch wichtiger war, dass sie beide, Gradak und Chakotay, den Verräter Arak Katal persönlich gekannt hatten – den Bajoraner, der den Maquis verraten hatte und somit direkt für das Massaker verantwortlich gewesen war.

Chakotay mochte Jarem um seiner selbst willen; Gradak hatte er nie kennengelernt. Aber zu wissen, dass ein Teil seines neuen Freundes verstand, was es bedeutete, ein Maquis zu sein, hatte ihm den Trill auf Anhieb noch sympathischer gemacht.

So sehr er Kaz auch mochte, noch mehr empfand er Respekt für ihn. Der Trill war Chakotays erste Wahl gewesen, um den Doktor an Bord der Voyager zu ersetzen. Kaz hatte sich freudig einverstanden erklärt, und Chakotay freute sich auf die Zusammenarbeit.

»Oh, jetzt reicht’s aber«, platzte es aus Kaz heraus, als Janeway sich anschickte, eine weitere Kugel zu versenken.

Der Ausbruch kam genau zum richtigen Zeitpunkt. Janeway lachte, und ihr Stoß ging völlig fehl. Noch immer lachend überließ sie Chakotay den Tisch.

»Ich übergebe an dich, alter Freund«, sagte sie, und er wusste, sie bezog sich auf mehr als auf den Tisch. Morgen würde sein erster offizieller Tag als Captain der U.S.S. Voyager anbrechen. Das Schiff würde mit neuem Captain, neuer Besatzung und neuen Missionen auslaufen. Es war ein bittersüßer Moment für Chakotay.

»Die Sechs, in die rechte Seitentasche«, verkündete er und setzte zum Stoß an.

Janeway hatte ihm stets die Wahrheit gesagt, und sie hatte ihm auch völlig offen berichtet, wie schwierig einige der Leute im Sternenflottenkommando zu überreden gewesen waren, Chakotay den Posten als Captain zu geben. Später hatte er herausgefunden, wie verbissen sie sich für ihn eingesetzt hatte.

»Sie hätten sie sehen sollen, Chakotay«, hatte Admiral Kenneth Montgomery, ehemals ihr Gegenspieler und nun Freund, vor ein paar Abenden gesagt. »Ich will offen sein – es hätte gar nicht möglich sein dürfen. Sie waren ein Maquis, und der einzige Beweis dafür, dass man Ihnen vertrauen konnte, bestand aus ihrem Wort und den Logbüchern der Voyager. Aber Janeway hätte den Raum nicht verlassen, ohne Ihre Beförderung zum Captain durchgesetzt zu haben. Ich habe in meinem Leben noch niemanden so leidenschaftlich für etwas argumentieren sehen. Ich glaube, am Ende wäre jeder im Raum bereit gewesen, Sie zum Präsidenten der Föderation zu ernennen.«

Später hatte Chakotay auch herausgefunden, dass noch andere vor das Sternenflottenkommando getreten waren, um seine Leistungen hervorzuheben – darunter auch Montgomery selbst. Es hatte ihm die Schamesröte ins Gesicht getrieben, als er erfahren hatte, wie viel sowohl fast Fremde als auch seine ehemaligen Mannschaftsmitglieder von ihm hielten. Chakotay wusste, dass er eine einmalige Gelegenheit erhalten hatte, und er war fest entschlossen, dass seine Freunde – besonders Kathryn – ihre Entscheidung, ihn zu unterstützen, niemals bereuen würden.

Man hatte ihm gestattet, eine regelrechte »Traum-Besatzung« zusammenzustellen: die Fähigsten der Voyager und einige der Besten, die die Föderation im Alpha-Quadranten zu bieten hatte.

Abgesehen von Kaz hatte er Harry Kim dazu überreden können, die Sicherheit zu übernehmen. Lyssa Campbell, die ehemalige Transporteroffizierin der Voyager, nahm Harrys ehemalige Position ein. Der intelligente und manchmal unfreiwillig komische Vorik wurde Chefingenieur. Jeweils eine beeindruckende Frau als Pilotin und Wissenschaftsoffizierin und eine Huanni als Counselor – die erste Wahl jedes Captains für diese wichtige, heikle und manchmal schwierige Aufgabe – rundeten die Gruppe der leitenden Offiziere ab.

»Sie wollen sich wirklich nicht mit mir zusammentun, Kaz?«, fragte Chakotay, als er sich auf seinen zweiten Stoß vorbereitete. »Könnte sein, dass es uns nur gemeinsam gelingt, sie zu schlagen.«

»Nein, ich warte und spiele gegen den Admiral – ich meine, gegen denjenigen, der das Spiel gewinnt.«

»Ja, ja, warten Sie nur, bis Sie sich an Bord meines Schiffes befinden, mein Freund.« Chakotay verfehlte seinen Stoß, und Kaz sah ihn bedeutungsvoll an.

Chakotay trank von seinem Wasser und ließ den Blick schweifen. Er seufzte. »Das ist ein fast perfekter Abend. Ich wünschte nur, Tom wäre hier.«

Janeway schenkte ihm einen mitfühlenden Blick, während sie Kreide auf die Spitze ihres Queues rieb. Sie wusste, dass er mehr meinte als nur den Spaß an diesem Abend.

»Wir haben es versucht.«

»Ich weiß. Zwei schwarze Schafe waren mehr, als die Sternenflotte akzeptieren wollte.«

»Vorerst. Die Dreizehn in die Ecktasche. Abgesehen davon ist er noch zusammen mit B’Elanna und Miral in Elternzeit auf Boreth.« Bevor sie ihren Stoß ausführte, sah sie Chakotay eindringlich an. »Keine Sorge, Chakotay. Ich habe ein Auge auf Tom. Ich werde nicht zulassen, dass die Sternenflotte ihn vergisst. Dafür ist er ein zu guter...

Erscheint lt. Verlag 25.4.2014
Reihe/Serie Star Trek - Voyager
Übersetzer Andrea Bottlinger
Verlagsort Ludwigsburg
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Science Fiction
Schlagworte Chakotay • Christie Golden • Föderation • Janeway • Kirk • Next generation • Picard • Pille • Raumschiff • Science Fiction • SciFi • Scotty • Spock • Star Trek • Star Trek Voyager • Voyager • Weltraum
ISBN-10 3-86425-347-0 / 3864253470
ISBN-13 978-3-86425-347-8 / 9783864253478
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