Perry Rhodan-Paket 51: Stardust (Teil 1) (eBook)

Perry Rhodan-Heftromane 2500 bis 2549
eBook Download: EPUB
2011 | 1. Auflage
3000 Seiten
PERRY RHODAN digital (Verlag)
978-3-8453-2990-1 (ISBN)

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Perry Rhodan-Paket 51: Stardust (Teil 1) -  Perry Rhodan
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Auf der Erde und den Planeten in der Milchstraße, auf denen Menschen leben, schreibt man das Jahr 1463 Neuer Galaktischer Zeitrechnung - das entspricht dem Jahr 5050 christlicher Zeitrechnung. Seit über hundert Jahren herrscht Frieden in der Galaxis: Die Sternenreiche arbeiten zusammen daran, eine gemeinsame Zukunft zu schaffen. Die Konflikte der Vergangenheit scheinen verschwunden zu sein. Vor allem die Liga Freier Terraner, in der Perry Rhodan das Amt eines Terranischen Residenten bekleidet, hat sich auf Forschung und Wissenschaft konzentriert. Mithilfe uralter Transmitter will man die riesigen Entfernungen zwischen Sonnensystemen und gar Galaxien überwinden. Zudem hofft man auf einen Technologietransfer aus bisher unbekannten Bereichen. Dazu dient unter anderem eine mysteriöse Raumstation, die zwischen den Ringen des Planeten Saturn schwebt. Die Terraner wollen dem Artefakt aus tiefster Vergangenheit seine Geheimnisse entlocken. Von der Station aus gibt es einen Zugang zum geheimnisvollen Polyport-Netz mit seinen Stationen, die überall im Universum positioniert sind - doch auch die Frequenz-Monarchie möchte das Netz in seinen Besitz bringen ...

Perry Rhodan ist die erfolgreichste Science Fiction-Serie der Welt. In einer packenden, weit in die Zukunft des fünften Jahrtausends reichenden Story erzählt die Perry Rhodan-Serie eine fiktive Geschichte der Menschheit. Die Handlung: Nachdem der Astronaut Perry Rhodan auf Außerirdische gestoßen ist, schließen sich die zerstrittenen Staaten der Erde zusammen. Die Menschen - oder Terraner, wie sie sich nennen - erkennen, dass sie nur ein Volk unter vielen im vor Leben überquellenden Universum sind. Sie folgen der Vision Perry Rhodans von einer geeinten Menschheit, der der Kosmos offen steht. Mit gigantischen Raumschiffen beginnt der Vorstoß in die Weiten fremder Galaxien. Auf ihren Reisen bis an die Grenzen der Unendlichkeit treffen Menschen von der Erde auf bizarre Außerirdische und denkende Roboter, auf unwirtliche Planeten und fremde Kulturen, auf die unvorstellbaren Wunder ferner Sphären.

Perry Rhodan ist die erfolgreichste Science Fiction-Serie der Welt. In einer packenden, weit in die Zukunft des fünften Jahrtausends reichenden Story erzählt die Perry Rhodan-Serie eine fiktive Geschichte der Menschheit. Die Handlung: Nachdem der Astronaut Perry Rhodan auf Außerirdische gestoßen ist, schließen sich die zerstrittenen Staaten der Erde zusammen. Die Menschen - oder Terraner, wie sie sich nennen - erkennen, dass sie nur ein Volk unter vielen im vor Leben überquellenden Universum sind. Sie folgen der Vision Perry Rhodans von einer geeinten Menschheit, der der Kosmos offen steht. Mit gigantischen Raumschiffen beginnt der Vorstoß in die Weiten fremder Galaxien. Auf ihren Reisen bis an die Grenzen der Unendlichkeit treffen Menschen von der Erde auf bizarre Außerirdische und denkende Roboter, auf unwirtliche Planeten und fremde Kulturen, auf die unvorstellbaren Wunder ferner Sphären.

Perry Rhodan-Hefte 2500 bis 2549

1.


3. Januar 1463 NGZ

Bericht: Mondra Diamond

 

Es ist nicht immer leicht, die Gefährtin eines Unsterblichen zu sein.

Nicht, wenn du selbst knapp über zweihundert bist, Lebenserwartung ungewiss, aber potenziell unbegrenzt, und dein Partner über dreitausend.

Nicht, wenn dein Partner Perry Rhodan heißt.

Der Mann, der die Menschheit zu den Sternen geführt hat. Den das Schicksal Milliarden Lichtjahre in das Universum hinausgeführt hat, in die fernste Zukunft, die tiefste Vergangenheit und in fremde Dimensionen. Dessen Augen das Licht unzähliger Welten gesehen haben. Der über die Jahrtausende der Menschheit treu geblieben ist und ihr nun als Terranischer Resident dient.

Perry kam kurz nach Sonnenaufgang in den Garten meines Hauses am Goshun-See. Er weiß, dass ich das nicht mag. Der Morgen ist die heilige Zeit der Artisten. Im Zirkus sind es die einzigen Stunden, die du für dich hast.

Tagsüber übst und übst und übst du, bis dir die Gelenke rauchen. Abends hast du Vorstellung. Du stehst im Licht von Scheinwerfern, so stark, dass sie den Lack von einer Space-Jet wegsengen könnten. Tausende Augenpaare sehen nur dich. Der Adrenalinschub. Das unvergleichliche High, gelingt deine Nummer. Hinterher das Chill-out mit den anderen Artisten, die unruhige Nacht, in der dein Gehirn immer wieder über die Nummer geht und sich am kleinsten Fehler aufhängt anstatt an den Dingen, die dir gelungen sind. Dann endlich der Morgen. Eine Oase des Friedens. Deine Zeit.

»Mondra!«, rief Rhodan. »Komm runter, ich will dir etwas zeigen!«

Er musste den Kopf tief in den Nacken legen, um mich zu sehen. Ich hing oben am Trapez. Und das Trapez wiederum vom weit ausladenden Ast eines wachstumsbeschleunigten Mammutbaums, den ich vor sechzig Jahren gepflanzt habe. Am Grab eines zwergenhaften Klonelefanten namens Norman, der mir verdammt viel bedeutet hat. Aber das ist eine andere Geschichte.

»Ich denke nicht daran!«, rief ich zurück, ohne hinzusehen. »Ich habe zu tun.«

Eine glatte Lüge. Ich würde Perry überallhin folgen, alles liegen und stehen lassen. Aber ich würde mir lieber die Zunge abbeißen, als es ihm je zu sagen. Im Leben musst du sehen, wo du bleibst. Das habe ich früh gelernt. Und wenn du es mit Perry Rhodan zu tun hast ... Es ist so etwas wie eine Dehnübung, die niemals aufhört. Du musst die Spannung halten, dich strecken, um mit ihm auf Augenhöhe zu sein, ununterbrochen. Ein Unsterblicher gibt ein Maß vor, dem zu genügen eigentlich unmöglich ist.

»Mondra, bitte! Es wird dir gefallen, glaub mir!«

Ich glaubte es ihm. Perry hatte etwas vor. Er trug einen SERUN, die Art von Schutzanzug, mit der du im Vakuum, auf Eiswelten oder in der Korona einer Sonne durchkommst. Der SERUN stand Perry gut. Der Anzug roch nach Abenteuer.

»Ich habe eben erst angefangen«, rief ich, als hätte ich nichts von dem SERUN bemerkt. »Komm heute Nachmittag wieder!«

Ein winziges Zögern, bevor seine Antwort kam. Gut. Der Herr Resident ist Widerspruch nicht gewohnt. Von mir bekommt er ihn, deshalb – und das ist mein Geheimnis – kommt er immer wieder zu mir zurück für einen Nachschlag.

»Das ist nicht dein Ernst!«, rief er. »Du willst den ganzen Tag da oben wie ein Stück Obst hängen?«

»Nein, in der Haltung der umgekehrten Weisheit, welche die wahre Sicht der Dinge bringt«, entgegnete ich. »Ein Apfel arbeitet nicht. Er ist über den Stiel fest mit dem Ast verbunden. Das hier, Weisheit, ist Arbeit.«

Was stimmte. Wer das nicht glaubt, soll es zu Hause ausprobieren. Einfach Trapez an der Decke aufspannen, hochklettern, die Kniekehlen um die Stange schmiegen und den Kopf hängen lassen. Aber Vorsicht! Verlässt dich einen Moment die Spannung, knallst du auf den Boden und bist Fallobst.

Und das mit dem Nachmittag ... na ja, eine halbe Stunde genügt. Ich war und bin Artistin, aber trotz aller anderen Titel und Berufe in den letzten Jahrzehnten bin ich nicht durchgeknallt. Doch diese halbe Stunde ist unvergleichlich. Ich hänge im Garten, das Trapez baumelt von einem Ast meines Mammutbaums, dreißig Meter hoch, und ich blicke auf Terrania City, die aufregendste Stadt, die Menschen je gebaut haben, und sie steht für mich kopf.

Ich kann von dieser Stadt nicht genug bekommen. Einhundert Millionen Menschen, das Nerven-, Wirtschafts-, kulturelle und Was-weiß-ich-noch-Zentrum der Liga Freier Terraner. Unzählige Gleiter in der Luft, ihr Summen wie das eines Bienenschwarms. Raumschiffe aus allen Teilen der Milchstraße, die in einem nie zu Ende gehenden Strom landen und starten. Die Solare Residenz, die wie eine riesige, geballte Hand über allem schwebt. Das Symbol der Macht Terras.

Terrania City ist überwältigend. Die Stadt scheint für die Ewigkeit gemacht, scheint seit dem Anbeginn der Zeit zu existieren. Doch der Schein trügt. Terrania City ist keine dreitausend Jahre alt. Der Mann, der ungeduldig unter mir im Gras stand, hatte sie gegründet, auf einem öden Flecken Wüstenerde. In den Jahrtausenden, die seitdem vergangen waren, war die Stadt mehr als einmal in Schutt und Asche gelegt worden – und jedes Mal hatte sie sich aus den Trümmern neu erhoben, als besäße sie mehr Leben als eine Katze.

Klingt abgehoben? Mag sein. Aber das sind eben die Art Gedanken, die dir durch den Kopf schießen, wenn du mit dem Kopf nach unten vom Trapez hängst, sich das Blut in deinem Kopf staut und der Puls in deinen Schläfen hämmert. Deine Wahrnehmung ändert sich, schärft sich.

»Willst du den ganzen Tag mit Arbeit verbringen?«, rief Perry von unten.

»Wieso nicht?«, antwortete ich. »Hast du etwas Besseres zu bieten?«

»Ja!«

»Was?«

»Das kann ich dir nicht sagen. Das musst du mit eigenen Augen sehen.«

»Tatsächlich?«

»Tatsächlich.« Perry grinste jetzt. Er spürte, dass er mich am Haken hatte. »Also?«

Ich tat so, als überlegte ich. Dann spannte ich die Bauchmuskeln an und schnellte hoch. Meine Kniekehlen lösten sich von der Trapezstange, meine Hände fanden die Seile, griffen sie und stießen mich ab. Ich stürzte im freien Fall, bekam knapp über dem Boden einen Ast zu fassen, griff nach ihm wie nach der Stange eines Barren, drehte mich viermal um die eigene Achse, um meinen Schwung abzubauen, ließ ihn los, kam direkt vor Perry auf dem Boden auf – und stand die Figur.

Sein Grinsen war gefroren. Selbst für ihn, den man immer noch den »Sofortumschalter« nannte, war alles zu schnell gegangen. Er hatte geglaubt, ich würde vom Trapez stürzen.

Seine Sorge rührte mich an. Aber ich ließ mir nichts anmerken. Ich war und bin Artistin. Ich weiß, dass ohne die Pose die beste Akrobatik umsonst ist.

»In Ordnung«, sagte ich. »Ich komme mit. Ausnahmsweise.«

 

*

 

»Du kannst die Augen jetzt aufmachen!«, sagte Perry.

Ich tat, ausnahmsweise, was er mir sagte. Ich blickte hinaus ins All, durch die einfache Glassitscheibe des Gleiters, der uns vor meinem Gartentor erwartet hatte.

Das All war schwarz, darüber verstreut mehr Lichtpunkte, als ich sie je hätte zählen können. Einer von ihnen musste Sol sein, der Gleiter besaß keinen Überlichtantrieb. Und dann, als ich Perry eben fragte, wo hier bitte schön die Überraschung sein sollte, legte sich der Gleiter auf die Seite, und ein Planet kam in Sicht. Wir waren nahe dran, er war so groß, dass nur ein Ausschnitt zu sehen war. Er hatte die Farbe von Elfenbein, war eine bleiche, gewaltige Schönheit ... und eine bekannte. Die Ringe verrieten es.

»Saturn«, flüsterte ich. Und dann: »Er ist traumhaft schön.«

Perry nickte. Ich spürte seine Ergriffenheit. Perry hatte mehr vom Universum gesehen als jeder andere Mensch. Aber weder hatte er das Staunen verlernt, noch hatte er vergessen, wo sein Zuhause war. Das Solsystem würde bis zum letzten Tag seines Lebens ein besonderer Ort für ihn bleiben. Heimat.

Gut und schön, aber kein Grund, in Sentimentalität zu versumpfen. »Was soll das hier werden?«, fragte ich betont salopp. »Holen wir die Flitterwochen nach, die wir nie hatten?«

Rhodan schüttelte den Kopf. »Sieh genau hin!«

Die Positronik hatte den Gleiter noch näher an den Saturn gebracht. Unter uns erstreckte sich einer der Hauptringe des Planeten, eine gekrümmte Strecke aus Gesteins- und Eisbrocken. Wie eine Straße, die in die Unendlichkeit mündete.

Doch halt ... da war etwas, auf halbem Weg, bevor der Ring hinter dem Saturn verschwand. Eine Handvoll Brocken. Größer als die übrigen, regelmäßiger, als hätte irgendein Witzbold Jonglierbälle unter das Gestein und Eis gemischt – und hätte sie dann in einer Regelmäßigkeit angeordnet, die den Anziehungskräften Saturns eine lange Nase drehte.

»Positronik!«, sagte ich. »Heranzoomen!« Ich zeigte auf die »Bälle«.

Als die Bälle auf den Gleiter zuzuschießen schienen, warf Perry mir einen anerkennenden Seitenblick zu. Ich ließ mir nicht anmerken, dass mein Herz einen Satz machte. Und es machte einen zweiten, noch größeren, als die Jonglierbälle sich als Leichte Kreuzer herausstellten. 124 insgesamt, wie die Positronik des Gleiters am unteren Rand der Glassitscheibe dezent einblendete, Durchmesser jeweils einhundert Meter. Angeordnet in einer Hohlkugelformation, die mich sofort an die Schale eines Eis erinnerte. Nur: Was verbarg die Schale?

»Was hat das zu bedeuten?«, fragte ich.

Es war die einzig angemessene Frage. Über hundert Jahre waren seit dem Ansturm der Terminalen Kolonne vergangen. Sah man nicht zu genau hin, schien die Liga längst wieder erholt, doch ich kannte die Budgetzahlen zu genau, um mich vom Schein täuschen zu lassen....

Erscheint lt. Verlag 20.7.2011
Reihe/Serie Perry Rhodan-Paket
Verlagsort Rastatt
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Science Fiction
Schlagworte Heftroman • Perry Rhodan • Science Fiction • Stardust
ISBN-10 3-8453-2990-4 / 3845329904
ISBN-13 978-3-8453-2990-1 / 9783845329901
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