Otium
Historisch-semantische Studie eines aristokratischen Konzepts in Später Republik und Frühem Prinzipat
Seiten
2025
De Gruyter (Verlag)
978-3-11-031490-8 (ISBN)
De Gruyter (Verlag)
978-3-11-031490-8 (ISBN)
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In der 1968 gegründeten Reihe erscheinen Monographien aus den Gebieten der Griechischen und Lateinischen Philologie sowie der Alten Geschichte. Die Bände weisen eine große Vielzahl von Themen auf: neben sprachlichen, textkritischen oder gattungsgeschichtlichen philologischen Untersuchungen stehen sozial-, politik-, finanz- und kulturgeschichtliche Arbeiten aus der Klassischen Antike und der Spätantike. Entscheidend für die Aufnahme ist die Qualität einer Arbeit; besonderen Wert legen die Herausgeber auf eine umfassende Heranziehung der einschlägigen Texte und Quellen und deren sorgfältige kritische Auswertung.
Otium ist als Distinktionsmerkmal im Konkurrenzkampf der römischen Aristokratie in den Blickpunkt der Forschung gerückt, ohne dass eine Differenzierung des Konzepts erfolgt. Die vorliegende umfassende historisch-semantische Analyse schlüsselt mittels close reading das sich wandelnde Bedeutungsspektrum von otium nach Autor, Gattung und Epoche auf. Dabei lassen sich „Muße“, „Friede“ und „Untätigkeit“ als Hauptkategorien ausmachen, deren Gewichtung überraschend stark von der literarischen Gattungszugehörigkeit abhängig ist. Daraus ergeben sich neue Perspektiven für die Bewertung aristokratischer Selbstdarstellung. Man kann durchaus von einer Entpolitisierung in der Begrifflichkeit von otium sprechen, nicht aber in der Funktion. Die politische Bedeutung im Sinne Ciceros verliert sich, aber das otium der Mußezeit kann zu einem Politikum werden, wenn die Beteiligten es so interpretieren.Analysiert wird der otium-Gebrauch vor allem von Cicero, Seneca, Plinius d.J., Sallust, Livius, Velleius, Tacitus, Horaz und Statius.
Otium ist als Distinktionsmerkmal im Konkurrenzkampf der römischen Aristokratie in den Blickpunkt der Forschung gerückt, ohne dass eine Differenzierung des Konzepts erfolgt. Die vorliegende umfassende historisch-semantische Analyse schlüsselt mittels close reading das sich wandelnde Bedeutungsspektrum von otium nach Autor, Gattung und Epoche auf. Dabei lassen sich „Muße“, „Friede“ und „Untätigkeit“ als Hauptkategorien ausmachen, deren Gewichtung überraschend stark von der literarischen Gattungszugehörigkeit abhängig ist. Daraus ergeben sich neue Perspektiven für die Bewertung aristokratischer Selbstdarstellung. Man kann durchaus von einer Entpolitisierung in der Begrifflichkeit von otium sprechen, nicht aber in der Funktion. Die politische Bedeutung im Sinne Ciceros verliert sich, aber das otium der Mußezeit kann zu einem Politikum werden, wenn die Beteiligten es so interpretieren.Analysiert wird der otium-Gebrauch vor allem von Cicero, Seneca, Plinius d.J., Sallust, Livius, Velleius, Tacitus, Horaz und Statius.
Dirk Wiegandt, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt.
Dirk Wiegandt, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt, Germany.
Erscheint lt. Verlag | 14.8.2025 |
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Reihe/Serie | Untersuchungen zur antiken Literatur und Geschichte |
Verlagsort | Berlin/Boston |
Sprache | deutsch |
Maße | 155 x 230 mm |
Themenwelt | Literatur ► Märchen / Sagen |
Geschichte ► Allgemeine Geschichte ► Altertum / Antike | |
Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Latein / Altgriechisch | |
Schlagworte | Antike, Literatur • Historical Semantics • Historische Semantik • Leisure • Leisure, historical semantics • Muße • Selbstdarstellung |
ISBN-10 | 3-11-031490-8 / 3110314908 |
ISBN-13 | 978-3-11-031490-8 / 9783110314908 |
Zustand | Neuware |
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