Lektüre für Minuten - Johann Nestroy

Lektüre für Minuten

'Gedanken aus seinen Büchern'

(Autor)

Egon Friedell (Herausgeber)

Buch | Hardcover
96 Seiten
2001
Insel Verlag
978-3-458-17094-5 (ISBN)
9,99 inkl. MwSt
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Autorenporträt:
Johann Nepomuk Nestroy, 7. 12. 1801 Wien - 25. 5. 1862 Graz. Der Sohn eines Hof- und Gerichtsadvokaten studierte nach seiner Gymnasialzeit (1811-16) ab 1817 in Wien Philosophie, anschließend 1820-21 zwei Semester Jura, wurde jedoch dann - nachdem er bereits auf Liebhaberbühnen aufgetreten war - Sänger und Schauspieler. Nach seinem Debut als Sarastro in der Zauberflöte erhielt er ein Engagement als Bassist am Deutschen Theater in Amsterdam (1823-25), 1825-31 spielte er in Brünn, Graz und Preßburg, seit 1831 in Wien: bis 1839 am Theater an der Wien, dann am Leopoldstädter Theater (1848 umbenannt in Carl-Theater), das er 1854 pachtete und als Direktor leitete. 1860 trat er zurück und zog nach Graz.
Hier war er 1827 zum ersten Mal als Dichter einer Lokalposse hervorgetreten (Der Zettelträger Papp). Seit seinem Engagement in Wien übernahm er immer mehr Sprechrollen, die er für sich selbst schrieb. Er verfasste über 80 Stücke, die auf den verschiedensten Quellen beruhen (Komödien,
Autorenporträt:
insbesondere Vaudevilles, Romane, Novellen), aber durch den Witz ihrer Dialoge, durch das virtuose Spiel mit der Sprache und durch die philosophierenden, kommentierenden Couplets die Vorlagen vergessen machen, wenn sie nicht ausdrücklich wie Tannhäuser (UA 1857), Lohengrin (UA 185
Autorenporträt:
Egon Friedell (bis 1916 Friedmann) wurde am 21. Januar 1878 in Wien geboren. Er studierte Philosophie und Germanistik und promovierte 1904 mit einer Arbeit über Novalis als Philosoph. Als Dramatiker, Kabarettist und Theaterkritiker, als Freund von Peter Altenberg und Alfred Polar gehörte er zu den bestimmenden Persönlichkeiten des Wiener Kulturlebens. Von 1922 bis 1927 war er Schauspieler bei Max Reinhardt in Berlin und Wien, dann freier Schriftsteller. Berühmt machte ihn seine Kulturgeschichte der Neuzeit (3 Bände 1927-1931). Kurz nach dem deutschen Einmarsch in Österreich nahm sich Friedell am 16. März 1938 das Leben.
Im Jahre 1922 erschien in den Wiener Drucken eine kleine Auswahl mit Nestroy-Worten unter dem Titel Das ist klassisch. Herausgeber war Egon Friedell, der mit dem ihm eigenen Blick für Ironie und Selbstironie ein Konzentrat aus den Stücken des schöpferischen Ironikers Nestroy zusammenstellte und nach Stichworten ordnete: der Mensch, das Leben und die Liebe; die Weiber und die Ehe; der Staat und das Geld - Allerhand heißt die letzte Unterteilung.
Wenn jeder einzelne Ausspruch durchaus auch ohne Kenntnis der Nestroy-Figur goutiert werden kann, so liegt dies unzweifelhaft daran, daß Nestroy Philosophie aufs Theater bringen wollte, ganz ohne System, aber mit der untrüglichen Witterung für alles Komplizierte, Widerspruchsvolle, Vieldeutige in der menschlichen Natur. Das ist, wie Friedell sagt, der zweite Nestroy, der sokratische Dialektiker und kantisch analysierende Geist von höchster Feinheit und Schärfe, der die Maßstäbe aller menschlichen Dinge verzerrte und verrückte, um sie ebe n dadurch erst in ihren wahren Dimensionen aufleuchten zu lassen.

Johann Nepomuk Nestroy, 7. 12. 1801 Wien - 25. 5. 1862 Graz. Der Sohn eines Hof- und Gerichtsadvokaten studierte nach seiner Gymnasialzeit (1811-16) ab 1817 in Wien Philosophie, anschließend 1820-21 zwei Semester Jura, wurde jedoch dann - nachdem er bereits auf Liebhaberbühnen aufgetreten war - Sänger und Schauspieler. Nach seinem Debut als Sarastro in der 'Zauberflöte' erhielt er ein Engagement als Bassist am Deutschen Theater in Amsterdam (1823-25), 1825-31 spielte er in Brünn, Graz und Preßburg, seit 1831 in Wien: bis 1839 am Theater an der Wien, dann am Leopoldstädter Theater (1848 umbenannt in Carl-Theater), das er 1854 pachtete und als Direktor leitete. 1860 trat er zurück und zog nach Graz. Hier war er 1827 zum ersten Mal als Dichter einer Lokalposse hervorgetreten ('Der Zettelträger Papp'). Seit seinem Engagement in Wien übernahm er immer mehr Sprechrollen, die er für sich selbst schrieb. Er verfasste über 80 Stücke, die auf den verschiedensten Quellen beruhen (Komödien, insbesondere Vaudevilles, Romane, Novellen), aber durch den Witz ihrer Dialoge, durch das virtuose Spiel mit der Sprache und durch die philosophierenden, kommentierenden Couplets die Vorlagen vergessen machen, wenn sie nicht ausdrücklich wie 'Tannhäuser' (UA 1857), 'Lohengrin' (UA 1859) oder 'Judith und Holofernes' (UA 1849) als Parodien konzipiert sind. Seinen ersten großen Erfolg hatte N. mit der Zauberposse mit Gesang 'Der böse Geist Lumpacivagabundus' (UA 1833).

Egon Friedell (bis 1916 Friedmann) wurde am 21. Januar 1878 in Wien geboren. Er studierte Philosophie und Germanistik und promovierte 1904 mit einer Arbeit über 'Novalis als Philosoph'. Als Dramatiker, Kabarettist und Theaterkritiker, als Freund von Peter Altenberg und Alfred Polar gehörte er zu den bestimmenden Persönlichkeiten des Wiener Kulturlebens. Von 1922 bis 1927 war er Schauspieler bei Max Reinhardt in Berlin und Wien, dann freier Schriftsteller. Berühmt machte ihn seine 'Kulturgeschichte der Neuzeit' (3 Bände 1927-1931). Kurz nach dem deutschen Einmarsch in Österreich nahm sich Friedell am 16. März 1938 das Leben.

Illustrationen Franz Gaul, Johann Christian Schoeller
Vorwort Egon Friedell
Zusatzinfo Mit acht Rollenbildern
Sprache deutsch
Gewicht 105 g
Einbandart gebunden
Themenwelt Literatur Aphorismen
Schlagworte Geschenkbändchen • Geschenkbuch • HC/Belletristik/Aphorismen
ISBN-10 3-458-17094-4 / 3458170944
ISBN-13 978-3-458-17094-5 / 9783458170945
Zustand Neuware
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