Märchen und Erzählungen - Oscar Wilde

Märchen und Erzählungen

(Autor)

Buch | Hardcover
295 Seiten
2001 | 2. Auflage
Insel Verlag
978-3-458-34515-2 (ISBN)
8,50 inkl. MwSt
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Oscar Wildes Märchensammlungen, die unter den Titeln Der glückliche Prinz und Das Granatapfelhaus in den Jahren 1888 und 1891 erschienen, überraschten jeden, dem der Autor bislang nur als Verfasser von Gedichten und Dramen bekannt war. Es sind Geschichten, in denen das Unmögliche möglich wird, Wunschträume in Erfüllung gehen: Verwandlungsphantasien, Parabeln der Läuterung.
Seine Erzählungen, die in dem Band Lord Arthur Saviles Verbrechen und andere Geschichten (1891) veröffentlicht wurden, sind teils köstliche Kabinettstückchen schwarzen Humors (Das Gespenst von Canterville), teils feuilletonistische Prosaskizzen, in denen Wilde mit Motiven und Ausdrucksmitteln spielt, die seinem Roman Das Bildnis des Dorian Gray sowie - später - seinen Gesellschaftskomödien ihr unverwechselbares Gepräge geben.

Oscar (Fingal O’Flahertie Wills) Wilde wurde am 16. Oktober 1854 in Dublin als Sohn des Arztes William Wilde und der Dichterin Jane Francesca Elgee geboren. Er studierte klassische Literatur am Trinity College in Dublin und am Magdalen College in Oxford. 1879 ging er nach London, wo er sich bald durch seinen extravaganten Lebensstil und seine rhetorische Gewandtheit einen Namen machte. Nach Reisen in die USA, nach Kanada und Frankreich arbeitete Wilde zunächst für verschiedene Zeitungen als Lektor und Herausgeber. Seit 1884 mit Constance Lloyd verheiratet, schrieb und veröffentlichte er 1888 für seine eigenen Kinder die Märchensammlung The Happy Prince and Other Tales. In den folgenden Jahren entstanden weitere Erzählungen (wie The Picture of Dorian Gray, 1891) und zahlreiche Bühnenstücke (wie The Importance of Being Earnest, 1895), die außerordentliches literarisches und gesellschaftliches Aufsehen erregten. Auf dem Höhepunkt seines Erfolges stürzte ihn dann jedoch der Skandal um das langjährige Verhältnis mit Lord Alfred Douglas in den Ruin. Wilde verlor eine Verleumdungsklage gegen Douglas Vater, der ihn der Sodomie bezichtigt hatte, und wurde selbst in einem Strafprozeß wegen Unzucht zu einer zweijährigen Haftstrafe verurteilt. Nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis in Reading floh er vor der gesellschaftlichen Ächtung unter falschem Namen nach Paris. Völlig mittellos starb er hier am 30. November 1900.

Franz Blei, geboren 1871 in Wien und verstorben 1942 in den USA, war Schriftsteller, Übersetzer, Literaturkritiker und Herausgeber. Er studierte in Wien, Zürich, Genf und Bern, wo er 1895 zum Doktor der Nationalökonomie promovierte. Bekanntheit erlangte Franz Blei zunächst vor allem als Essayist und Herausgeber.

Erscheint lt. Verlag 24.9.2001
Reihe/Serie insel taschenbuch ; 2815
Nachwort Norbert Kohl
Übersetzer Christine Hoeppener, Franz Blei
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 116 x 181 mm
Gewicht 255 g
Themenwelt Literatur Klassiker / Moderne Klassiker
Schlagworte 19. Jahrhundert • England • Englische Literatur; Märchensammlungen • Erzählungen • Literatur • Märchen • Märchen / Märchensammlungen; England • Märchen(sammlungen); England • Oscar Wilde • Parabel • Phantasie • Schwarzer Humor • TB/Belletristik/Hauptwerk vor 1945 • Verwandlung • Wunschtraum
ISBN-10 3-458-34515-9 / 3458345159
ISBN-13 978-3-458-34515-2 / 9783458345152
Zustand Neuware
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