In der britischen Kolonie Gibraltar findet eine streng geheime Anti-Terror-Operation statt: Ein islamistischer Waffenkäufer soll entführt werden.
Die Drahtzieher: Fergus Quinn, ein hochrangiges Regierungsmitglied, und Jay Crispin, Chef einer internationalen Sicherheitsfirma.
Toby Bell, ein Mitarbeiter Quinns, stolpert über die geheime Aktion. Irgendetwas ist an der Sache faul und soll vertuscht werden. Seine Nachforschungen bringen ihn in eine gefährliche Lage. Toby muss sich zwischen seinem Gewissen und der Verpflichtung gegenüber dem britischen Geheimdienst entscheiden.
John le Carrés neuer Roman ist hochaktuell und brisant. In England stieg "Empfindliche Wahrheit" sofort auf Platz eins der Bestsellerliste ein.
John le Carré, 1931 geboren, studierte in Bern und Oxford. Er war Lehrer in Eton und arbeitete während des Kalten Kriegs kurze Zeit für den britischen Geheimdienst. Seit nunmehr fünfzig Jahren ist das Schreiben sein Beruf. Er lebt in London und Cornwall.
"Geschickt wechselt er zwischen den Zeiten, würzt die hochpolitischen Machenschaften mit Informationen über persönliche Schicksale und treibt die Geschichte rasant vorwärts.", SRF - Schweizer Radio und Fernsehen, Luzia Stettler, 05.12.2013
»Ein atemberaubender Stoff, der mächtig zu denken gibt!« NDR Kultur, Ulrike Sárkány, 18.11.2013
»Ein weiteres brillantes Werk dieses großen alten Autors. Ein höchst aktuelles zudem.« Hamburger Abendblatt, Volker Albers, 20.11.2013
»John le Carrés neuer Polit-Thriller über eine geheime Anti-Terror-Operation ist spannend, klug und hochaktuell.« Stern , 28.11.2013
»Der britische Grandseigneur des Spionageromans erweist sich auch im neuen Buch als scharfsinnig und scharfsichtig.« SonntagsZeitung, Stephanie Riedi, 17.11.2013
»Geschickt wechselt er zwischen den Zeiten, würzt die hochpolitischen Machenschaften mit Informationen über persönliche Schicksale und treibt die Geschichte rasant vorwärts.« SRF - Scheizer Radio und Fernsehen, Luzia Stettler, 19.11.2013
»John le Carrés neuer Thriller ›Empfindliche Wahrheit‹ widmet sich dem tagesaktuellen Thema Spionage. ein Meisterwerk!« Berliner Zeitung, Günther Grosser, 17.11.2013
Übersetzer | Sabine Roth |
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Sprache | deutsch |
Original-Titel | A Delicate Truth |
Gewicht | 626 g |
Einbandart | gebunden |
Themenwelt | Literatur ► Krimi / Thriller / Horror ► Krimi / Thriller |
Schlagworte | Deutscher Krimi-Preis; International • Krimis/Thriller • Politthriller • Spionage; Krimis/Thriller |
ISBN-10 | 3-550-08036-0 / 3550080360 |
ISBN-13 | 978-3-550-08036-4 / 9783550080364 |
Zustand | Neuware |
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3 empfindliche Wahrheit
von bblubber (Bamberg), am 09.02.2016
Die Aktualität ist sicherlich gegeben - wie wohl in den letzten 50 Jahren immer wieder, wenn man all die Spionageskandale zusammenzählt. Dennoch fehlte mir irgendwie etwas die Aktion und der Unterhaltungsfaktor, die beide neben Informationen und Strategiegeplänkel zurückstehen mussten. Nicht ganz mein Fall.
4 Spionage vom Altmeister
von wusl (Unterhaching), am 27.12.2015
Das Tempo war anfangs gemächlich und man hatte Zeit, sich in die Zeit, die Orte und die Personen einzufinden. Dann beginnt ein Verwirrspiel, in dem jeder sein eigenes Spiel zu spielen scheint, manch einer die Seiten wechselt oder man glaubt es zumindestens und der erste Schein gerne mal trübt. Jeder belügt jeden, die Moral bleibt allerorten auf der Strecke. Auch Minister und andere hohe Tiere nutzen ihre Macht und spinnen Intrigen. Es gibt natürlich ein paar Tote und es drohen Enttarnung und Kriegsausbruch.
Ich habe das Buch zügig durchgelesen, was für die Handlung auch besser ist, da man sonst schon mal den Faden verlieren könnte. Für mich war es etwas zu verkopft um die volle Punktzahl zu bekommen. Aber der gute Schreibstil des Autors und sein hervorragendes Wissen über Politik und Machtstrukturen, über Geheimdienste und menschliche Abgründe machen das Buch trotzdem zu einer interessanten Lektüre, die meiner Meinung nach mal wieder das Potential zur Verfilumung hat.
Gute 4 Sterne von mir.
5 hervorragend
von monster (Freising), am 20.11.2015
John le Carré versteht es einfach, einen spannenden und gleichzeitig klugen Spionagethriller zu schreiben, der alle Inkredenzien hat, die ein guter Roman dieses Genres braucht. Helden, in diesem Fall mehr als einen, die facettenreich und mit ein paar Grauschattierungen geschildert werden. Einen geheimen Spionagefall, der nicht nach Plan verläuft und droht an die Öffentlichkeit zu geraten. Verschiedene politische und geheimdiensttechnische Parteien, die nicht alle am selben Strang ziehen. Jede Menge Geheimnisse und Bedrohungen. Und die Frage nach der Moral und der persönlichen Schmerzgrenze der Beteiligten. Ach ja, und ein großes Maß an Aktualität und versteckten tatsächlichen Geschehnissen im Gewand einer Geschichte des Altmeisters.
Mit großem Vergnügen habe ich dieses Buch gelesen. Keine Seite habe ich mich nicht ugt unterhalten gefühlt. In diesem Roman von le Carré kommt vor allem seine Ironie und sein Sarkasmus voll zur Geltung und entlockt dem Leser trotz allen Dramas immer wieder ein Schmunzeln. Weniger blutige Aktion als vielmehr psychologischer Suspence zeichnen das Buch aus und lassen keine Zeit zum Verschnaufen.
Wer einen intelligent gestrickten Spionageroman sucht, in dem es nicht nur Schwarz und Weiß sondern jede Menge Grautöne gibt und die Guten nicht nur Gutes tun aber immer noch besser sind als die vermeintlich Bösen, der ist hier genau richtig. Le Carré ist sicherlich nicht mehr der Jüngst, soviel ich weiß. Aber die Altersweisheit und die Ruhe tuen diesem Genre wirklich gut.
Volle Punktzahl von mir.
4 Spionage und Gegenspionage
von brauchnix (Herrsching), am 17.11.2015
Mit scharfer Feder und ausgefeiltem Sprachwitz erzählt le Carré einen durch und durch ausgeklügelten Plot in dem sich korrupte Politiker, illoyale Agenten, geheimdienstliche Morde und ähnlich genretypisches aneinanderreihen und den Leser nicht zur Ruhe kommen lassen. Und auch wenn hier die geballte Spionagekraft auf einen herniedergeht, so ist das Buch nie überzogen oder gar unglaubwürdig. Was ja schon ein bisschen Angst macht, denn man glaubt dem Autor jedes Wort seiner Fiktion.
Die nationale Geheimhaltungspflicht treibt hier mal wieder gefährliche Blüten und nach den aktuellen Geschehnissen in der realen Welt liest man den Roman besonders aufmerksam und mit dem dumpfen Gefühl, dass hier etwas gehörig falsch läuft in der westlichen Welt.
Die Charaktere sind glaubwürdig und man fiebert mit ihnen mit und versucht für sich selbst zu ergründen, wie man selber entscheiden würde, wenn man in ähnlichen Situationen wäre. Als ist das Buch der beste Beweis, dass auch eine erfundene Geschichte durchaus Wahrheit und Wahrhaftigkeit in sich bergen kann.
Mit hat das Buch wirklich gut gefallen. Vor allem der sarkastische Erzählstil