Perry Rhodan-Paket 35: Die Ayindi (eBook)

Perry Rhodan-Heftromane 1700 bis 1749
eBook Download: EPUB
2013 | 1. Auflage
3000 Seiten
PERRY RHODAN digital (Verlag)
978-3-8453-2974-1 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Perry Rhodan-Paket 35: Die Ayindi -  Perry Rhodan
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Rund 225 Millionen Lichtjahre von der Menschheitsgalaxis entfernt, erreichen Menschen von der Erde die Große Leere - ein riesiger Leerraum, in dem es keine Galaxien und nur wenige Himmelskörper gibt. Dort ist angeblich das Größte Kosmische Geheimnis zu finden. Bei ihrer ersten Expedition mit der BASIS haben Perry Rhodan und seine Gefährten viele Hinweise auf einen Konflikt gefunden, der zwei Millionen Jahre in der Vergangenheit begonnen hat. Gegen Ende des Jahres 1216 Neuer Galaktischer Zeitrechnung - das entspricht dem 'alten' Jahr 4803 - erreichen die Terraner zum zweiten Mal die Große Leere und dringen in sie vor. Sie erreichen das sogenannte Arresum, die 'Rückseite' unseres Universums. Hier führen die Ayindi seit Jahrmillionen einen hoffnungslosen Kampf gegen die Kristallmacht Abruse, die immer größere Bereiche des Arresums in leblose Wüsten verwandelt. Nur Perry Rhodan und andere Träger eines Zellaktivators haben überhaupt eine Chance, in der lebensfeindlichen Umgebung zu existieren. Sie sind die letzte Hoffnung für die mächtigen Ayindi ...

Perry Rhodan ist die erfolgreichste Science Fiction-Serie der Welt. In einer packenden, weit in die Zukunft des fünften Jahrtausends reichenden Story erzählt die Perry Rhodan-Serie eine fiktive Geschichte der Menschheit. Die Handlung: Nachdem der Astronaut Perry Rhodan auf Außerirdische gestoßen ist, schließen sich die zerstrittenen Staaten der Erde zusammen. Die Menschen - oder Terraner, wie sie sich nennen - erkennen, dass sie nur ein Volk unter vielen im vor Leben überquellenden Universum sind. Sie folgen der Vision Perry Rhodans von einer geeinten Menschheit, der der Kosmos offen steht. Mit gigantischen Raumschiffen beginnt der Vorstoß in die Weiten fremder Galaxien. Auf ihren Reisen bis an die Grenzen der Unendlichkeit treffen Menschen von der Erde auf bizarre Außerirdische und denkende Roboter, auf unwirtliche Planeten und fremde Kulturen, auf die unvorstellbaren Wunder ferner Sphären.

Perry Rhodan ist die erfolgreichste Science Fiction-Serie der Welt. In einer packenden, weit in die Zukunft des fünften Jahrtausends reichenden Story erzählt die Perry Rhodan-Serie eine fiktive Geschichte der Menschheit. Die Handlung: Nachdem der Astronaut Perry Rhodan auf Außerirdische gestoßen ist, schließen sich die zerstrittenen Staaten der Erde zusammen. Die Menschen - oder Terraner, wie sie sich nennen - erkennen, dass sie nur ein Volk unter vielen im vor Leben überquellenden Universum sind. Sie folgen der Vision Perry Rhodans von einer geeinten Menschheit, der der Kosmos offen steht. Mit gigantischen Raumschiffen beginnt der Vorstoß in die Weiten fremder Galaxien. Auf ihren Reisen bis an die Grenzen der Unendlichkeit treffen Menschen von der Erde auf bizarre Außerirdische und denkende Roboter, auf unwirtliche Planeten und fremde Kulturen, auf die unvorstellbaren Wunder ferner Sphären.

Perry Rhodan-Hefte 1500 bis 1549

2.


Sehen lernen

 

An Bord der STYX waren sie Gäste. Als solche hatten sie sich zu verhalten, wenngleich sich jede der anwesenden Personen über die ungeschriebenen Gesetze der Gastfreundschaft hinweggesetzt hätte, wäre das irgendwie möglich gewesen.

Moiras Schiff stellte in diesem Teil des Universums das größte vorhandene Machtmittel dar. Sie ließ kaum eine Gelegenheit aus, die Verfügungsgewalt über ihre Gäste auf subtile Weise darzustellen. Niemand an Bord vergaß nur eine Sekunde ihre Anwesenheit – und die Tatsache, dass sie über Tod und Leben entschied.

Allerdings konnte Moira sich auch sehr umgänglich zeigen. Besonders dann, wenn es ihren eigenen Zielen nützte.

Am 16. September 1216 NGZ fasste Alaska Saedelaere einen einsamen Entschluss. Er unterrichtete weder Perry Rhodan noch Voltago oder die vierzehn Spindelwesen. Stattdessen verließ er seine Kabine, stellte sich offen in den geschwungenen Korridor davor und sagte: »Moira! Ich hoffe, dass du mich hören kannst. Ich bitte um eine Unterredung.«

Keine zwei Minuten waren verstrichen, als der Korridor sich vor seinen Augen veränderte. Wände rückten zusammen, der Boden gehorchte einer unsichtbaren Kraft und hob sich. Saedelaere folgte einer sanft ansteigenden Kurve, ohne Kreuzungen zu passieren, ohne einen Antigravlift zu benutzen. Er vermutete, dass seine Kabine im Heck des Schiffes lag. Der Ort des Zusammentreffens befand sich dagegen im Bug.

Moira erwartete den ehemaligen Maskenträger bereits mit allen Zeichen von Ungeduld.

Sie war ein humanoides, überaus muskulöses Wesen, über zwei Meter siebzig groß und mit dunkler, bronzefarbener Haut. Der Inbegriff von Macht und eleganter Kraft. Ein Wirbelsturm, der selbst einen Riesen von Halut zerlegen könnte. Ihre Kleidung erinnerte an einen Taucheranzug, hatte aber mit einem solchen nichts gemein, außer der mattschwarzen Farbe.

»Alaska Saedelaere! Was willst du? Du stiehlst meine Zeit.«

»Die STYX ist auf dem Weg nach Charon«, stellte er nüchtern fest. »Selbst mit einem Schiff wie dem deinen dürfte das den ganzen Tag dauern. Du bist also ohne Beschäftigung, Moira.«

»Unsinn! Du redest von Dingen, die du nicht verstehst. Mit Langeweile wird man nicht zwei Millionen Jahre alt.«

Saedelaere versuchte, aus ihrer Mimik schlau zu werden, musste jedoch erkennen, dass er außer einer perfekten Maske nichts zu sehen bekam. Der Kopf war kantig, die Nase breit, und ihre Augen lagen in tiefen, knochigen Höhlen. In die gelbe Iris waren violette Pupillen eingebettet. Durch einen fünf Zentimeter breiten Spalt in ihrem Helm wuchs eine widerspenstige, manchmal zuckende Haarpracht, zu knotigen Strängen geflochten. Hängen blieb sein Blick allerdings am karpfenartigen, nach unten gewölbten Mund, der ihr einen beklemmenden Gesichtsausdruck verlieh.

»Ich will mit dir über Mila und Nadja Vandemar sprechen. Ich habe mit den beiden Pläne, für die ich deine Hilfe benötige.«

Moira horchte sichtbar auf.

Was immer sich in ihrem Geist abgespielt, welche Gedanken sie auch verfolgt hatte, in diesem Moment erwachte ihr Interesse. Spiegelsehen war etwas, das sie als faszinierend empfand. Ihr Interesse an der Mutantenfähigkeit der Zwillinge war Saedelaere bekannt. Und wenn er etwas zur Verfügung hatte, womit er die Söldnerin manipulieren konnte, so nutzte er diesen Umstand ohne Scheu.

»Nenne die Hilfe, die du brauchst.«

»Bist du in der Lage, auf psionisch veranlagte Gehirne in irgendeiner Weise einzuwirken? Damit meine ich keinen operativen Eingriff. Ich denke vielmehr an eine Art von Strahlung.«

»Das wäre machbar, wenn du mir sagst, was du anstellen willst.«

Alaska Saedelaere erklärte es ihr.

 

*

 

Kurz darauf bat er Mila und Nadja Vandemar in seine Kabine.

»Setzt euch! Mila, Nadja – wir haben zu reden.«

Im Gegensatz zu früher hatten sie sich zu eindeutig gereiften Charakteren entwickelt. Die lange Reise an Bord der STYX, allein mit Moira und Alaska Saedelaere, hatte viel dazu beigetragen. Zu wirklich großen Persönlichkeiten, im Stil eines Perry Rhodan etwa, fehlte allerdings ein ganzes Stück.

Die beiden jungen Frauen fühlten sich alles andere als wohl. Als wüssten sie bereits, was ihnen bevorsteht. Saedelaere war ein fähiger Analytiker. Er konnte sehen, was in ihnen vorging.

»Was ist los, Alaska?«, fragte Nadja, die etwas redefreudigere der zwei ausgesprochen schweigsamen Persönlichkeiten.

»Wir müssen entscheiden. Über euch beide.«

Mila bewegte sich unruhig.

Abkapselung, Abwehr, verstellte Flucht.

Saedelaere war ein sehr zurückhaltender Mann, der das Schweigen einer Predigt immer vorzog. Aber manchmal, so hatte er gelernt, gab es keinen anderen Weg, den man gehen konnte. Seine bestimmte Geste bannte sie an den Platz.

»Mila und Nadja, ihr verfügt über eine Mutantenfähigkeit, die immer noch rätselhaft ist. Ich vermisse euren unbedingten Willen, an der Gabe zu arbeiten. Von euch beiden kommt nichts, immer nur Angst. Diese Art Stillhaltepolitik ist jedoch nicht angebracht.«

Er, der ein halbes Leben lang eine Plastikmaske getragen hatte, um nicht mit dem Anblick seines entblößten Gesichtes andere Menschen in den Wahnsinn zu treiben, betrachtete sie mit verstecktem Mitleid.

»Insgeheim denkt ihr immer noch, ihr seid einsam, isoliert, auf euch gestellt. Es geht vielen Menschen so. Die meisten werden die Geister der Vergangenheit niemals los, im ganzen Leben nicht. Aber ihr zwei seid dazu gezwungen. Euer ganzes Leben – das wird sehr lange dauern. Man kann sich wehren. Gegen das ganze Universum, und auch gegen die Schranken, die der eigene Geist einem auferlegt.«

Nadja Vandemar hob den Kopf und sah ihm gerade in die Augen. Er konnte Trotz erkennen, Ärger über einen ungerechten Vorwurf.

Früher wäre sie zu einem solchen Blick nicht fähig gewesen.

»Wir wollen nicht auf diese Weise kämpfen, die du dir vorstellst, Alaska. Wir brauchen einfach Zeit. Sind wir nicht potenziell unsterblich? Lass es doch hundert Jahre dauern. Dann sind wir sicher da, wohin wir wollen.«

»Lernen ist immer eine bittere Angelegenheit«, entgegnete er nach einer Weile. »Für euch zwei gibt es aber keinen leichten Weg. Ich habe das sichere Gefühl, dass es in hundert Jahren längst zu spät ist. Euch wird nichts geschenkt. Jeder Sieg ist mit Schmerzen verbunden, und ihr könnt sehr viel mehr davon ertragen, als ihr glaubt.«

Vergangenheit.

Denke mehr als ein Jahr zurück, Alaska. Zur STYX, soeben auf Canaxu gelandet ...

Während sich Moira auf der Suche nach Spindelwesen befand, um die vierzehn wieder zusammenzuführen, erkundeten Saedelaere sowie Mila und Nadja Vandemar die Umgebung. Der ehemalige Maskenträger wandte sich nach Norden. Die Zwillinge schlugen westliche Richtung ein.

Kurz darauf machte er in eben dem Gebiet, wo er die Zwillinge vermutete, Energieentladungen aus. Saedelaere verfügte über einen SERUN. Es dauerte nicht lange, an Ort und Stelle zu gelangen. Im Mittelpunkt eines weiten Talkessels fand er völlig verängstigt etwa zwanzig Trepecco-Nomaden vor; die intelligenten, wenig zivilisierten Einwohner von Canaxu.

Die Nomaden steckten in einer tödlichen Falle. Sämtliche Ausgänge des Talkessels waren von einer gewaltigen Raubtierart besetzt, die offenbar in Herden jagte.

An anderer Stelle wurden zwölf Nomaden bereits angegriffen; es waren nicht mehr als drei Tiere, und doch lag die Hälfte der Nomaden tödlich verletzt am Boden.

Energieblitze. Von rechts: Saedelaere fuhr herum.

Und in diesem Augenblick sah er Mila und Nadja.

Die beiden Frauen waren nicht wiederzuerkennen. Sie hatten sich getrennt – sie, die sonst ohne nahen Körperkontakt fast nicht zu gebrauchen waren! Unabhängig voneinander machten sie mit ihren Strahlern auf die Raubtiere Jagd.

Der ehemalige Maskenträger war nicht sicher, ob er das Massaker an den Raubtieren gutheißen sollte; die Trepecco-Nomaden waren vermutlich durch eigene Schuld in Gefahr geraten. Dass die Zwillinge aber von sich aus die Initiative ergriffen, um Leben zu retten, stellte einen gewaltigen Schritt nach vorne dar.

Ihre Persönlichkeit entwickelte sich allmählich. An diesem Tag überlebten 22 Trepeccos, die andernfalls gestorben wären.

Denke daran, Alaska Saedelaere!

Er fand mühsam in die Gegenwart zurück.

Mila Vandemar, die Mutantin, lachte bitter, als könnte sie die Gedanken des ehemaligen Maskenträgers lesen.

»Es hat keinen Sinn, Alaska. Versuch nicht, unsere Entwicklung zu erzwingen. Wir sind noch gefesselt. Sieh das ein.«

»Falsch!« Der Tonfall des ehemaligen Maskenträgers ließ die beiden zusammenzucken.

»Nur die eigene Mutlosigkeit fesselt euch. ES hat mit der Unsterblichkeit ein ungeheures Geschenk verteilt. Unter all den Billiarden Wesen in der Milchstraße hat es euch zwei getroffen. Wir haben keine andere Wahl, als mit eurer Mutantengabe zu arbeiten. – Und übrigens ...«, fügte er wie beiläufig hinzu, »Moira wird uns dabei helfen.«

»Moira?«, fragte Nadja gedehnt.

Mila fügte vehement hinzu: »Wir vertrauen ihr nicht. Vergiss es, Alaska!«

»Zu spät. Wir werden das Angebot nutzen. Es geht in einer halben Stunde los. Ihr beide werdet voneinander getrennt. Ich halte es für besser, wenn ihr euch für eine Weile weder sehen noch besprechen könnt.«

»Was habt ihr überhaupt vor?«, wollte Nadja wissen, so...

Erscheint lt. Verlag 24.7.2013
Reihe/Serie Perry Rhodan-Paket
Verlagsort Rastatt
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Science Fiction
Schlagworte Die Ayindi • Heftroman • Perry Rhodan • Science Fiction • Science Fiction; Perry Rhodan; Heftroman; Die Ayindi
ISBN-10 3-8453-2974-2 / 3845329742
ISBN-13 978-3-8453-2974-1 / 9783845329741
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