Perry Rhodan-Paket 30: Die Cantaro (Teil 2) (eBook)

Perry Rhodan-Heftromane 1450 bis 1499
eBook Download: EPUB
2013 | 1. Auflage
3000 Seiten
PERRY RHODAN digital (Verlag)
978-3-8453-2969-7 (ISBN)

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Perry Rhodan-Paket 30: Die Cantaro (Teil 2) -  Perry Rhodan
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Als Perry Rhodan und seine Freunde nach 695 Jahren das Stasisfeld verlassen, in das sie durch den Transfer Hangays versetzt wurden, hat sich vieles verändert. Mit Unterstützung von Cyborgs aus einer fernen Galaxis, den Cantaro, hat der mysteriöse Tyrann Monos die Milchstraße unterworfen und durch einen unüberwindlichen Wall abgeschottet. Perry Rhodan lernt das Netz der Schwarzen Sternenstraßen kennen und befreit zusammen mit der Widerstandsgruppe Widder und den Neuen Freihändlern die versklavte Heimatgalaxis.

Perry Rhodan ist die erfolgreichste Science Fiction-Serie der Welt. In einer packenden, weit in die Zukunft des fünften Jahrtausends reichenden Story erzählt die Perry Rhodan-Serie eine fiktive Geschichte der Menschheit. Die Handlung: Nachdem der Astronaut Perry Rhodan auf Außerirdische gestoßen ist, schließen sich die zerstrittenen Staaten der Erde zusammen. Die Menschen - oder Terraner, wie sie sich nennen - erkennen, dass sie nur ein Volk unter vielen im vor Leben überquellenden Universum sind. Sie folgen der Vision Perry Rhodans von einer geeinten Menschheit, der der Kosmos offen steht. Mit gigantischen Raumschiffen beginnt der Vorstoß in die Weiten fremder Galaxien. Auf ihren Reisen bis an die Grenzen der Unendlichkeit treffen Menschen von der Erde auf bizarre Außerirdische und denkende Roboter, auf unwirtliche Planeten und fremde Kulturen, auf die unvorstellbaren Wunder ferner Sphären.

Perry Rhodan ist die erfolgreichste Science Fiction-Serie der Welt. In einer packenden, weit in die Zukunft des fünften Jahrtausends reichenden Story erzählt die Perry Rhodan-Serie eine fiktive Geschichte der Menschheit. Die Handlung: Nachdem der Astronaut Perry Rhodan auf Außerirdische gestoßen ist, schließen sich die zerstrittenen Staaten der Erde zusammen. Die Menschen - oder Terraner, wie sie sich nennen - erkennen, dass sie nur ein Volk unter vielen im vor Leben überquellenden Universum sind. Sie folgen der Vision Perry Rhodans von einer geeinten Menschheit, der der Kosmos offen steht. Mit gigantischen Raumschiffen beginnt der Vorstoß in die Weiten fremder Galaxien. Auf ihren Reisen bis an die Grenzen der Unendlichkeit treffen Menschen von der Erde auf bizarre Außerirdische und denkende Roboter, auf unwirtliche Planeten und fremde Kulturen, auf die unvorstellbaren Wunder ferner Sphären.

Perry Rhodan-Hefte 1500 bis 1549

1.


 

Jesco Tomaskon lachte still in sich hinein. Nichts schien diesen Mann erschüttern zu können, auch nicht das rücksichtslose Verhalten der Cantaro.

»Ich will dir mal was sagen, lieber Freund«, polterte er und fuhr sich mit beiden Händen durch seinen Bart. Dabei teilte er ihn und strich ihn links und rechts am Kopf vorbei. »Es hilft dir nichts, wenn du dich in Selbstmitleid versinken lässt. Im Gegenteil. Du machst alles nur noch schlimmer.«

»Ach, lass mich in Ruhe«, stöhnte Pete Rumples. »Siehst du denn nicht, was hier vorgeht? Die Cantaro benutzen uns als gentechnologisches Experimentiermaterial. Ist dir eigentlich klar, was das bedeutet?«

»Aber sicher doch, Junge«, antwortete Tomaskon gelassen. »Wenn du Glück hast, entnehmen sie dir bloß ein paar Zellen und vervielfältigen dich. Könnte sein, dass du dir danach öfter begegnest.«

Er lachte dröhnend, und einige der anderen Gefangenen stimmten in sein Lachen ein. In geradezu unterwürfiger Haltung kam ein rothaariger Mann zu ihm und reichte ihm einen Becher mit einem schäumenden Getränk.

»Es ist Bier«, behauptete er. »Wir haben es hergestellt. Da hinten ist ein Genie. Der kann so etwas.«

»Ich gebe zu, es ist kein erhebender Anblick, wenn man dich als Vervielfältigung sehen muss«, spottete Tomaskon und nahm mit sichtlichem Behagen einen tiefen Schluck aus dem Becher. Danach nickte er dem Rothaarigen anerkennend zu. »Dennoch ist das kein Grund, Trübsal zu blasen.«

Pete Rumples blickte ihn kopfschüttelnd an. Er registrierte kaum, dass Jesco Tomaskon so respektvoll behandelt wurde und von der unter größten Mühen hergestellten Rarität die erste Probe erhielt. Der bärtige Mann war im ganzen Gefangenenlager beliebt und wurde von fast allen als Führungspersönlichkeit angesehen.

»Lass diese Witze«, stammelte er. »Die Cantaro benutzen unsere Organe für ihre Experimente. Für sie sind wir nur eine Sache. Nichts weiter.«

»Du kannst von den Cantaro keine Gefühle erwarten«, bemerkte Tomaskon. »Und es hilft auch nicht, mit seinem Schicksal zu hadern.«

»Ich hasse Uulema«, brach es aus Rumples hervor. Er war ein Ereignishorizont-Forscher, der viele einsame Jahre am Rand von Black Holes verbracht hatte, um die vielfältigen Phänomene dieser kosmophysikalischen Erscheinungen zu enträtseln.

»Wir alle hassen diesen verdammten Planeten«, stimmte Tomaskon zu. Er blickte auf das Land hinaus. »Dabei ist er nicht einmal hässlich.«

Uulema war eine erdähnliche Welt. Sie befand sich jedoch in einem früheren Entwicklungsstadium als die Erde. Die Cantaro hatten das Gefangenenlager nördlich des Äquators auf einer weiten Ebene angelegt. Sie grenzte nach Nordosten hin ans Meer und wurde im Hinterland hufeisenförmig von dicht bewaldeten Bergzügen umschlossen. Dabei waren Palmen- und Schachtelhalmgewächse vorherrschend.

Jesco Tomaskon fasste die Berge ins Auge. Sie waren nur wenige Kilometer vom Lager entfernt. Davor erhob sich ein provisorisches Gebäude, in dem in den vergangenen Tagen annähernd hundert Menschen verschwunden und nicht wiederaufgetaucht waren. Pete Rumples beobachtete das Haus fast ständig, und jedes Mal wenn ein Gefangener hineingeführt wurde, vertieften sich die Falten in seinem hageren Gesicht.

Doch nicht nur dieses geheimnisvolle Gebäude lag zwischen ihnen und den Bergen, sondern auch ein fast fünf Meter hoher Energiezaun. Rumples räumte ein, dass der eine oder der andere von ihnen möglicherweise an dem Gebäude vorbeikam, aber er hielt es für völlig ausgeschlossen, dass irgend jemand den Zaun durchbrach oder überstieg.

In den vergangenen Stunden waren Materialtransporter gelandet und hatten wahre Berge von Ausrüstungsgütern gebracht, die offenbar für die geplante Gen-Fabrik und eine Hyperfunkstation der Cantaro vorgesehen waren. Die Gefangenen hatten die Transportaktion mit gemischten Gefühlen beobachtet. Auf der einen Seite waren sie froh, dass die Cantaro mit den Anlieferungen beschäftigt waren und keine Zeit hatten, sich mit den Gefangenen zu befassen. Auf der anderen Seite verfolgten sie mit wachsendem Unbehagen, wie umfangreich die Lieferungen waren.

»Das reicht, um eine ganze Stadt zu bauen«, stellte Pete Rumples fest. »Ist dir klar, was das bedeutet?«

»Sicher«, erwiderte Jesco Tomaskon. »Je größer die Fabrik wird, desto mehr von uns können sie gleichzeitig verarbeiten.«

»Verarbeiten«, sagte Rumples mühsam. Er nickte. »Das ist genau das richtige Wort. Sie werden Tag für Tag Hunderte von uns in diese Fabrik schicken. Aber ich werde nicht warten, bis ich an der Reihe bin. Ich werde mich ihnen entziehen.«

»Das ändert nichts am Ergebnis«, stellte Tomaskon trocken fest.

Einige Männer, die in der Nähe saßen und ihn gehört hatten, lachten unsicher.

»Richtig«, bestätigte der Waffenmeister Dennis Petar. »Danach bist du tot. So oder so.«

»Genau davon rede ich«, sagte Jesco Tomaskon so ruhig, als ob es darum ginge, wann er am nächsten Morgen geweckt werden wollte. »Bevor ich mich selbst umbringe, überlasse ich den Cantaro diese Arbeit. Das ist weniger mühsam.«

»Dein Zynismus ist unangebracht«, erregte sich Pete Rumples.

Tomaskon blickte ihn starr an, und wieder strich er sich die Barthaare links und rechts vom Kopf über die Schultern zurück.

»Also gut, du trübe Tasse«, fuhr er den Wissenschaftler an. »Ich glaube und hoffe bis zur letzten Sekunde. Ich würde mich schwarz ärgern, wenn ich erst Selbstmord begehe und hinterher feststellen muss, dass die Cantaro nur ein harmloses Experiment mit mir machen wollen, bei dem ich nur ein paar meiner edlen Zellen verliere, nicht aber mein Leben.«

Einige Männer lachten. Rumples erhob sich von dem Stein, auf dem er gesessen hatte. Er ging wortlos zur Seite. In seinem bleichen Gesicht zuckte es.

»Du wirst es nicht glauben«, fügte Tomaskon hinzu. »Außerdem ist es meine innerste Überzeugung, dass der Mensch nicht von sich werfen darf, was Gott ihm geschenkt hat.«

Rumples blieb stehen, als sei er gegen ein Hindernis gelaufen. Langsam drehte er sich um und blickte Tomaskon durchdringend an. Er wusste nicht, ob der Erschließungsarchitekt es wirklich so meinte, wie er es gesagt hatte, oder ob er sich über ihn lustig machen wollte.

Doch er stellte die Frage nicht, die ihm auf den Lippen lag, denn zwei pyramidenförmige Roboter näherten sich ihnen. Mit ihnen kam der Veegran, der ranghöchste Cantaro.

Pete Rumples konnte sich nicht länger auf den Beinen halten. Er sank langsam auf die Knie herab. Seine Hände falteten sich wie zum Gebet vor seiner Brust, und er senkte den Kopf, konnte seine Blicke jedoch nicht von dem Cantaro und den Maschinen lösen, die langsam heranschwebten und schließlich wenige Schritte von ihnen entfernt landeten.

Sein Gesicht war von Entsetzen und Angst gezeichnet. Er murmelte etwas, das niemand verstehen konnte.

Alle Gefangenen waren davon überzeugt, dass die Auswahl des Cantaro einem Todesurteil gleichkam. Niemand von ihnen wusste genau, welcherart die gen-technologischen Experimente waren, die in dem provisorischen Gebäude durchgeführt wurden. Selbst die Biologen unter ihnen konnten keine klare Auskunft geben. Fast alle wussten, dass für Experimente dieser Art nur wenige Zellen eines Lebewesens benötigt wurden, um das Erbgut identifizieren und manipulieren zu können. Doch es war eine nicht zu übersehende Tatsache, dass nicht ein einziger der Gefangenen aus den Laboratorien der Cantaro zurückgekehrt war.

Veegran stieg auf einen Stein und sah sich unter den Gefangenen um. Einer nach dem anderen wandte sich von ihm ab und blickte ins Leere. Lediglich Jesco Tomaskon behielt die Ruhe. Er strich sich seine Bartenden über die Schultern zurück und blickte den Cantaro kühl und verächtlich an. Zugleich stieß er Pete Rumples mit dem Fuß an, um ihn zum Schweigen zu bringen.

»Sei endlich still«, forderte er ihn auf. »Von mir aus heule wie ein Schlosshund, aber gib deine Würde nicht auf.«

»Ich heule nicht«, empörte sich Rumples. Er erhob sich, wandte Veegran jedoch den Rücken zu. In seinem Gesicht zuckte es. Er bot das Bild eines Mannes, der in tiefe Trauer versunken war. »Versteh mich doch! Ich will von denen nicht als Material missbraucht werden. Ich bin ein Mensch!«

»Dann benimm dich wie ein Mensch«, forderte Tomaskon.

Er verstummte, als Veegran plötzlich den Arm hob und auf ihn zeigte. Der »Arbeitsführer« war etwa 1,80 Meter groß. Er hatte einen breiten Kopf mit einer beeindruckenden hohen Stirn und leuchtend blaue, weit auseinanderstehende Augen. Er hielt einen kleinen, gelben Stab zwischen den Zähnen, den er langsam hin und her wälzte. Seine Kombination bestand aus einem dunkelbraunen, lederartigen Material. An seinem rechten Oberschenkel hing eine Kombinationswaffe, deren Griff mit farbigen Mustern versehen war.

Tomaskon zweifelte nicht daran, dass Veegran ein Droide war, bei dem ein großer Teil seiner Körperfunktionen von syntronischen Modulen gesteuert wurde.

Er fluchte leise, als einer der Roboter auf ihn zutrat und ihn am Arm packte. Das Blut wich aus seinen Wangen, und für einen kurzen Moment schloss er die Augen.

»Nun gut«, sagte er dann mit beherrschter Stimme. »Es hat mich erwischt. Wir sind alle sterblich. Es ist nur eine Frage der Zeit, wann wir das Zeitliche segnen.«

Er fuhr sich mit dem Handrücken über die Lippen, und jetzt blitzte es in seinen Augen auf.

»Kinder, das gilt sogar für die sogenannten Unsterblichen«, fügte er mit einer Art Galgenhumor hinzu. »Auch denen wird irgendwann das Lebenslicht ausgeblasen.«

Der Roboter gab ihm einen befehlenden Wink, und er setzte sich in Bewegung. Er ging...

Erscheint lt. Verlag 1.3.2013
Reihe/Serie Perry Rhodan-Paket
Verlagsort Rastatt
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Science Fiction
Schlagworte Die Cantaro • Heftroman • Perry Rhodan • Science Fiction • Science Fiction; Perry Rhodan; Heftroman; Die Cantaro
ISBN-10 3-8453-2969-6 / 3845329696
ISBN-13 978-3-8453-2969-7 / 9783845329697
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