Das Recht auf Arbeit / Nachtmusik

Zwei Dramen

(Autor)

Buch | Hardcover
272 Seiten
2000 | 1. Auflage
Rowohlt (Verlag)
978-3-498-02957-9 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Das Recht auf Arbeit / Nachtmusik - Rolf Hochhuth
19,90 inkl. MwSt
lt;p>Als die Väter und Mütter des Grundgesetzes unter dem Eindruck der Hitlerdiktatur die Verfassung der Bundesrepublik schrieben, versuchten sie, die Bürger vor Übergriffen des Staates zu schützen. Dass Schutz vor der Willkür der Wirtschaft ebenso wichtig ist, haben die Bürger erst gelernt, seit jedermann klar ist, dass es nie wieder Arbeit für alle geben wird. Deshalb, so Hochhuth, muss das Recht auf Arbeit ein Bestandteil der Verfassung werden. Fünf Akte zeigen an individuellen Schicksalen und in zupackenden Dialogen, wie Arbeitslosigkeit die Menschen verbiegt, krankmacht, tötet. Wie unmenschlich jene sind, die sich nur am Shareholder Value orientieren. Und, bisweilen, wie lächerlich! Ein Zeitstück, wie es zeitgemäßer nicht sein könnte.

Fritz J. Raddatz nannte ihn einen «Kaltnadelradierer der Poesie, schmucklos, scharf ritzend, aber nicht ätzend … ein besessener Aufklärer, wo er die Täter am Werk sieht, ob Diktatoren oder Shareholder.» Rolf Hochhuth war einer der erfolgreichsten Dramatiker des heutigen Theaters – mit sicherem Gespür für brisante Stoffe und Themen. Am 1. April 1931 in Eschwege geboren, erzielte er mit dem «christlichen Trauerspiel» Der Stellvertreter Internationalen Erfolg. Es thematisiert die Rolle der katholischen Kirche, speziell die von Papst Pius XII., im Zweiten Weltkrieg. Als rigoroser «Moralist und Mahner» setzte sich Hochhuth mit aktuellen politisch-sozialen Fragen auseinander; in einer Vielzahl offener Briefe plädierte er für die «moralische Erneuerung» der Politik. Er verfasste ein umfangreiches dramatisches, essayistisches und lyrisches Werk. Ausgezeichnet wurde er u.a. mit dem Kunstpreis der Stadt Basel (1976), dem Geschwister-Scholl-Preis (1980), dem Lessing-Preis der Freien Hansestadt Hamburg (1981), dem Elisabeth-Langgässer-Preis (1990) und dem Jacob-Grimm-Preis für Deutsche Sprache (2001). Hochhuth starb am 13. Mai 2020 in Berlin.

Erscheint lt. Verlag 24.3.2000
Sprache deutsch
Maße 125 x 206 mm
Gewicht 406 g
Themenwelt Literatur Lyrik / Dramatik Dramatik / Theater
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Arbeitslosigkeit • Deutschland • Grundgesetz • HC/Belletristik/Dramatik • Theaterstück • Theaterstücke • Verfassung • Wirtschaft
ISBN-10 3-498-02957-6 / 3498029576
ISBN-13 978-3-498-02957-9 / 9783498029579
Zustand Neuware
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