Vampire habens auch nicht leicht (eBook)

(Autor)

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2010 | 1. Aufl. 2010
336 Seiten
Lyx.digital (Verlag)
978-3-8025-8412-1 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Vampire habens auch nicht leicht - Lynsay Sands
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Romantic Times Bestseller! Vincent Argeneau ist Schauspieler, Theatermanager und Vampir. Ein Saboteur hat sich in seine Filmproduktionsfirma eingeschlichen, und Vincent will einen Privatdetektiv engagieren, um dem Schuldigen auf die Spur zu kommen. Sein Cousin Bastien empfiehlt ihm die Privatdetektivin Jackie Morrissey. Einziger Haken: Jackie ist keine Vampirin und vertritt die Überzeugung, dass alle Unsterblichen in die Hölle gehören. Dennoch erklärt sie sich bereit, den Fall zu übernehmen. Und im Lauf der Ermittlungen fühlt sich die forsche Ermittlerin immer stärker zu dem attraktiven Vampir hingezogen ...



<p>Die kanadische Autorin Lynsay Sands hat zahlreiche zeitgenössische und historische Romane verfasst. Sie hat Psychologie studiert, liest gern Horror und Liebesromane und ist der Ansicht, dass ein wenig Humor in allen Lebenslagen hilft . Mit der Argeneau-Serie gelang ihr der große Durchbruch in den USA.</p>

Die kanadische Autorin Lynsay Sands hat zahlreiche zeitgenössische und historische Romane verfasst. Sie hat Psychologie studiert, liest gern Horror und Liebesromane und ist der Ansicht, dass ein wenig Humor in allen Lebenslagen hilft . Mit der Argeneau-Serie gelang ihr der große Durchbruch in den USA.

 

5

Jackie starrte auf ihr Chili und biss die Zähne zusammen. Sie war so sicher gewesen, dass sie Vincent mit ihrer Beleidigung im Flur davon überzeugt hatte, sich etwas überzuziehen. Doch offenbar hatte sie sich geirrt. Der Vampir war ihr schon wenige Augenblicke später gefolgt, gut gelaunt … und immer noch halb nackt.

Zur Hölle mit ihm, dachte sie gereizt. Vincent sah einfach hinreißend aus, und das wusste er auch. Er hatte sich während des gesamten Essens gestreckt und seine Brustmuskeln gedehnt, wodurch es ihr schwerfiel, sich überhaupt darauf zu konzentrieren, was sie aß. Es hätte ebenso gut Sägemehl sein können.

„Jackie, ist das eine der Tassen, die wir gekauft haben?“

Sie blickte auf und sah, wie Vincent auf eine einzelne Tasse deutete, die auf der Arbeitsplatte stand. Mit einem etwas dümmlichen Gesichtsausdruck starrte Jackie sie an, dann blickt sie wieder zu ihm und antwortete: „Ja, natürlich.“

„Ach, dann sieht sie in diesem Licht wahrscheinlich nur anders aus.“ Vincent zuckte die Achseln, was natürlich ihre Aufmerksamkeit wieder auf seine Schultern und seinen Brustkorb lenkte. Jackie starrte ihn an, merkte, was sie tat, und riss den Blick hoch.

Vincent grinste.

Dieser blöde Vampir wusste genau, was für eine Wirkung er auf sie hatte. Jackie kniff wütend die Augen zusammen, aber bevor sie etwas sagen konnte, das sie vielleicht bedauern würde, ging die Küchentür auf, und Marguerite rauschte herein.

„Guten Tag!“, rief sie gut gelaunt.

Sie lächelte, aber Jackie machte immer noch ein ärgerliches Gesicht und erwiderte: „Es tut mir leid, Marguerite, wenn die Männer Sie geweckt haben. Ich wollte sie ermahnen, leiser zu arbeiten, aber …“

„Nein, nein“, unterbrach sie. „Niemand hat mich geweckt. Ich habe meinen Wecker auf mittags gestellt. Ich wollte früh aufstehen, um Ihnen zu helfen.“

„Mir zu helfen?“, fragte Jackie, bei der plötzlich alle Alarmsirenen schrillten.

„Ja. Der frühe Vogel fängt den Saboteur … Sie wissen schon.“

Jackie sah Vincent anklagend an.

„Sie hat letzte Nacht, als wir unterwegs waren, meine Gedanken gelesen“, murmelte er entschuldigend.

„Vincent konnte mich noch nie belügen“, verkündete Marguerite lächelnd.

Jackie atmete tief durch und zählte bis zehn. Ihr erster Impuls war, vehement Einspruch zu erheben. Aber leider war Marguerite ja nun mal Bastien Argeneaus Mutter, und schon aus diesem Grund würde Jackie nie das Risiko eingehen, sie zu beleidigen. Sie musste wirklich sehr vorsichtig vorgehen. Ihre Gedanken überschlugen sich, und dann beschloss sie, sich die beiden Unsterblichen einfach vom Leib zu halten, während Tiny und sie arbeiteten.

„Nun, das wird sich machen lassen“, verkündete sie und bemerkte sofort, dass Marguerite schmale Augen bekam und Vincent argwöhnisch ansah.

Sie ignorierte diese Reaktion und sagte: „Ich habe mir heute früh schon überlegt, dass es gut wäre, wenn Vincent mal mit der Schauspielerin reden würde, die gestern die Produktion verlassen hat. Es kann ja sein, dass der Saboteur ihre Erinnerung nicht so sorgfältig manipuliert hat wie bei den anderen. Aber ich wollte nicht, dass Vincent allein loszieht, falls der Saboteur jetzt seine ganze Aufmerksamkeit direkt auf ihn richtet. Eigentlich wollte ich ihn selbst begleiten, aber Sie können das genauso tun. Tiny und ich bleiben dann hier und kümmern uns um die Briefe.“

„Wunderbar!“ Marguerite strahlte, und Jackie fing gerade an, sich zu entspannen, als die Unsterbliche hinzufügte: „Aber wenn der Saboteur sich nun, wie Sie sagen, Vincent ins Visier nimmt, sollte er vielleicht lieber hierbleiben und mit Ihnen die Briefe durchgehen. Tiny kann mich ja begleiten.“

Jackie machte ein bedrücktes Gesicht. Sie hatte gehofft, die beiden Unsterblichen auf einmal loszuwerden und Vincent nicht am Hals zu haben. „Oh, ich …“

„Außerdem ist es besser, wenn er die Sonne meidet. Ich kann einfach einen Blutbeutel trinken, Vincent nicht“, meinte Marguerite, und Jackie musste sich geschlagen geben. Bastiens Mutter wusste offenbar, wenn sie gewonnen hatte und legte eine Hand auf Tinys Arm. „Kommen Sie mit, Tiny, ich habe einen hübschen Sportwagen gemietet. Sie können fahren, wenn Sie wollen.“

Tiny warf Jackie einen fragenden Blick, doch als seine Chefin finster nickte, entspannte er sich und ließ sich von Marguerite aus dem Zimmer führen.

„Netter Versuch, aber Tante Marguerite kriegt immer, was sie will. Zumindest meistens“, bemerkte Vincent trocken, als sich die Tür hinter den beiden geschlossen hatte.

Wütend starrte Jackie ihn an. „Wenn Sie ihr nichts gesagt hätten …“

„Ich habe mich an unsere Absprache gehalten“, unterbrach Vincent. „Und wenn sie gestern Abend nicht meine Gedanken gelesen hätte, als wir aus waren …“

„Und Sie konnten sie nicht davon abhalten?“, fragte sie gereizt. „Unsterbliche können doch sicher verhindern, dass andere Unsterbliche ihre Gedanken lesen?“

„Ja, wenn wir uns darauf konzentrieren, durchaus“, gestand Vincent, aber bevor Jackie dieses Eingeständnis gegen ihn verwenden konnte, fügte er hinzu: „Aber niemand kann die ganze Zeit aufpassen. Sie wusste, dass ich gelogen hatte, und sobald meine Aufmerksamkeit etwas nachgelassen hatte, war sie schon in meinen Gedanken.“

Angewidert schüttelte Jackie den Kopf. „Es klingt ziemlich anstrengend, wenn Sie sich ständig davor hüten müssen, dass andere Ihre Gedanken lesen.“

„Ja“, gab er zu. „Deshalb sind viele von uns auch Einzelgänger, bis man seinen Partner gefunden hat. Sobald wir erwachsen werden, ziehen die meisten von uns in eine eigene Wohnung, damit sie sich nach der Arbeit entspannen können und nicht ständig auf der Hut sein müssen.“

Jackie sah ihn neugierig an. „Nach der Arbeit? Arbeiten Sie überwiegend mit anderen Unsterblichen zusammen?“

„Die meisten Schauspieler sind sterblich, aber viele der anderen Mitarbeiter bei einer Produktion sind Unsterbliche“, antwortete er.

Jackie runzelte die Stirn. Das bedeutete, dass es erheblich mehr Verdächtige gab, als sie gehofft hatte. Sie seufzte, stand auf und trug ihre Schüssel zur Spüle. Vincent tat es ihr nach, und Jackies Lippen wurden schmaler, als er sie einholte und sie seinen Duft wahrnahm. Er roch gut, und das lag nicht an seinem Rasierwasser. Er hatte weder geduscht, noch sich angezogen. Sie roch nur ihn … Und unglücklicherweise gefiel ihr der Duft.

Sie wich so schnell zurück, wie sie konnte. „Ich werde im Arbeitszimmer sein.“

„Ich dusche eben und ziehe mir was an. Dann komme ich nach“, sagte Vincent.

„Sie brauchen mir bei den Briefen wirklich nicht zu helfen“, sagte sie schnell und blieb in der Tür stehen. „Ich komme schon allein zurecht.“

„Da bin ich sicher, aber es wird schneller gehen, wenn wir es zusammen machen“, entgegnete Vincent.

Jackie ließ den Blick rasch noch einmal über seinen Körper gleiten, während er sich ihr näherte. Dann drehte sie sich hastig um und schlüpfte aus dem Zimmer. Schnell lief sie zum Arbeitszimmer und verschwand darin, bevor die Küchentür hinter ihr wieder aufging

Jackie sah sich um. Das Arbeitszimmer war ein recht großer Raum, aber der Gedanke, mit Vincent hier stundenlang festzusitzen, machte es auf einmal viel kleiner.

Sie starrte die Briefstapel auf dem Schreibtisch an, dann nahm sie all jene, die nichts mit dem Fall zu tun hatten, und warf sie in den Karton im Schrank. Anschließend setzte sie sich an den Schreibtisch und wandte sich jenen Briefen zu, hinter denen der Saboteur stecken konnte. Jeden einzelnen möglichen Täter mussten sie unter die Lupe nehmen. Die acht Briefe, in denen stand Ich weiß, wer du bist. Ich weiß, was du bist, waren anonym, und deswegen würde es schwierig werden, den Schreiber zu identifizieren. Sie würde erst mal mit den anderen anfangen. Ihr Vater hatte immer gesagt: Treib die üblichen Verdächtigen zusammen, sortier aus, wen du kannst, und wer übrig bleibt, ist wahrscheinlich der Schuldige. Natürlich beruhte diese Methode auf der Voraussetzung, dass sich alle anderen Verdächtigen überhaupt aussortieren ließen, was leider nicht immer der Fall war.

Seufzend machte Jackie sich an die Arbeit, und als Vincent hereinkam, war sie schon ein gutes Stück vorangekommen. Sie erklärte ihm, was er tun sollte, und wandte sich wieder ihrer Arbeit zu, wobei es ihr fast gelang, seine Anwesenheit zu ignorieren. Fast. Es war ein bisschen so, als versuche man, einen Elefanten zu ignorieren, der einem auf der Brust stand, aber sie gab ihr Bestes.

Den ganzen Nachmittag arbeiteten sie zusammen an den Briefen und konnten tatsächlich die Hälfte der Schreiber als mögliche Saboteure aussortieren. Es war schon fast fünf Uhr, als Vincent verkündete, er brauche etwas zu trinken, und das Zimmer verließ. Jackie arbeitete noch ein...

Erscheint lt. Verlag 19.7.2010
Reihe/Serie Argeneau
Argeneau
Argeneau
Übersetzer Gertrud Winter
Verlagsort Köln
Sprache deutsch
Original-Titel A bite to remember
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Fantasy
Literatur Fantasy / Science Fiction Science Fiction
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Argenau • Erotik • Fantasy • Humor • Liebesroman • Romance • Romantik • Romantische Fantasy • Vampir
ISBN-10 3-8025-8412-0 / 3802584120
ISBN-13 978-3-8025-8412-1 / 9783802584121
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