Nachdenken über das 20. Jahrhundert

(Autor)

Buch | Hardcover
416 Seiten
2013
Hanser, Carl (Verlag)
978-3-446-24139-8 (ISBN)
24,90 inkl. MwSt
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Das 20. Jahrhundert war das Zeitalter der politischen Visionen. Die unversöhnlichen Konflikte zwischen Kommunismus, Liberalismus und Faschismus hinterließen auch in Tony Judts Familie tiefe Spuren: seine Cousine starb in Auschwitz, sein Vater war Marxist, er selbst begeisterte sich für die Kibbuz-Bewegung in Israel, erlebte 1968 in Paris, das neoliberale Großbritannien unter Thatcher und schließlich, 1989, das Ende des Kommunismus in Europa. In seinem letzten Buch verbindet der 2010 verstorbene Historiker, unterstützt von seinem Freund Timothy Snyder, kenntnisreich und kritisch die persönliche Erinnerung mit einer Bilanz der großen politischen Ideen der Moderne. Ein Buch, das selbst Geschichte machen wird.

Tony Judt (1948-2010) war Historiker. Sein Arbeitsschwerpunkt lag im Bereich der europäischen Geschichte seit Ende des 19. Jahrhunderts. Er war seit 1995 Direktor des von ihm gegründeten Remarque-Instituts an der New York University. Judt studierte an der Universität Cambridge. Er erwarb dort 1969 den Bachelor of Arts und 1972 den PhD in Geschichtswissenschaft. 1966 arbeitete er in einem Kibbutz in Machanaim und während des Sechstagekrieges 1967 als Fahrer und Übersetzer für die israelische Armee. Seine prozionistische Haltung wurde aber immer stärker erschüttert. Judt trat 2003 durch ein Plädoyer für eine Einstaatenlösung für Palästina hervor. Für seine Werke erhielt Tony Judt verschiedene Auszeichnungen, u. a. 2007 den "Hannah Arendt-Preis" für politisches Denken.

Timothy Snyder wurde 2012 mit dem Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung ausgezeichnet.

"Es gibt nur wenige Bücher, in denen man über das Jahrhundert der Ideologein, das ein Jahrhundert der Gewalt war, so viel erfährt und lernt, wie dieses. (...) Es gebührt sich, Tony Judt zu den großen Geistern des 20. Jahrhunderts zu zählen, des Jahrhunderts, dem seine wissenschaftliche Arbeit galt." Roland Wiegenstein, Deutschlandfunk, 09.04.13

"Indem Judt im Wechselspiel mit Snyder die Handlungsstränge seines Lebens mit der modernen Geistesgeschichte verknüpft, erhalten seine stets pointierten Urteile über historische wie gegenwärtige Entwicklungen eine noch größere Authentizität als in seinen vorherigen Werken." Thomas Speckmann, Die Zeit, 14.03.2013

"Am faszinierendsten ist Judt dann, wenn er etwas erklärt: Anschaulich und in wunderbar einfachen Worten tut er dies. Jeder Wissenschaftsjargon ist ihm fremd." Claudia Kühner, Tages-Anzeiger, 28.02.13

"Geblieben ist ein großes Buch, das den Geist eines brillanten Stilisten und Erzählers trägt." Michael Hesse, Kölner Stadt-Anzeiger, 05.04.13

"Es gibt nur wenige Bücher, in denen man über das Jahrhundert der Ideologein, das ein Jahrhundert der Gewalt war, so viel erfährt und lernt, wie dieses. (...) Es gebührt sich, Tony Judt zu den großen Geistern des 20. Jahrhunderts zu zählen, des Jahrhunderts, dem seine wissenschaftliche Arbeit galt." Roland Wiegenstein, Deutschlandfunk, 09.04.13

"Indem Judt im Wechselspiel mit Snyder die Handlungsstränge seines Lebens mit der modernen Geistesgeschichte verknüpft, erhalten seine stets pointierten Urteile über historische wie gegenwärtige Entwicklungen eine noch größere Authentizität als in seinen vorherigen Werken." Thomas Speckmann, Die Zeit, 14.03.2013

"Es zeichnet diese Gespräche aus, dass sie immer wieder die politische Aktualität streifen." Gerrit Bartels, Der Tagesspiegel, 27.05.13

"Für Judt hat sich die Welt im 20. Jahrhundert derart rasant verändert, dass es nun vor allem darum gehen muss, diese Veränderungen zu verstehen, um neue Katastrophen zu vermeiden. Mit seinem letzten Buch hat er der Nachwelt dieses notwendige Verständnis maßgeblich erleichtert." Adrian Winkler, WDR 3, Passagen, 31.05.2013

"Am faszinierendsten ist Judt dann, wenn er etwas erklärt: Anschaulich und in wunderbar einfachen Worten tut er dies. Jeder Wissenschaftsjargon ist ihm fremd." Claudia Kühner, Tages-Anzeiger, 28.02.13

"Gespräch großer Geister." Oliver vom Hove, Wiener Zeitung, 2.07.2013

"Geblieben ist ein großes Buch, das den Geist eines brillanten Stilisten und Erzählers trägt." Michael Hesse, Kölner Stadt-Anzeiger, 05.04.13

"Es ist verblüffend, wie Judt stets die Bezüge zur Gegenwart herzustellen versucht. Bei jedem Themenkomplex spürt man, dass hier kein routinierter Historiker sein intellektuelles Leben des 20. Jahrhunderts Revue passieren lässt. Ein wacher Zeitgenosse und wütender Idealist. Gerrit Bartels, Der Tagesspiegel, 27.05.13

Erscheint lt. Verlag 28.1.2013
Co-Autor Timothy Snyder
Übersetzer Matthias Fienbork
Verlagsort München
Sprache deutsch
Original-Titel Thinking the Twentieth Century
Maße 152 x 220 mm
Gewicht 680 g
Einbandart kartoniert
Themenwelt Literatur Biografien / Erfahrungsberichte
Sachbuch/Ratgeber Geschichte / Politik Zeitgeschichte ab 1945
Sachbuch/Ratgeber Geschichte / Politik Politik / Gesellschaft
Geschichte Allgemeine Geschichte Zeitgeschichte
Geschichte Teilgebiete der Geschichte Kulturgeschichte
Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung Politikgeschichte
Schlagworte 20. Jahrhundert • 20. Jahrhundert; Berichte/Erinnerungen • Biografisch • Demokratie • Europa • Faschismus • Ideengeschichte • Kommunismus • Krieg • Nationalsozialismus • Politische Ideen • Putin • Russland • Ukraine • Zeitgeschichte
ISBN-10 3-446-24139-6 / 3446241396
ISBN-13 978-3-446-24139-8 / 9783446241398
Zustand Neuware
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