Perry Rhodan-Paket 31: Die Linguiden (Teil 1) (eBook)

Perry Rhodan-Heftromane 1500 bis 1549
eBook Download: EPUB
2012 | 1. Auflage
3000 Seiten
PERRY RHODAN digital (Verlag)
978-3-8453-2970-3 (ISBN)

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Perry Rhodan-Paket 31: Die Linguiden (Teil 1) -  Perry Rhodan
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Nach einer langen Zeit der Unterdrückung beginnen die Völker der Milchstraße endlich mit dem Wiederaufbau. Die Cantaro sowie die anderen Hilfsgruppen der ominösen Herren der Straßen sind aus der Galaxis verschwunden, nachdem man ihre Herren hat ausschalten können. Doch Perry Rhodan und seine engsten Freunde wissen, dass ein langer Weg vor ihnen liegt, bis die Wunden der Vergangenheit geheilt sind. Trümmer müssen beseitigt, ganze Gesellschaften neu aufgebaut werden. Altbewährtes wird restauriert, und Neues wird geboren. Auf der Erde müssen sich unter anderem Milliarden von Menschen von den Folgen der Simusense erholen. Im September des Jahres 1169 steckt die Milchstraße also mitten in einer Ära des Umbruchs. Da meldet sich nach langer Pause auf einmal ES wieder. Die Superintelligenz bittet Perry Rhodan und die anderen Träger eines Zellaktivators zu sich - doch sie können nicht ahnen, was der Ruf der Unsterblichkeit wirklich mit sich bringen wird ...

Perry Rhodan ist die erfolgreichste Science Fiction-Serie der Welt. In einer packenden, weit in die Zukunft des fünften Jahrtausends reichenden Story erzählt die Perry Rhodan-Serie eine fiktive Geschichte der Menschheit. Die Handlung: Nachdem der Astronaut Perry Rhodan auf Außerirdische gestoßen ist, schließen sich die zerstrittenen Staaten der Erde zusammen. Die Menschen - oder Terraner, wie sie sich nennen - erkennen, dass sie nur ein Volk unter vielen im vor Leben überquellenden Universum sind. Sie folgen der Vision Perry Rhodans von einer geeinten Menschheit, der der Kosmos offen steht. Mit gigantischen Raumschiffen beginnt der Vorstoß in die Weiten fremder Galaxien. Auf ihren Reisen bis an die Grenzen der Unendlichkeit treffen Menschen von der Erde auf bizarre Außerirdische und denkende Roboter, auf unwirtliche Planeten und fremde Kulturen, auf die unvorstellbaren Wunder ferner Sphären.

Perry Rhodan ist die erfolgreichste Science Fiction-Serie der Welt. In einer packenden, weit in die Zukunft des fünften Jahrtausends reichenden Story erzählt die Perry Rhodan-Serie eine fiktive Geschichte der Menschheit. Die Handlung: Nachdem der Astronaut Perry Rhodan auf Außerirdische gestoßen ist, schließen sich die zerstrittenen Staaten der Erde zusammen. Die Menschen - oder Terraner, wie sie sich nennen - erkennen, dass sie nur ein Volk unter vielen im vor Leben überquellenden Universum sind. Sie folgen der Vision Perry Rhodans von einer geeinten Menschheit, der der Kosmos offen steht. Mit gigantischen Raumschiffen beginnt der Vorstoß in die Weiten fremder Galaxien. Auf ihren Reisen bis an die Grenzen der Unendlichkeit treffen Menschen von der Erde auf bizarre Außerirdische und denkende Roboter, auf unwirtliche Planeten und fremde Kulturen, auf die unvorstellbaren Wunder ferner Sphären.

Perry Rhodan-Hefte 1500 bis 1549

1.


Bliss: Im Netz

 

Es kam ein neuer Gott, und der erklärte: »Lasst euch als erstes sagen, dass eure letzte Stunde geschlagen hat.«

Seine Botschaft war die:

Mein Name ist NATHAN. Ich bin euer neuer Traum-Operator. Es gibt die Welten, in denen ihr alle zu leben glaubt, gar nicht. Alles nur Traum. Simusense. Die Wirklichkeit ist anders. Ich werde euch die Wirklichkeit holen. Dies war die erste Lektion:

Bewahrt die Ruhe. In eurer Traumwelt wird sich von nun an einiges ändern. Das gehört zum Reintegrationsprozess ...

Und so weiter. Ein sich ständig wiederholendes Lamento. Doch es änderte sich wirklich etwas. Nach einem Jahr sah die Welt schon anders aus. Sie war kleiner geworden. Freunde verschwanden und kamen nie mehr zurück.

Und das war die Lektion Nummer zwei:

Träumen ist Schlafen. Schlaf ist Siechtum. Aufwachen ist Leben. Wacht auf und lebt. Lasst euch von der Droge Simusense heilen. Seht die Bilder und vergleicht. Das ist ein Traumsüchtiger. Einer von euch. Und das ein Lebender. Einer von den Millionen Geretteten.

Bliss sah die Bilder, und sie war irritiert. NATHAN musste sie vertauscht haben. In seinen Sendungen waren die Bewohner von Bliss' Welt in Sesseln aufgebahrte lebende Tote. Nur künstlich am Leben erhalten. Das blühende Leben dagegen verkörperten die so genannten Geretteten.

Aber sie wusste, wie gut sie aussah. Ein Blick in den Spiegel genügte. Und sie kannte schließlich ihr süßes Leben.

Sie war eine reife Frau. Im Augenblick schwamm sie gerade auf einer Welle aus Sex und Politik.

Sie jagte bereits seit einer Ewigkeit Dorian Waiken nach. Nun hatte sie ihn am Wickel. Hatte seine Spur bis zu seinem Landsitz irgendwo im Kaukasus verfolgt. Da war sie jetzt. Als sie jedoch das Tor zu ihm öffnete, sprang ihr die Meldung ins Gesicht: ERROR.

Und dann die Stimme des neuen Gottes:

Dorian Waiken war nur eine Scheinidentität des Simusense-Operators Monos. Dieser ist tot. Der Titan-Syntronverbund und die Lunarsyntronik NATHAN wurden zusammengeschaltet ...

Wie hässlich die Sprache doch sein konnte. Reintegrationsprozess.

Scheinidentität. Was für Worte!

Bliss floh.

Aber Gott NATHAN war allmächtig. Und allgegenwärtig. Wohin du auch gingst, seine Predigt von der schönen, neuen Welt traf dich überall.

Da lernte Bliss Streener kennen. Mit NATHAN als unsichtbarem Dritten, klar. Streener platzte unversehens in ihr Penthouse.

Streener nannte sich Traumjäger. Er befand sich auf der Flucht vor NATHAN und seinen Helfern. Hatte sich in ihre Frequenz eingeloggt. Und da war er: Streener, ein Fremder für sie.

Er aber wollte sie schon aus einer Zeit kennen, als sie noch lange Nägel gehabt hatte. Er zeigte ihr eine Gesichtsnarbe als Beweis ihrer Bekanntschaft. Das war ihr neu. Keine Erinnerung daran.

Und Streener lästerte über den neuen Traum-Operator NATHAN.

»Der denkt nicht daran, uns zu helfen. Der will uns abnabeln. Uns alle Träume nehmen. Nur – mich kriegt er nicht. Multitasking heißt das Rezept. Komm mit, und wir beide machen den Überdrüberlogg.«

Das klang gut. Aber hättest du irgendeinem einfach aufs Wort geglaubt? Der redete von Trips in verschiedene, mehrfach verschachtelte Traumebenen, von Multitasking und höchsten Sinnesgenüssen. Behauptete, in jedermanns Leben spazieren und daran partizipieren zu können. Und es gleichzeitig sechsfach und mehr tun zu können. Und auch aus dem Leben gehen zu können! Simusense nannte er es. Alles nur ein Traum. Worte wie von Gott NATHAN. Nur mit anderer Konsequenz: es weiter zu tun – Simusense bewusst erleben.

Aber dann musste Streener fliehen. NATHAN schlug ins Leere.

Und das war NATHANS dritte Lektion:

Hütet euch vor den Schleppern. Ob sie Traumjäger oder Traumhelfer der alten Garde sind. Sie wollen euch die Rückkehr ins Leben verbieten. Euch in eine Endlosschleife des Simusense entführen.

Und der Traum-Operator sagte, dass der neue Giga ein Mann namens Perry Rhodan sei. Da klingelte irgend etwas in Bliss. Aber sie wusste nicht, welche Glocke das war. Und dieser Giga Perry Rhodan hatte eine Schar Megas um sich. Julian Tifflor. Atlan. Reginald Bull. Homer Gershwin Adams. Klangen gut, die Namen. Sie brachten jedoch, im Gegensatz zu Perry Rhodan, keine Glocke zum Läuten. Sie alle wollten nur das Beste für die traumverlorenen Terraner. Auch so ein Begriff: traumverlorene Terraner.

Bliss war neugierig. Sie schluckte den Köder.

Und es gab ein böses Erwachen.

 

*

 

Sie erkannte das Zimmer nicht wieder. Es war dasselbe, in dem sie sich eingeloggt hatte. Aber es war aufgeräumt und renoviert worden. Alles klinisch sauber. Hell ausgeleuchtet. Und da war ein Rob. Natürlich auf Hochglanz poliert. Und jede Menge Gesichter. Eines schälte sich aus der Menge.

»Erkennst du mich wieder, Bliss?«

Die Erinnerung kehrte allmählich zurück. Die Mondlandschaft Terrania. Sie, Bliss, und ihre Bande. Rhodan, von Traumjägern verfolgt. Guter Kampf. Verdienter Sieg. Der Electric Bazaar. Bliss' Abschied beim Einstieg ins Netz. Das Simusense-Leben verblasste dagegen wie ein Traum. Bliss konnte den Traum nicht halten.

»Perry Rhodan?«

Er nickte. Er war es.

Aber es war nicht derselbe Rhodan, den sie als Anführerin der Kidbots gemanagt hatte. Und sie war nicht mehr dieselbe. Sie war so klinisch sauber wie das Zimmer. Trug ein blütenweißes Hemd, das bis zu den Knöcheln reichte. Es wölbte sich über ihren Brüsten. Sie war zur Frau geworden.

»Zwei Jahre«, sagte Rhodan. »So lange warst du vernetzt. Aber jetzt ist Schluss damit, Bliss. Dreiviertel der Träumer haben wir schon abgekoppelt. Eine dreiviertel Milliarde Terraner sind bereits von der Droge Simusense geheilt. Es geht langsam, ich weiß. Aber wir müssen vorsichtig zu Werke gehen, damit keiner psychisch Schaden nimmt. Aber in weiteren zwei Jahren können wir Simusense abschalten.«

»Das ist grausam.«

»Ist es nicht.«

Und er wollte es ihr beweisen. Er zeigte ihr, wie Terrania wieder aufgebaut wurde. Es herrschte ein irres Gedränge zwischen den Häuserschluchten und in der Luft. In den Straßen Robs und Menschen. Man meinte, dass sie sich gegenseitig über den Haufen rennen müssten. In der Luft allerlei Vehikel. Überall geordnetes Chaos. Es wurde einem schwindelig – allein vom Zuschauen. Kein Vergleich mit Massenansammlungen im Simusense; diese waren gegen dieses Gedränge lockeres Beisammensein gewesen.

Aller Schutt war längst beseitigt. Kein Plätzchen zum Diggern. Es gab rein gar nichts zu finden. Der Raumhafen war voller Schiffe. Die Transmitter funktionierten. Das Leben spielte sich nicht mehr im Untergrund ab.

Es gab keine Traumjäger mehr; sie waren gleich zu Beginn der Neuordnung aus HQ Hanse vertrieben worden. Auch die Zeit der Traumhelfer war längst abgelaufen. Dieser Begriff hatte eine neue Bedeutung bekommen. Rhodan und seine Megas, allen voran Julian Tifflor, waren jetzt Traumhelfer. Ihre Hilfe bestand darin, die Träumer aus dem Simusense-Netz zu vertreiben. Bis zu zwei Millionen am Tag! Bliss hatte das zu spüren bekommen. Ihre Welt war immer kleiner geworden. Und der neue Gott NATHAN hatte durch seine Kampagne für weitere Reduktionen auf allen Gebieten gesorgt. Desillusionierung und Frustration durch die permanente Aufklärungskampagne.

Die letzten Traumjäger waren vor einem Jahr aus ihren Löchern gescheucht worden. Statt eines Electric Bazaar gab es jetzt Tausende. Die Währung war nicht mehr der Chip, sondern der Galax.

Bliss erinnerte sich noch an die Vernetzten von damals. Einmal aus dem Simusense, fiel ihr alles wieder ein. Diesbezüglich hatte NATHAN also nicht gelogen. Sie sah die Bilder: hohlwangige und bis auf die Knochen abgemagerte Träumer. In verwahrlosten Apartments hockend. Oder aufgedunsen, schorfig, wund. Blass und schwammig. Vegetierende. Und jetzt: jeder Terraner das personifizierte blühende Leben. Aber manche mit leeren Augen.

Bliss machte Rhodan darauf aufmerksam. Aber der wollte das nicht hören und wechselte das Thema.

»Interessiert es dich nicht, was aus Chinnvi und den anderen deiner Bande geworden ist, Bliss?«

Nein, es interessierte sie nicht. Mit dem Einstieg ins Simusense-Netz hatte sie alle Bande zu den Kindern gekappt. Und wenn sie nicht tot waren, konnte sie sich schon vorstellen, was aus ihnen geworden war. Sie wollte es nicht hören. Aber Rhodan fuhr gnadenlos fort:

»Sie sind resozialisiert. Haben in Shoonar ein Zuhause gefunden. Wir haben dort ein Schulungszentrum für elternlose Kinder eingerichtet. Chinnvi möchte einmal Pilotin werden. Der Weltraum hat es ihr angetan. Wäre das nicht auch was für dich?«

»Arme Schmuddelkinder«, sagte sie. Sie wollte sich nicht einmal vorstellen, was für geschniegelte Püppchen aus ihren ehemaligen Kidbots geworden waren. Aber Rhodan war zu weit gegangen. Er hatte etwas in ihr geweckt. Und so fragte sie:

»Habt ihr auch Alaras Gehirn saubergewaschen?«

Rhodan zierte sich zuerst. Aber dann rückte er mit der Sprache heraus. Ihre Mutter sei damals, nach dem gemeinsamen Abstecher zum Titan, bei ihrer Rückkehr zur Erde vom System vernetzt worden und habe das geistig nicht verkraftet.

»Simusense hat sie auf dem Gewissen«, schloss er. »Sie muss noch eine Weile im Medo-Center Tahun bleiben. Aber du könntest sie besuchen. Sie würde sich freuen ...«

»Tu uns beiden das nicht an, Rhodan!«

Er widerte sie an. Wenigstens war er clever genug, das zu merken. Darum übergab er sie an seinen Mega Julian Tifflor. Damit geriet sie gewissermaßen erst recht ins...

Erscheint lt. Verlag 31.5.2012
Reihe/Serie Perry Rhodan-Paket
Verlagsort Rastatt
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Science Fiction
Schlagworte Die Linguiden • Heftroman • Perry Rhodan • Science Fiction • Science Fiction; Perry Rhodan; Heftroman; Die Linguiden
ISBN-10 3-8453-2970-X / 384532970X
ISBN-13 978-3-8453-2970-3 / 9783845329703
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