In Zeiten des abnehmenden Lichts
Rowohlt Taschenbuch (Verlag)
978-3-499-25412-3 (ISBN)
Die Großeltern haben noch für den Kommunismus gebrannt, als sie aus dem mexikanischen Exil kamen, um ein neues Deutschland aufzubauen. Der Sohn kehrte aus der Sowjetunion heim: mit einer russischen Frau, der Erinnerung ans Lager und doch in dem Glauben an die politische Idee. Dem Enkel bleibt nur ein Platz in der Realität der DDR, und er flieht - an eben dem Tag, an dem sich Familie, Freunde und Feinde versammeln, um den neunzigsten Geburtstag des Patriarchen zu begehen.
Von den Jahren des Exils bis ins Wendejahr 1989 und darüber hinaus reicht diese wechselvolle Geschichte einer deutschen Familie. Sie führt von Mexiko über Sibirien bis in die neu gegründete DDR, führt über die Gipfel und durch die Abgründe des 20. Jahrhunderts. So entsteht ein weites Panorama, ein großer Deutschlandroman, der, ungeheuer menschlich und komisch, Geschichte als Familiengeschichte erlebbar macht.
2009 erhielt Eugen Ruge für In Zeiten des abnehmenden Lichts den Alfred-Döblin-Preis. 2011 wurde der Roman mit dem Aspekte-Literaturpreis und mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet. Er verkaufte sich bisher in 28 Länder, stand mehr als 40 Wochen auf der Bestsellerliste und wurde von Matti Geschonneck nach einem Drehbuch von Wolfgang Kohlhaase fürs Kino verfilmt.
Eugen Ruge wurde 1954 in Soswa (Ural) geboren. Der diplomierte Mathematiker begann seine schriftstellerische Laufbahn mit Theaterstücken und Hörspielen. Für «In Zeiten des abnehmenden Lichts» wurde er unter anderem mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet. Seitdem erschienen die Bände «Theaterstücke» und «Annäherung», die Romane «Cabo de Gata», «Follower» und zuletzt «Metropol».
Die Bögen wie von Thomas Mann, aber sehr viel komischer. The Sunday Telegraph
Die Bögen wie von Thomas Mann, aber sehr viel komischer.
Ein pulsierendes, vibrierendes, aufregend lebendiges Werk von enormer gestalterischer Phantasie, außergewöhnlich mitfühlend und vor allem von scharfem und erhellendem Witz … Es zeigt uns, dass aus den Trümmern des Ostblocks etwas erwachsen ist, das die Kraft hat zu überdauern: die Kunst dieses Buchs, das die Mauer eingerissen hat zwischen dem russischen Epos und dem großen amerikanischen Roman.
Der große DDR-Buddenbrooks-Roman.
Überragend.
Eine grandiose Familienchronik.
Unprätentiös, präzise und glaubhaft, mit einem unverwechselbar subtilen Humor.
Ein einzigartiger und beschwörender Roman.
So gut, so komisch, so zupackend, so grausam wirklichkeitsnah ist Ruges politisch-unpolitischer, herzzerreißender Realismus, der Thomas Mann mit den Simpsons kurzschließt unter dem Zähneknirschen ganzer Generationen. Seine Aufrichtigkeit ist trügerisch sanft, noch das lauteste Gelächter ist durchdrungen von stiller Trauer - ein sehr lustiges, sehr ernsthaftes und außergewöhnliches Debüt.
Ein großes Buch.
Erscheint lt. Verlag | 1.11.2012 |
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Sprache | deutsch |
Maße | 124 x 188 mm |
Gewicht | 326 g |
Themenwelt | Literatur ► Historische Romane |
Literatur ► Romane / Erzählungen | |
Schlagworte | Alfred-Döblin Preis • Aspekte-Literatur-Preis • DDR • Deutscher Buchpreis • Deutschland, Geschichte; Romane/Erzählungen • Deutschlandroman • Familie • Familiengeschichte • Familienroman • Familiensaga • Familie; Romane/Erzählungen • Generationenroman • Individualität • Kommunismus • ostdeutsche Geschichte • Ost-Deutschland • Schicksal • Sozialismus • Utopie |
ISBN-10 | 3-499-25412-3 / 3499254123 |
ISBN-13 | 978-3-499-25412-3 / 9783499254123 |
Zustand | Neuware |
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