Die Erfindung des Jazz im Donbass

Roman

(Autor)

Buch | Hardcover
394 Seiten
2012 | 5. Auflage
Suhrkamp (Verlag)
978-3-518-42335-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Die Erfindung des Jazz im Donbass - Serhij Zhadan
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Herman, ein junger Werbeunternehmer, wird von einem ominösen Anruf aufgeschreckt: Sein Bruder, der am Rande der Steppe eine Tankstelle betreibt, ist spurlos verschwunden. Am Ort des Geschehens trifft Herman auf die Angestellten seines Bruders, verliebt sich in Olha, die eigenwillige Buchhalterin, und versucht, die Tankstelle vor den Attacken eines einheimischen Oligarchen zu retten. Dabei wird ihm klar, dass weit mehr auf dem Spiel steht: nämlich das Glück und der Sinn des Lebens. Serhij Zhadan, der literarische Feuerwerker, verwandelt in seinem neuen Roman das Industrierevier Donbass in eine fantastische Landschaft, wo Steppennomaden auf Geisterfahrt gehen und sich die Spur der geheimnisvollen amerikanischen Anarchistin und Jazzkomponistin Gloria Adams verliert. Easy-Rider-Atmosphäre am Rande Europas: Hier wird der Traum von der Freiheit noch einmal ganz anders geträumt: als Suche nach Heimat inmitten der Grenzenlosigkeit.

Serhij Zhadan, 1974 im Gebiet Luhansk/Ostukraine geboren, studierte Germanistik, promovierte über den ukrainischen Futurismus und gehört seit 1991 zu den prägenden Figuren der jungen Szene in Charkiw. Er debütierte als 17-Jähriger und publizierte zwölf Gedichtbände und sieben Prosawerke. Für Die Erfindung des Jazz im Donbass wurde er mit dem Jan-Michalski-Literaturpreis und mit dem Brücke-Berlin-Preis 2014 ausgezeichnet (zusammen mit Juri Durkot und Sabine Stöhr). Die BBC kürte das Werk zum »Buch des Jahrzehnts«. Zhadan lebt in Charkiw, Ukraine.

Juri Durkot, 1965 geboren, studierte Germanistik in Lemberg und Wien. Seit 2007 übersetzt er gemeinsam mit Sabine Stöhr das Romanwerk von Serhij Zhadan.

Sabine Stöhr, 1968 geboren, studierte Slawistik in Mainz und Simferopol. Seit 2004 übersetzt sie aus dem Ukrainischen, v.a. die Werke von Juri Andruchowytsch und, gemeinsam mit Juri Durkot, das Romanwerk von Serhij Zhadan. 2014 wurde sie mit dem Johann-Heinrich-Voß-Preis für Übersetzung ausgezeichnet. Ebenfalls 2014 erhielt sie, gemeinsam mit Juri Durkot und dem Autor, den Brückepreis Berlin für Die Erfindung des Jazz im Donbass von Serhij Zhadan. 2018 wurde Sabine Stöhr und Juri Durkot der Preis der Leipziger Buchmesse verliehen für ihre Übersetzung des Romans Internat von Serhij Zhadan.

»Der Roman Die Erfindung des Jazz im Donbass ... handelt nur am Rande vom Jazz und ist noch ehrgeiziger konstruiert, noch rasanter als die bisherigen Bücher Zhadans. Bei aller Turbulenz finden sich in diesem Buch aber auch zahlreiche schwebende, elegische Momente, Sätze, denen man anmerkt, dass Zhadan als Lyriker angefangen hat.«
Wolfgang Höbel, DER SPIEGEL 50/2012

Erscheint lt. Verlag 13.10.2012
Übersetzer Juri Durkot, Sabine Stöhr
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Original-Titel Vorošylovgrad
Maße 132 x 205 mm
Gewicht 514 g
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Brücke Berlin Literatur- und Übersetzerpreis • Donbass • Erzählungen • Friedenspreis des Deutschen Buchhandels • Romane • Ukraine • Ukraine; Romane/Erzähl. • Ukraine; Romane/Erzählungen
ISBN-10 3-518-42335-5 / 3518423355
ISBN-13 978-3-518-42335-6 / 9783518423356
Zustand Neuware
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