Spectaculum 67
Seinem Untertitel »Moderne Theaterstücke« wird dieser Band gleich in mehrfacher Hinsicht gerecht: mit Thomas Bernhard und Sean O'Casey, dessen Stücke Johanna und Martin Walser kongenial neu übersetzt haben, zwei europäischen Dramatikern, die über Jahrzehnte die Spielpläne der Theater mitgestalteten, mit Per Olov Enquist, einem schwedischen Autor, dessen hier angezeigtes Stück Ingmar Bergman in Stockholm uraufgeführt hat und das danach auch an mehreren deutschen Bühnen zu sehen war, mit dem Stück von George O'Darkney, ein Pseudonym, das die Nähe dieses Stückes zu Irland verrät, und schließlich mit einem Stück von Elfriede Jelinek, geschrieben für die Salzburgcr Festspiele, eine Hommage an Robert Walser, mit dem bezeichnenden Untertitel »zu, mit Robert Walser«.
Thomas Bernhard, 1931 in Heerlen (Niederlande) geboren, starb im Februar 1989 in Gmunden (Oberösterreich). Er zählt zu den bedeutendsten österreichischen Schriftstellern und wurde unter anderem 1970 mit dem Georg-Büchner-Preis und 1972 mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet. Der Suhrkamp Verlag publiziert eine Werkausgabe in 22 Bänden.
Geboren am 23. September 1934 im Dorf Hjoggböle, Provinz Västerbotten, Nordschweden, Studium der Literaturwissenschaften in Uppsala, MA 1960; seit Beginn der 60er Jahre war Enquist Theater-/Literaturkritiker und Publizist im politischen Bereich für verschiedene Zeitungen, u.a. Uppsala Nya Tidning, Svenska Dagbladet, Expressen und Aftonbladet. In mehreren Bereichen engagierte sich P.O. Enquist kulturpolitisch, als Mitglied des Staatlichen Kulturrates, im Rundfunkrat (Programmplanungsausschuß) und fünf Jahre lang im Vorstand des Schriftstellerverbandes. Er wohnte längere Zeit in West-Berlin, Los Angeles, Paris und Kopenhagen. Seit 1993 und bis zu seinem Tod im April 2020 lebte er in Vaxholm, Schweden.
Elfriede Jelinek wurde 1946 geboren und gehört zu den bedeutendsten zeitgenössischen Autorinnen. Für ihr Schaffen erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen wie den Georg-Büchner-Preis und den Nestroy-Theaterpreis. Im Jahr 2004 wurde ihr der Nobelpreis für Literatur verliehen.
Johanna Walser, geboren 1957 in Ulm, studierte Germanistik und Philosophie in Berlin und Konstanz. Sie ist als Übersetzerin aus dem Englischen und Französischen tätig, häufig in Zusammenarbeit mit ihrem Vater Martin Walser.
Angelika Gundlach, geboren 1950 in Hamburg, lebte als freie Übersetzerin in Frankfurt am Main. Sie übertrug Texte aus dem Schwedischen, Dänischen, Norwegischen, Französischen und Englischen ins Deutsche. Gundlach starb am 18. August 2019 in Seligenstadt.
Aus dem Inhalt:
Thomas Bernhard: Elisabeth II.
Per Olov Enquist: Die Bildermacher
Elfriede Jelinek: er nicht als er
Sean O Casey: Das Ende vom Anfang
Sean O Casey: Gutnachtgeschichte
George O Darkney: Die Blinden von Kilcrobally
Erscheint lt. Verlag | 19.10.1998 |
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Übersetzer | Johanna Walser, Angelika Gundlach |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Maße | 168 x 241 mm |
Gewicht | 636 g |
Themenwelt | Literatur ► Anthologien |
Literatur ► Lyrik / Dramatik ► Dramatik / Theater | |
Schlagworte | Adolf-Grimme-Preis 1972 • Drama • europäisch • Franz Theodor Csokor-Preis 1972 • Grillparzer-Preis 1972 • HC/Belletristik/Dramatik • Moderne • Nobelpreis für Literatur 2004 • Prix Medicis 1988 • Theaterstück |
ISBN-10 | 3-518-41008-3 / 3518410083 |
ISBN-13 | 978-3-518-41008-0 / 9783518410080 |
Zustand | Neuware |
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