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Ein Bündel edlen Papiers diente der Hofdame Sei Shonagon als Notizbuch, in das sie schrieb, was man sonst nur seinem Kissen anvertrauen würde: ihre vom Augenblick inspirierten Gedanken, ihre Stimmungen und Erlebnisse. So entstand ein heute ebenso faszinierendes wie anmutiges Skizzenheft über das Leben am japanischen Hof um das Jahr 1000.
Das Makura no Sôshi, "Das Skizzenbuch unterm Kopfkissen", stammt aus der späten Heian-Zeit (898-1186), in der die japanische Literatur nicht zuletzt dank der Hofdame Sei Shonagon einen bemerkenswerten Aufschwung nahm. Aus einer literarisch und wissenschaftlich hochbegabten Familie stammend - ihr Vater war ein damals bekannter Dichter -, trat sie in ihrem sechsundzwanzigsten Lebensjahr in den Dienst der Kaiserin Sadako und verbrachte ein Jahrzehnt bis zu deren Tod im Hofdienst.
Sei Shonagons Beobachtungen zu Natur und Menschen überraschen durch gleichermaßen vorurteilsfreie Originalität wie große Belesenheit. Mit ihren lebendigen, ungezwungenen Improvisationen voller Witz und Scharfsinn schuf sie die literarische Gattung zuihitsu, und zeichnete "dem Pinsel folgend" all das auf, was ihr im Augenblick bemerkenswert erschien. In Japan ahmten Dichter, Schriftsteller und Priester sie nach, ohne jedoch jemals wieder die Ursprünglichkeit und Feinheit ihres Vorbildes zu erreichen.
Das Makura no Sôshi, "Das Skizzenbuch unterm Kopfkissen", stammt aus der späten Heian-Zeit (898-1186), in der die japanische Literatur nicht zuletzt dank der Hofdame Sei Shonagon einen bemerkenswerten Aufschwung nahm. Aus einer literarisch und wissenschaftlich hochbegabten Familie stammend - ihr Vater war ein damals bekannter Dichter -, trat sie in ihrem sechsundzwanzigsten Lebensjahr in den Dienst der Kaiserin Sadako und verbrachte ein Jahrzehnt bis zu deren Tod im Hofdienst.
Sei Shonagons Beobachtungen zu Natur und Menschen überraschen durch gleichermaßen vorurteilsfreie Originalität wie große Belesenheit. Mit ihren lebendigen, ungezwungenen Improvisationen voller Witz und Scharfsinn schuf sie die literarische Gattung zuihitsu, und zeichnete "dem Pinsel folgend" all das auf, was ihr im Augenblick bemerkenswert erschien. In Japan ahmten Dichter, Schriftsteller und Priester sie nach, ohne jedoch jemals wieder die Ursprünglichkeit und Feinheit ihres Vorbildes zu erreichen.
Sei Shônagon (ca. 966-nach 1010) stammte aus einer literarisch und wissenschaftlich hochbegabten Familie – ihr Vater war ein bekannter Dichter –, trat mit sechsundzwanzig Jahren in den Dienst der Kaiserin Sadako und verbrachte ein Jahrzehnt bis zu deren Tod im Hofdienst. In dieser Zeit schrieb sie ihre zauberhaften Aufzeichnungen nieder, mit denen sie japanische Weltliteratur begründete.
Erscheint lt. Verlag | 1.7.1952 |
---|---|
Reihe/Serie | Manesse Bibliothek der Weltliteratur |
Illustrationen | Masami Iwata |
Übersetzer | Mamoru Watanabé |
Verlagsort | Zürich |
Sprache | deutsch |
Maße | 97 x 155 mm |
Gewicht | 195 g |
Themenwelt | Literatur ► Klassiker / Moderne Klassiker |
Schlagworte | Biografisch • Gedanken • Heian • Hofdame • Japan • Japan, Geschichte; Berichte/Erinnerungen • Japan, Manesse Weltbibliothek • Klassiker • Literatur • Manesse Weltbibliothek • Mittelalter • Prosa • Sammlung • Weltliteratur |
ISBN-10 | 3-7175-1364-8 / 3717513648 |
ISBN-13 | 978-3-7175-1364-3 / 9783717513643 |
Zustand | Neuware |
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