Eragon - Das Erbe der Macht (eBook)
992 Seiten
cbj Kinder- & Jugendbücher (Verlag)
978-3-641-07136-3 (ISBN)
Ein schrecklicher Krieg wütet in Alagaësia. Alle Völker haben sich zusammengeschlossen und ziehen in den Kampf gegen Galbatorix, den grausamen Herrscher des Imperiums. Eragon weiß, dass er und Saphira ihm irgendwann gegenüberstehen werden. Wird Eragon Galbatorix besiegen können? Oder muss er sich geschlagen geben? Eine Prophezeiung besagt, dass Eragon Alagaësia für immer verlassen wird ...
Mit seiner Drachenreitersaga Eragon begeistert Christopher Paolini ein Millionenpublikum. Alte Fans und neue Leser*innen lieben Alagaësia, die fantastische und faszinierende Welt der Drachenreiter, die Christopher Paolini mit seinem im November 2023 erscheinenden neuen Roman »Murtagh« noch weiter ausbaut.
Alle Bände der »World of Eragon«:
Eragon - Das Vermächtnis der Drachenreiter (Band 1)
Eragon - Der Auftrag des Ältesten (Band 2)
Eragon - Die Weisheit des Feuer (Band 3)
Eragon - Das Erbe der Macht (Band 4)
Die Gabel, die Hexe und der Wurm. Geschichten aus Alagaësia. Band 1: Eragon (Kurzgeschichten, Band 1)
Murtagh - Eine dunkle Bedrohung
Christopher Paolini hat nie eine öffentliche Schule besucht, sondern wurde von seiner Mutter zu Hause unterrichtet. Als Jugendlicher entdeckt er die Welt der Bücher. Hingerissen verschlingt er J. R. R. Tolkien, Raymond Feist, die nordischen Heldensagen - und erschafft mit 15 Jahren eine ganz eigene, komplexe Fantasy-Welt: Alagaësia. »Eragon« erscheint zunächst im Selbstverlag der Eltern und avanciert durch Mundpropaganda zum heimlichen Bestseller. Durch den Schriftsteller Carl Hiaasen auf das Buch aufmerksam gemacht, veröffentlicht Random House USA im September 2003 die Buchhandelsausgabe, die seitdem alle Rekorde bricht. Heute ist Christopher Paolinis Drachenreitersaga ein echter Klassiker und begeistert immer wieder neue Leser. Er lebt mit seiner Familie in Paradise Valley, Montana.
GELEITWORT
VON CHRISTOPHER PAOLINI
I
Kvetha Fricäya! – Seid gegrüßt, Freunde!
Endlich ist es geschafft. Ich habe dreizehn Jahre gebraucht, von 1998 bis 2011, um den Eragon-Zyklus zu vollenden – weit länger, als ich erwartet hatte. Tatsächlich habe ich, als ich Eragon begann, nicht geglaubt, dass ich die Geschichte über den ersten Band hinaus fortsetzen würde.
Wieso nicht? Ich war mir mit fünfzehn überhaupt nicht sicher, ob ich die etwa fünfhundert Seiten zusammenbekommen würde, die man für ein ausgewachsenes Buch braucht. (Mehr als fünf oder sechs Seiten pro Versuch hatte ich bis dahin noch nicht zustande gebracht.) Ich wusste noch nicht, ob ich von Beruf Schriftsteller werden wollte, ja nicht einmal, dass dies wirklich eine Möglichkeit war, obwohl ich mir immer gern Geschichten ausdachte. Ich hatte keine Ahnung, wo oder womit ich die nächsten Jahre zubringen würde. (Das College war damals die naheliegendste Wahl.) Und ich hatte viel zu viele andere Dinge im Kopf, die ich ausprobieren wollte, als dass ich überhaupt in Erwägung gezogen hätte, mich endlose Jahre lang nur einem einzigen Projekt zu widmen.
Außerdem sollte Eragon für mich am Anfang nur eine Übung sein, mit der ich mir das Handwerkszeug aneignete, das ich für ein richtiges Buch brauchen würde. Natürlich hatte ich schon vor Eragon versucht, Bücher zu schreiben, war aber nie über die schon erwähnten fünf bis sechs Seiten hinausgekommen. Das Problem war immer das gleiche: Ich hatte eine coole Idee, die als Kern einer Geschichte nicht schlecht gewesen wäre, aber eben selbst noch keine Geschichte war, und stürzte mich dann sofort darauf, ohne einen Gedanken an den Aufbau der eigentlichen Geschichte und des Buches zu verschwenden. Folglich hatte ich nach den ersten paar Seiten selbst keine Ahnung, wie ich weitermachen sollte, und damals fehlten mir noch die Mittel, die Grundzüge einer Romanhandlung während des Schreibens zu improvisieren.
Das erste Buch, an dem ich mich versuchte, war die Geschichte eines Pseudosuperhelden; das Ergebnis konnte man einfach vergessen, so erbärmlich war es. Mein zweiter Anlauf galt einer postapokalyptischen Erzählung, die schon erfolgversprechender war. Aber mir fehlte noch das Gefühl für den großen Handlungsbogen und ich gab die Arbeit daran schnell wieder auf.
Etwa zur gleichen Zeit – ich glaube, es war im Jahr 1997 – las ich ein Buch mit dem Titel Jeremy Thatcher, Dragon Hatcher (Der Drache in der Schultasche) von Bruce Coville. Es handelt von einem jungen Mann in unserer Welt, der in einen heruntergekommenen Zauberladen geht und dort schließlich einen Stein kauft, der sich als Drachenei entpuppt. Aus dem natürlich ein Drache schlüpft.
Warum auch immer, jedenfalls setzte sich die Idee von einem jungen Mann, der ein Drachenei findet, bei mir fest; ich konnte an nichts anderes mehr denken. Also fing ich an, ein Buch über genau dieses Motiv zu schreiben.
Das war mein erster Versuch zu Eragon. Die Geschichte spielte damals in der wirklichen Welt. Ich hatte aber noch keine Seite geschrieben, da erkannte ich, dass es so nicht das Richtige für mich war. Außerdem war ich viel zu nah an Bruce’ Roman geblieben.
Mein zweiter Versuch spielte in einer eher traditionellen Fantasy-Welt, und da gab es schon eine Reihe von Elementen, wie ihr sie aus der später veröffentlichten Version des Eragon kennt: zum Beispiel, dass Arya das Drachenei in einen Wald befördert, wo Eragon es findet. Es gab aber auch große Unterschiede (der damalige Versuch begann mit einem Kampf in einem Verlies, Eragon hieß Kevin usw.). Obwohl das ein stärkerer, dem Stoff eher angemessener Ansatz war, fehlte mir immer noch das richtige Gefühl für die Welt des Buches und für seine Figuren, und wieder gab ich nach fünf oder sechs Seiten auf.
Das hat mich damals ganz schön frustriert, und ich begriff, dass ich mehr über das Schreiben lernen musste, wenn ich jemals ein Manuskript für ein Buch mit einem normalen Umfang fertigbekommen wollte.
Also ging ich zunächst einmal auf Abstand zu der Geschichte und verbrachte den größten Teil des Jahres 1998 damit, verschiedene Bücher darüber zu lesen, wie man die großen und kleinen Handlungsstränge eines Romans entwickelt, Welten entwirft und Figuren zeichnet. Und ich bin meinen Eltern ewig dankbar, dass sie mein Interesse erkannten und dafür sorgten, dass ich ihm nachgehen konnte. Ohne sie wäre das alles nicht möglich gewesen.
Während dieser Zeit las ich außerdem eine Reihe extrem schlecht gemachter Begleitbücher zu Videospielen, die mich inspirierten, gerade weil sie so schlecht gemacht waren. Ich konnte mir gut vorstellen, dass ich es besser konnte. Tatsächlich setzte ich mich sogar daran, eins von ihnen ganz neu zu schreiben. Allerdings wurde mir bereits nach wenigen zu Papier gebrachten Worten klar, dass es ziemlich witzlos war, so viel Zeit auf das Werk eines anderen zu verwenden.
Und so entschloss ich mich, alles, was ich in diesem Jahr gelernt hatte, anzuwenden und ernsthaft zu versuchen, ein Buch zu schreiben. Aber ich stürzte mich nicht einfach auf die erstbeste Geschichte, die mir in den Sinn kam. Nein, dieses Mal ging ich systematischer vor. Ich machte mir einen Arbeitsplan, in dem ich Schritt für Schritt festhielt, wie ich – hoffentlich – dorthinkam, wo ich hinwollte.
Zuerst nahm ich mir einen Monat Zeit, um eine fantastische Welt zu erschaffen und mir dann für diese Welt die Handlung eines ausgewachsenen Romans auszudenken (in der zufällig eine halbelfische Prinzessin namens Arya eine Hauptrolle spielte), obwohl ich überhaupt nicht die Absicht hatte, diesen Roman auch wirklich zu schreiben.
Es sollte nur eine Übung sein. Eine Übung, um festzustellen, ob ich so etwas überhaupt konnte.
Als ich damit fertig war, schob ich diese Welt und diese Geschichte erst einmal beiseite. Dann sagte ich mir: »Gut, ich weiß jetzt, dass ich die komplette Handlung für ein Buch entwerfen kann. Jetzt will ich sehen, ob ich das auch für eine ganze Trilogie schaffe – denn alle großen Werke der Fantasy sind Trilogien –, und dann schreibe ich den ersten Band, wieder nur als Übung. Und danach werde ich dann ein richtiges Buch schreiben.«
Dieser erste Band war nichts anderes als Eragon: Das Vermächtnis der Drachenreiter. Und ihn zu schreiben, war aufregender und hat mich mehr geformt als alles andere, was ich bis dahin getan hatte. Und so kam es, dass ich Eragon nicht einfach liegen lassen konnte, nachdem ich den ersten Entwurf fertighatte. Ich hatte zu viel Arbeit investiert und – Übung hin oder her – wollte nun sehen, wie gut mir das Buch gelingen würde.
Jeder Band des Drachenreiterzyklus brachte seine besonderen Herausforderungen mit sich: Für Das Vermächtnis der Drachenreiter musste ich die grundlegenden Regeln der Grammatik und des Romanschreibens lernen. In Der Auftrag des Ältesten hatte ich mir und der Welt zu beweisen, dass der erste Band kein Glückstreffer war. Und ich versuchte mich sprachlich zu verbessern – sowohl was die Erzählsprache als auch was die erfundenen Sprachen des Buches betraf. Außerdem ging es mir darum, die Emotionen der handelnden Personen lebendiger werden zu lassen und verschiedene strukturelle Elemente zu verbessern. Für Die Weisheit des Feuers verfeinerte ich mein Handwerkszeug weiter, und ich sah mich unerwartet vor der Notwendigkeit, das Buch in zwei Bände aufzuteilen, damit ich meinen Lesern keinen Wälzer von fast zweitausend Seiten zumutete. Und bei Das Erbe der Macht brachten mich die neue Aufgabe, eine Geschichte zum Abschluss zu bringen (das hatte ich auch nach drei bereits erschienen Büchern noch nie gemacht), die schiere Länge des Bandes und eine Schilddrüsenerkrankung, die man lange nicht erkannt hatte und die mich zeitweilig fast bewegungsunfähig machte, an die Grenzen meiner Kraft und Fähigkeiten.
In gewisser Weise passte es gut, dass Eragon und seine Gefährten ihre dunkelsten Stunden durchlebten, als auch ich mich in einer Krise befand. Aus dieser Erfahrung habe ich viel gelernt, vor allem wie wertvoll Beharrlichkeit ist. Oft war ich versucht, die Arbeit an dem Buch liegen zu lassen und mich etwas Leichterem zuzuwenden – beispielsweise, von Hand schwere Felsen zu bewegen. Oder ein Bild der Sixtinischen Kapelle in Originalgröße zu malen, und zwar mit einem Zahnstocher. Aber ich blieb bei meinem Buch, weil ich wusste, dass ich es mir nie verzeihen würde, wenn ich diese Reise nicht zu Ende brachte. Von den empörten Lesern einmal ganz abgesehen.
Obwohl die Arbeit daran manchmal unerträglich schwer war, ist der Drachenreiterzyklus ein Teil meines Lebens gewesen. Durch ihn habe ich einige wunderbare Erlebnisse gehabt und sehr viele interessante Menschen kennengelernt. Und vor allem hat er mir ermöglicht, das zu tun, was ich gern tue, nämlich Geschichten erzählen. Und das erfüllt mich mit tiefer Dankbarkeit.
Trotzdem müsste ich, wenn meine Bücher weiterhin ein Spiegel meines Lebens sein sollen, als Nächstes wohl eine Komödie schreiben.
II
Diese spezielle Ausgabe ist aus mehreren Gründen etwas Besonderes.
Sie enthält einige neue Illustrationen – manche sind von mir, manche von dem Illustrator der Cover, John Jude Palencar – sowie eine Ergänzung, die mir besonders am Herzen liegt: einen Brief von Jeod, der nach den Ereignissen dieses Bandes geschrieben wurde und als Epilog dient. Wer...
Erscheint lt. Verlag | 19.11.2011 |
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Reihe/Serie | Eragon |
Eragon | Eragon - Die Einzelbände |
Übersetzer | Michaela Link |
Verlagsort | München |
Sprache | deutsch |
Original-Titel | The Inheritance Cycle # 4 |
Themenwelt | Literatur |
Kinder- / Jugendbuch ► Jugendbücher ab 12 Jahre | |
Schlagworte | ab 12 • ab 14 • Abenteuer • Alagaësia • All Age • Bestseller • Drache • Drachen • Drachenfantasy • Drachenreiter • eBooks • Elfen • Fantasy • High Fantasy • Jugendbuch • Kinderkrimi • Magie • murtagh • New York Times Bestseller • New-York-Times-Bestseller • spiegel bestseller • SPIEGEL-Bestseller • Zwerge |
ISBN-10 | 3-641-07136-4 / 3641071364 |
ISBN-13 | 978-3-641-07136-3 / 9783641071363 |
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